Netanjahu erklärte, Israel wolle eine ständige militärische Kontrolle über den Gazastreifen aufrechterhalten

Die Armee werde den Sektor nicht an äußere Kräfte abgeben, sagte Israels Premierminister

TEL AVIV, 10. November./ Die israelische Armee soll die ständige Kontrolle über den Gazastreifen beibehalten und ihn nicht an äußere Kräfte übergeben, erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu bei einem Treffen mit den Leitern der Gemeinden in unmittelbarer Nähe des Gazastreifens, wie Ynet berichtete.

Demnach verlangten die Behörden in den Grenzgebieten vom Ministerpräsidenten Klarheit darüber, was mit dem Gazastreifen nach dem Ende der derzeitigen Militäroperation der israelischen Streitkräfte geschehen wird. „Die israelischen Streitkräfte werden die Kontrolle über den Gazastreifen behalten, wir werden ihn nicht an äußere Kräfte abgeben“, antwortete Netanjahu, wie Ynet zitiert.

Daraufhin veröffentlichte das Portal einen Kommentar aus dem Büro des israelischen Premierministers, demzufolge Netanjahu den Leitern der Gemeinderäte sagte, dass „Israel die Sicherheitskontrolle über den Gazastreifen aufrechterhalten wird, einschließlich einer vollständigen Entmilitarisierung, um sicherzustellen, dass von Gaza aus keine weiteren Bedrohungen für israelische Bürger ausgehen“.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

27 Antworten

      1. Israel war da immer noch ein befreundetes Land.

        Putin hat sogar Merkel empfangen und noch vor einem Jahr mit Scholz telefoniert, da ist erst seitdem „die Leitung gestört“. Die Deutschen sind immerhin Nazis auf Ostfeldzug und echte Feinde. Israel dagegen ist ein Freund, mit dem es gerade Probleme gibt.

  1. Die Idee des Zionismus, welche wiederum auf Theodor Herzl und seine Grundsatzschrift „Der Judenstaat“ (1896) zurückgeht, favorisierte schon immer ein Groß-Israel. Da gehört aus Sicht der Zionisten der Gaza-Steifen selbstverständlich dazu.

    1. Zionismus in Reinstform findet sich auch bei den USA in seinen Kriegen weltweit. Schwächer Gegner und alles wird mit Bomben platt gemacht egal ob Menschen vorhanden sind oder nicht.
      Wie sagte Herr Biden: „Um Zionist zu sein braucht man kein Jude sein. Sein Sohn hat eine Jüdin zur Frau.“
      Alles klar? Nein mit einem Genozid wurden die USA geschaffen, nach ein paar Kriegen gegen sich selbst.

    1. @vaderu

      Nach der Errichtung des palestinischen KZ, (eine Art Warschauer Getto) ist Israel nun einen Schritt weiter gegangen und hat begonnen dieses KZ in ein Vernichtungslager zu verwandeln.
      Man erinnere sich an sowjetische Kriegsgefangene in deutschen- und deutsche Kriegsgefangene in us- Lagern (zB Rheinwiesen).
      Ich frage mich, wozu haben wir eine UN, wozu ein Völkerrecht, wenn der Westen sich doch ausschließlich an die Baerbock’sche, feminine Regelbasierte Weltordnung hält, die nur für andere gilt?

  2. Was soll’s – Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!
    Israels Ende ist besiegelt, wenn die USA ihre Unterstützung einstellt. Dieser Tag wird kommen, daß ist so sicher wie das Ammen in der Kirche.

  3. Gefickt eingeschädelt, wie manche zu sagen pflegen! Gaza unter Kontrolle und damit auch die Öl und Gasvorkommen vor der Küste. Großisrael einen Schritt näher gekommen! Was zählen da die Menschen, die dabei umgekommen sind? Einige würdenden die Frage, ob es das Wert war, mit ja beantworten!

  4. „Die israelischen Streitkräfte werden die Kontrolle über den Gazastreifen behalten, wir werden ihn nicht an äußere Kräfte abgeben“, antwortete Netanjahu, wie Ynet zitiert.“

    Das macht gar keinen guten Eindruck.
    Genausowenig, dass nicht von Anfang an externe Berater und vor allem Zeugen hinzugezogen worden sind.

  5. Egal was in Artikeln so geschrieben steht , Netanjahu und Seine Zionistenregierung muss zu Fall gebracht werden , das ist Pflichtprogramm !
    Da gibt es kein Wenn und Aber für diese Massenmörder !

    Wegen der Militärparade vom 9. Mai , an solchen Dingen bewerte ich Russland nicht , Politik ist ein schmutziges Geschäft , Niemand von Uns weiß warum Netanjahu eingeladen wurde , es gibt immer einen Grund und den muss man Uns nicht erzählen .

  6. Als ich neulich schrieb daß sich Israel erst Gaza und danach Libanon einverleiben würde, wurde ich verlacht.

    Wie ein Österreicher vor einiger Zeit formulierte: „Ihr werdet euch noch wundern, was alles so geht.“

      1. @Grld
        Mittlerweile sieht es so aus, als könnte jeder ganz nach Belieben ohne Einhaltung des Völker-
        rechtes, machen was er will und niemand kann etwas dagegen unternehmen. Selbst der General-
        sekretär der Vereinten Nationen, wird angegangen, wenn er bestimmte Tatsachen benennt.
        Ist und war ja in der Ukraine das gleiche. Streumunition etc. etc.
        Was sagt uns das über die Vereinten Nationen ?

        Ich denke die einzigen, die den Wahnsinn da unten beenden können sind die VSA.

        1. @Evamaria
          Jeder nicht. Es muss schon die nötige Feuerkraft vorhanden sein.

          Zum Glück sind ca. 60% der Geräte des österr. BH absolut unbrauchbar.
          Sonst wäre Ö bei unseren Politkomikern möglicherweise schon in Südtirol oder Slowenien oder Liechtenstein eingedrungen. Vielleicht sogar in Niederbayern um Passau österr. zu machen.
          (nur teilweise sarkastisch)

            1. Na ja, ich hätte jetzt für meinen Teil nichts dagegen, wenn Österreich wieder zu Bayern
              gehören würde. Ich finde wir haben von der Mentalität und auch was die Küche angeht, sehr viel gemeinsam. Dass Bayern und Österreich einmal zusammengehört haben, weiß heute kaum noch jemand. Die Parallelen in Sprache, Mentalität wie auch Kunst und Architektur sind jedoch präsent.

              Aber natürlich selbstvertändlich per Volksabstimmung !!

              Österreichs ehemaliger Bundeskanzler Bruno Kreisky hat einmal gesagt:
              „Wenn ich Urlaub mache, fahre ich am liebsten nach Bayern. Da bin ich nicht mehr in Österreich und noch nicht in Deutschland.“ 😉

  7. — Media Congo Press / I24 News, 10.11.2023:

    „Wir versuchen nicht, Gaza zu besetzen“, bekräftigt Benjamin Netanyahu.

    Benjamin Netanyahu betonte erneut, daß ein Waffenstillstand von der Freilassung der israelischen Geiseln abhängig gemacht werde.

    In einem Interview mit dem US-Sender Fox News am Donnerstagabend lehnte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu die Möglichkeit eines Waffenstillstands mit der Hamas strikt ab, da dies eine Kapitulation vor dem Terrorismus und den Sieg der vom Iran angeführten Achse des Terrors bedeuten würde. Er bestand darauf, daß ein Waffenstillstand von der Freilassung der israelischen Geiseln abhängig gemacht würde.

    Als Antwort auf Bedenken über Israels Absichten in Gaza nach dem Krieg stellte der israelische Regierungschef klar, daß Israel nicht daran interessiert sei, den Gazastreifen wieder zu besetzen, aus dem sich der jüdische Staat 2005 zurückgezogen hatte. „Wir wollen nicht besetzen, wir wollen Gaza und uns selbst eine bessere Zukunft im gesamten Nahen Osten ermöglichen“, versicherte er. Israels Ziel sei es, eine dauerhafte Lösung zu finden, indem die Hamas ausgeschaltet werde, betonte er.

    Benjamin Netanyahu versprach insbesondere, die zivilen Opfer zu minimieren und die Auswirkungen auf die Hamas-Terroristen zu maximieren. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um zivile Verluste zu minimieren“, sagte er. Er betonte die Bemühungen, Sicherheitszonen und Evakuierungskorridore für Zivilisten einzurichten, trotz der Versuche der Hamas, sie in Gefahr zu halten. Der Premierminister räumte auch ein, daß die israelische Armee in Gaza auf mehr Schwierigkeiten als erwartet stoße, und wies darauf hin, dass die Bodenoffensive mehr Zeit in Anspruch nehme als erwartet.
    […]
    „Nous ne cherchons pas à occuper Gaza“, réaffirme Benjamin Netanyahou
    https://www.mediacongo.net/article-actualite-129329_nous_ne_cherchons_pas_a_occuper_gaza_reaffirme_benjamin_netanyahou.html

  8. Na ist doch super , dann kann sich der Westen ja zurücklehnen und beruhigt beim töten dort zusehen .
    Eine nette Verschnaufpause und dann schauen Wir mal was so nach dem 15.11.2023 für schlimme Ereignisse , besonders Richtung USA so stück für stück serviert werden , Haiti/Maui war nur ein Test dafür .
    Was man mit Kriegen nicht töten kann , müssen dann „Naturkatastrophen“ erledigen , die App dafür nennt sich wohl DEW , Wer dahinter steckt dürfte nicht schwer zu recherchieren sein .

  9. Jerusalem Post online heute: https://www.jpost.com/international/article-772698
    Saudis Kronprinz hat zur Konferenz in Riadh eingeladen, am 8.11.23 trafen neben Qatars Präsident auch die aus
    Nigeria, Kenia, Sambia, Djibouti und Mauretanien sowie die Premier-Minister Äthiopiens und Nigers ein sowie der Außenminister Ägyptens.
    Es wurde betont (sinngemäß) : “ die Notwendigkeit die wahre Ursache des Konflikts, die Besetzung durch Israel, zu beenden. Intensivere Bemühungen für eine Zwei-Staaten-Lösung notwendig, um dem palästinensischem Volk sein Recht zu garantieren, ihren souveränen Staat in den Grenzen von 1967 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt aufzubauen“ ( Saudi Press Agency ).
    Die Entfremdung zum früheren US-Verbündeten hat eine zunehmende Solidarisierung des Globalen Südens gegen Israel zur Folge. Es wird nicht leichter für die USA seine Exklave gegen alle Widerstände zu verteidigen,
    umso mehr, als Netanjahu wohl keine Mehrheit der israelischen Bevölkerung hat.

    1. @ Rukhana
      Das ist ja alles schön und gut , aber wie soll eine 2-Staatenlösung denn funktionieren ?
      Mit dem Hintergrund den man erfolgreich ignoriert , warum auch immer , das der angebliche israelische „Staat“ sich in London am 23.Februar 2023 als FIRMA „The State of Israel“ registriert hat , sollte Einen schon nachdenklich stimmen !
      Ein Staat der sich als Firma anmeldet und sich dann auch noch im Firmennamen „State“ nennt , reicht nicht aus um das zu hinterfragen ?
      Wie lange will man noch dieser fragwürdigen Staatslüge hinterher laufen ?
      Eine Arbeiterpartei ruft in Israel einen Staat aus , Holocaust machte es möglich , war ja das Opfer , wird schon alles rechtens sein ?
      Bei den zionistischen Juden kann man da durchaus die Opferrolle hinterfragen .

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