Das Ukraine-Kartell

Die Geschäfte der Bidens in der Ukraine

Ich veröffentliche eine sechsteilige Artikelserie mit Leseproben aus meinem neuen Buch "Das Ukraine-Kartell", die Ihnen einen Eindruck vermitteln kann, worum es in dem Buch geht.

Mein Buch „Das Ukraine-Kartell“ war mir eine Herzensangelegenheit, weil ich schon seit Jahren über die korrupten Geschäfte des Biden Clans in der Ukraine recherchiere und diese Geschichte schon lange in einem Buch zusammenstellen wollte. Dabei geht es nämlich keineswegs nur um die Bidens, sondern es geht auch um alle US-Skandale der letzten Jahre (die angebliche russische Wahleinmischung 2016, Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, die Einmischung des FBI und der Internetkonzerne in die US-Wahlen 2020, etc.), denn alle diese Dinge hängen eng miteinander zusammen.

Am Ende haben die krummen Geschäfte der Bidens ihren Teil dazu beigetragen, dass die Lage in der Ukraine im Februar 2022 eskaliert ist, denn es war die Politik von Joe Biden, die die Ukraine 2021 zu den Schritten gedrängt hat, die am Ende zur Eskalation des seit 2014 im Donbass tobenden Krieges geführt haben.

Ich verzichte hier auf Quellen, in meinem Buch sind natürlich alle Quellen angebeben.

In diesem zweiten Teil der Artikelserie zitiere ich ein Kapitel über die „Geschäfte“ der Bidens in der Ukraine.

Die Geschäfte von Biden in der Ukraine

Wie wir am Beginn dieses Buches gesehen haben, war Joe Biden während seiner Karriere sehr gut darin, seine politische Macht zu Geld zu machen. Die Ukraine war wahrscheinlich seine profitabelste „Spielwiese“, wobei er sich mit George Soros abgestimmt hat.

Der Schlüssel zu den „Geschäften“ von Biden und Soros in der Ukraine war der staatliche Gasversorger Naftogas. Für ihre „Geschäfte“ brauchten Biden und Soros die volle Kontrolle über Naftogas, denn Naftogas ist die Firma, die in der Ukraine für die Gasversorgung zuständig ist und daher das Geld eintreibt. Wer in der Ukraine mit Gas das ganz große Geld verdienen will, muss Naftogas kontrollieren, damit Naftogas bei den „richtigen“ Lieferanten einkauft, ohne um den Preis zu feilschen, und damit das Geld für das Gas von den Verbrauchern in die Kassen fließt.

Unter anderem aus diesem Grund wurde in der Ukraine das Gesetz über die Aufsichtsräte erlassen, das den Aufsichtsräten staatlicher Firmen faktisch die volle Macht über staatliche Firmen in der Ukraine übergibt und sie dem Einfluss des Eigentümers, also des Staates, entzieht. Nachdem das Gesetz erlassen war, haben Biden und Soros ihre Leute in die Aufsichtsräte gesetzt und so die Kontrolle über jede Staatsfirma übernommen, die sie kontrollieren wollten. Bei Naftogas waren danach fast nur noch Ausländer im Aufsichtsrat, die sehr gut bezahlt wurden, deren Loyalität aber weder ihrem Arbeitgeber noch dem ukrainischen Staat, sondern ihren Gönnern aus den USA galt.

Chef von Naftogas wurde nach dem Maidan Andrej Kobolew, er war von Bidens Team ausgesucht worden.

Poroschenko hat nach dem Maidan dafür gesorgt, dass die Ukraine kein russisches Gas mehr kauft, sondern europäisches Gas. Zumindest offiziell.

Tatsächlich hat die Ukraine weiterhin russisches Gas gekauft und genutzt, das aus Russland über die Ukraine nach Europa geleitet wird. Ein Teil des Gases ist bei dem Transit durch die Ukraine in das ukrainische Gasnetz eingespeist worden. Das Gas hat die Ukraine, also Naftogas, aber nicht direkt bei Gazprom gekauft, sondern bei Briefkastenfirmen in Ungarn und der Slowakei.

So wurde das russische Gas auf dem Papier zu „europäischem“ Gas, wobei die Briefkastenfirmen einen Aufschlag von bis zu hundert Dollar dafür genommen haben, das Gas „umzuetikettieren“.

Wenn Gas zurückgeleitet wird, nennt man das „Revers“. Wenn Gas nur auf dem Papier zurückgeleitet wird, spricht man von einem „virtuellen Revers“. Der virtuelle Revers war das Geschäft, das Vizepräsident Biden über seine Leute kontrolliert hat, wie Onischenko mir in den Interviews mit vielen Details beschrieben hat.

Laut Onischenko hat Biden innerhalb der zwei Jahre von 2014 bis 2016 auf diese Weise 1,5 Milliarden Dollar verdient. 2016 hat Onischenko sich mit Poroschenko zerstritten und musste aus der Ukraine fliehen, weshalb er mir nur die Zahlen nennen konnte, von denen er aus erster Hand wusste. Aber das Geschäft mit dem virtuellen Revers ist auch nach 2016 noch weiter gelaufen. Übrigens lief das bis zum Herbst 2021 weiter, wie wir später noch sehen werden.

Poroschenko war über die Tatsache, dass Biden Naftogas faktisch kontrollierte, nicht unbedingt glücklich, aber der Naftogas-Chef Kobolew war unantastbar und hat von Poroschenko keinerlei Anweisungen angenommen, wenn sie seinen Schutzherren aus den USA nicht gefielen.

Joe Biden war bestens informiert, denn er hatte Amos Hochstein, den Energieberater in seinem Stab als US-Vizepräsident, auf die Gasgeschäfte angesetzt. Laut Onischenko kontrollierte Hochstein den virtuellen Gasrevers. In einem Telefonat zwischen Biden und Poroschenko von 2016 hört man, wie sich Biden beschwert, weil ihm „von Amos“ zugetragen worden sei, dass es in der Ukraine Versuche gab, Kobolew zu entfernen. Biden sagte deutlich, dass er das nicht wolle und Poroschenko versprach eilfertig, dass niemand Kobolew antasten wird.

Damit das alles auch gut funktionierte, hat der (von den USA kontrollierte) IWF gefordert, die ukrainischen Subventionen von Gas für Endverbraucher zu beenden und Biden sagte in dem Telefonat sehr deutlich: Wenn die Gesetze über die „Energietarife“ beschlossen werden, bekommt die Ukraine eine weitere Milliarde an US-Garantien. Biden hat sich damit sein Geschäftsmodell der erhöhten Gaspreise gesichert. Natürlich wurde auch in diesem Gespräch die Schlüsselfigur Amos Hochstein erwähnt.

Der Gas-Revers war also Bidens Geschäft. George Soros hingegen war an der staatlichen Gasfirma Ukrgas interessiert, die Fracking-Gas in der Ukraine fördert. Diese Firma sollte privatisiert werden und zu diesem Zweck sollten alle alten Geschäftsbeziehungen der Firma beendet werden, damit Soros den Einfluss ausüben konnte, den er zur Erreichung seines Ziels brauchte. Auch hier spielte Kobolew eine Schlüsselrolle, denn er war es, der mit den Betroffenen reden und ihnen „Angebote“ machen sollte. Ukrgas wurde am Ende nicht privatisiert, wurde als Staatsfirma aber über die aus den USA kommenden Aufsichtsräte gelenkt.

Onischenko erzählt davon aus eigenem Erleben, denn er war einer der Betroffenen. Ihm wurden für seine Gasfirma, in die er 200 Millionen Dollar investiert hatte, von den Mittelsmännern von Soros ganze drei Millionen Dollar angeboten – verbunden mit dem freundlichen Hinweis, dass er Probleme mit der Staatsanwaltschaft und dem NABU bekäme, wenn ihm das Angebot nicht gefalle.

Dazu war extra ein Gesetz erlassen worden, das besagte, dass, wenn auch nur der Verdacht auf illegale Geschäfte bestand, Firmen und anderes Eigentum beschlagnahmt und dann bei einer (natürlich manipulierten) Auktion versteigert werden konnten. Das 1.000-Quadratmeter Büro von Onischenko in bester Lage in Kiew war seiner Aussage nach fünf Millionen Dollar wert. Nachdem Onischenko sich den Forderungen nicht beugen wollte, wurden Verfahren gegen ihn eingeleitet und sein Büro wurde aufgrund des Gesetzes beschlagnahmt und bei einer Auktion für 200.000 Dollar verkauft.

Das NABU war übrigens auch eine Drohung an Poroschenko: Wenn er aus der Reihe tanzen würde, könnte das NABU am nächsten Tag ein Verfahren gegen ihn eröffnen. Und dagegen war er machtlos, denn er konnte ja im Gegenzug schlecht Verfahren gegen Soros oder Biden eröffnen.

Onischenko sprach im Interview mit mir davon, dass die Amerikaner sich in der Ukraine einen Staat im Staate geschaffen haben, er nannte es wörtlich „ein Land im Land“.

Der virtuelle Gasrevers ist nur ein Beispiel, das aufzeigen soll, wie vollständig die Kontrolle Bidens und seiner Freunde über die Ukraine war und ist.

Wir werden im Laufe des Buches noch sehr viel mehr Beispiele sehen, bei denen es ebenfalls um große Summen ging, die auf verschlungenen Wegen zu Biden und seinen Freunden (und auch den US-Demokraten) gelenkt wurden

Da das Buch schon einige tausend Mal bestellt wurde, rate ich jedem, der an dem Buch interessiert ist, schnell zu bestellen, bevor die erste Auflage vergriffen ist. Hier ist der Link zur Buchbestellung und ab morgen gibt es hier die ersten Leseproben aus dem Buch.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Anschauen 🙂 für die „Neuen“ der letzten 2 Jahre, welches es noch nicht kennen.
    https://www.youtube.com/watch?v=YsuK3BC5x0E

    Warum gab es die geplanten Anhörungen im US-Senat nicht? Was weiß Onischenko noch über die Korruption von Joe Biden? Auf all das gibt und noch einiges mehr gibt es Antworten im neuen Interview mit Alexander Onischenko, der ehemaligen rechten Hand des ukrainischen Präsidenten Poroschenko.

    1. Wer weiß, wie lange es noch „sichtbar“ ist

      35.111 Aufrufe 27.09.2020 #AntiSpiegel #NuoViso
      Im Gespräch mit Alexander Onischenko. Thomas Röper konnte einen Insider interviewen, der aus erster Hand über die Korruption von Joe Biden in der Ukraine, die Organisation des Maidan und die kriminellen Geschäfte von Poroschenko berichtet. Auch die in den letzten Wochen veröffentlichten Telefonate zwischen Joe Biden und Petr Poroschenko sind von ihm gekommen. Das Interview bringt haarsträubende und bisher in Deutschland unbekannte Fakten ans Licht.

      https://www.youtube.com/watch?v=bI_5_QuA79A

      Kapitel:
      00:01 Intro
      01:00 Vorgeschichte: Maidan und Poroschenko wird Präsident
      17:00 Poroschenko und Jazenjuk: Korruption und Machtkampf
      28:00 Die Rolle von Joe Biden nach dem Maidan
      41:10 Wie Biden und Soros in der Ukraine Milliarden verdient haben
      53:00 Warum sich Onischenko und Poroschenko zerstritten haben
      1:03:00 Wie Onischenko an die Telefonmitschnitte gekommen ist
      1:09:35 50 Mio. $ aus der Ukraine: Einmischung in die US-Wahlen 2016
      1:20:40 Onischenko: „Black Lives Matter wurde mit Geld aus der Ukraine finanziert“
      1:26:50 Verhaftung in Deutschland verhindert Aussage von Onischenko in den USA
      1:33:00 Vergiftung mit Medikamenten in deutscher JVA
      1:42:30 Wie es weiter geht: geplante Anhörungen im US-Senat im September
      1;46:06 Wie Onischenko mundtot gemacht werden sollte
      1:48:50 Obwohl Trump Präsident ist: Was die Demokraten immer noch kontrollieren
      1:55:55 BND weiß, dass Poroschenko EU-Hilfsgelder klaut und will es verheimlichen

  2. > Onischenko erzählt davon aus eigenem Erleben, denn er war einer der Betroffenen. Ihm wurden für seine Gasfirma, in die er 200 Millionen Dollar investiert hatte, von den Mittelsmännern von Soros ganze drei Millionen Dollar angeboten – verbunden mit dem freundlichen Hinweis, dass er Probleme mit der Staatsanwaltschaft und dem NABU bekäme, wenn ihm das Angebot nicht gefalle. <

    Kein Wunder, dass Russland Greenpeace und ein paar ähnliche Vereine verboten hat. Hoffentlich werden andere Länder im Osten und Süden diesem Vorbild folgen.

  3. So wäre auch besser zu verstehen, warum der senile Joe Biden mit 80 noch an der Spitze der US-Administration stehen will und muss. Er muss den Deckel auf der Korruptionsgeschichte halten, wo sich Privatleute mit Versprechen von US-Steuergeldern an die Poroschenko-Regierung Milliardengeschäfte erschlossen haben. Die Gaskunden in der Ukraine wurden abgezockt.

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