Das Weiße Haus gestand de facto ein, dass die USA mit dem Tempo der ukrainischen Gegenoffensive unzufrieden sind

Dabei erklärte Washington, dass die USA in dieser Frage keine Position beziehen würden

WASHINGTON, 26. Juli./ Die US-Regierung hat bestätigt, dass Washington mit dem Tempo der Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine nicht zufrieden ist.

Der Koordinator für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby, wurde bei einer regelmäßigen Pressekonferenz gefragt, ob die US-Regierung der Meinung sei, dass die ukrainische Gegenoffensive „zu langsam“ voranschreite. „Der [ukrainische] Präsident [Wladimir] Selensky hat selbst gesagt, dass es nicht so schnell geht, wie wir es gerne hätten“, antwortete Kirby.

„Die USA werden in dieser Angelegenheit keine Position beziehen. Wir werden diese ukrainische Militäroperation nicht wie ein Couch-General leiten. Sie [die Regierung in Kiew] sollten es sein, die den Fortschritt [der Gegenoffensive] mit dem Plan vergleichen“, argumentierte der Vertreter des Weißen Hauses. „Aber auch sie haben bereits erkannt, dass es nicht so schnell vorangeht, wie sie es gerne hätten“, fügte der Koordinator für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus hinzu.

Der russische Präsident Wladimir Putin betonte am 23. Juli, dass die ukrainische Gegenoffensive gescheitert sei. Das sagte Putin bei einem Treffen mit dem weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in St. Petersburg. „Es gibt keine Gegenoffensive“, sagte Lukaschenko bei den Gesprächen. Putin stellte klar: „Es gibt sie, aber sie ist gescheitert“.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Jetzt mal ehrlich , das Treffen in St. Petersburg war doch auch nur eine Show für die Öffentlichkeit .
    Putin und Lukaschenko wissen Beide längst wohin die Reise gehen wird .
    Egal wieviel Panik oder Eskalation hier noch betrieben wird , einen 3. Weltkrieg gibt es nicht und wird es auch nicht geben , diese Idee kann man begraben , Wer sich von dem trommeln verarschen lässt ist selber schuld . 😀

  2. Die Ukraine hat jetzt auf einer internationaler Militärmesse eine neue maritime High-Tech-Drohne vorgestellt, berichten die deutschen Medien. Diese Drohne kann sowohl ferngesteuert, wie auch autonom arbeiten, 245 kg Waffentechnik rund 800 km weit transportieren, mit mehr als 70 km/h über das Wasser rasen und dank optimaler Form und Materialien kaum vom Radar entdeckt werden. Nur per umfangreicher Sensorenfelder im Meeresgebiet, per optischer Überwachungsdrohnen und optisch aus dem Weltall hat man real eine gute Chance das Ding vor seiner Aktivität zu entdecken. Gewoben wird für das Gerät mit dem letzten erfolgreichen Anschlag auf die Krim-Brücke !!! Mit dieser Drohne kommen neue Probleme auf Russland zu. Zumal diese Drohne auch autonom arbeiten kann und für Datenempfang oder Positionsfeststellung auch zivile Funksignale auswerten und verwerten kann. Der funkelektronische Kampf kann daher diese Drohne nicht abwehren. Das geht nur optisch und akustisch. Wer da als Militär noch immer konventionell denkt und handelt, ist immer mehr fehl am Platz. Da spielen sein bisheriger Ruf und seine ehemaligen Verdienste keine Rolle mehr.

    1. Endgültig wird die Gefahr gebannt, wenn Russland die gesamte Küste einnimmt inklusive Odessa – dann käme noch ein Landweg bis Transnistrien als Bonus. RT zitiert oft russische Politiker, die Mahnen, Odessa nicht zu vergessen.

      1. Was Sie schreiben ist wünschenswert – die Realität ist eine aktuelle Lawine an Meldungen über angebliche ukrainische militärische Kampferfolge dank dem Einsatz mehrerer neuer bestens trainierter Verbände mit viel NATO-Technik und die Meldung über einen entscheidenden Frontdurchbruch im Süden.
        *
        Ich bin echt gespannt, wie morgen und übermorgen die Wahrheit aussieht. Diese Ecke der Ukraine kenne ich überhaupt nicht.

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