Bloomberg: Die USA haben die Finanzierung des virologischen Instituts von Wuhan eingestellt

Nach Angaben der Agentur wurden bei einer Inspektion Verstöße gegen biologische Sicherheitsprotokolle und die Nichteinhaltung der von der Regierung festgelegten Regeln und Vorschriften festgestellt

NEW YORK, 19. Juli. /TASS/: Die US-Regierung hat die Finanzierung des Wuhan-Instituts für Virologie in China ausgesetzt, nachdem der US-Geheimdienst Behauptungen über unzureichende biologische Sicherheitsmaßnahmen aufgestellt hatte. Das meldete die Agentur Bloomberg.

Darin wird unter Bezugnahme auf ein Dokument des US-Gesundheitsministeriums darauf hingewiesen, dass bei der Inspektion der Aktivitäten des Instituts, die im September 2022 begann, „Verstöße gegen biologische Sicherheitsprotokolle und die Nichteinhaltung der von der US-Regierung festgelegten Regeln und Vorschriften festgestellt wurden“. Die US-Seite behauptete außerdem, dass die chinesischen Behörden und die Leitung des Labors „versucht haben, Informationen“ über diese Probleme zu verheimlichen, heißt es in dem Dokument.

Neben der Einstellung der Finanzierung kann die chinesische Forschungseinrichtung „nicht mehr mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten“ und keine von den USA „vermittelte Aktivitäten durchzuführen“, heißt es in dem Text.

Wie die Agentur schreibt, hat das Wuhan Institute of Virology seit 2014 mehr als 1,4 Millionen Dollar an Zuschüssen von der US-Regierung erhalten. Die Finanzierung erfolgte insbesondere durch die Möglichkeiten der American Institutes of Health und der Organisation EcoHealth Alliance.

Letzten Monat gab das US Office of the Director of National Intelligence einen Bericht frei, der Sicherheitsbedenken in dem chinesischen Institut aufzeigte, die angeblich zu einem Risiko der versehentlichen Verbreitung der dort erforschten Viren führen könnten. Der Geheimdienst erklärte jedoch, er habe keine Kenntnis von einem konkreten Vorfall, der die COVID-19-Pandemie ausgelöst haben könnte.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.