Ukraine

Vom Stamme Nimm: Kiew fordert zusätzlich 5 Milliarden pro Monat vom Westen

Die Ukraine fordert neben Waffen auch 5 Milliarden Dollar monatlich für "humanitäre Zwecke" vom Westen.

Die ukrainische Regierung ist ein echtes Phänomen, denn dort sind die Regierungen seit dem Maidan der Meinung, der Westen müsste sie finanziell aushalten. Schon vor Beginn der russischen Militäroperation hat alleine die EU zwischen 2014 und 2022 über 15 Milliarden Euro in der Ukraine versenkt, ohne dass das Land auf die Füße gekommen wäre. Der Grund ist die Korruption und die damit verbundene Misswirtschaft in der Ukraine, denn die Gelder kassieren die Oligarchen ein.

Wie dreist auch die Regierenden dabei vorgehen, zeigt ein Beispiel aus dem Jahr 2014. Nur wenige Monate nachdem Jazenjuk damals Ministerpräsident geworden ist, machten Gerüchte die Runde, er habe eine große Party geschmissen, um seine erste Milliarde zu feiern. Ich habe das immer für ein böses Gerücht gehalten, weil ich mir eine solche Dreistigkeit nicht vorstellen konnte. Als ich aber 2019 Alexander Onischenko, der bis 2016 die rechte Hand von Präsident Poroschenko gewesen ist, interviewt habe, habe ich ihn im Scherz danach gefragt. Seine Antwort war für mich unerwartet, denn er bestätigte die Gerüchte mit den Worten, das wäre eine tolle Party gewesen, bei der er ebenfalls dabei war.

Auch in Deutschland ist die Dreistigkeit der ukrainischen Regierung bekannt, denn es vergeht kaum ein Tag, an dem der ukrainische Botschafter Melnyk nicht mit dreisten Forderungen an Deutschland und mit Vorwürfen, Deutschland tue zu wenig für die Ukraine, Schlagzeilen macht. In den ukrainischen Eliten hat sich längst der Gedanke durchgesetzt, dass der ganze Westen (und sogar die ganze Welt) nur einen einzigen Existenzzweck haben: Die Ukraine großzügig zu alimentieren.

Die Ideen des ukrainischen Finanzministers

Der ukrainische Finanzminister Martschenko hat nun den Finanzbedarf der Ukraine in einem Interview bekannt gegeben, in dem er sagte:

„Wir haben uns auf den benötigten Betrag geeinigt: Fünf Milliarden Dollar pro Monat für die nächsten drei oder vier Monate. Diese Mittel werden für humanitäre und zivile Zwecke benötigt, nicht für militärische.“

Auf die Frage, wie die Staaten des Westens diesen Bedarf decken sollten, sagte er, das sei „eine schwierige Frage“ und fügte hinzu:

„Wir zählen auf ein gemeinsames Vorgehen der G7-Länder, des Weltwährungsfonds und der Weltbank.“

Er wies auch darauf hin, dass Kiew die Verwendung von im Westen eingefrorenen russischen Vermögenswerten fordere, aber „wir müssen mit Hilfe von Juristen verstehen, wie das möglich und legal ist.“

Dass man im Westen darüber nachdenkt, die im Zuge der Russlandsanktionen eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu enteignen und der Ukraine zu überweisen, ist kein Geheimnis. Darüber werde ich gesondert sehr ausführlich berichten.

Minister Martschenko hatte aber noch eine andere „gute Idee“, denn die Ukraine kritisiert, dass die EU immer noch russisches Öl und Gas kauft und fordert ein sofortiges Embargo der EU gegen Russland. Dass dann die Wirtschaft in der EU zusammenbricht, interessiert ihn genauso wenig, wie die Frage, mit welchem Geld die EU in diesem Fall die Ukraine weiterhin alimentieren soll.

Der Minister sagte zum Thema Energie-Embargo, dass Kiew, „wenn das nicht sofort möglich ist“, mit der Einführung von Zöllen zufrieden wäre, die auch für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden könnten. Die EU soll also eine Strafsteuer auf Öl- und Gasimporte aus Russland einführen, die die europäischen Verbraucher bezahlen müssen, um dieses Geld an Kiew zu überweisen.

Die „humanen“ USA

Die USA waren in der Vergangenheit mit Hilfsgeldern für die Ukraine sehr geizig. Während die EU auf Druck der USA Milliarden in der Ukraine versenkt hat, haben die USA in der Regel nur Kreditgarantien gegeben. Und sie haben natürlich Waffen geliefert.

So sieht die „Hilfe“ der USA immer aus: Sie tun nur das, was der eigenen Wirtschaft hilft, bezahlen sollen das – wenn möglich – andere. Die EU hat Milliarden ausgegeben, die USA haben ihren Banken Kredite garantiert, an denen die Banken viel Geld verdienen und deren Rückzahlung letztlich davon abhängig ist, dass die EU „echtes“ Geld in die Ukraine pumpt. Nur bei Waffenlieferungen nehmen die USA schon mal eigenes Geld in die Hand, das sie direkt an ihre eigene Rüstungsindustrie überweisen.

Nun schnüren die USA ein neues Hilfspaket für die Ukraine. US-Präsident Biden will bis zum Ende des amerikanischen Haushaltsjahres, das am 30. September endet, weitere 33 Milliarden Dollar „Hilfe“ für die Ukraine freigeben. 20 Milliarden sollen an die Rüstungsindustrie gehen, damit Waffen und Munition an die Ukraine geliefert werden können. 8,5 Milliarden sollen in die ukrainische Wirtschaft gehen und ganze drei Milliarden sind für humanitäre Zwecke vorgesehen.

Daran sieht deutlich, worum es den USA geht: Sie wollen den Krieg und das Leid verlängern, für humanitäre Zwecke haben sie nur ein Trinkgeld übrig. Aber wenn die USA ihren Geldbeutel so großzügig öffnen, können wir sicher sein, dass auch die EU demnächst weitere große Summen für Kiew bereitstellen wird, schließlich fordert Kiew fünf Milliarden monatlich, das wären bis Jahresende weitere 40 Milliarden.

Die ukrainischen Oligarchen stehen warten auf den unerwarteten Geldsegen aus der EU.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

    1. lol…. Für die Soldaten? Die interessiert doch kein Soldat, ich bitte Dich. Die sehen nur Geldscheine, weil sie wissen, wer wieviel Prozent davon bekommt.
      Selbst die Waffen werden zu Großteil auf dem Schwarzmarkt landen. Irgendwann wird Melnik sich nicht mehr die Mühe machen das Zeug extra erst in die gefährliche Uk-Ruine liefern zu lassen…, denn da geht öfters was kaputt, sondern gleich in das Zielland, in das sie die „gespendeten“ Waffen und Hilfslieferungen verkaufen.

    2. Stehen die auf Frauen?

      Meldungen der letzten zwei bis drei Wochen rufen Skepsis auf.

      Kürzlich machte ein Video von der Verhaftung eines hochrangigen Polizisten/Soldaten die Runde, bei der er während eines Tête-à-Tête mit einer Transe hochgenommen wurde.

      Die US-amerikanische Transe Sarah Ashton-Cirillo scheint bei ukrainischen Soldaten tief eingebettet zu sein.

    3. Ich finde die Ukraine gut, denn gerade sie zeigt im Punkt Deutschland, was für Bücklinge sie sind.
      Da kann die Ukraine, sogar mit Nachdruck fordern, was sie will, Deutschland liefert, wenn auch teilweise schlechtes, abgewracktes Material. Fehlen noch deutsche Bürger in der Ukraine, dann kann das Land stolz verkünden:Wir zeigen Euch die deutschen Großmäuler, wie schnell sie einknicken, die benötigen nur Befehle, si kuschen sofort!!

  1. Los EU: Gib…ich…will…haben…sofort…für…ganz…lange…Zeit

    Mir fällt vor Lachen fast das Sektglas aus der Hand.
    Aber die Angelegenheit ist nicht zum Lachen.
    Diese durchgeknallten Menschen in der Putschistenclique in Kiew und Umgebung wollen das Geld wirklich.
    Das die gesamten Summen erarbeitet und erwirtschaftet werden müssen, durch die ungezählten EU- Bürger, ist dieser Putschistenclique anscheinend vollkommen egal.
    Da kommt mit nur eine Bezeichnung vom gestrigen Tag von Artur Buchholz und Jens Zimmer, danke für die Inspiration, in den Sinn: „Affen mit Handgranaten“.
    Danke lieber Thomas Röper für Ihre Information zum fortschreitenden Realitätsverlust in Kiew und Umgebung. Ich warte auf die Fortsetzung.

    1. Geil finde ich:
      da sollen also digitale Euros oder US-Dollars in ein europäisches Entwicklungsland gemailt werden und dort wandelt man die digitalen Zahlen dort dann in Hrywnja um.

      Kein echter Wert dahinter, könnte man ja auch einfach so, ohne den Zirkus machen.
      Am schrecklichsten ist, dass die Ukrainer (das Volk, nicht die Reichen) das dann irgendwann in Sachwerten abstottern müssen.

    2. Und warum kommen sie damit durch? Weil sie die westlichen Politiker in der Hand haben.
      Wie sagte Selnsky so „schön“?

      „Wenn die Ukrainie untergeht, geht Europa unter!“

      Das war keine Untergangsprophetie, sondern eine direkte Erpressung.
      Ich würde daran zweifeln, wenn ich nicht die Reaktionen der Europäischen Regierungen sehen würde.
      Sieht man die „seltsame“ Affinität, welche die Grünen in den letzten Jahren zur Ukraine hatten, dem Land aus dem nach Aussage von Ermittlern, die Kinderpornografie so schnell ins Netz geladen wird, dass sie (die Behörden) mit dem Löschen nicht hinterher kommen, tun sich in meinem Gehirn Abgründe auf. Auch die Gesetzgebung dort zur Leihmutterschaft u.v.a.m lässt böses erahnen. Wenn von all dem was man da vermuten könnte, nur 10 % zutrifft, wirkt der Fall Marc Detroux wie ein flauschiger Kindergeburtstag.

      1. „Sieht man die „seltsame“ Affinität, welche die Grünen in den letzten Jahren zur Ukraine hatten, …“

        Der Kommentar ist eigentlich hervorragend. Allerdings muss ich bei dem zitierten Satz einhaken. Nahezu unser ganzes politisches Spektrum verneigt sich vor den Ukrainern. Ähnliches trifft häufig auch auf Forderungen der Balten und Polen zu.

  2. In Nigeria wurde Putin für den Medizinnobelpreis vorgeschlagen, da er die Welt innerhalb von 48 Stunden von Corona befreit habe. Nun muß eben ein anderes Umverteilungsmodell her. Das ist eine Synthese aus „Klima“ (wegen Gas, Öl und Kohle aus Rußland) und „Ukraine“.

    Die Ukraine ist restlos ausgeplündert worden, und die Zahlungen sind Spesen, Zahlungen an örtliche Kompradoren, die bei der Ausplünderung behilflich sind. Mit ihren recht kleinen Milliardenvermögen firmieren die aber immer noch als „Oligarchen“, im Unterschied zu den viel reicheren und korrupteren „Philanthropen“.

  3. . …… und wenn die Ukrainer 5 Milliarden pro Monat bekommen, werden sie anschliessend 5 Milliarden pro Tag fordern.
    Sie sind in dieser Hinsicht ein kluges, bodenständiges Volk und führen den dekadenten Westen als das vor, was er ist: ein völlig verkommenes, amoralisch verlogenes Stück Dreck, das man ausplündert, bis es keinen Mucks mehr macht.

  4. Danke für den informativen Artikel, aber eine kritische Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen: Onischenko hat zwar bestätigt, dass die große Party, die Jazanjuk zur Feier seiner ersten Milliarde geschmissen hat, wirklich stattgefunden hat. Aber dass Jazenjuk da wirklich seine ersten Milliarde eingesackt hatte, ist damit nicht bewiesen und erscheint mir eher utopisch. Vielleicht war es „nur“ seine erste Million.

  5. Mal nebenbei: In der CDU/CSU gibt es von der Merz-Clique Bestrebungen die Scholz-SPD Regierung abzulösen. Selbst der Spiegel hat das letztens berichtet. Angeblich ging es da um die schweren Waffenlieferung an die Ukraine.
    Die FDP hat einst den Kanzler Helmut Schmidt gestürzt, die SPD verraten und Kohl-CDU zum Kanzler gemacht.
    Ich denke die Reaktivierung von Merz durch den US-Einflussagenten Schäuble war eine sorgfältig geplante Geheimdienstarbeit der Amis um eine deutsche Regierung, wenn nötig mit einem willigen Befehlsempfänger a la Selensky zu ersetzen. Anders ist auch das ganze Auftreten von Merz kurz vor Merkels Abgang nicht zu erklären.

    Kevork Almassian von Syriana Analysis hat heute dazu ein Video veröffentlicht.

    1. Ob nun Merz, Scholz oder wer auch immer Kanzler ist, macht keinen wirklichen Unterschied. Korrupt sind alle. Wir (aka der Pöbel) werden von unseren Parteien (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke, AFD, …) wie Vieh vorangetrieben. Bei den ganzen Machtspielchen dürfte es eher darum gehen, wer so richtig abkassieren darf.

      Soweit ich mich richtig erinnere hatte Rainer Rupp einmal erwähnt (evtl. in einem Interview mit Ken Jebsen), dass sich die SPD sogar gehorsamer gegenüber der US-Regierung zeigte als die CDU. (Das macht dennoch die CDU/CSU nicht besser.)

  6. Es ist der Wahnsinn was da passiert… Ich bin jetzt mittlerweile überzeugt davon ,in einer hundertprozentigen Scheinwelt zu leben. Selensky ist doch da das Vorzeigebeispiel. Die komplette Politik ist im Grunde mit einer Theatervorstellung gleichzusetzen. Die Leute ,die hier Politiker spielen sind nur leider auch noch dumm dazu. Sie „hinterfragen“ihr Drehbuch immer weniger ,was ja zumindest bis Schröder ab und an ja mal noch passierte…die kriegen jetzt doch aber 100% von dem, was sie sagen und was als ihre Meinung ausgegeben wird von Schreibern aus dem Hintergrund..deswegen wechseln die Meinungen in der heutigen Politik auch so oft. Es sind auch nicht die Meinungen der Politiker ,der sie ja denn menschlich vertreten und verteidigen würde, sondern es sind Meinungen, die die Politker (Schauspieler) von anderen diktiert kriegen und die sie von Papierblättern und Telepromptern ablesen und wo Fragen maximal noch schriftlich erlaubt ist weil die Schauspieler sich dazu ja eh nicht äußern können. Mittlerweile scheint das im kompletten Westen so zu sein.

    1. Schröder war ebenfalls williger Befehlsempfänger. Durch die Anerkennung Kroatiens provozierte Kohl zwar den Bürgerkrieg in Jugoslawien, aber militärisch eingegriffen hätte er laut Willi Wimmer wohl nicht. Das war die Aufgabe des Teams Schröder/Fischer. Man kann lediglich die späte Offenheit Schröders anerkennen, als er sagte, dass der NATO-Angriff auf Serbien völkerrechtlich nicht einwandfrei war.

  7. Die sollen doch einmal ihre Oligarchen fragen, sind bestimmt ganz patriotische Bürger ihres Landes. Ach ganz vergessen die haben sich ja ins Ausland abgesetzt. Warten in GB und USA auf die nächste Plünderung.
    Also nichts Neues, schon als die UdSSR Vermögensteile an die Ehemaligen übergab wollte die Ukraine zwar alles mögliche haben bezahlen sollten es immer die Anderen.

    Und die EU wird zahlen, wie immer. Kurze Frage, ist bei dem selbst geforderten Gas Embargo Deutschland aus der NS 2 Zwangsverpflichtung raus?
    Falls es noch nicht aufgefallen ist, beinahe Jede Embargo Forderung aus Polen und Ukraine zielt ausschließlich auf Deutschland ab. Ich denke nur einmal an Schwedt/Oder. 3200 Arbeitsplätze werden aufs Spiel gesetzt.

    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/politik/2022/04/habeck-raffinierie-schwedt-ende.html

    „Die PCK-Raffinerie in Schwedt verarbeitet derzeit nach eigenen Angaben rund 220.000 Barrel Rohöl pro Tag. Das Werk versorgt zu 95 Prozent die Räume Berlin, Brandenburg und West-Polen mit Benzin, Diesel, Flugturbinenkraftstoff und Heizöl. Ex-Kanzler und Gas-Lobbyist Gerhard Schröder (SPD) ist Aufsichtsratsvorsitzender von Rosneft.“

    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/2022/02/bundeswirtschaftsministerium-aktien-pck-schwedt-rosneft.html

  8. Nicht so pessimistisch Leute, zum Glück sitzt in der Regierung als Finanzminister ein Vollblut-Liberaler. Da ist auch auf der deutschen Seite noch ganz viel Flexibilität im Hinblick auf „humanitäre“ UKR-Finanzhilfen drin. Und wie jeder weiss, nur Konservative und Liberale können gut mit Geld umgehen…

    >Mitte März hatte Lindner bereits einen Haushaltsentwurf ins Kabinett eingebracht, der eine Kreditaufnahme von 99,7 Milliarden Euro vorsah. Doch schon damals war klar: Das Zahlenwerk ist wegen des Ukrainekriegs eigentlich schon wieder überholt. Lindner kündigte einen Ergänzungshaushalt an, sobald die finanziellen Folgen für den Etat abzusehen sind.

    Dieser soll nun am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden. Durch den Ergänzungshaushalt wird sich die geplante Neuverschuldung in diesem Jahr auf insgesamt 138,9 Milliarden Euro erhöhen. Mit den zusätzlichen Krediten reagiert die Bundesregierung vor allem auf den Ukrainekrieg und seine wirtschaftlichen Folgen.
    .
    Jetzt ist es amtlich: Bundesfinanzminister Lindner ist Schuldenkönig“, urteilt der haushaltspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Christian Haase (CDU). Die Union rechnet zu den 138,9 Milliarden Euro Kreditaufnahme im Haushalt auch noch das geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die bessere Ausrüstung der Bundeswehr hinzu. Damit liegt die Verschuldung bei knapp 240 Milliarden Euro – und damit höher als der bisherige Rekord von 215 Milliarden Euro im vergangenen Jahr unter dem damaligen Finanzminister und heutigen Kanzler Olaf Scholz (SPD).< (Handelsblatt 25.04.2022)

  9. Also, ich kann mir ehrlich gesagt ebenfalls noch angenehmere Verbündete vorstellen als die Regierung aus der Ukraine. Leider habe auch ich das schlechte Gewissen, dass es doch der Ukraine so schlecht geht, und das Deutschland daran schuld ist, und deswegen in ewiger Schuld von Kiew steht.
    Ich weiß, irrational, aber so sind wir Deutschen.
    Dennoch verurteile ich den Angriff auf die Ukraine – und ehrlich gesagt verstehe ich es immer weniger.
    Nachdem, was ich bisher erfahren durfte, hätte ich an Putins Stelle die Ukraine mit Handkuss an EU und NATO übergeben. Hätte neben dem finanziellen Ruin auch einen Spaltpilz gesät. Denn während der „deutsche Michel“ alles schluckt, weil man ihm die Konfliktfähigkeit abtrainiert hat, würden Polen und Ungarn die offene Verehrung von „ultranationalistischen Helden“ wie Stepan Bandera garantiert nicht akzeptieren. Und spätestens wenn in Berlin wieder „altgermanische Folklore“ aufgeführt wird, während Spaziergänger und Dieselfahrer als „Faschos“ verunglimpft werden, würde die Regierung einen erneuten Tiefpunkt moralischer Glaubwürdigkeit erreichen.

  10. Es ist schon nicht mehr zu ertragen, wie kack dreist das Regime in Kiew mittlerweile den Westen vorführt. Sie haben sich darauf geeinigt, dass 5 Milliarden im Monat (vorerst) reichen würden? Für was denn bitte, auch wenn das Etikett “humanitäre Hilfe“ auf die Forderung geklebt wurde, dürfte wohl jedem Politiker, der gewillt ist, das Geld auch zu zahlen, klar sein, dass das bei keinem normal sterblichen Ukrainer ankommen wird. Wie viel Einwohner hat die Ukraine? Da hätten wir ja binnen eines Monats nur noch Multimillionäre dort.

    Auf RT gab es diese Woche einen Artikel, wonach eine niederländische Organisation herausgefunden haben will, dass das Privatvermögen von Selensky nunmehr bei 850 Millionen liege. Propaganda, glaube ich nicht, auch er wird bald seine erste Milliarde feiern.

    Nur glaube ich, dass der Kreis derjenigen, die vom Geldregen aus dem Westen auch etwas abhaben möchten, in Kiew größer geworden ist. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass das ukrainische Militär, also die oberen Vertreter, jetzt nicht auch ihren “ordentlichen“ Schnitt machen wollen, sollen sie ihre Leute weiter als Kanonenfutter verheizen. Und so dürfte die Liste derjenigen, die nur noch gegen richtig viel cash diesen Wahnsinn weiter mittragen, wohl ziemlich lang geworden sein.

  11. Selbst der europäische Rechnungshof hat schon moniert, wie mit den Geldern in der Vergangenheit umgegangen wurde:
    23.09.21 https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-korruption-rechnungshof-1.5419576 „Nach über zweieinhalb Jahrzehnten Reformversuchen ist die Justiz immer noch durchgehend korrupt, sind etliche Staatsanwälte und 3400 Richter nicht auf Korruption überprüft, geschweige denn gefeuert. Das gelte fast für die gesamte Spitze des Justizsystems. Eine Folge: Das Verfassungsgericht, das eine Historie der Korruption aufweist und gegen dessen Präsidenten aktuell ermittelt wird, erklärte Kerngesetze gegen Korruption für verfassungswidrig. Über 100 Ermittlungen und 17 Gerichtsverfahren gegen mutmaßlich korrupte hohe Staatsdiener mussten eingestellt werden. Niemand wurde wegen „unrechtmäßiger Bereicherung“ verurteilt …

  12. Habe kürzlich in einem erhellenden Beitrag gelesen, dass Wolodymyr Selenskyj’s Privatkonto auf zirka 850 Millionen US-Dollar angewachsen ist, aber erst seit Begin des Krieges. Übrigens hat der Afghanistan-Krieg den amerikanischen Steuerzahler 2 Billionen US-Dollar gekostet, das sind 2000 Milliarden, davon waren 1 Billion, das sind 1000 Milliarden Bestechungsgelder, welche bei Banken in den Golfstaaten verschwunden sind! Bezüglich Afghanistan kann man die Geschichte sehr detailliert hier nachlesen:
    – Michael Lüders – Hybris am Hindukusch, Wie der Westen in Afghanistan scheiterte

    1. Ergänzend noch eine Buchvorstellung von Michael Lüders zu seinen oben erwähnten Buch:

      Buchvorstellung: Hybris am Hindukusch – https://michael-lueders.de/buchvorstellung-hybris-am-hindukusch/

      Im Buch erfährt man wie sinnlos Milliarden verschleudert wurden und auf dunklen Kanälen irgendwo verschwanden. Dasselbe erleben wir zurzeit in der Ukraine, vielleicht wird der Ukraine-Konflikt der Rekord von Afghanistan noch brechen!

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