Lustige Momente bei Putins Valdai-Diskussion
Putin ist schlagfertig, hat aber auch Humor, den er sich bei öffentlichen Auftritten jedoch oft verkneift. Trotzdem gibt es bei den meisten langen Diskussionen, an denen Putin teilnimmt, immer auch einige lustige Momente. Hier stelle ich einige davon zusammen, die sich bei der Podiumsdiskussion des Valdai-Forums ereignet haben.
Angst vor Atomwaffen
Vor vier Jahren hat Putin sich zur Gefahr eines Atomkrieges geäußert. Er sagte dazu:
„Ich erinnere Sie daran, was ich gesagt habe. Ich sagte, dass unser Konzept für den Einsatz von Atomwaffen keinen Präventivschlag vorsieht. Ich bitte alle hier Anwesenden und alle, die dann jedes Wort von dem, was ich sage, analysieren und in ihren eigenen Diskurs einfließen lassen, zu bedenken, dass wir in unserem Konzept zum Einsatz von Atomwaffen keinen Präventivschlag haben. Unser Konzept ist ein Vergeltungsschlag. Für diejenigen, die wissen, was das bedeutet, brauche ich es nicht zu sagen, für diejenigen, die es nicht wissen, sage ich es noch einmal: Das bedeutet, dass wir nur dann bereit sind und Atomwaffen einsetzen, wenn wir überzeugt sind, dass jemand, ein potenzieller Aggressor, versucht, einen Atomschlag gegen Russland auf unserem Territorium durchzuführen. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich sage: Wir haben ein System, das wir ständig verbessern, das Frühwarnsystem für Raketenangriffe. Mit anderen Worten: Dieses System kann weltweit die Starts strategischer Raketen von den Weltmeeren und von Land aus registrieren. Das ist das Erste. Zweitens bestimmt es die Flugbahn der Rakete. Drittens sieht es den Einschlagbereich der Atomsprengköpfe. Und wenn wir überzeugt sind – und das geschieht innerhalb weniger Sekunden -, dass ein Angriff auf russisches Territorium erfolgt, dann erst starten wir einen Vergeltungsschlag. Es ist ein Gegenangriff. Warum ein Gegenangriff? Weil sie zu uns fliegen und unsere fliegen dem Aggressor entgegen. Natürlich wäre das eine globale Katastrophe, aber ich wiederhole, wir können nicht der Auslöser dieser Katastrophe sein, denn wir haben keinen Präventivschlag. Ja, in dieser Situation warten wir sozusagen darauf, dass jemand Atomwaffen gegen uns einsetzt, wir selbst tun nichts. Aber dann muss der Angreifer immer noch wissen, dass Vergeltung unvermeidlich ist, dass er vernichtet werden wird.“
Diese Aussage hat Putin mit folgendem Satz abgeschlossen, der in Russland seitdem immer wieder – halb im Spaß, halb im Ernst – wiederholt wird, und den heute wohl jeder Russe kennt:
„Wir sind die Opfer der Aggression und werden als Märtyrer in den Himmel kommen, aber sie verrecken einfach, weil sie nicht einmal Zeit haben, Buße zu tun.“
An diesen Satz hat der Moderator der Diskussion Putin nun erinnert und dabei entstand folgender Dialog:
„Lukjanow: Herr Präsident, was Ängste angeht, so sagte Professor Wang, dass in diesem Jahr, als der nukleare Faktor im Frühjahr auftauchte und Sie darauf hingewiesen haben, viele Menschen ein wenig nervös wurden, weil sie sich an Ihre Aussage hier bei unserer Veranstaltung vor vier Jahren erinnerten, dass wir alle in den Himmel kommen würden. Wir haben es nicht eilig, nicht wahr? (Gelächter.)
(Anm. d. Übers.: Putin antwortet nicht, sondern macht ein nachdenkliches Gesicht)
Sie denken lange darüber nach, das ist ziemlich beunruhigend.
Putin: Ich habe absichtlich nachgedacht, damit Sie sich Sorgen machen. Hat geklappt. (Gelächter).
Lukjanow: Verstanden. Danke“
Hier ist das Video des Wortwechsels.
Putin über die Energiekrise in Deutschland
Im Laufe der Podiumsdiskussion ging es natürlich auch um die selbst verursachte Energiekrise in Europa. Um den Menschen humoristisch vor Augen zu führen, worum es dabei geht, hat Putin einen Witz erzählt:
„In diesem Zusammenhang kommt mir ein Witz in den Sinn, den ich kürzlich meinen Kollegen erzählt habe. Ein Kumpel aus Deutschland hat ihn mir neulich erzählt. Der Sohn fragt seinen Vater: „Papa, warum ist es so kalt?“
Und der sagt: „Weil Russland die Ukraine angegriffen hat.“
Das Kind fragt: „Was hat das mit uns zu tun?“
„Wir haben Sanktionen gegen die Russen verhängt.“
„Warum?“
„Damit es ihnen schlecht geht.“
„Sind wir Russen?“
Der Versuch, Putin zu entmachten
Bei den stundenlangen Diskussionen, denen Putin sich mehrmals im Jahr stellt, passiert gegen Ende fast immer das gleiche: Der Moderator, oder Putins Pressesprecher, will die Veranstaltung beenden, aber Putin widersetzt sich und erteilt kurzerhand selbst weiteren Fragestellern das Wort. Das hat fast schon Tradition und ist auch bei dieser Podiumsdiskussion wieder passiert. Der Moderator hatte bereits angekündigt, dass er nur noch zwei Fragesteller zu Wort kommen lassen wolle, woraufhin Putin am Ende seiner Antwort auf eine der Fragen kurzerhand selbst den nächsten Fragesteller zu Wort kommen lassen wollte. Dabei entstand folgender Dialog zwischen dem Moderator und Putin:
„Putin: Da möchte noch jemand eine Frage stellen.
Lukjanow: Herr Präsident, hier kommandieren nicht Sie, sondern ich. (Gelächter)
Putin: Das nennt man Hegemonie.
Lukjanow: Die ist noch nicht überwunden.“
Der Moderator war am Ende sichtlich glücklich, als Putin endlich selbst das Ende der Veranstaltung verkündete. Normalerweise beendet Lukjanow solche Veranstaltungen gerne mit einem in schöne Worte verpackten Schlusswort, aber dieses Mal war es anders. Putin beendete die Antwort auf eine Frage mit den Worten:
„Lassen Sie es uns hier beenden.“
Und Lukjanows Antwort war nach über vier Stunden Diskussion nur:
„Na endlich.“
23 Antworten
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…ich habe mir gerade das baerböckle, das habböckle oder das v.d.lügende an Putins Stelle vorgestellt – und kam zu keinem brauchbaren Ergebnis – weil ich allein schon bei der Vorstellung dieser Figuren auf so einer Veranstaltung nicht über einen langanhaltenden Lachkrampf hinaus kam.
Den Rest der Bundestagsbesatzung mir vorzustellen verkneif ich mir lieber – zuviel Bauchweh….. 😝😝😝
VladTepes: Sie haben nicht das Monopol über Bauchweh „zwinkersmiley“
Must Du mir das antun?? Jetzt muß ich wieder meinen Bildschirm putzen 😉 – allein das Kopfkino ersetzt jede Satire.
Nichts gesagt ist auch gelogen –
Deutsche Medien verschweigen offene Publikumsdiskussion Putins – 29 Okt. 2022 / von Von Gert Ewen Ungar
Auch in diesem Jahr war Putin auf dem Waldai-Forum zugegen. Er hat sich vier Stunden Zeit genommen, um seine Sicht auf die aktuelle geopolitische Situation darzulegen und Fragen zu beantworten.
Die deutsche Berichterstattung ist mager und bleibt im Eurozentrismus stecken.
Putin hat auf dem Waldai-Forum ausführlich Stellung zu Themen der aktuellen geopolitischen Situation genommen. Die Welt tritt in eine neue Phase ein, die multipolare Weltordnung wird mit jedem Tag ein Stück weit neue Realität.
Außerhalb des Westens schließen sich Staaten auf Grundlage der wechselseitigen Anerkennung ihrer Souveränität sowie des Respekts vor ihren kulturellen Unterschieden auf Basis des Völkerrechts zusammen
und bilden eine immer stärkere Allianz gegen den westlichen Dominanzanspruch.
Was aktuell passiert, ist der Gegenentwurf zur westlichen Hegemonie und die Emanzipation der Welt vom westlichen Kolonialismus.
Nach Auffassung Russlands und einer großen Zahl von Ländern außerhalb der westlichen Hemisphäre
sind die westlichen liberalen Demokratien nämlich genau das nicht, was ihr Name vorgibt: liberal und der Demokratie verpflichtet.
Der kollektive Westen ist im Kern aggressiv expansiv und autoritär im Aufzwingen seiner Regeln.
Er unterdrückt und nivelliert kulturelle Vielfalt und Diversität, außer jene, die er zu seinem Machterhalt und seiner Machtausweitung instrumentalisieren kann.
Demokratie aus dem Munde westlicher Staatenlenker ist eine hohle Phrase.
Das Züchten von Extremismus, Separatismus und Terrorismus ist eine zentrale Strategie des Westens zur Zersetzung jener Länder und Regionen, die sich seinem Diktat widersetzen.
Das ist alles nicht neu. Neu ist lediglich, dass es immer lauter und deutlicher gesagt wird.
Neu ist auch, dass es inzwischen Staatenlenker wie Russlands Präsident Putin und Chinas Präsident Xi ganz offen äußern und ihren Willen signalisieren, dem westlichen Unrechtsregime ein Ende zu setzen.
Putin hat das jetzt wieder auf dem Waldai-Forum in Moskau getan.
Er hielt dort einen ausführlichen Vortrag und stand einem internationalen Publikum für Fragen zur Verfügung.
Derartige Formate, wie sie Putin regelmäßig durchführt, stemmt keiner seiner westlichen Kollegen,
die sich zwar Demokraten nennen, sich aber jeder offenen Diskussion aus guten Gründen verweigern……………..
Hier noch mehr…
https://de.rt.com/meinung/152803-eurozentrische-blick-putin-in-deutschen-medien/
Feinen Humor muss man auch verstehen!
Da Putin für die westliche Intelligenzia Putin jedoch der Teufel in Person ist, wird sein Humor sicher (absichtlich) missverstanden.
Tschuldigung, einmal Putin bitte streichen.
Davon – Putin einmal zu streichen – träumen im Westen in der Tat einige Leute. 😉
In London gibt es eine ganze Geheimdienst-Abteilung, die nur die Aufgabe hat, Nachrichten zu erfinden, dass Putin (als Problem) demnächst nicht mehr existieren wird. Wahrscheinlich werden Sie Deine Bitte jetzt in ihren Nachrichtenkatalog aufnehmen. 😀
Uups, jetzt hab ich mich durch meine Schusseligkeit auch noch als Mitarbeiter des MI6 verraten. Muss wohl untertauchen. 🙂
@ SchweigenIstGold sagte…
„““ Davon – Putin einmal zu streichen – träumen im Westen in der Tat einige Leute. 😉
In London gibt es eine ganze Geheimdienst-Abteilung, die nur die Aufgabe hat, Nachrichten zu erfinden,
dass Putin (als Problem) demnächst nicht mehr existieren wird. Wahrscheinlich werden Sie Deine Bitte jetzt in ihren Nachrichtenkatalog aufnehmen. 😀 „““
Der Zweck und die Absicht von Integrity Initiative ist eine Propagandaoperation
07. Januar 2019
Der russische Auslandssender RT kürte die Integrity Initiative zur „größten Story des Jahres 2018“. Die NachDenkSeiten und Telepolis berichteten bereits, während die großen Medien das Thema ignorieren, obgleich es gerade sie eigentlich angeht. Marcus Klöckner hat für die NachDenkSeiten mit dem britischen Journalistik-Professor Piers Robinson gesprochen, der an der Auswertung der Dokumente über die Organisation beteiligt ist.
Prof. Dr. Robinson, Sie und Mitglieder der „Arbeitsgruppe zu Syrien, Medien und Propaganda“ haben gerade ein Papier veröffentlicht, das sich mit einem scheinbar großangelegten Propagandaprojekt gegen Russland auseinandersetzt. Das Projekt kommt aus Großbritannien, aber es hat Verbindungen zu einer Reihe von europäischen Ländern. Eines der Dokumente, mit denen Sie sich auseinandersetzen, spricht von einer „deutschen Gruppe“ (cluster team) und deutschen Journalisten. Bitte, sagen Sie uns mehr darüber. Was ist da los?
Ja, das ist richtig.
Die durchgesickerten Unterlagen führen 14 Personen einer deutschen Gruppe als Teil des Netzwerkes auf.
Schritt für Schritt: Woher kommen die Unterlagen denn?……………
Woher wissen Sie, dass die Dokumente echt, also kein Fake sind?
Die Integrity Initiative hat bereits bestätigt, dass viele der Unterlagen echt sind……….
Weiter…
https://www.nachdenkseiten.de/?p=48278
Integrity Initiative – NATO-Propaganda auch in Deutschland – 07. Januar 2019 / von Jens Berger
Die geleakten Dokumente zur „Integrity Initiative“ zeigen auf erschreckende Art und Weise, mit welchem Selbstverständnis Meinungsmacher aus dem Umfeld der NATO heute ihre PR-Netzwerke
bis tief hinein in die Redaktionen deutscher Medien aufbauen.
Mindestens ebenso erschreckend ist es jedoch, dass – fast – kein deutsches Medium diesen Skandal aufgreift.
Die NachDenkSeiten hatten die Gelegenheit, einen ausführlichen Blick in den Zwischenbericht der deutschen Zelle von Integrity Initiative zu werfen.
Groß war die Aufregung, als der SPIEGEL vermeldete , einem „Betrugsfall im eigenen Hause“ zum Opfer gefallen zu sein – nahezu alle großen Medien berichteten und waren sich dann aber auch schnell darin einig,
dass dies ein bedauernswerter Einzelfall gewesen sein muss.
Diese Zuversicht ist erstaunlich, da sich zeitgleich dank der Veröffentlichung geleakter interner Dokumente eines britischen Think Tanks ein ungleich größerer Fall von Meinungsmache und Propaganda in den westlichen Medien umreißen lässt
– die Rede ist von der „Integrity Initiative“, einem Programm des dubiosen britischen „Institute for Statecraft“;
maßgeblich finanziert vom britischen Außenministerium und der NATO,
geleitet von Personen aus dem engeren Umfeld der NATO, des britischen Militärs und der britischen Geheimdienste.
Offiziell soll es darum gehen, „russische Desinformationen“ zu kontern.
Eigentlich – das legen die internen Papiere nahe – geht es jedoch eher darum, die Lufthoheit in der Propagandaschlacht zu behalten und die NATO-Sichtweise zur vorherrschenden Meinung zu machen,
um – in den Worten von Piers Robinson – die „antirussische außenpolitische Agenda westlicher Regierungen zu promoten“.
Man könnte auch von einem Infokrieg sprechen, dessen Krieger in Denkfabriken, Universitätsinstituten und Redaktionsbüros sitzen.
In unserem letzten Hintergrundartikel wiesen wir bereits darauf hin, dass die Integrity Initiative in Großbritannien selbst und in Ländern wie Spanien oder Serbien bereits aktiv ist.
Eine deutsche Zelle der Initiative ist jedoch ebenfalls im Aufbau und ein von Anonymous geleakter Zwischenbericht, der den NachDenkSeiten vorliegt, gibt einen recht präzisen Einblick in deren geplanten Aufbau.
Kopf der deutschen Zelle der Integrity Initiative soll den Dokumenten zufolge Hannes Adomeit sein,
ein Politikwissenschaftler mit einschlägiger Vergangenheit………
Wer interessiert ist, hier mehr…
https://www.nachdenkseiten.de/?p=48281
Es wird gar nicht berichtet, was die Russen sagen, sondern was der westlichen Propaganda passt. Das ist in Polen derzeit noch schlimmer als in Deutschland, wo etwa der „Merkur“ von der Valdai-Rede ein paar Aussagen halbwegs ehrlich wiedergab. Beim polnischen Artikel zum Thema sah ich etwas anderes als die Komplettübersetzung hier. Den vollständigen Text etwa auf Xing zu verlinken scheint Tabu zu sein – es gab solche Artikeln in den Gruppen der CDU/CSU, kürzer als 24 Stunden.
Man hätte denken können, dass das Reichen dem Westen der Hand positiv deeskalieren könnte – offenbar nicht gewollt.
Erschreckend, wie totalitär die Amis samt Euro-Quislinge die Herrschaft über Europa ausüben – etwas vergleichbares duldet man wohl auf keinem anderen Kontinent. Da ist Erwartung, dass Humor ehrlich wiedergegeben wird, Luxus.
Ein alter Ostblock-Witz, den ich anpasse: Plakate belobhudeln X Jahre der EUdSSR mit imperialer Hauptstadt in Brüssel. Ein Passant sieht sie und sagt: I chvatit.
Ein anderer: Wie alt sind Sie, Genosse?
– 57…
– I chvatit…
@Grld
Kann mich noch gut an die Intelligenzia in meiner Jugend in DE erinnern (MSB Spartakus; DKP, KBW etc), dagegen sind die, die sich heute so nennen, unwissende Kinder. Die Intelligenz ist in Deutschland genauso degeneriert, wie der Staat.
Die EU geht weiter auf Konfrontationskurs:
@RT_com
Russia state-affiliated media
Account zurückgezogen
@RT_com’s account has been withheld in Portugal, Finland, Sweden, Ireland, Slovenia, Czech Republic, Poland, Slovakia, Hungary, Italy, Malta, Germany, Greece, Romania, Netherlands, Bulgaria, Austria, Luxembourg, Latvia, United Kingdom, Denmark, Lithuania, Croatia, Estonia, Cyprus, France, Spain, Belgium in response to a legal demand.
Apropos EU-Kriegspropaganda:
https://www.xing.com/communities/posts/es-wurde-ueber-monate-so-getan-als-sei-dieser-krieg-vom-himmel-gefallen-punkt-1024970590
„… Das fängt mit semantischen Setzungen bzw. Begrifflichkeiten an. Wenn die USA einen – ebenfalls in den meisten Fällen völkerrechtswidrigen – Krieg beginnen, ist es etwa immer ein „Einmarsch“ oder eine „Intervention“. Im Falle der Ukraine wurde fast penetrant vom russischen Angriffskrieg gesprochen, obwohl, nüchtern gesprochen, das von einigen vorgebrachte Argument eines russischen Beistandes der russisch-sprachigen Bevölkerungen im Donbass nach Art. 51 UN-Charta auch hätte diskutiert werden können. Die eindeutige normative Festlegung ist ein Element von Propaganda. Die völlig fehlende Kontextualisierung in der Berichterstattung ein zweites. Es wurde ja über Monate so getan, als sei dieser Krieg am 24. Februar 2022 vom Himmel gefallen …“
Es wäre die Aufgabe der anderen 80%, einen US-Amerikanischen Einmarsch öffentlich konsequent als Angriffskrieg zu brandmarken. Man ist da zu zaghaft.
Wenn man über Putin ehrlich schreiben will, braucht nicht viele Worte. Ein Wort wird schon reichen: Putin. Normale Menschen wissen dann Bescheid: es geht um etwas Gutes, egal um was genau. Wladimir Putin ist das Beste was uns passieren konnte, auch dann, wenn manche Menschen das nicht verstehen.
Ach und ich dachte, Putin ist die neue weibliche Form von Puter. 🙂
Sind wir Russen?
Als T-Shirt-Spruch wäre ein schönes Protest-T-Shirt. Mal schauen, wo ich mir das drucken lassen kann.
Habe mir die vier Stunden komplett angesehen und angehört (mit deutscher Übersetzung). Kein Moment war vergeudet. Alles spannend! Und der Humor ist auflockernd. Wir können doch unseren Wahnsinn auch nur noch mit Humor ertragen.
Was Putin sagt, hat Hand und Fuß. Und völlig realistisch. Natürlich kann er nicht alles sagen…
Aber wer will, kann einiges zwischen den Zeilen lesen…
Ich würde dem Dieb auch nicht mein Silbertablett und Goldgeschmeide auf dem Tisch präsentieren… to go…
Putin: Es ist nicht Rußlands Schuld, daß die Europäer Holz lagern wie im Mittelalter.
Die Behörden der europäischen Länder versuchen, die Verantwortung für ihre Fehler auf Rußland abzuwälzen, dabei sind es die normalen Europäer, die am stärksten betroffen sind, sagte der russische Präsident.
Wladimir Putin äußerte sich zu den Ursprüngen der Energiekrise in Europa.
„Die einfachen Europäer leiden. Innerhalb eines Jahres haben sich ihre Strom- und Gasrechnungen mehr als verdreifacht. Die Menschen beginnen, wie im Mittelalter, sich mit Holz einzudecken, um im Winter zu heizen. Aber was hat das mit Rußland zu tun? Sie versuchen ständig, die Verantwortung für ihre eigenen Fehler auf jemanden zu übertragen, in diesem Fall auf Rußland. Es ist ihre eigene Schuld, das möchte ich noch einmal betonen“, sagte er auf dem internationalen Forum Russian Energy Week in Moskau.
Seiner Meinung nach ist der Anstieg der Energiepreise in Europa das „Ergebnis einer falschen Energiepolitik“ in den letzten Jahren.
Er fügte hinzu, daß die steigenden Kosten die europäischen Unternehmen schwächen:
„Ohne erschwingliche Energieressourcen aus Rußland sind europäische Unternehmen gezwungen, entweder zu schließen oder sich in ausländischen Gerichtsbarkeiten ein besseres Schicksal zu suchen“.
Der russische Regierungschef wies auf die Verbindungen zwischen Rußland und Europa hin: „Der Wohlstand Europas in den letzten Jahrzehnten beruhte weitgehend auf der Zusammenarbeit mit Rußland“.
Par maliweb -13 Oct 2022
Poutine : Ce n’est pas la faute de la Russie si les Européens stockent du bois comme au Moyen-Âge
https://www.maliweb.net/international/poutine-ce-nest-pas-la-faute-de-la-russie-si-les-europeens-stockent-du-bois-comme-au-moyen-age-2995011.html
Deswegen wird jetzt in Prag aufbegehrt und eine Normalisierung der Beziehungen mit Russland gefordert:
https://www.xing.com/communities/posts/prag-zehntausende-fordern-ruecktritt-der-regierung-fiala-und-neuwahlen-1024970596
Vielen anderen Ländern Europas fehlt leider der Mut dazu. In Polen ist man derart auf Unabhängigkeit-Kämpfe stolz – und gibt sich dort mit der Rolle der US-Kolonie zufrieden? Offizielle Inflation zuletzt – über 17%; im Baltikum sogar über 20%.
Man muss bei all dem immer noch bedenken, der Mann arbeitete fast 20/7 und das beinahe das gesamte Jahr über. Und trotzdem stellt er sich immer wieder diesen Marathon-Veranstaltungen zu denen er mit einem prall gefülltem Kopf an Faktenwissen und einem nicht weniger vollen Koffer an Statistiken und weiteren Fakten geht. Das heißt, er muss sich darauf auch noch durch das büffeln von Faktenwissen vorbereiten. Denn ich habe bei bisher keiner Veranstaltung erlebt, dass er nur rum geschwafelt hat, ohne zur Sache was zu sagen!
Das ist nach ~ 22 Jahren Dauer-Belastung eine Höchstleistung und er wirkt nur selten ein wenig müde.
Der Mann hat eine Hammer-Kondition!
Wäre man Verschwörungstheoretiker, würde man fast annehmen, er nähme Adrenochrome…. (nur ein Joke)
Ich vermisse immer noch die gehaltvollen Pressekonferenzen mit der Schlaftablette Steffen Seibert.