Westliche Werte?

Lettischer Präsident will seine russischsprachige Bevölkerung „isolieren“

Der lettische Präsident hat gefordert, die russischsprachige Bevölkerung seines Landes zu "isolieren". Wie passt zu den angeblichen westlichen Werten?

Der Westen rühmt sich seiner „Werte“, von denen die wichtigsten angeblich der Schutz der Menschenrechte und der Rechte von Minderheiten sind. Allerdings gilt dieser Schutz ganz offensichtlich nach „rassischen“ Gesichtspunkten, die denen der Nazis des Dritten Reiches ähneln, denn für Russen gelten diese Rechte offenbar nicht.

Der Nazi-Staat Lettland

Lettland als „Nazi-Staat“ zu bezeichnen, mag für viele provokant klingen, aber was war der Kern des Nazi-Staates Deutschland? Der Kern waren die Rassengesetze, die die Bürger Deutschlands nach „rassischen“ (heute würde man sagen „ethnischen“) Gesichtspunkten in Menschen mit unterschiedlichen Rechten („Reichsbürger“ und „Staatsangehörige“) eingeteilt haben. Wer nicht „Arier“ war, dessen Menschen- und Bürgerrechte wurden massiv eingeschränkt, bevor diese Menschen während des Zweiten Weltkriegs deportiert und ermordet wurden.

In Lettland gibt es eine große russischsprachige Minderheit von etwa 30 Prozent. Und es gibt in Lettland ein Gesetz, dass die Bürger Lettlands in zwei Kategorien einteilt, nämlich in normale Staatsbürger und in sogenannte „Nichtbürger“, die etwa zehn Prozent der lettischen Bevölkerung ausmachen und die alle zur russischsprachigen Minderheit gehören.

Für die Nichtbürger gelten zahlreichen Einschränkungen ihrer Menschen- und Bürgerrechte und teils auch ihrer persönlichen Rechte. Sie haben bei nationalen und kommunalen Wahlen kein aktives oder passives Wahlrecht. Sie sind von bestimmten Berufen ausgeschlossen, zum Beispiel dürfen sie nicht als Beamte, Polizisten oder Notare arbeiten. Im Gegensatz zu lettischen Bürgern sind den Nichtbürgern visafreie Reisen in eine Reihe von Ländern nicht möglich, für die EU-Länder gilt diese Beschränkung für Kurzzeitaufenthalte nicht, sie genießen in der EU aber keine Freizügigkeit. 2013 zählte das „Lettische Menschenrechtskomitee“, die Vertretung insbesondere der russischsprachigen Einwohner Lettlands, 80 Unterschiede zwischen den Rechten der Nichtbürger und Bürger Lettlands auf.

Das lettische Gesetz unterscheidet sich kaum von den Nürnberger Rassegesetzen, aber diese offene und offizielle Diskriminierung einer großen nationalen Minderheit nach rein ethnischen Kriterien hat die EU nie gestört. Auch bei der Aufnahme dieses Nazi-Staates in die EU war das lettische „Rassengesetz“ kein Hinderungsgrund. Die EU und der gesamte Westen verschließen vor diesem gelebten und in Gesetzen formulierten Rassismus geflissentlich die Augen. Das gleiche gilt für die alljährlichen Feiern zu Ehren der lettischen Mitglieder der Waffen-SS.

Die russische Minderheit „isolieren“!

Der lettische Präsident hat vor einiger Zeit öffentlich gefordert, die russischsprachige Minderheit im Land zu „isolieren“. Was genau er damit gemeint hat, bleibt unklar, aber vor dem Hintergrund des lettischen Rassengesetzes muss ich sofort an Lager denken, die man – um allzu deutliche Assoziierungen zu vermeiden – „Isolierungslager“ nennen könnte.

Eine lettische Abgeordnete des EU-Parlaments wollte daher Klarheit darüber, was ihr Staatspräsident gemeint hat, und hat einen offenen Brief an ihn geschrieben. Eine Beantwortung hat seine Präsidialverwaltung jedoch abgelehnt. Hier übersetze ich die Meldung der russischen Nachrichtenagentur TASS über den ungeheuerlichen Vorfall.

Beginn der Übersetzung:

Der lettische Präsident weigert sich, seine Forderung nach Isolierung russischsprachiger Bürger zu erklären

Das Büro von Egils Levits wies darauf hin, dass staatliche und kommunale Einrichtungen gemäß dem lettischen Gesetz „Dokumente nur in der Staatssprache berücksichtigen.“

Der lettische Präsident Egils Levits weigerte sich, einen offenen Brief der Europaabgeordneten und Ko-Vorsitzenden der Russischen Union Lettlands, Tatiana Zhdanok, zu beantworten, in dem sie den Präsidenten aufforderte, seine Forderung nach Isolierung der russischsprachigen Einwohner Lettlands zu erklären. Das berichtete das Portal Delfi am Dienstag.

Wie die Kanzlei von Levits in ihrer Antwort auf die Anfrage des Portals mitteilte, hat sie „beschlossen, [den Brief von] <…> Zhdanok nicht zu berücksichtigen“, da staatliche und kommunale Einrichtungen nach lettischem Recht „nur Dokumente in der Staatssprache <…> berücksichtigen“ und fremdsprachige Anträge nur dann akzeptiert werden, wenn eine „beglaubigte Übersetzung ins Lettische“ beiliegt.

Wie Delfi meldet, hatte die Abgeordnete zuvor einen offenen Brief an den lettischen Präsidenten geschickt, in dem sie ihn fragte, ob er der Aussage der UN-Menschenrechtserklärung zustimmt, dass „alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren sind“, und zwar im Zusammenhang mit seiner Aufforderung, „russischsprachige Einwohner“ Lettlands zu isolieren. Sie bat auch um eine Erklärung, warum die russischsprachige Version seiner offiziellen Website eingestellt wurde.

Am 24. August erklärte das Staatsoberhaupt der Republik, dass seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine angeblich ein „dem Staat gegenüber illoyaler“ russischsprachiger Teil in Lettland aufgetaucht sei, der „bekämpft und isoliert werden muss.“ Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bewertete diese Äußerungen von Levits als „inakzeptabel und als Verstoß gegen alle allgemein anerkannten moralischen, ethischen und humanitären Normen.“ Sie wies auch darauf hin, dass die lettische Regierung versucht, eine „Hexenjagd“ gegen die dort lebende russische Gemeinschaft zu starten.

Der russische Präsident Wladimir Putin verkündete am 24. Februar die Militäroperation in der Ukraine, nachdem die Führer der Donbass-Republiken um Unterstützung gebeten hatten. Er betonte, dass die Pläne Moskaus keine Besetzung ukrainischer Gebiete vorsähen, sondern die Entmilitarisierung und Entnazifizierung des Landes zum Ziel hätten.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

86 Antworten

  1. Die begehen dann einen Selbstmord und machen dem Russland ein weiteres Geschenk. Denn viele werden nach Russland ziehen. Die baltischen Staaten leiden unter Bevölkerungsrückgang (bis 1991 gab es dort Bevölkerungswachstum). In Lettland, Estland und Litauen leben jetzt insgesamt ca. 5,8 Mio Menschen.

    1. Zustimmung: Zeitpunkt passt auch. So wie ein RT-Redakteur privat letzte Nacht sich auf facebook äußerte:

      Gorbatschow ist gestorben. Nehmen wir es ohne Freudenausbrüche zur Kenntnis….

      wird gerade sicher der Abgang des Totengräbers der UDSSR, so manchen Russen nun beflügeln sich zu verdünnisieren…

    2. Thomas Röper schreibt
      „Die EU und der gesamte Westen verschließen vor diesem gelebten und in Gesetzen formulierten Rassismus geflissentlich die Augen. Das gleiche gilt für die alljährlichen Feiern zu Ehren der lettischen Mitglieder der Waffen-SS. “
      Ich denke das der „kollektive Westen“ (insb. deren neoliberale Regierungsglobalisten) – und hier insbesondere der Vasall Deutschland (EU) und die USA (NATO) – nicht nur die Augen vor dem verschließen was in Lettland an Nazitum/Rassismus vor sich geht, sondern diese Entwicklung mit Blick auf das endlose provozieren von Russland begrüßen und unterstützen! Genau wie es meines Erachtens (m.E.) in der Ukraine war/ist! Es geht dem mörderischen/unmenschlichen „kollektiven Westen“ (insb. den Regierungsglobalisten) m.E. nur um die weitere Provokation Russlands und damit um eine anmaßende Geopolitik aus niederen Beweggründen! Lettland ist dabei ebenso nur eine Bauernfigur die geopfert werden kann wie die Ukraine und wie m.E. auch Deutschland – natürlich ganz abgesehen von den von Rassismus bedrohten/darunter leidenden russischen Menschen!

      1. an Andreas Rommel:

        Ich bin mit allen Formulierungen und Aussagen einverstanden. Ich habe jedoch eine kleine „Korrektur“:

        Die USA= NATO hat keine VASALLEN mehr, sie haben GEISELN.

        🌺

  2. Ich weiss nicht ob das jetzt nicht etwas übertrieben ist: Auch in anderen Ländern haben „Nichtbürger“ z.B. kein Wahlrecht oder dürfen bestimmte Berufe wie Polizist etc. nicht ausüben. Aber der Rest ist natürlich indiskutabel und der allgemeinen unterirdischen Russlandhetze geschuldet. Aus diesem Blickwinkel kann man sogar behaupten dass der gesamte Westen sich auf einer Linie befindet die an den Nationalsozialismus zumindest erinnert – für die Bezeichnung „faschistisch“ reicht das westliche Verhalten allemal!

    1. Warum wird der Nationalsozialismus so verdammt? Weil die Internationalisten gegen homogene Völker arbeiten.
      Ich hasse diesen Völkermischmasch hier auch, vor allem in der Werbung und beim Sport.

      1. #Grete, sie haben es gesagt: – sozialismus. Auch ich bin der Ansicht, wir sollten uns auf die Herkunft berufen- aber keinen Nationalsozialismus.
        Dazu wäre zu sagen, das die VSAmis im WKII ‚Ihre‘ Japaner interniert hatten; nach Japans Kriegseintritt.
        Es kommt aber hervor, das die Letten den Nationalsozialismus weiter führen, genau wie die Ukraine/ bzw. Kiew.
        Wenn ich den, eh, Kranken im Rollstuhl sehe, ist klar, wo die Gesinnung herkommt.

        1. Nein, kein Sozialismus. Das geht regelmäßig schief. Wir haben derzeit Globalsozialismus, statt Kombinaten monopolisierte Globalkonzerne und mit ihrer Völkermischung machen sie das Chaos perfekt. In seiner Rede auf der Sicherheitskonferenz weist Putin den Weg. Er sieht Rußlands Stärke im Nationalen, deshalb ruft er auch vermögende Russen daraufhin, in Rußland zu investieren, zurückzukehren. Nur das ist der Weg. Wer Nationalismus ablehnt krankt an Selbsthass.

      2. @ Grete

        Sie können „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ von Walther Funk, Hrsg., Reichswirtschaftsminister, durchlesen. Die heutige EU entspricht recht genau diesem Entwurf, die Nachkriegs-EWG war nur eine Vorstufe, deren „Gründervater“ übrigens der „NS-Rechtswahrer“ Walter Hallstein war.

        Es waren Adolfs Reichswirtschaftsführer, die millionenfache Massenmigration billiger Fremd-Ost-Gastarbeiter gestartet haben. Deren Ziel war ein „einheitliches Europa“ ohne „Schranken, unerträgliche Zollgrenzen, Kleinstaaterei“. Texte dazu gibt es unzählige, besonders ab 1940. Was wir heute haben, entspricht genau der vorgesehenen NS-„Friedesordnung“ für Europa. Sie können also ihrem Adolf danken und so treuen Nazissen wie vdL, die sein Werk heute vollenden.

        „Der Führer ist durch die Verwendung des Begriffes „europäische Völkerfamilie“ allen Haarspaltereien und Ungeklärtheiten zünftiger Rassenforschung aus dem Wege gegangen …
        Europäischer Gemeinnutz geht vor nationalistischem Eigennutz.“
        — Werner Daltz: Echte und unechte Großräume, 1942

        Siehe auch Wikipedia: Nationalsozialistischen Europapläne. Das „Europäische Zentralclearing“ war ein System sehr ähnlich €, EZB und Target2

        Siehe auch Sölter, anbei Auszug aus der Einleitung:

        Arno Sölter: Das Großraumkartell, Ein Instrument der industriellen Marktordnung im neuen Europa, Herausgegeben vom Zentralforschungsinstitut für nationale Wirtschaftsordnung und Großraumwirtschaft, Dresden.
        1941, Meinhold Verlagsgesellschaft Dresden

        „Achtung: Dieses Buch ist eindeutige Nazi-Literatur! …
        Hier geht es nicht um eine „Verherrlichung“ des III. Reiches, sondern um die Beleuchtung eines speziellen Details dieses Reiches, das der Öffentlichkeit, also auch mir, bisher völlig unbekannt geblieben ist! Es geht um die wirtschaftliche Organisation nach einem gewonnenen Krieg.
        In der Organisationsabsicht als KARTELL zeigt das III. Reich seine tatsächliche Ideologie!

        Wer meint, das III. Reich sei:
        sozial oder sozialistisch bzw.
        national oder
        völkisch
        der irrt grundlegend. Das III. Reich war rein großkapitalistisch orientiert, was sich allein aus dem Begriff KARTELL ableiten läßt!

        … völkische Homogenität ist in keiner Weise erwünscht, ja im Gegenteil, die Heterogenität, soweit sie aus einer gesunden völkischen Substanz hervorgeht, muß innerhalb der Völkerfamilie gefördert werden. Allerdings auf allen Gebieten, die das Großrauminteresse berühren, muß sich das Raumglied gewissermaßen gedanklich aus seinerräumlichen Enge lösen und großräumisch denken. (Seite 37 + 38)“

        https://archive.org/details/Grossraumkartell/mode/2up

        1. @John Magufuli
          Der Neoliberalismus und der Faschismus unterscheiden sich eigentlich nur durch unterschiedliche Propaganda und das äußere Erscheinungsbild. Die Ziele sind aber die Gleichen.
          Der einzelne Mensch verliert seine eigene Identität, den menschlichen Zusammenhalt innerhalb gewachsener Strukturen und ist in seiner gesamten Existenz den Erfordernissen des Systems ausgeliefert.

          Das was die EU Freizügigkeit nennt, ist nichts anderes als die Zuführung billiger und rechtloser Arbeitskräfte. Hitler brauchte dafür noch Viehwagons und Soldaten zum Transport. Im Neoliberalismus geschieht dies verdeckter, eleganter und anonymer. Man hat den Führer umbenannt in „den freien Markt“. Aber wohlweislich hat man anstatt erst einmal vergleichbare Lebensbedingungen für die Menschen in den EU Ländern zu schaffen, einen Arbeitsmarkt geschaffen auf dem der einzelne Mensch das Freiwild ist.

          1. @Mircutux
            „Der einzelne Mensch verliert seine eigene Identität, den menschlichen Zusammenhalt innerhalb gewachsener Strukturen und ist in seiner gesamten Existenz den Erfordernissen des Systems ausgeliefert.“

            ausgezeichnet beschrieben!

      3. @Grete

        „Warum wird der Nationalsozialismus so verdammt?“

        Weil er zutiefst widernatürlich ist. Es gibt in der Natur keine „reinen Rassen“. Und die, die es sind, sind zum Untergang verurteilt, weil „Rassenreinheit“ zu genetischer Degeneration führt. Das sagt zumindest die Wissenschaft (kann ihnen auch jeder Hundezüchter übrigens bestätigen – reinrassige Hunde sind die dümmsten und körperlich anfälligsten Tiere und die Gesetze der Genetik gelten für alle Lebewesen)

        1. Von Hunden verstehen Sie jedenfalls überhaupt nichts: die Rassehunde wurden ursprünglich gezüchtet, um möglichst vorhersehbar immer gleiche Eigenschaften zu erzeugen (z.B. die diversen Jagdhundgruppen: Laufhunde, Schweißhunde, Vorstehhunde usw.). Wenn man das nicht getan hätte, dann wäre von 10-20 zufälligen Mischungen vielleicht ein brauchbarer rausgekommen, den Rest hätte man ersäufen müssen. Und der vermutlich klügste Hund, über den berichtet wurde, war ein Australian Shepard (auch eine Rassehund). Es gibt immer übrigen kaum etwas Hässlicheres, als diese fürchterlichen Mischlinge, die man aus ganz Europa eingesammelt inzwischen in Deutschland sieht: klein, krummbeinig, aggressiv usw.. Und schauen Sie mal bei Wölfen nach: die sind auch keineswegs eine genetische Mischung aus allem möglichen, sondern der Genpool im Rudel ist relativ eng. Sie vertreten offensichtlich den Unsinn eines Schäubles, dass man dringend Durcheinander brauche. Da empfehle ich dann auch mal den Stammbaum der Familie Bach anzusehen – aber mit ein paar eingekreuzten Afrikanern wären da sicher noch viel tollere Musiker draus geworden…

      4. Könnte man sich vielleicht erst einmal darauf einigen, dass man über Menschen spricht, aus denen „SIE“ einen Mischmasch machen!
        Nationalsotialismus , muss man den wirklich noch erklären ?
        Verwundern tut es nicht, dass gerade viele Nationalisten aus den Kellern kriechen!
        Deutschland, ein Land der Unbelehrbaren!
        Haut Euch doch die Köpfe ein, man kann bei uns wohl nie lange in Frieden leben, jedenfalls nicht mit den vielen Baerböcken und einem Kanzler der sich schon als Führer der EU sieht!

    2. Ich stimme pingoballino zu. Es müsste zunächst geklärt werden, ob die russischsprachige Minderheit (Nichtbürger) in Lettland mit einer Daueraufenthaltsgenehmigung dort lebt oder die lettische Staatsbürgerschaft hat. Das macht in Bezug auf das Wahlrecht und die Ausübung bestimmter Berufe in der Tat in den meisten Ländern einen Unterschied und stellt daher für sich allein noch keine Diskriminierung dar.
      Eine Isolierung der Nichtbürger hört sich allerdings an, wie der Ausschluss der russischsprachigen Minderheit (ähnlich dem Ausschluss der Ungeimpften) aus dem gesamten gesellschaftlichen Leben. Und das ist natürlich eine Diskriminierung.

      1. @JTHBLN „… (ähnlich dem Ausschluss der Ungeimpften) aus dem gesamten gesellschaftlichen Leben. Und das ist natürlich eine Diskriminierung.“

        Jedoch ist dies nach Auffassung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes keine Diskriminierung, vor der es zu schützen gilt:
        https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/was-wir-machen/projekte/Corona/Corona.html

        „Denn im Zusammenhang mit dem Virus kommt es im Alltag immer wieder zu Benachteiligungen. So hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes seit Beginn der Corona-Krise rund 3.717 Beratungsanfragen (Stand: 31.10.2021) zu Diskriminierungen im Zusammenhang mit dem Virus erhalten. Die Fälle reichen von unverhohlenem rassistischem Verhalten bis hin zu körperlichen Übergriffen in der Öffentlichkeit.

        In der Anfangsphase der Pandemie lag ein Schwerpunkt der Beratungsanfragen auf Diskriminierungen aus rassistischen Gründen bzw. wegen der ethnischen Herkunft. Mittlerweile erreichen uns die allermeisten Beratungsanfragen von Menschen, die sich nicht impfen lassen können oder wollen und hierdurch Einschränkungen erfahren. Daneben erhalten wir weiterhin Anfragen von Menschen die wegen einer Behinderung keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. Aber auch in Bezug auf andere Merkmale sind Menschen in der Corona-Krise speziellen Diskriminierungsrisiken ausgesetzt.

        Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schützt Menschen, die wegen ihrer ethnischen Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt werden.. Bei anderen betroffenen Personengruppen greift der Diskriminierungsschutz nicht.“

        1. Man muß einen Ahnenpaß haben mit Vorfahren, die vor 1940 in Lettland gelebt haben. Die Ariergesetze sind geschickt so formuliert, daß sie weitgehend rassische Kriterien umsetzen, ohne aber den Rassenbegriff zu verwenden. Auch die russische Minderheit vor 1940 bzw. deren Nachkommen gelten heute als arisch genug, Letten werden zu dürfen. Nach dem gleichen Muster hat van der Bellen Recht auf die estnische Staatsbürgerschaft.

          1. Du gibts, wie oft, nur genau die Infos zum Besten, die in deine Argumentation passen, und ignorierst den Rest einfach.
            Wer sich umfassen über die rechtliche Situation in den baltischen Staaten informieren will, kann das hier tun:
            https://www.bundestag.de/resource/blob/502250/654ef0029bbdbd201739eff87ba11920/wd-2-010-17-pdf-data.pdf

            Wichtige Punkte:
            • Zur Unabhängigkeit haben nur diejenigen automatisch die Staatsbürgerschaft bekommen, die selbst oder deren Vorfahren schon vor 1940 dort gelebt haben.
            • Wer die Staatsbürgerschaft haben will, muss Sprachkenntnisse und Grundkenntnisse der Verfassung nachweisen.
            • Kinder von Nichtbürgern können ab dem 15. Lebensjahr ohne Vorbedingungen die Staatsbürgerschaft erhalten.
            • Ehemalige Angehörige der Roten Armee können die Staatsbürgerschaft nicht erwerben.

            Nix Arier, nix Rassen, sondern leicht zu erfüllende Anforderungen. Deine Nazi-Fixiertheit wird langsam etwas peinlich.

            1. In der Sowjetunion gab es Wehrpflicht, damit sind männliche Nichtarier (oder „Nicht-Bürger“) schon mal raus bei der Staatsbürgerschaft. Und die Rotarmisten, die Lettland vom Faschismus befreit haben, von denen es bei Gründung des arischen Staatswesens noch viele gab.

              „Arisch“ bedeutet im amtlichen Sinne „europäische Völkerfamilie oder gleichgestellt“. Russen galten nicht als „Europäer“, sondern als „Asien“, „Innerasien“, „Steppenvolk“ (Zitate Hitler).
              „Wir dürfen nicht vergessen, auch wenn Russen europäisch aussehen, dass es keine Europäer sind“
              Marie-Agnes Strack-Zimmermann, zum Vorabend des Führergeburtstags, 19.4.2022

              Außer Russen und Juden gehörten Zigeuner und „gegnerische“ Slawen nicht zur „europäischen Völkerfamilie“. Die meisten Asiaten dagegen waren „gleichgestellt“, wie auch die „Reichsneger“, und damit im amtlichen Sinne Arier. Die „Rassenforschung“ hatte andere Kriterien, aber die hat der Führer abgelehnt:

              „Der Führer ist durch die Verwendung des Begriffes ‚europäische Völkerfamilie‘ allen Haarspaltereien und Ungeklärtheiten zünftiger Rassenforschung aus dem Wege gegangen“
              — Werner Daitz, 1942

              Der Führer persönlich hat Hunderte von Juden „gleichgestellt“, die „Ehrenarier“ genannt wurden. Es gab schon damals arische jüdische Nazis, da ist Zelenskij wahrhaftig nicht der Erste. Das Ariertum ist etwas mystisches, am Ehesten als „Wertegemeinschaft“ zu verstehen, wie es heute ja auch übersetzt wird.

              Der Nichtarier dagegen ist ein „Nicht-Bürger“ nach Kriterien der Rassenkunde.

              „Nicht-Bürger“ nach Kriterien der Rassenkunde sind baltische und ukrainische Russen, die Zigeuner der ČSSR, denen keiner der beiden Nachfolgestaaten die Staatsbürgerschaft gegeben hat, oder viele Serben in Kroatien und im Kosovo. Nach meinen Kriterien, die aber auch international als normal gelten, sollte ein Nachfolgestaat alle dort ansässigen Bürger des Vorgängerstaates übernehmen.

              In der EU wird das anders gesehen, einer der (vielen) Gründe, weshalb ich sie zutiefst ablehne.

              Rassenkunde, „europäische Werte“, Nazitum sind so etwas Braunes, dazu fallen mir diese faszinierenden Mopeds mit Rüssel und Behälter in Paris ein, die das wegsaugen, damit keiner reintritt.

              Der braune Haufen in Lettland ist kapital. Krönung ist ein Minister, der anläßlich eines Sportfestes die weißrussische Fahne abgenommen und durch die Nazifahne des „Weißruthenischen Zentralrates“ ersetzt hat.

              1. Nicht jeder empfindet es als Ehre, erst von der Sowjetunion befreit und dann annektiert zu werden, um schließlich ein gesellschaftliches und politischen System aufgedrückt zu bekommen, das keiner wollte und wonach keiner gefragt wurde.
                Viele Balten haben die Aktion der Sowjetunion als das gesehen, was sie war: als Besatzung. Und warum sollte man dieser Besatzungsmacht auch noch Pässe hinterherwerfen, nachdem man sie endlich abschütteln konnte? Diese Regelung mit der Roten Armee gilt übrigens nur in Lettland. Die anderen baltischen Länder sind da etwas nachsichtiger.

                Alle anderen Nichtbürger, egal welcher Herkunft, können mit den genannten niedrigschwelligen Vorbedingungen die Staatsbürgerschaft erwerben. Haben ja auch schon viele gemacht, aber nicht alle.

                Könnte man eine inklusionsfreundlichere Regelung schaffen? Sicher. Hat man aber nicht. Und die Gründe dafür sind in dem Verhalten der SU zu suchen, die den Balten über Jahrzehnte jegliche Selbstbestimmung verwehrt hat.

                1. Die Lage dort war etwas speziell: Gewisse Letten haben schon angefangen, Juden umzubringen, bevor die Nazis da waren, und haben damit noch weitergemacht, nachdem die Nazis weg waren. Während die Juden dort, soweit politisch, durchweg auf der Seite Stalins waren, denn die andere Seite war wegen ihres Antisemitismus für sie nicht geeignet.

                  Zur Zeit der Befreiung vom Faschismus war da kaum noch einer, der hätte befreit werden können, da lettische Faschisten (zusammen mit den Deutschen) alle Juden und Nazigegner, derer sie habhaft werden konnten, umgebracht hatten.

                  Das verbliebene Lettland war ein Naziloch voller Mörder und die Entnazifizierung entsprechend unbeliebt. Jedenfalls ist es den Sowjets gelungen, aus diesem Naziloch ein zumindest äußerlich zivilisiertes Land zu machen. Noch 1991 hatte Lettland einen Wohlstand, der im Vergleich zur heutigen EU unvorstellbar erscheint.

                  Das Modell der „ökonomischen Bestechung“ hat aber nicht funktioniert. Die Letten, denen ein verarmtes, desolates, durch Massenemigration entvölkertes Shithole lieber ist, sofern es nur faschistisch ist und Rassengesetze hat, konnten sich durchsetzen. Mit Hilfe der EU.

                2. „Während die Juden dort, soweit politisch, durchweg auf der Seite Stalins waren“

                  Was ihnen am Ende auch nicht geholfen hat, da sie später in der SU ihrer Sprache, ihrer Kultur und ihrer Religion beraubt wurden.

                3. Die Geschichtsklitterungen in der EU sind surreal.

                  Vor dem Einmarsch der Deutschen waren es gewöhnliche Sowjetbürger. Ein Teil jüdisch religiös, ein Teil assimiliert oder weltlich, viele Kommunisten.

                  Lettische Faschisten (die „Partisanen“ des „lettischen Nationalhelden“ Viktors Arājs – Arāja komanda; Latviešu SS brīvprātīgo leģions; 18. Kurzemes policijas bataljons etc.) haben sie alle zu žīdiskais boļševisms (jüdisch-bolschewistisch) erklärt und umgebracht. Die haben Juden und Kommunisten als Eins gesehen und keinen Unterschied gemacht.

                  Zur Zeit der Befreiung war Lettland „judenrein“. Es gab noch einige Hundert Juden, die sich dank Hilfe freundlicher Letten verstecken konnten, und einige Hundert, die in Lager im Westen, meist Polen, abtransportiert waren und dort von der Roten Armee befreit wurden. Etwa 75000 waren ermordet. 10000 waren in die Sowjetunion evakuiert. Dazu gab es 5000 lettisch-jüdische Rotarmisten.

                  Die rund 14000 Rückkehrer waren meist gewöhnliche Sowjetbürger, wenn auch jüdischer Nationalität oder Herkunft. Kommunisten, Militärs, Akademiker, viele nicht besonders „jüdisch“. Niemand kam auf die Idee, sie als besondere Opferkategorie nach Kriterien der Rassenkunde zu betrachten. Man hatte schließlich 27 Mio Kriegsopfer, die den Nazis durchweg als „jüdisch-bolschewistisch“ galten.

                  Aber aus Sicht der EU haben Arājs „Nationalhelden“ und die lettischen SS- und Schutzpolizeiverbände Lettland gegen „sowjetische Besatzer“ verteidigt, die dann die Juden „ihrer Sprache, ihrer Kultur und ihrer Religion beraubt“ haben. Mein Gott.

                4. Nationalheld von Lettland

                  Deutsche Einheiten der Heeresgruppe Nord besetzten Riga am 1. Juli 1941. Neben den Deutschen tauchten auch viele bewaffnete Männer in Zivilkleidung in der eroberten Stadt auf. Heute nennt die lettische Presse sie die nationalen Partisanen.

                  Am selben Tag wurde das Gebäude der Präfektur Rīga von „lettischen Partisanen“ besetzt, die von einem jungen Mann namens Viktor Arais befehligt wurde. … Er hatte ein Jahr zuvor sein Studium abgeschlossen und war Rechtsanwalt geworden.

                  Das war auch der Zeitpunkt, als die Deutschen in die Präfektur eindrangen. Angeführt wurden sie von Brigadenführer SS, Kommandeur der Einsatzgruppe A, Brigadenführer (Generalmajor) Walter Stalecker. Hauptmann Hans Dresler, ein deutscher Dolmetscher aus dem Baltikum, und Robert Stieglitz, ehemaliger Leiter der politischen Abteilung des Ulmanis-Regimes, waren die ganze Zeit bei ihm.

                  Es stellte sich heraus, dass Dresler ein alter Freund von Arais aus seiner Zeit am Gymnasium von Jelgava und seinem Dienst in der lettischen Armee war. Er war es, der den Mitschüler seinem Chef empfahl. Es könnte eine zufällige Begegnung gewesen sein. Doch alle weiteren Aktivitäten von Arais und dem ihm unterstellten Team von lettischen Freiwilligen waren keineswegs zufällig. Und sie bestand in der Ausrottung der Juden…

                  Sein Kommando eliminierte, grob geschätzt, etwa 50 Tausend Juden, sowohl Einwohner Lettlands als auch solche, die von den Nazis aus den besetzten Ländern Europas hierher gebracht wurden. Die Aktivitäten von „Arais‘ Team“ bildeten zusammen mit vielen hundert anderen lettischen Mördern den krönenden Abschluss der antisemitischen Kampagne, die in den letzten zwei Jahrzehnten von lettischen Faschisten und „primitiven“ Nationalisten in Lettland durchgeführt wurde. Die Ankunft der Hitlerianer wurde für sie zu einem Zauberstab, mit dem ihr größter Traum – die Vernichtung aller Juden – in Erfüllung zu gehen begann. Jeder Einzelne…

                  Als die alten Mauern in Flammen aufgingen, begannen Arais‘ Männer, Handgranaten durch die Fenster zu werfen. So fanden 500 Juden hier ihr Martyrium.

                  Am selben Tag wurden auch alle anderen Synagogen und Gotteshäuser in Riga zerstört.

                  Die Deutschen waren an dem Massaker nicht beteiligt. Alles wurde von den lokalen Faschisten des „Arais-Teams“ erledigt.

                  Warum?

                  Vor allem, weil die Deutschen zu dieser Zeit noch mit ihren militärischen Angelegenheiten beschäftigt waren. Die Macht lag also in den Händen der Letten.

                  Wie sehr hassten die „wahren lettischen Patrioten“ die Juden! Sie hassten sie für alles – für ihre wohlhabenden Geschäfte, Anwaltskanzleien und gemütlichen Häuschen in Jurmala. Sie hassten die Juden, weil sie es wagten, ihre eigene Sprache zu sprechen und zu ihrem eigenen Gott zu beten. Und nun war ihre Zeit gekommen…

                  Dies war der Beginn der totalen Ausrottung der jüdischen Bevölkerung durch die lettischen Faschisten…

                  Nachdem die lettischen Juden ausgerottet, alle Geisteskranken und „kommunistischen Komplizen“ erschossen (und gleichzeitig persönliche Rechnungen beglichen) worden waren, begann die „Besatzung der Arais“ ihre „Tournee“. Sie würden mehrere weißrussische oder russische Dörfer ausfegen oder bei der „Lösung der Judenfrage“ im Warschauer Ghetto helfen, usw. Zeitweise „erholten“ sich die Besatzungsmitglieder im Konzentrationslager Salaspils – natürlich als Wache. …

                  Es ist schwierig, die genaue Zahl der von dem „Pflüger“ und seinem Team getöteten Menschen zu nennen. Deshalb schreibt man gewöhnlich „etwa hunderttausend“. Einige sind jedoch der Meinung, dass diese Zahl eindeutig zu niedrig angesetzt ist.

                  Als sich der Krieg auf die andere Seite verlagerte, der „Vorrat“ an Opfern zur Neige ging und die Front bereits das Hinterland überrollte, wurden die meisten Mitglieder von „Arais‘ Mannschaft“ in der lettischen SS-Legion an die Front geschickt. Als es heiß herging, ging Arais nach Deutschland, wo er sich ergab.

                  Wie alle Nazi-Kollaborateure verbrachte er eine lange Zeit im Versteck. Aber als die Vereinigten Staaten am 1. September 1950 erklärten, dass sie lettische SS-Angehörige nicht strafrechtlich verfolgen würden, legalisierte sich der „Pflüger“ als „Strohmann“ unter dem Namen seiner Frau – Zeybot. Erst am 10. Juli 1975 „fanden“ die deutschen Behörden Arais …

                  Национальный герой Латвии
                  https://mikle1.livejournal.com/1556635.html

          2. @ John

            Und seit Abrahams Zeiten immer auf der Flucht

            Geschichte

            Die Familie stammt von Johann Abraham van der Bellen ab, der im 18. Jahrhundert in das russische Reich übersiedelte. Laut offiziellen russischen Aufzeichnungen wurde er in den Niederlanden geboren.

            1801 heiratete er die Russlanddeutsche Adlige Elisabeth von Römer in Pskow. Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Familie im Russischen Reich als adelig anerkannt .

            Aleksander von der Bellen , ein liberaler Politiker, wurde vor der Russischen Revolution Regierungschef in Pskow. Nach der Revolution floh er mit seinen Söhnen nach Estland . Er war der Großvater des österreichischen Bundespräsidenten und ehemaligen Grünen- Chefs Alexander Van der Bellen .

      2. Die Nichtarier sind keine Bürger Lettlands, aber auch nicht die eines anderen Staates geworden. Deshalb haben sie Fremdenpässe, bzw. in der EU Ersatzpapiere mit dem Eintrag „Staatsbürgerschaft ungeklärt“.

          1. Sie bekommen ja Papiere, „Nansen-Pässe“. Нансеновский паспорт, benannt nach Fridtjof Nansen. Heute nennen die sich anders, “ Reisedokument der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951″ z.B. , oder „Nicht-Bürger“ im arischen Lettland.

            „Der Mensch besteht aus drei Teilen: Körper, Seele und Paß. Dem Körper kann es sehr dreckig gehen, auf die Seele kann man notfalls verzichten, aber versuchen Sie einmal, mit einem schlechten Paß zu leben.“
            — nach Jan Myrdal

    3. Der Erste-Westen handelt, wenn auch recht zöglich , mit Auwegen suchen. Jeder Politiker beteuerte, dass das Vorgehen des Westens Richtung Russlands, nichts mit der Bevölkerung zu tun hat und nun!

      Lange gab es Streit innerhalb der EU, ob die Visavergabe an russische Staatsbürger komplett ausgesetzt werden soll.
      Nun hat sich der Staatenbund „vorerst“ gegen einen solchen Schritt entschieden.
      Dafür wird aber ein Abkommen ausgesetzt, dass die Vergabe von Visa an Russen erleichtern so!!
      Das Volk ist nicht davon betroffen!
      Eher scheint mir sind vor allem die deutschen Politiker vor lauter Kriegslust, Allmachts-Träumen besoffen!

  3. Im Artikel ist das Schicksal der Menschen, die in der Ex-SU friedlich zusammenlebten & nun „Aussätzige“ sind deutlich beschrieben.

    DAS meinte Putin als er von der größten geopolitischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts sprach!
    Expliziet nannte er genau dieses Argument, dass Mio. Menschen nun Ausländer in ihrer „Heimat“ wurden & damit rechtlos!

    1. „DAS meinte Putin als er von der größten geopolitischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts sprach!
      Expliziet nannte er genau dieses Argument, dass Mio. Menschen nun Ausländer in ihrer „Heimat“ wurden & damit rechtlos!“

      Wieso wird dieser Teil nur immer vergessen wenn die Eiferer korrekt behaupten, Putin hätte gesagt dass die Auflösung der Sowjetunion die grösste geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts gewesen sei..? Das ist eins der „schönsten“ Beispiele westlicher Propaganda…

          1. @Karl

            Nein – SIE haben argumentationslos von „Vermischung unter Zwang“ geschrieben!

            Wenn Sie wenigstens mal die Geschichte dort nachgelesen hätten, wären Sie von selbst drauf gekommen, dass es Blödsinn ist!

            1. #GMT, aber ich bitte sie, sie brauchen Argumente (Nachweise der Tätigkeiten der Nahtzies?
              Oder Argumente ( Nachweise, das/ wie die Russen in die Baltikstaaten gekommen sind?) über die Russen? Die Russen sind ‚ausgewandert‘, weil es in der ganzen Sowjetunion keinen Platz gab?! LOL.

              Trotzdem, denke ich, wir reden aneinander vorbei.

  4. Ich finde diese Tendenz normal, daß Letten nur mit ihresgleichen zusammenleben wollen. Warum wurden die Russen in der UdSSR dort angesiedelt? Um das Land zu russifizieren. Warum mußten die Letten 77 Jahre lang russisch sprechen?
    Ich war in meiner Studentenzeit in Estland. Esten und Russen sind grundverschieden. Wollen die Gleichheitsfanatiker nicht endlich ihre bescheuerte Ideologie ablegen und Fehler der Vergangenheit revidieren? Ich als Russe würde nach Rußland gehen.

    1. Wie kennst DU denn deinesgleichen?
      Welche Merkmale müssen diese von dir gedulteten Nachbarn denn haben?

      Ich versuche immer mich von Rassendebatten fernzuhalten, aber was du hier immer wieder zum schlechtesten gibst ist schwer auszuhalten.

      Du solltest, auch auf deine alten Tage, noch lernen und begreifen, dass es in erster Linie um MENSCHEN geht.
      Würden weniger solche Ideen wie die deinen kursieren wäre diese Welt eine friedlicher.

    2. Lustig und vor 90 Jahren hätten sie ähnlich geschrieben als Jude sollte man nach Israel ziehen?
      Aber Afrikaner und Araber sind uns viel ähnlicher und dürfen daher als Ersatz hierher kommen, ja?

    3. @Grete

      Wie konnten Sie nur in Estland sein? Wie haben Sie dort festgestellt, wer Este ist & wer Russe?

      Und machen Sie das in DE genau so? Ich meine, dass Bayern nicht in Hamburg wohnen dürfen weil die Bayern nur bayrisch sein dürfen oder umgekehrt?

      Gehen Sie doch in den Urschleim zurück….da war dann auch jedes Dorf nur für sich….Inzucht inbegriffen…

  5. @…es gibt in Lettland ein Gesetz, dass die Bürger Lettlands in zwei Kategorien einteilt, nämlich in normale Staatsbürger und in sogenannte „Nichtbürger“, …

    Gibt es dazu einen Link? Den Originaltext würde ich gerne mal lesen.

    Vielen Dank!

      1. „Während die Frage der Nichtbürger oft mit dem Problem der Staatenlosigkeit gleichgesetzt wird,[3][4][5][6] andere Quellen sind der Ansicht,

        dass der Status des Nichtbürgers sowohl in Lettland als auch in Estland einzigartig ist und zuvor im Völkerrecht nicht existiert hat. „

    1. #Herrmann, dieses Gesetz gibt es in ALLEN Staaten, ausser der Treuhand BRvonD (die vergeben die Staatsangehörigkeit der Nahtzies), es wird Staatsangehörigkeit genannt.
      DAS ist nichts schlechtes- aber deren Umsetzung!
      ICH bin ein Gegner der doppelten Staatsangehörigkeit (z.B. Türken in der Treuhand BRvonD). Aber es gibt auch Ausländer hier, die unbedingt Nahtzies werden wollen – die ‚Deutsche Staatsangehörigkeit‘ ist eine Erfindug derer; wer´s mag. LOL.

      1. Lesen bildet:
        Einfach mal den Wiki-Artikel lesen, den HerrMann eingestellt hat.
        Dieses Gesetz gibt es nirgends außer in Lettland, weshalb auch niemand so richtig weiß, wie mit den Nicht-Staatsbürgern umgegangen werden soll.

        1. @Hako

          Der eigentliche Skandal ist doch, dass diese „Nichtbürger“ schon immer dort leben & nur weil sie russischer Nationalität sind von der Herkunft, sind sie KEINE gleichberechtigten Staatsbürger? Ist dieses Land etwa nicht deren Heimat?
          Welchen Pass bekommen die dann? gar keinen ?
          Ukrainer russischer Herkunft sind ja auch Ukrainer – wie man das in der Ostukraine sehen kann….

          Vor allem ist es doch merkwürdig, dass der angeblich demokratische Westen, der ständig von divers faselt & dass alle gleich sind, plötzlich mit der Ungleichheit so gar kein Problem hat!

          Russe zu sein – und wenn es nur die Geburt sagt – ist ja wie Jude sein…. es ist tatsächlich so….

    2. „3.2.2. „Personen ungeklärter Staatsangehörigkeit“
      Die russischstämmigen Menschen in Estland41 werden von der Regierung nicht als ethnische
      Minderheit im eigentlichen Sinne (d.h. als seit jeher in Estland lebende Minderheit) betrachtet,
      sondern soziopolitisch als Einwanderer der ersten und zweiten Generation42 und, sofern sie die
      estnische Staatsangehörigkeit nicht erworben haben (s.u.), als „Personen ungeklärter
      Staatsangehörigkeit.“ Dabei handelt es sich um eine Art „post-sowjetischer Staatenlosigkeit.“
      Diese Kategorie existiert aus zwei Gründen.“

      „„Personen ungeklärter Staatsangehörigkeit“ besitzen einen Pass, der sie zur Einreise und zum
      begrenzten Aufenthalt im Schengen-Raum berechtigt. Sie verfügen insgesamt über bedeutend
      mehr Rechte als Ausländer. “

      https://www.bundestag.de/resource/blob/502250/654ef0029bbdbd201739eff87ba11920/wd-2-010-17-pdf-data.pdf

      Das Besondere am Status „Personen ungeklärter Staatsangehörigkeit“ ist der Umstand das diesen Personen damit nicht einmal das Recht eine Minderheit zu sein zugestanden wurde.
      1989 hatte Lettland gerade einmal 52% als Letten titulierte Bürger in der Gesamtbevölkerung.

      In einem EU Bericht zu diesem Thema kann man noch folgendes Lesen;

      „Der Antragsteller darf nicht verfassungswidrig gegen die Republik
      Lettland gehandelt haben, falls in einem Gerichtsbeschluß festgestellt, nach dem 4. Mai 1990 keine
      faschistischen, chauvinistischen, nationalsozialistischen, kommunistischen oder anderen
      totalitaristischen Ideen verbreitet bzw. ethnischen oder Rassenhaß oder –zwist geschürt haben, falls
      in einem Gerichtsbeschluß festgestellt, nicht als Beamter einer Einrichtung unter der Autorität eines
      anderen Staates gearbeitet haben, nicht in der Armee, den inneren Truppen, dem Sicherheitsdienst
      oder der Polizei (Miliz) eines anderen Staates gedient haben, nicht Mitarbeiter, Informant, Agent oder
      Inhaber einer konspirativen Wohnung des KGB der ehemaligen UdSSR (LSSR) bzw. von
      ausländischen Sicherheits-, Nachrichten- oder anderen Spezialdiensten gewesen sein, wenn solch ein
      Fakt gemäß den gesetzlichen Verfahren festgestellt wurde; er darf nicht vorbestraft sein und keine
      verfassungswidrigen Aktivitäten als Mitglied einer feindlich gegen Lettland eingestellten Organisation
      sein.“

      https://www.europarl.europa.eu/enlargement/briefings/pdf/42a1_de.pdf

      Hier zeigt sich deutlich warum sich der baltische braune Mob so ungehindert entfalten konnte und warum die
      Zusammenarbeit und die Mittäterschaft bei den ethnischen Säuberungen gegen Juden, Roma, Russen, Ukrainern u.a. mit den Deutschen eiskalt als „Befreiungskampf“ deklariert werden konnte. Die Opfer der Anderen sind weniger Wert als die braunen Täter. Und da ist auch dann der Freifahrtschein für den Abriss russischer Denkmäler. Diese Denkmäler stehen nicht nur für angebliche Russen sondern für alle Ethnien der UdSSR also auch den gefallenen Esten. Sie sind aber nicht nur Heldendenkmäler sondern in Stein gemeißelte Anklage an die Mittäter der Nazis. Und wie schnell die Schande um sich greift hat der uk. Botschafter mit ausgeprägten Hang zu Geschichtsvergessenheit lernen müssen.

  6. Rache für Stalins GULAG?

    Gut möglich, wenn man die Geschichte betrachtet- was man stets tun sollte, anstatt auf fremde Monster zu zeigen – die eigenen hinterfragen.

    Fragen der Abgrenzung sind schwierig besonders dann, wenn man wider Willen gezwungen war jemanden aufzunehmen.

  7. Diesen Beitrag sollte Sie bitte nochmals übderdenken, Herr Röper.
    In Deutschland gibt es heute ebenso „Deutsche“ (auch wenn ggf. andersfarbig) und „Nichtdeutsche“. Letztere dürfen auch nicht jeden Job ausüben. Auch dürfen diese nicht ungehindert in der EU herumreisen, je nachdem aus welchem Land sie kamen/sagen gekommen zu sein.

    Auch ist Ihre Assoziation von „Isolierung“ = „Lager“ nicht korrekt. Was Lager in der NS Zeit z.B. waren, würde hier zu weit führen. Ebenso was Gettos waren, wird heute falsch assoziiert.

    Die Anfrage muss auch nicht beantwortet werden von den Letten, wenn es nicht in der Amtssprache ist. In Kuba kommen Sie nicht rein, wenn Sie keine in spanischer beglaubigter Übersetzung einer Auslandskrankenversicherung vorweisen können. Da regt sich auch keiner auf.

  8. OT

    Herr Röper, Riley Waggaman hat auf Ihre Wolff-Replik geantwortet. Bevor jemand fragt – nein, nicht ich habe Waggaman auf Ihren Beitrag hingewiesen.

    Seine Entgegnung scheint mir der fundiert und Wert, dass Sie darauf eingehen.

    Seine grundlegende Frage

    „Ist es okay, wenn Russland das selbe tut wie der Westen?“

    möchte ich mir auch für die hier aufgeworfene Fragestellung zu eigen machen.

    Sie sind bezogen auf Russland dabei, denselben Fehler zu machen wie die jüdischen Verbände: auch für Israel ist es okay, wenn Israel Flüchtlinge nach Afrika verkauft und sie palästinensische Israelis als Menschen 2. Klasse behandeln oder gar töten. Selbstverständlich darf man nicht aussprechen, dass das gleiche das gleiche ist, auch wenn es von Juden begangen wird anstatt von Deutschen – oder von Stalin anstelle von Hitler.

    Redlich wäre, im Fall der Esten deren Geschichte mit den Russen zu berücksichtigen und abzuwägen, ebenso, wie es aufrichtig wäre, den Grad und die Arbeitsweise der Agenda in Russland aufrichtig zu diskutieren anstatt Sie abzuschmettern.

    Danke im Voraus

          1. @some1
            „Er ist entlang der Argumentation von Röper aufgebaut.“

            Nur oberflächlich betrachtet!
            Waggeman zeigt nur, dass er außer irgendwelche „Presseartikel“ sich sonst weniger mit dem Thema beschäftigt & gar keine Ahnung von der Geschichte Russlands – gerade in den 90ern hat!

            Vielleicht sollte er auch einfach damit anfangen:
            1. Was genau ist der WEF?
            2. Was ist dieses YGL-Programm? Wie läuft das ab?
            3. Was sind „Meetings“ beim WEF oder jeder anderen Organisation? WER nimmt daran teil?
            4. Muss jeder, der daran teilnimmt, Vorgaben des WEF umsetzen?

            Zur Bargeld-Story Ja/Nein…..
            Sich hinzustellen & zu behaupten, dass ÖPNV-Karten wenn die nur noch digital zu zahlen sind – das im Jahr 2022 DER Beweis sein soll & auch noch behauptet RF wäre „Vorreiter damit“, dass RF den GR von Schwab mitmacht & in einem Boot sitzt, muss schon mächtig einen an der Waffel haben….. aber vielleicht ist es auch nur US-DNA….ist deren JohnWayne-Manier, die sind so geboren!

    1. @some1

      Wow – was für ein Anspruchsdenken…..das muss man erst einmal hinkriegen!

      Sind Sie der Rechtsanwalt für Waggaman oder kann der nicht für sich selbst sprechen?

      „Seine grundlegende Frage:
      „Ist es okay, wenn Russland das selbe tut wie der Westen?“
      möchte ich mir auch für die hier aufgeworfene Fragestellung zu eigen machen.“

      Tut Russland das selbe wie der Westen?
      Diese Frage sollte man sich erst einmal beantworten – vorher vielleicht noch aufstellen, was der Westen tut.

      Das war übrigens gar nicht das (Haupt)Thema des Artikel von Röper /Wolff!

      „Redlich wäre, im Fall der Esten deren Geschichte mit den Russen zu berücksichtigen und abzuwägen, ebenso, wie es aufrichtig wäre, den Grad und die Arbeitsweise der Agenda in Russland aufrichtig zu diskutieren anstatt Sie abzuschmettern.“

      Aha – dann fangen SIE doch für sich selber einmal an, die Geschichte der Esten vor, mit & nach Russland zu recherchieren – dann findet sich der Rest …

      1. ‚Tut Russland das selbe wie der Westen?
        Diese Frage sollte man sich erst einmal beantworten – vorher vielleicht noch aufstellen, was der Westen tut.“

        Russland folgt der Agenda 21 ebenso wie China in den Technologien. Dass beide den gesellschaftlichen Teil ablehnen bedeutet genau das: dass sie den gesellschaftlichen ablehnen und den technischen selbst praktizieren.

        „Aha – dann fangen SIE doch für sich selber einmal an, die Geschichte der Esten vor, mit & nach Russland zu recherchieren – dann findet sich der Rest …“

        Habe ich-pro und Contra, abseits sowjetischer Erziehung in DDR-Schulen.

        Das folgende ist eigentlich unter Ihrem Niveau.

        „Sind Sie der Rechtsanwalt für Waggaman“

        Ich setzte mich stets dafür ein, pro und Contra zu hören – unabhängig davon, ob ich der einen oder anderen Seite zuneige.

        „oder kann der nicht für sich selbst sprechen?“

        Das tut er doch. Und ich habe darauf aufmerksam gemacht. Behindert der Einwurf Ihr Röper-Mandat?

        1. @some1
          „Russland folgt der Agenda 21 ebenso wie China in den Technologien. Dass beide den gesellschaftlichen Teil ablehnen bedeutet genau das: dass sie den gesellschaftlichen ablehnen und den technischen selbst praktizieren.“
          Aha – die haben also gar keine EIGENE Agenda sondern haben die vom WEF genommen?
          Der „technische Teil“ könnte gut & gerne dem allgemeinen Fortschritt entnommen sein, denn davon kann man sich schlecht abkoppeln wenn man international auf gleicher Höhe beiben will & ob es überhaupt 1:1 ist, bleiben Sie schuldig.

          „Habe ich-pro und Contra, abseits sowjetischer Erziehung in DDR-Schulen.“

          o.k., ich vermute ja nur, dass Sie gar nicht alt genug sind um in der DDR noch Geschichte unterrichtet bekommen zu haben – aber ist nur meine Vermutung. Sonst wüßten Sie um die Geschichte der Esten ( bei denen gar im 18.Jh der dt. Adel eine derart priviligierte Stellung hatte, dass sogar Deutsch die offizielle Sprache war!), die über Jahrhunderte wechselnde Mächte hatten, die sie beherrschten & erst 1917 mit der Errichtung der SU hat Estland erstmalig einen Staat gehabt!
          Leider hatten 1918 baltische Barone & est. Bourgoisies die Macht wieder an sich gerissen & bildeten eine bürgerliche Republik.
          Kurz danach besetzten dt. Truppen das Land! Worauf Ende 1918 die SU siegte & die est. SSR gründete.
          Das ging dann noch etwas hin & her, auch mit ausländischen Truppen wie dann im 2.WK deutsche Truppen sich wieder dort einnisteten…. was jetzt noch zu sehen ist….
          Aber Sie werden mir sicher die Geschichte sauber erklären, oder?

          „Ich setzte mich stets dafür ein, pro und Contra zu hören – unabhängig davon, ob ich der einen oder anderen Seite zuneige.
          Das tut er doch.
          Und ich habe darauf aufmerksam gemacht. Behindert der Einwurf Ihr Röper-Mandat?“

          Ich finde IHRE Aktion einfach hinterfotzig! Sie hätten ja ihren Kommentar zum Artikel einfach nur abgeben können mit Argumenten, dass Sie aber diesen Mann dazu brauchen – von dem Sie offensichtlich wissen, dass der IHRE Einstellung teilt, hat so gar nix mit Pro & Contra zu tun!
          Da beschleicht mich dann doch der Gedanke, dass ihre Einwände gar nicht IHRE sind, sondern nur aus anderen Quellen kommen….das behindert eher das eigene Recherchieren & selber Denken…

          Und wenn überhaupt, hätten Sie Ernst Wolff „ansprechen“ können, der war nämlich die Ursache für den Artikel…..

          1. Muss mich ja entschuldigen, durch die gute Grete war ich ja auch Estland geeicht…dabei reden wir über Lettland.
            Natürlich war deren Geschichte ähnlich der estnischen…Wobei die ja schon mit Estland im 16.Jh. einen von deutschen Feudalherren beherrschtes Land bildeten….Erst im 18.Jh kamen sie zu Russland, die dann auch noch 1817/19 die Leibeigenschaft aufhebten….im 1.WK kamen die Deutschen wieder & mussten dann kurz mal „aufgeben ABER 1934 wurde die bürgerliche Republik durch ein faschistische Regime ersetzt, dass von lettischen – ganz normalen Menschen! – im Juni 140 gestürzt wurde!
            Jetzt müsste man nur fragen, waren das UR-Letten oder russische Letten? Na wie dem auch sein, die Nazi waren dann wieder da & scheinen Nachwuchs gezeugt zu haben….

  9. „…will seine russischsprachige Bevölkerung isolieren…“
    Betreiben das alle drei Baltenstaaten nicht schon seit ihrem Eintritt in die EU? Nur ganz am Anfang gab es eine halbherzige Mahnung aus Brüssel, an die ich mich dunkel erinnere.
    Heute sind es widerwärtige Apartheitstaaten inmitten den Westwerte-Unwesens.

    Die Vorgänge dort gehörten zu den Schlüsselereignissen, neben dem Aufbau des gegen Russland gerichteten Raketenschirms die mir ein für allmal die Augen geöffnet haben. Es ist erstaunlich, welche Bedeutung drei so unbedeutende Staaten bekommen konnten, weil sie nichts weiter als konsequenten Russlandhass produziert haben und weiterhin produzieren.

  10. Ich bin Deutscher und lebe dauerhaft in einem anderen EU-Land, ich darf auch hier vieles nicht. Z. B. an landesweiten Wahlen teilnehmen, manche Berufe ergreifen, etc.

    Aber natürlich geht es in den baltischen Staaten und in Polen viel weiter, dort werden Russen schikaniert wie Juden vor 90 Jahren in Deutschland.

    Schlimm finde ich das Schweigen der EU zu diesen Entwicklungen. Wo sind all diese ach so tollen EU-Werte geblieben?! Da schaut man bei Nazi-Entwicklungen weg und fördert zugleich ein Nazi-Regime außerhalb der EU. Das zeigt eigentlich schon, wohin die Reise geht in Europa.

    Zeit für Gewalt.

      1. Ich habe nicht die hiesige Staatsbürgerschaft, das ist das Entscheidende.
        Ich weiß ja nicht, wie es in dieser Hinsicht mit den Russen im Baltikum aussieht.
        Wenn man kein Staatsbürger ist, ist man im Grunde immer außen vor, geduldet sozusagen.

        1. @Nico

          Es geht darum, dass die Baltischen Staaten zur UdSSR gehörten, das war damals schon ein Vielvölkerstaat & das beinhaltete natürlich auch, dass alle in allen Republiken gleichberechtigt leben konnten.

          Diejenigen, die im Baltikum ihr Zuhause gefunden hatten aber immer noch russischer Herkunft waren, plötzlich nicht als Bürger der Balten galten! Sie waren nun Ausländer in ihrem Zuhause!

          Das wäre in etwa so als würde man – wenn Bayern sich abspalten würde alle Preußen nicht als Staatsbürger zulassen & ihnen die Bürgerrechte der Bayern verweigern. Die dürften nach der gleichen Lesart nicht mal bayrische Staatsbürger werden selbst wenn sie es wollten!

          1. „Das wäre in etwa so als würde man – wenn Bayern sich abspalten würde alle Preußen nicht als Staatsbürger zulassen & ihnen die Bürgerrechte der Bayern verweigern. Die dürften nach der gleichen Lesart nicht mal bayrische Staatsbürger werden selbst wenn sie es wollten!“

            Natürlich dürfen russischsstämmige und russischsprachige Menschen Staatsbürger in den baltischen Staaten werden. Wie kommst du darauf, dass dem nicht so wäre?
            Einige wollen das aber nicht, da sie als Nichtbürger auch Vorteile genießen. Z.B. müssen sie keine Wehrpflicht ableisten und können sowohl problemlos und ohne Visa die EU bereisen als auch Russland.

            1. Es geht um nichtarische Bürger der Lettischen SSR, denen nach dem Austritt Lettlands aus der UdSSR ihre Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Auch, wenn sie dort geboren wurden oder schon seit 50 Jahren dort gelebt haben.

              Die Rassengesetze erlauben keine Einbürgerung, wenn sie beim sowjetischen Militär waren, das eine Wehrpflicht hatte. Männliche Nichtarier sind also oft raus. Dazu müssen sie einen Wesenstest für arische Gesinnung absolvieren und die Rotarmisten, die den Betrieb des Schlachthauses, das Lettland in der Nazizeit war, beendet haben, als „Besatzer“ bezeichnen.

              Es geht also keineswegs um Ausländer, die eingebürgert werden wollen, sondern um nichtarische Lettländer, die gemäß Rassengesetzen zu „Nicht-Bürgern“ erklärt wurden.

              1. „Die Rassengesetze erlauben keine Einbürgerung, wenn sie beim sowjetischen Militär waren, das eine Wehrpflicht hatte. Männliche Nichtarier sind also oft raus“

                Eine natürlich Abwehrreaktion gegen jahrzehntelange Unterdrückung durch den großen Nachbarn im Osten. Die Russen haben im Baltikum ihren Ruf nunmal nachhaltig verspielt und das baden jetzt auch die Nichtbürger aus.

                Glaubst du, die Regelung wäre heute auch so strikt, wenn man den Balten seinerzeit ein bisschen Selbstbestimmung gelassen hätte? Ein bisschen Eigenständigkeit? Stattdessen gab es: Annexion, Russifizierung, Ethnozid.

                1. Nach dem, was in Lettland 1941 bis 1945 geschehen ist, muß ich mich beherrschen, die Letten nicht insgesamt als Abschaum anzusehen. Es war selbst für Naziverhältnisse extrem und ungeheuerlich.

                  Es gab auch gute Letten, die einige hundert Juden versteckt und gerettet hatten. Es gab lettische Rotarmisten. Es gab antinazistische Partisanen. Die allerdings vom derzeitigen Regime als „Banden“ bzw. „Besatzer“ bezeichnet werden.

                  Die Sowjets haben sogar Naziverbrechen nicht öffentlich gemacht, quasi vertuscht, weil sonst besonders in Belarus die Empörung gegen „Letten“ und „Ukrainer“ hochgekocht wäre. Dort haben sowohl „Sonderkommando Arājs“ wie auch Banderisten gewütet.

                  „Chatyn: Die Geschichte des Dorfes, das während des Krieges von den Nazis verbrannt wurde.“
                  https://poznamka.ru/belarus/kto-szheg-hatyn#

                  Chatyn ist eine Gedenkstätte für 3 Mio Weißrussen, die während des Großen Vaterländischen Kriegs gestorben sind. Es wurden u.a. die Bewohner von 628 belarussischen Dörfern lebendig verbrannt.

                  Nach der Befreiung Lettlands gab es eine gewisse Abrechnung, aber die hat sich sehr in Grenzen gehalten. Die Sowjets haben darauf gesetzt, die Letten zu gewinnen und Frieden mit ihren Nachbarn herzustellen. Wie man an dem Schmutz dieses Naziabschaums, der dort heute das Sagen hat und den Sie hier verbreiten, sehen kann, wurde das nicht gedankt.

                  Richtig war es trotzdem. Das sowjetische Riga, das gute Essen, die schönen lettischen Buchhandlungen, es war wundervoll. Das zählt: Sie haben ihre Sache gut gemacht. Das Shithole, das heute daraus geworden ist, haben andere zu verantworten.

                  Aber die Frage bleibt: Wie kann es sein, daß Lettland nach seinem Austritt aus der SU einem Teil seiner Bürger die Staatsbürgerschaft entzogen hat? Deren einziges Vergehen war, keine Arier zu sein.

  11. …Teil der Geschichte… …“Der Frieden von Nystad im September 1721 beendete den Nordischen Krieg.. …Danach musste Schweden die Provinzen Livland, Estland und Ingermanland sowie einen Teil Kareliens an Russland abtreten. Damit gewann Russland einen breiten Zugang zur Ostsee.“… …also, waren Estland und der grösste Teil Lettlands, ca. 200 Jahre Teil des Russischen Kaiserreiches, bis 1918 !!..
    ….gab es durch das Russische Kaiserreich, auch solche „Völkische Gesetzgebung“ in den 200 Jahren, oder erst in den Neuen „EU – Kolonien“ ??.. …“Teile und Herrsche“, das Motto der „Supranationalen Elien“ !!.. …Bsp. auch Jugoslawien, die serbische Provinz Kosovo, beherbergt heute den US – Stützpnkt „Camp Bondsteel“, um die „Freiheit, Demokratie und Menschenrechte“ der „Westlichen Globalisten“, weltweit zu verteidigen !!..😈

  12. Abgesehen von den genannten Schikanen und deren völkerrechtlichen Einschätzung: Wie soll das politisch weitergehen? Glauben diese Spinner tatsächlich an den ewigen Beistand von Uncle Sam?

  13. Was man sich fragt – wenn man begonnen hat den Anti-Spielgel zu lesen…

    Was kann man als Bürger machen um dagegen anzugehen? Hat irgendjemand einen „Lichtblitz“ – eine Idee die man als Einzelperson machen kann und langfristig erfolge bringt?

  14. @Lichtblick „Was kann man als Bürger machen“

    Da sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Schulkinder aus dem Westen fragen beispielsweise, wo sie das Licht in der Wohnung ausmachen können (wg Putin?) – statt nach dem nächsten Demo-Termin zur Absetzung der Regierung… 🙂

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