Kriegsverbrechen

Landminen und Raketen: Donezk weiter unter schwerem Beschuss

Der Beschuss von Donezk hat seit Mittwoch wieder zugenommen. Die Stadt steht unter schwerem Beschuss, täglich sterben Zivilisten und auch Landminen werden nun täglich über der Stadt abgeworfen.

Ich habe Donezk offenbar im richtigen Moment verlassen. In dem knappen Monat, den ich in Donezk verbracht habe, waren zwar ständig Explosionen zu hören, aber sie waren meistens weit weg und nur selten wirklich laut. Dass es mal so nahe war, dass sogar die Wände der Wohnung vibriert und die Alarmanlagen der geparkten Autos losgegangen sind, habe ich nur ein oder zweimal erlebt.

Das ist seit Donnerstag anders, denn an dem Tag hat der Beschuss der Stadt durch die ukrainische Armee stark zugenommen. Am Donnerstag wurde eine Gedenkveranstaltung, die im Stadtzentrum vor einem Hotel stattgefunden hat, in dem fast nur Journalisten leben, von der ukrainischen Armee mit sieben Artilleriegranaten aus US-Haubitzen vom Typ M777 beschossen, wobei auch das Journalistenhotel getroffen wurde. An dem Tag starben im Zentrum von Donezk sechs Zivilisten, darunter ein Kind. RT-DE hat einen Augenzeugenbericht von Eva Bartlett, einer kanadischen Journalistin, die ich gut kenne und die in dem Hotel war, als es beschossen wurde, veröffentlicht.

Seit Donnerstag dauert der starke Beschuss an. Ich habe mir von einer Freundin, die bei den Donezker Behörden arbeitet, die Zusammenfassungen der Angriffe auf zivile Ziele in Donezk und im Donezker Gebiet für Freitag und Samstag schicken lassen, die ich hier veröffentliche.

Für Freitag wurde gemeldet:

36 Zivilisten sind während der letzten 24 Stunden durch Beschuss der Donezker Volksrepublik zu Schaden gekommen.
Durch Beschuss der Gebiets der DNR durch ukrainische Streitkräfte wurden am 5. August fünf Menschen getötet und 31 verletzt, vier davon durch Lepestok PFM-1-Minen.
Insgesamt wurden von den ukrainischen Streitkräften gestern mehr als 400 Geschosse auf das Gebiet der Republik abgefeuert.
24 Wohngebäude wurden beschädigt, ebenso wie 4 zivile Infrastruktureinrichtungen, darunter der Bahnhof und die Entbindungsstation des Krankenhauses Nr. 17.

Für Samstag wurde gemeldet:

In den vergangenen 24 Stunden wurden 48 Fälle von Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte gemeldet.
Gegen Donezk setzte der Feind Grad-Mehrfachraketen, Artillerie der Kaliber 155 mm, 152 mm und 122 mm sowie einen Panzer ein.
Gegen Janisovata wurden Artillerie der Kaliber 155 mm, 152 mm und 122 mm und 120 mm Mörser eingesetzt.
Gegen Gorlowka wurden Artillerie der Kaliber 155 mm und 122 mm und 120 mm Mörser eingesetzt.
Es wurden 312 unterschiedliche Geschosse verschossen.
13 Siedlungen der Republik gerieten unter feindlichen Beschuss: die Hauptstadt Donezk (Stadtteile Kiewsky, Kuibyschewsky, Kirowsky und Petrowsky), Golmovsky, Metallist, Saitsevo, Dolomitnoe, Gorlowka (Stadtteile Nikitowsky und Kalininsky), Zhelesnaja Balka, Nowobachmutowka, Mineralnoe, Jakowlewka, Jasinovata, Makeewka, Jelenowka.
In den letzten 24 Stunden unter der Zivilbevölkerung der Donezker Stadtteile Petrowsky und Kuibyschewsky 2 Tote gemeldet.
In den Donezker Stadtteilen Kiewsky, Kirowsky, Kuibyschewsky sowie in Gorlowka wurden 7 Zivilisten unterschiedlich schwer verletzt.
In den Donezker Stadtteilen Kirowsky, Kuibyschewsky, Kiewsky, den Stadteilen Chervonogvardisky und Tsentralno von Makeewka wurden 25 Wohngebäude beschädigt, außerdem wurden 3 zivile Infrastruktureinrichtungen beschädigt.

Immer, wenn von Beschuss mit dem Kaliber 155 mm die Rede ist, werden vom Westen gelieferte Waffen eingesetzt, denn das ist ein NATO-Kaliber.

Außerdem werden über Donezk seit einer Woche fast täglich hunderte (an manchen Tagen sogar tausende)Anti-Personen-Streulandminen vom Typ PFM-1 abgeworfen, die auf Russisch „Lepestok“ genannt werden, auf Deutsch werden sie wegen ihrer Flügel „Schmetterlingsminen“ oder „Blattminen“ genannt, weil sie im Gras fast wie Blätter aussehen und leicht übersehen werden können, was sie so gefährlich macht. Als die Abwürfe dieser Minen begann, war ich noch in Donezk und habe darüber berichtet. In meinem Artikel habe ich auch erklärt, wie der Abwurf der Minen aus Raketen des Typs Uragan, der von der ukrainischen Armee dazu eingesetzt wird, funktioniert.

Diese Minen töten Erwachsene in der Regel nicht, reißen ihnen aber, wenn man auf sie tritt, mindestens den Fuß, manchmal sogar das ganze Bein ab. Für Kinder sind die Minen meistens tödlich. Seit die ukrainische Armee vor etwas über einer Woche begonnen hat, diese Minen im großen Stil über Wohngebieten in Donezk und Umland abzuwerfen, sind 29 Menschen durch sie verletzt worden, ein Opfer erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus.

Westliche Medien decken die ukrainischen Kriegsverbrechen, denn sie berichten nicht, dass Kiew bewusst Gedenkveranstaltungen und Journalisten beschießt und dabei Kinder ermordet, dass Kiew international verbotene Landminen gegen Wohngebiete einsetzt oder gar Krankenhäuser und Geburtskliniken beschießt. Von all dem erfährt das westliche Publikum nichts und Kritik aus dem Westen bleibt ebenfalls aus.

Die westlichen Medien könnten darüber ja berichten und es wahlweise als russische Propaganda abtun oder auch das Verhalten Kiews als Gegenwehr gegen das böse Russland rechtfertigen. Aber offenbar sind den westlichen „Qualitätsmedien“ die Kriegsverbrechen der Ukraine so peinlich, dass sie sie lieber ganz verschweigen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

75 Antworten

  1. „Aber offenbar sind den westlichen „Qualitätsmedien“ die Kriegsverbrechen der Ukraine so peinlich, dass sie sie lieber ganz verschweigen.“
    Der Schlusssatz bringt es auf den Punkt: der westliche Presse-Abschaum kann seine eigene Verkommenheit nicht ertragen. Es fehlen ihnen die Worte, um diese Verbrechen der ukrainischen Faschisten gegen die Zivilbevölkerung zu kaschieren. Das mediale Lügenpack ist angesichts der Tatsachen sprachlos geworden!

    1. @ reiwesti sagte…

      „““ „Aber offenbar sind den westlichen „Qualitätsmedien“ die Kriegsverbrechen der Ukraine so peinlich, dass sie sie lieber ganz verschweigen.“
      Der Schlusssatz bringt es auf den Punkt: der westliche Presse-Abschaum kann seine eigene Verkommenheit nicht ertragen. Es fehlen ihnen die Worte, um diese Verbrechen der ukrainischen Faschisten gegen die Zivilbevölkerung zu kaschieren. Das mediale Lügenpack ist angesichts der Tatsachen sprachlos geworden! „““

      Die Stimme aus dem Donbass (IV):
      Schmetterlingsminen – todbringende Geschenke ukrainischer Soldaten – 05. August 2022

      Das Wort „Schmetterlingsmine“ lautet auf Russisch wörtlich „Mine vom Typ Lepestok“ (Лепесток = Blumenblatt). Aber im realen Leben haben solch metaphorische Wortspiele aus dem Gebiet der friedlichen Vertreter von Flora und Fauna für die Zivilbevölkerung von Donezk – die Stadt der Rosen – und der Donezker Volksrepublik todbringende Folgen…………….

      Die erste Alarmglocke schrillte am 28. Juli 2022 in Donezk, nachdem die Stadt mit Schmetterlingsminen beschossen wurde. Seitdem beschießen die ukrainischen Streitkräfte uns damit immer wieder und gezielt in verschiedenen Bezirken (Kiewer, Kirower, Kujbyschewer, Petrower und Woroschilower).

      Außerdem setzten die ukrainischen Soldaten diese todbringende Waffe auch auf dem Gebiet der Donezker Volksrepublik (Makeewka, Gorlowka, die Siedlung Nowonikolaewka) als auch in den heute nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle stehenden Gebieten Cherson, Saporozhje, Charkow und auch in Russland ein.

      Bis dahin bekamen wir „Geschenke aus der Ukraine“ in Form von Kassettensprengköpfen, die bei den Beschüssen mit „Toschka-U“ auf uns fielen, wie am 14. März 2022.

      Pionierkräfte aus der DVR und Russland und hiesige Zivilschützer arbeiten rund um die Uhr, indem sie zuerst den Umkreis bestimmen, dann die Trotil-Körper-Ladung zu den gesammelten Schmetterlingsminen legen, sie danach zum Sprengen bringen

      und so zahlreiche Wohnbezirke, Höfe, Sport- und Kinderspielplätze, Parks, Grünanlagen, Stadien, belebte Plätze und Fahrwege durch Entschärfung von diesen Minen befreien………

      Die Schmetterlingsminen kann man jetzt, im August, auf dem Boden – im Gras oder im Blätterwerk – nur sehr schwer identifizieren, weil sie wirklich den Blumenblättern ähneln und genauso klein sind. Wenn ein Erwachsener auf diese Mine tritt, so wird er unvermeidlich verletzt und schwer behindert, für ein Kind aber wird es noch fatalere Folgen haben. Traurige Statistik: Allein in dieser Woche werden in den Krankenhäusern schon acht Opfer von Minenexplosionen versorgt……………

      Im Jahre 2005 hat die Ukraine die Ottawaer Konvention ratifiziert, laut der die Herstellung und der Einsatz solcher Minen verboten sind.

      Aber gegen die gemeine, niederträchtige und verbrecherische Ukraine mit dem nazistisch gesinnten ehemaligen Komiker an der Spitze

      ist überhaupt kein Gesetz gewachsen: nicht das Minsker Abkommen – und vom Herrgott ganz zu schweigen. Sie anerkennt nur das, was von den USA vorgeschrieben wird, die ihr die Waffen liefern und befehlen,

      wohin gezielt und geschossen werden muss. Der Beschuss der Azow-Gefängnisinsassen in Elenowka in der Nacht auf den 29. Juli 2022 mit HIMARS-Geschossen, die als Geschenk der USA nun im Truppendienst der Ukraine sind,

      zeugt eindrucksvoll und unwidersprochen davon, dass die Ukraine mit diesen Geschenken nicht nur auf die Donbass-Bewohner schießt, die sie zu Feinden erklärt hat,

      sondern auch auf ihre eigenen, ukro-nazistisch gesinnten Bürger!…………….

      Der vollständige Artikel hier..
      https://globalbridge.ch/die-stimme-aus-dem-donbass-iv-schmetterlingsminen-todbringende-geschenke-ukrainischer-soldaten/

      1. Erlebnisbericht:
        Wie die Ukraine in Donezk ein Hotel voller Journalisten bombardiert / Ein Bericht von Eva Bartlett

        [….]Wenn man Nachrichten liest, dann hat man den Vorteil, dass man vor verstörenden Aufnahmen gewarnt wird und hat somit die Wahl, sich die Bilder und Videos des Gemetzels,

        das sich am vergangenen Donnerstag in Donezk ereignet hat, sowie jene aus den vergangenen acht Jahren des ukrainischen Krieges im Donbass, nicht anzusehen.

        Die Menschen hier vor Ort bekommen aber keine Warnung und haben auch keine Wahl,
        ob sie die verstümmelten Überreste eines geliebten Menschen oder eines Fremden sehen wollen oder nicht. [….]

        Mehr über das Gemetzel der ukrainischen Bandera & Co-Banden
        https://de.rt.com/meinung/145469-erlebnisbericht-wie-ukraine-in-donezk/

    2. Die Ukraine benötig keine russischen Angriffe, sie vernichtet alles selbst.
      Obwohl, auch das ist relativ zu sehen, denn die wunderschönen Grünanlagen, vor allem in Kiew, laden eher zum Picknick , als zur Sammelstelle für Bomben ein.

  2. Herr Röper, mal nur so ein Hinweis: Die „normalen“ Links für RT Deutsch funktionieren nicht „normal“ aus Deutschland!

    Die Domain die schon seit längeren problemlos auch für technisch nicht so Versierte funktioniert ist die folgende. Es wäre vielleicht hilfreich, die RT Deutsch gleich mit diesen im Text zu anzugeben 😉
    https://test.rtde.tech/

    1. Mich stört es nicht, bei mir gehen alle links. Und jedes mal wenn dann eine der neuen domains von RT dann nicht mehr funtionieren soll Thomas alle Links in seinen Artikeln wieder editieren? Stell du einfach deinen DNS um dann brauchst du dich gar nicht mehr darum kümmern.

      1. Herr Stinki, es ging in meinem Beitrag _nicht_ um Sie, sondern um Menschen, die ev. damit Probleme haben. Es gibt nicht nur Sie im Forum! Außerdem können Sie sich Ihre Strohmann Argumentation sparen, die ist so ausgekaut, dass hier niemand mehr darauf hereinfällt: Dass Herr Röper im nachhinein alle Artikel editieren soll, habe ich mit keinem Wort gesagt.

        BTW, glaube ich nicht, dass wir schon im Sandkasten zusammen gespielt haben, so sollten Sie dieses unsägliche „Du“ mir gegenüber bitte vermeiden. Im Übrigen werde ich mich um andere Menschen weiterhin kümmern, da mir diese nicht gleichgültig sind, ob Ihnen das nun gefällt oder nicht!

            1. Richtig, denn dann erhält man alle nötigen Links um RT erhalten. öffnen zu können! Und zwar ohne Probleme, besondere technischen Anforderungen!
              Ein Klick genügt!
              Manchmal kann die Welt doch einfach sein!

    1. Allmählich muss man sich fragen, was ist mit dem russischen Militär los, auch wenn sie sich um die Bevölkerung kümmern, viel Zeit dabei drauf geht, jedoch erfahren tun wir bei Herrn Röper darüber nichts.Anscheinend bemerkt man immer noch nicht, dass der, der mit unfairen Mitteln kämpft, meist dem fairen Gegner überlegen ist. Wie viele russischen Generäle sind gefallen…Fragen über Fragen.
      Aber ja nicht solch ein Thema anschneiden, man regt sich lieber über viele Wochen über den Spiegel auf!

          1. Nun die einfache Antwort lautet: Wir sind da nicht in Hollywood und auch nicht im Märchenland des „Embedded Journalism“…
            Die etwas schwierigere würde u.a. den Verweis auf den Vietnamkrieg, den Koreakrieg und nicht zuletzt den 2. WK beinhalten …

          2. Die medialen Erzeugnisse aus dem Imperium der Lügen sind eigentlich nicht lesbar, da der Haß größer ist als der Verstand. Nach dem Grad des Wahnes allerdings schon. Die Nazis machen nicht mehr lange, und die Entnazifizierung der Ukraine wird in die Entnazifizierung Europas übergehen.

            1. Ich glaube zwar nicht, dass Russland dazu in der Lage ist. Aber schön, mal bestätigt zu bekommen, welch potenzielle Bedrohung Russland für Europa tatsächlich ist. Ich glaube wirklich, dass viele Russen und deren Unterstützer nicht übel Lust hätten, ganz Europa mit Krieg zu überziehen. Kommentare wie deine unterstreichen das.

              1. „Es wird auch in diesem Kampf nicht Innerasien siegen, sondern Europa“
                „Europa wird niemals russisch“

                Das sind so typische Nazisprüche. Wir wollen die Entnazifizierung Europas, die meisten Chinesen und Afrikaner wünschen sie auch, sogar die Amis, die ja Biden aus guten Gründen nicht gewählt hatten. Die Nazis sehen in der Entnazifizierung eine „Bedrohung“. Aber die sind kein Faktor mehr, nur noch ein Unheil, das beendet wird.

                1. „‚Europa wird niemals russisch’ Das sind so typische Nazisprüche.“

                  Bemerkenswerte Gehirnakrobatik, die du da hinlegst. Das setzt ja schonmal voraus, dass jemand fordert, Europa solle russisch werden. Wenn dann jemand (rein hypothetisch) sagt, „Nee, wollen wir nicht“, ist das dann ein Nazispruch und dient als Legitimierung für die Entnazifizierung Europas. Herrlich!

      1. @Serpin: Ja, kann ich nur zustimmen, das Thema „Spiegel“ wird für mein dafürhalten auch überstrapaziert, der ist es einfach nicht wert und langweilt mit seiner seichten Propganda im Grunde nur. Allerdings heißt die Site hier nun mal „Anti-Spiegel“ und Herr Röper scheint sich insofern auch verpflichtet zu fühlen immer wieder den Bezug zu seinem lieblings „Hassobjekt“ herzustellen.

        Solche Themen wie Sie sie angesprochen haben, also die negativen Auswirkungen, was nicht so gut läuft, würde ich mir auch eher wünschen, da man in Deutschland darüber sehr wenig seriöse Informationen findet …

        1. Ich denke, Röper auf seinen persönlichen Hass auf die Zeitschrift „Der Spiegel“ zu reduzieren, ist falsch. Seine Dauerkritik an dieser Publikation hat in erster Linie dokumentatorischen Charakter. Dass er sich dabei auch seinen Ärger von der Seele schreibt, ist nur ein persönlicher Zusatznutzen.

          Zur Erinnerung: Es gab in Deutschland schon einmal einen Präzendenzfall, dass der Herausgeber einer politischen Zeitschrift nach dem Ende eines Krieges zum Tode verurteilt wurde. Dazu musste in Nürnberg natürlich die Hetz-Arbeit seiner Zeitung diskutiert werden. Eine lückenlose Dokumentation jeder falschen Darstellung – wie sie Röper auf seiner Seite liefert – kann also später einmal juristisch hilfreich sein.

          Die Frage, was das russische Militär gegen die ukrainsch / westlichen Kriegsverbrechen aktiv unternimmt, kann ein Journalist ohnehin nicht beantworten, da militärische Planungen natürlich geheim sind. Er kann also nur das tun, was alle tun: abwarten und hoffen. Und danach dann berichten.

          1. Die Regeln der Küchenpsychologie besagen:
            Thomas Röper ist ein Spiegel-Leser, wie ich auch. Nun ist der Spiegel seit Jahren für Spiegel-Leser nicht mehr geeignet. Die einen haben ihn längst vergessen, die anderen zürnen noch heute.

          2. „Ich denke, Röper auf seinen persönlichen Hass auf die Zeitschrift „Der Spiegel“ zu reduzieren, ist falsch.“

            @SchweigenIstGold: Ach, wieder einer, der alles so Bierernst nehmen muss ;-(

            BTW, jemanden auf irgend etwas zu reduzieren ist eine wilde Interpretation ihrerseits, die ich in meinem Post auch nicht gemacht habe. Das klingt mir sehr nach Cancel Culture …

    2. Pisky?
      Meinen sie den Ort unweit des Flughafens der nachweislich seit 2014 schon in Schutt und Asche liegt? Dort kämpfte doch das „Bataillon Donbass“ u.a. gegen Bataillon „Sparta“ u.a.

            1. Was macht es für einen Unterschied? Morgen ist es halt der nächste Ort. Fakt ist, die Russen schießen auf die Ukrainer und die Ukrainer schießen auf die Russen. Spielt am Ende für die Menschen, die dort leben, keine Rolle, wessen Kollateralschaden sie geworden sind.

                1. Ich habe – im Gegensatz zu den meisten anderen hier – überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Anerkennen von (nachprüfbaren) Fakten.

                2. Das mag sein.
                  Du hast aber offensichtlich Schwierigkeiten damit, dies in einer Diskussion auch zum Ausdruck zu bringen 😉

  3. Dass die ukrainischen Verbände in die Städte feuern und diese ‚Schmetterlingsminen‘ abwerfen, ist einVerbrechen, klar. Aber wo bleibt die russische Armee? Wenn sie die Stadt Donezk nicht schützen kann, fragt man sich, wofür sie diese Operation begonnen haben.
    Alles keine guten Nachrichten.

    1. Meines Wissens wurden auf ukrainischer Seite und mit umfangreicher NATO Hilfe ab 2014 eine Art tiefgestaffelte Festungsanlagen mit viel Munition und Ausrüstung eingerichtet, natürlich in und bei zivilen Siedlungen / Objekten. Und von dort aus werden Donezk u.a. beschossen / terrorisiert. Die Amis hätten da wie gewohnt in einer Woche gesiegt, beim russischen Militär geht es langsamer – aber das müssen die mit sich und der Bevölkerung ausmachen.

  4. Die meisten Deutsche sind Alleswisser und Experten in allen Bereichen 🙈. Die Russen hätten das auch schneller erreicht, wenn die menschenfreundliche US-und EU-Waffenlieferanten nicht so fleißig wären. In Syrien hat die Befreiung auch lange gedauert.

    1. Nun ich nehme mal an, daß wenn sie in diesem Sinne „Schluß machen“, sie das Land und vor allem die Leute zerlegen, die sie befreien wollen. Und wie es aussieht, wollen die auch befreit werden, allerdings nicht vom Leben – letzteres ist eher so ein freiheitlich-demokratisches Ding – die ultimative Befreiung sozusagen …

  5. Nun ist die Nazibande endgültig ausgeflippt und geht unverhohlen zum offen Terror der Zivilbevölkerung über.
    Dem aber nicht genug. Man feuert jetzt auch schon mit schweren Waffen auf das Atomkraftwerk in Saporoschskaja.
    Das ist der völlige Irrsinn.

  6. „Man feuert jetzt auch schon mit schweren Waffen auf das Atomkraftwerk in Saporoschskaja.“

    Die Terroristen aus Übersee merken, dass sie auf konventionelle Art nichts mehr zu plaudern haben und schwenken auf die typische Ami-Kriegsführung um.

    Vielleicht wäre es an der Zeit sich in der Zentrale in Kiew erkenntlich zu zeigen.

  7. Guten Tag,
    offenbar bin ich Laie, doch eine Überlegung läßt mich nicht in Ruhe:
    Kein Geschoß bewegt sich so schnell, daß Radarwellen Sie nicht erfassen können.
    Die weitreichenden Raketen und Geschosse sind mit Sicherheit erfaßbar. Somit kann mittels Kreuzpeilung, wie bei der Seefahrt, ein Ort festgestellt werden.
    Das, so nehme ich an ist richtig, somit bleibt die Frage, warum die mit Sicherheit hochmoderne Armee Rußlands da nicht die entsprechenden Maßnahmen ergreift.
    1. Ausrichtung der eigenen Artillerie auf erfaßte Ziele,
    2. gleichzeitig Einsatz von entsprechenden Raketenwerfern,
    3. gleichzeitiger Start von Kampfhubschraubern mit entsprechender Bewaffnung.
    Diese Ziele sind militärisch, also voll draufhalten.
    Krieg ist sowieso, beendet ihn mit einem Sieg. Das Ukrainische Volk leidet vollkommen überflüssig.
    Ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige, den diese Fragen umtreiben………
    Das muß beendet werden, vor allem – damit die Verlogenen an die Kasse der Wahrheit gezwungen werden.
    Vielen Dank…

    1. auch hier fehlt leider das militärische Grundwissen. Knapp 2 min Zeit zur Erfassung, koordinatenbestimmung, Zielabwehr was Rsowohl die Raketen als auch Feuerstellungen bestrifft. Was in der Luft ist bekommste nicht weg weil max 45 sec Zeit von Erfassung bis Einschlag ich such nochmal den Beitrag vom 31.07. raus. Mögen Sie als gegenleistung dann beim nächsten Artikel vom Beschuss von Donezk bei der verteilung helfen?

      hector2 sagt:
      31. Juli 2022 um 19:17 Uhr

      Du musst Dir die Systeme anschauen, die zur Luftverteidigung zur Verfügung stehen.
      Zum einem haste die Laserwaffen der Russen, die sind aber noch in der Erprobung und eher gegen Drohnen als gegen Raketen.
      Dann haste die mobilen Einheiten, weiss jetzt gar nicht wie die Nachfolger der Schilka aus den 80er Jahren heissen. Da sie wie gesagt relativ mobil und flexibel sind, kannst die in relativer Frontnähe stationieren und musst die Stellung nach Einsatz häufig wechseln.
      Letztendlich haste die S-300, S-400 und neuerdings auch die S-500 Systeme. Feuerberweitschaft ezwa 30min nach stationärer Ankunft und wenn sie stehen, dann stehen sie halt. Für die Krim wurde eine Kombination aus den drei Systemen aufgebaut, daher sind die Russen auch optimistisch, dass der Krim Brücke nix passiert.
      Dadurch, dass diese Systeme halt schwerfällig sind und ihre Zeit zum Auf- und Abbau benötigen kannst Du sie nicht in der Reichweite der gegnerischen Artillerie hinstellen, dann sind sie halt fix kaputt.
      Adejewka ist etwa 16km von Donezk entfernt, heisst die Front und auch die gegnerische Artillerie steht 16km vor Donezk. Damit kannst Du die wirksamsten Systeme nur im Hinterland von Donezk aufstellen. Erfassung, Erkennung und Abschuss gegnerischer Flugobjekte dauert so seine Zeit, selbst wenn es Sekunden sind fehlen sie zur objektiven Bekämpfung. Der befehl von Schoigu nach der Frotinspektion war dementsprechend auch nicht, in Zukunft alle Geschosse abzufangen, sondern die gegnerische Artillerie zu zerstören.
      Dazu kommt, dass die Ukraine den Abschuss von Raketen, deren Ankunft wichtig ist, effektiver gestaltet hat. Sie vermischt ihre paar HIRMAS und Totschka die sie verschiesst mit Uragan und Grad Geschossen.
      Uragan hat 16 Abschussrampen auf dem Fahrzeug, Grad 40, eine Batterie sind meist drei Fahrzeuge. Mit der Luftabwehr bekommste schwer und in dem kurzen zur Verfügung stehenden Zeitfenster gar nicht mit, was nun was ist, das da geflogen kommt.
      Antworten

      1. @ hector2

        „Letztendlich haste die S-300, S-400 und neuerdings auch die S-500 Systeme“

        Was ist denn mit Buk, Tor und Panzir? Die passen doch besser in die Nahbereichsverteidigung als S-300/400/500 und sind deutlich mobiler.

  8. Die größten „Experten“ und Besserwisser findet man in den Foren, wahrscheinlich, weil ihnen nirgendwo sonst jemand zuhört. Was die da von sich geben, massenhaft von sich geben, ist oft peinlich und grenzt an Sektiererei. Aber wenn sie schon keine Nachfrage, nicht den geringsten Impuls zum Nachdenken akzeptieren, sollten sie die anderen wenigstens in Ruhe lassen und nicht beleidigend werden.

  9. Bei den „Vorbildern“ – welche diese ukri-Nazi’s haben – ist das nicht weiter verwunderlich. Und die Taktik der „verbrannten Erde“ ist auch schon älter…

    Was aber diese konkret abzuurteilenden Verbrechen nicht schönreden soll…

  10. Was Peski betrifft, so haben selbst die Mainstreammedien (ZDF) schon am Freitag (05.08.) berichtet, dass diese Ortschaft vollständig unter der Kontrolle der russischen bzw. DNR-Truppen ist. Mit anderen Worten: Peski ist befreit.

    Bei dem Link unten ggf. bis zum 5.8.22/ 11.45 Uhr runterscrollen, es handelt sich um den ZDF-Ukraine-Live-Ticker.

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html#feed-item-100839

    @fred_61. So weit ich weiß, wurden die Ukrainer in Peski von Donezk aus angegriffen also aus süd- bis südwestlicher Richtung.

    1. Willst du mir wirklich sagen, dass Russen und Kräfte der DPR/LPR Pisky von Donezk aus angegriffen und beschossen haben? Vom friedlichen Donezk aus, wo die bösen Ukrainer immer nur die Zivilisten terrorisieren? Kann ja gar nicht sein.

      1. Man merkt, daß sie in Grunde genommen keine Ahnung haben und eigentlich hier nur
        provozieren wollen.

        Man kann keine Stadt, Ortschaft oder auch Dorf erobern und besetzen, wenn man zu diesen
        Zweck nicht Bodentruppen einsetzt.
        Artillerie dient da meistens nur zur Zerstörung der feindlichen Stellungen und Truppen und
        soll das Ziel „sturmreif“ schießen, aber dauerhaft erobern können sie ein Ziel nur durch die
        gute alte İnfanterie.

        Was nun der Beschuß der Stadt Donezk mit den Beschuß dieser Ortschaft zu tun haben soll,
        erschließt sich mir nicht, außer wenn sie dieses als „Rechtfertigung“ benutzen wollen.

        Nur auch dann hat ihre „Rechtfertigung“ einige Haken:

        Erwiesenerweise beschießt die Ukraine überwiegend zivile Ziele, wie Schulen, Krankenhaueser,
        Maerkte und Wohnhaueser, was etliche Videos eindrücklich beweisen.
        Noch dazu wirft sie zu Hunderten diese kleinen Antipersonen-Minen über die Stadt ziellos ab,
        was darauf hindeutet, daß es der Ukraine gar nicht um eventuelle militaerische Ziele in der Stadt
        geht, sondern um „Moral-Bombing“, wie es die USA und GB schon mit Deutschland in 2. WK „veranstaltet“ und gnadenlos gescheitert sind.

        Denn welchen „Zweck“ sollten diese kleinen Antipersonen-Minen und der dauerhafte Beschuß sonst haben, außer eben die Zivilbevölkerung der Stadt in Angst und Schrecken zu versetzen?
        „Militaerisch“ machen insbesondere diese kleinen „Landminen“ in einer Stadt ziellos verstreut
        recht wenig Sinn, außer man verfolgt eine nazistische İdeologie, die jeden Einwohner Donezk als
        „Feind“ der Ukraine sieht, der getötet werden muß.

        Wobei wir dann wieder bei 2014 angekommen waeren, wo die Nazis in Kiew es schon einmal mit
        Militaereinsatz acht Jahre lang versucht haben.

        Also nennen sie doch mal die Realitaeten und Tatsachen beim Namen, anstatt hier irgendwelche „Rechtfertigungen“ dafür zu suchen, daß man alte Maenner, Frauen und Kinder einfach so aus
        einer nationalsozialistisch gepraegten İdeologie töten darf….

      2. @fred_61
        Können wir uns ohne Ironie und Sarkasmus unterhalten?

        Also ich denke, Sie kennen den ungefähren Verlauf der Frontlinie, setze das jetzt mal voraus. Da bleibt eigentlich keine andere Möglichkeit, als ein Angriff zumindest aus der ungefähren Richtung von Donezk.

        Und Sie haben recht, die Stadt Donezk und seine Bewohner sind friedlich und friedliebend. Das heißt aber nicht, dass sie nicht wehrhaft ist und den Artillerie- u. Raketenbeschuss der nationalistischen Truppen auf ewig über sich ergehen läßt. Die Hauptaufgabe der russischen bzw. alliierten Truppen bestand zu dem darin eine Ortschaft von feindlichem Militär (Waffen und Soldaten) zu befreien und nicht den zivilen Menschen in Pesky zu schaden. Das ist der entscheidende Unterschied zum Agieren der ukrainischen Nationalisten in Donezk.

        1. Es sieht doch so aus: Die russischen Kräfte schießen auf die ukrainischen und umgekehrt. Die Idee, dass die Russen stets nur Zivilisten träfen, während die Ukrainer immer nur militärische Ziele treffen ist natürlich absurd. Genauso absurd ist aber die Idee, dass die Russen immer nur das ukrainische Militär träfen und die Ukraine immer nur auf Zivilisten schießen. Genau das wird hier aber ständig behauptet.

          Nun werden die Ukrainer aus Richtung Donezk derzeit aber massiv bedrängt, durch Bodentruppen und Artillerie. Wenn sie aber zurückschießen, dann zielen sie auf Zivilisten anstatt auf die Kräfte, die sie angreifen? Ergibt das irgendeine Sinn?

          Ich glaube sofort, dass bei ukrainischem Beschuss auch die Zivilbevölkerung zu Schaden kommt. Andersrum ist es aber mit Sicherheit genauso. Die meisten hier wollen das aber nicht wahrhaben. Gestern wollte mir hier jemand allen Ernstes weismachen, dass die Russen in Mariupol NICHT EINEN EINZIGEN ZIVILISTEN AUF DEM GEWISSEN HÄTTEN! Was soll man denn auf so etwas antworten?

          Dass sich übrigens überhaupt noch irgendein Zivilist in der Frontstadt Donezk aufhält, ist ja eigentlich auch bemerkenswert. Müsste ja mittlerweile jeder, der kann, die Füße in die Hand genommen haben, oder?

          Die Stadt müsste ja auch mittlerweile dem Erdboden gleich sein, wenn man all die Berichte zusammennimmt, nach denen Donezk seit 2014 dauerhaft und massiv beschossen wird.

          1. „Ich glaube sofort, dass bei ukrainischem Beschuss auch die Zivilbevölkerung zu Schaden kommt. Andersrum ist es aber mit Sicherheit genauso.“

            Selbstverständlich.

            Allerdings zum Rest, der Verteidiger sucht sich, wenn er schlau ist, den Standort aus, an dem er angegriffen werden möchte. Wenn dies nun mitten in der Stadt sein soll, nun dann ist es die Wahl des Verteidigers.

            Nun kann man ja durchaus sagen, das die Ukrainer woanders gar keine Chance hätten. Doch was folgt daraus, dass sie deswegen nun keine Verantwortung für zivile Verluste mehr tragen?

          2. @ Die Schneise

            Natürlich tragen beide Seiten Verantwortung für zivile Opfer. Aber auch hier sehe ich die Verantwortung eher bei der Partei, die mit den Panzern über die Grenze kam, als bei der Partei, die ihr eigenes Territorium verteidigt.
            Das sehe ich in der Ukraine so und das habe ich auch im Irak und in Afghanistan so gesehen.

          3. @fred_61
            Ich denke schon, dass man aus dem bisherigen Agieren der Russen/ Alliierten erkennen kann, dass es ihnen um die Ausschaltung des militärischen Gegners geht (bzw. militärische Infrastruktur, Waffen, Munition etc.). Dass dabei die Beeinträchtigung (bis hin zum Verlust des Lebens) unschuldiger Zivilisten nicht 100%ig ausgeschlossen werden kann, vor allem dann wenn der Gegner seine Stellungen bewusst und systematisch in zivile Lebensmittelpunkte legt (Zivilisten also als menschliche Schutzschilde missbraucht), wird sogar jeder Laie verstehen können.

            Auch das ukrainische Militär versucht vorwiegend den militärischen Gegner zu bekämpfen, mit der zunehmenden Verfügbarkeit von schweren Waffen mit großer Reichweite auch militärische Infrastruktur der Russen im Hinterland (z.B. Munitionslager aber auch strategisch bedeutsame Brücken u.ä.).

            Mit Donezk und einigen Nachbarorten haben wir es aber wahrscheinlich mit einer Ausnahme zu tun. Dort werden vorwiegend die Stadtteile Kiewsky, Kuibyschewsky, Kirowsky und Petrowsky unter Beschuss genommen. Mir ist nicht bekannt, dass die DNR und die Russen dort ihre Stellungen haben, aber sicher bin ich mir da nicht.

            Wenn dort keine Truppen und militärische Infrastruktur sind, dann kann der Beschuss nur der Zivilbevölkerung gelten und das wäre ein Kriegsver-brechen. Sind dort die Batallions Taktischen Gruppen der Russen aber doch in Stellung gebracht, dann kann man die Schläge gegen zivile Ziele als Kollateralschäden interpretieren.

            Dann bleibt aber immer noch der Anschlag vom letzten Donnerstag auf das Donezker Zentrum (Journalistenhotel) und die Beschießung mit diesen Schmetterlingsminen. Auch Märkte und Krankenhäuser wurden
            nachweislich bewusst unter Beschuss genommen. Auch sollen tatsächlich schon viele tausende Einwohner von Donezk nach Russland geflüchtet sein, vor allem Frauen, Kinder und Alte. Dass diese Stadt aber auch nach mehr als 8 Jahren Krieg noch nicht so aussieht wie Mariupol Ende Mai 2022, liegt an der arttilleriemäßigen Unterlegenheit der Ukrainer aber auch daran, dass die russischen/ DNR-Truppen die Einwohner von Donezk nicht als menschliche Schutzschilde missbrauchen.

            1. Sorry, aber du könntest auch mit einer wackeligen Wand reden. Es steht jemand dahinter, irgendwann tippt er dagegen und sie begräbt Dich.
              fred beherrscht dies relativ gut, aber nicht fehlerlos, destruktives Konfliktmanagement.

              Der Ausgangspunkt hier ist eigentlich das konstruktive Konflikmanagement, dazu findest relativ viel im Netz. Nimm die Ansatzpunkte und verkehre sie ins Gegenteil, dann hast das destruktive Konfliktmanagement.
              Ausgangspunkt hier ist, dass es viele Menschen gibt, die sehr gut informiert sind, sich auf Grundlage ihrer Überzeugungen eine Meinung bilden und im inneren Gleichgewicht wissen, dass sie Recht haben. Diese Überzeugung verführt sie dazu Ihre Meinung öffentlich zu vertreten und erweckt den Irrglauben, andere überzeugen zu können (zu müssen).
              Hier setzt das destruktive Konfliktmanagement an, wenn Zeit und Lust hast schaue einfach das Forum nach Kommentaren von Fred und anderen durch und gleiche ab:
              1. Lege Dich nicht fest. Arbeite offensiv mit Fragen, die die Thesen Deines Gegenüber untergraben. 2.Stelle Dich scheinbar kooperativ (Ich würde ja zustimmen, aber…. Ja, ich stimme zu, aber…. )
              3. Fordere Beweise für alles aber schiebe Deine Behauptungen nebenbei in die Diskussion ein
              4.Beziehe Dich auf unbestätigte Quellen und stelle sie als bestätigt dar.
              5. Wechsle das Thema, wenn Dir die Argumente ausgehe und versuche die Diskussion auf Nebenkriegsschauplätze zu fokusieren.
              6.Mache Deinen Gesprächspartner lächerlich
              7. Arbeite mit Textbausteinen und Argumentationsrichtlinien
              8. Lenke die Diskussion auf unwesentliche Details
              9. diskutiere emotionslos, nimm Dich selber aus der Diskussion heraus
              10. Vereinnahme Deinen Gegenüber mit Übereinstimmungen
              11. Bestimme den Zeitrahmen der Diskussion, den zeitlichen Verlauf Läuft es an einer stelle schlecht, fange an einer anderen mit den selben Argumenten an

              Nimm es nicht persönlich, ich pflücke Deine Argumentation einmal auseinander.

              Hallo cooperatorveritatis,

              es ist eine Tragödie, die die Bevölkerung vom Donbass erlebt, gerade die Bevölkerung von Donezk, die direkt an der Frontlinie leben muss und die durch die Russen immer noch nicht evakuiert wurde. Donezk ist nicht weit von der frontlinie entfernt aber rechtfertigt dies, dass aus der Stadt heraus die Angriffe der Russen geführt werden und somit Gegenschläge gegen bewohnte Gebiete durch die Ukraine provoziert werden? Militärtaktisch wäre eine russische Offensive nördlich oder südlich von Donezk jederzeit möglich gewesen … wenn man sich denn Sorgen um die Bewohner der Stadt machen würde und nicht zu propagandistische Zwecken gerade diese militärischen Zwecke provozieren würde 🙁
              Ich warne aber davor, den militärischen Beschuss über zu bewerten, wenn all die Granaten, die die Russen für Donezk in den letzten Monaten so zählen wirklich eingeschlagen wären, gäbe es da gar keine Stadt mehr. Neuere Einschläge zeigen aber stehen de Hochhäuser. Hier kann irgendwas nicht stimmen und man sollte schon genauer hinschauen.
              Du führst richtig an: „Mit Donezk und einigen Nachbarorten haben wir es aber wahrscheinlich mit einer Ausnahme zu tun. Dort werden vorwiegend die Stadtteile Kiewsky, Kuibyschewsky, Kirowsky und Petrowsky unter Beschuss genommen. Mir ist nicht bekannt, dass die DNR und die Russen dort ihre Stellungen haben, aber sicher bin ich mir da nicht.“
              Genau das ist der Punkt. Aus genau diesen Stadtvierteln werden die ukrainischen Linien seit Wochen zugebombt … welche Möglichkeiten der gegenwehr für die ukrainischen Straitkräfte, die sich einer Invasion durch eine fremde Macht erwehren, gibt es denn? Ich habe es oben schon erwähnt, indem die Russen die Evakuierung der Bevölkerung verhindern, verursachen gerade sie unendliches Leid unter der Zivilbevölkerung. Hast Du das Video von der 6jährigen Kira gesehen? Niemeand in der ukraine wollte diese Bilder, ….
              Mariopol ist ein Fanal an die Welt, ein Fanal, was passiert, wenn man den russischen Aggressoren nicht Einhalt gebietet. Würde die ukrainische Armee ähnlich verantwortungslos vorgehen, sähe es in Donezk schon ähnlich aus. Aber nein, wir schiessen nicht auf wehrlose Zivilisten.
              Was die Ukraine braucht um weitere Bilder in Mariopol zu verhindern sind Waffen, vor allem schwere Waffen. Du schreibst:“Auch das ukrainische Militär versucht vorwiegend den militärischen Gegner zu bekämpfen, mit der zunehmenden Verfügbarkeit von schweren Waffen mit großer Reichweite auch militärische Infrastruktur der Russen im Hinterland (z.B. Munitionslager aber auch strategisch bedeutsame Brücken u.ä.). „Nein, wir versuchen es nicht, mit Hilfe der M-777 und den moderne HIRMAS machen wir das sehr erfolgreich und haben die Russen schon an manchen Orten zum Rückzug gezwungen oder aufgehalten. Von diesen Waffen braucht die ukrainische Armee wesentlicht mehr um die ukrainischen Bewohner der umkämpften Gebiete wirkungsvoll vor den angreifenden Horden zu schützen.
              Solltest Du die Möglichkeit haben, wirke bitte entsprechend auf Politiker etc ein.

              Ich möchte Dir nicht verbieten mit Subjekten wie fred zu diskutieren … jeder wie er mag. Es entscheidet ja auch jeder, wie er seine Zeit verschwendet. Es ist aber vergebliche Liebesmüh und Zeitverschwendung. Wenn Du einen Gegenpol zu Deiner Meinung möchtest kannst auch mir Bescheid sagen, ich liefer Dir den und dann kann man konstruktiv und so dass jeder was mitnimmt drüber diskutieren 😉

          4. @fred_61

            Ihre Aussagen zeigen, dass Sie nicht gut informiert sind. (Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung.)

            Bsp. Mariupol:
            Nach (vielen) Zeugenaussagen der Bewohner wurde der Großteil Mariupols durch die ukrainische (!) Seite zerstört.
            Klingt unglaublich, ist aber (leider) so.

            Natürlich werden bei einem Beschuss auch Zivilisten getötet.

            Aber die Frage ist:
            Sollen diese bewusst getötet werden oder sind sie ’nur‘ Kollateralschaden, der leider trotz größter Sorgfalt nicht immer vermeidbar ist.

            Der hauptsächliche und nicht wegzudiskutierende Unterschied zwischen Ukraine und Russland ist die Absicht hinter militärischem Beschuss.

            Russland will Zivilisten nicht absichtlich verletzen/beschießen. Das wäre doch auch taktisch absolut kontraproduktiv. Als ‚Feind‘ in einem anderen Land die Zivilbevölkerung zu terrorisieren, deren Sympathie sie doch eigentlich haben wollen sollten, wäre nicht sehr schlau.

            Aktuelles Beispiel:
            Bei dem Beschuss auf das Hotel in Donezk, wo eine Trauerfeier stattfand, kann man nicht von einem Versehen ausgehen. Auch die Blattminen sind nicht für das russische Militär, sondern für Zivilisten.

            Es geht um eine grundsätzliche Kriegstaktik, die ein Land bestimmt.

            Ich versuche es mal ganz kurz darzustellen:

            Russland=militärische Ziele
            Ukraine=Verteidigung, aber auch gezielter (!) Beschuss von Zivilisten (zur Demoralisierung o.ä.)

  11. Sind die Russen da nicht rein um genau das zu verhindern? Die wissen doch wo der Beschuss herkommt. Warum bomben die die nicht weg? Wegen möglicher Zivilisten? Aber die werden doch in Donezk beschossen. Da kann man doch keine Rücksicht mehr drauf nehmen, müsste man meinen. Oder ist es vielleicht do so dass der Konflikt von beiden Seiten gewollt ist(Great Reset) und künstlich in die Länge gezogen wird?

  12. Die können nur schießen, weil denen weiterhin Waffen geliefert werden. Jedem Bundesrepublikaner wird später zu Recht vorgeworfen, dass er mit seinen Steuergeldern und seiner unendlichen Ignoranz die Nationalsozialisten unterstützte und somit aktiv zum Krieg beigetragen hat.

    An unseren Händen klebt Blut ohne Ende!

  13. Die westlichen Medien haben keine Gefühle, sie sind Knechte und aktive Kriegstreiber. Deshalb müssen sie bei Demos mit Wachschutz aufkreuzen und würden die Leute ihre wahre Rolle erkennen, würde selbst das nicht helfen! Die Hintertanen spielen das gleiche Spiel, wie in jedem der Kriege zuvor, sie verhetzen das Volk, weil sie das Volk hassen und fürchten!

    1. „Die westlichen Medien haben keine Gefühle, sie sind Knechte und aktive Kriegstreiber.“

      Ich glaube eher, die meisten sind Ami-Zäpfchen und werfen daher auch leider keinen Schatten mehr, über den sie springen könnten. Die anderen glauben Kraft ihrer eigenen Arroganz an die totale Überlegenheit. Nicht nur der eigenen, sondern auch an die des unfehlbaren westlichen Systems.

  14. Über den AI Bericht wurde schon diskutiert, auch der UN Bericht ist seit Wochen bekannt. Unter Berücksichtigung, dass der Angreifer die größere Verantwortung und Schuld trägt, bleiben Fakten die man nicht wegdiskutieren kann.

    Zu diesen Fakten gehören zivile Opfer auf beiden Seiten. Wobei „beide Seiten“ noch nicht einmal stimmt da alle Zivilisten außerhalb der beiden unabhängigen Republiken ukrainische Bürger sind. Schon hier werden aber Unterschiede gemacht. Wir sehen diesen Unterschied schon seit 2014.
    Medial sprach man gern vom eingefrorenen Konflikt und die Welt nahm vom Sterben kaum Notiz. Es zählte nur was Russland hätte tun sollen. Dabei war Russland nicht einmal Vertragspartei.
    Minsk 1 und 2 sind keine 1 Parteien Verträge sondern Verträge zwischen der ukrainischen Regierung und den Führungen der beiden Republiken. Das waren nicht irgend welche Verträge sondern sie wurden vom UN Sicherheitsrat abgesegnet.
    Schon damals zeigte sich die Ungleichbehandlung der Zivilbevölkerung deutlich.
    Kappung von Strom, Wasser, Gas. Einstellung der Rentenzahlungen, Sozialleistungen, sogenannte Exportverbote, Bankdienstleistungen u.a. Ich erinnere nochmals daran das es um Bürger der Ukraine geht. Aber nicht nur diese Bürger litten sondern auch die Bürger unter der Militärbesatzung waren Freiwild der unzähligen Bataillone die oft völlig im Rechtsfreien Raum agierten. Dieser Zustand führte zu Straftaten gegen Bürger (Folter, Erpressung, Vergewaltigungen usw) Eigentum (Beschlagnahme, Erpressung, Nötigung bis hin zu Sklaverei), zersetzte staatliche Strukturen, beflügelte den Schmuggel u.s.w.
    Anstatt die Täter zu verurteilen gliederte man sie einfach in staatliche Strukturen ein. Von da an genossen sie bei ihren strafrechtlich relevanten Taten auch noch staatlichen Schutz wegen der fehlenden Strafverfolgung. Wo blieb denn der vielgepriesene Schutz der Zivilbevölkerung ?
    Nach der Invasion konnte man diese Ungleichbehandlung weiter beobachten.

    Jetzt beschießen die Russen immer zivile Ziele. Meldung Ende. Jeder russische Widerspruch ist pure Propaganda.

    Aber wehe der Russe beschießt Ukrainer. Da wird glatt vergessen zu erwähnten wer oder was sich in dem angegriffenen Objekt befand. Schule, Kindergarten, Krankenhäuser, Einkaufszentren, Versorger. Alles zivile Objekte mit besonderer Schutzwürdigkeit. Diese besondere Schutzwürdigkeit hatten auch die Einrichtungen der von überwiegend Russen besiedelten Gebiete.
    Wollte man den Schutz gar nicht weil es ja überwiegend Russen waren ?

    Erschwerend kommt hinzu das man die verwendeten Waffen kaum nach Freund/Feind unterscheiden kann. Der eingemottete Rest an Waffen aus der Zeit des Warschauer Paktes wurde aktiviert und in die Ukraine geschickt. Nun schießen zwar Panzer wild um sich nur wer da schießt ist fraglich. Die Kennzeichnung hat wenig Aussagekraft weil die Jeder drauf pinseln kann.

    Ein gutes Beispiel ist das Toschka System. Damit schießen laut Medien natürlich nur die Russen.
    Schaut man aber in alte Militärverzeichnisse stellt man fest, die Ukraine hat die auch. Sie nutzt sie auch denn wenn man den UN Berichten glaubt entfallen 25 Einsätze auf die Ukraine und 10 auf Russland.
    Diesbezüglich sei an die Lügen des uk. Botschafters in Deutschland erinnert der lautstark nicht nur den Besitz bestritt sondern auch den bereits nachgewiesen Einsatz.
    Und genau so verhält es sich wenn man Geschütze mitten in Wohngebieten aufstellt. Das Schutzschild „Mensch“ wurde nicht gefragt also nimmt man deren Tod billigend in Kauf. So geschehen z.B. beim Angriff auf ein Pflegeheim in in Stara Krasnjanka.
    Im UN Bericht liest man dazu

    Ukrainische Soldaten nutzten ein Pflegeheim als Stellung, Bewohner starben bei Angriffen. So lautet das Ergebnis einer UN Untersuchung zum Beschuss eines Pflegeheimes in Stara Krasnjanka.
    Als sich Anfang März 2022 aktive Feindseligkeiten dem Pflegeheim näherten, forderte dessen Leitung die örtlichen Behörden wiederholt auf, die Bewohner zu evakuieren. Dies war Berichten zufolge unmöglich, da ukrainische Streitkräfte angeblich das umliegende Gebiet vermint und Straßen blockiert hatten.

    „Angeblich vermint“ , deshalb konnte man nicht evakuieren oder wollte man nicht weil man die Schutzbedürftigen als Deckung nutze? Immerhin gelang es einigen Pflegekräften schon durch das angeblich verminte Gebiet Heimbewohner in Sicherheit zu bringen. Merkwürdig. Gerettet und versorgt nicht von Ukrainern sondern von Russen.

    Die einseitigen undifferenzierten Medien Berichterstattungen bedienen ein Narrativ der ungeprüften Fakten.
    Dadurch scheint es auch als würde Russland zu wenig tun, zu langsam vorwärts zu kommen und immer die falschen Waffen einzusetzen.
    Hier fordert man den Einsatz von Systemen ohne darüber nachzudenken ob es sinnvoll ist im aktuellen Konflikt das eigene Territorium nackt zu machen oder die völlige großräumige technische Blockade des Luftraumes dazu führt das Unbeteiligte in den Konflikt hineingezogen werden. Russland beabsichtigt beides nicht.
    Nicht zu vergessen, was abgeschossen wird kommt irgendwo unkontrolliert runter und richtet auch Schäden an.
    Es gibt keinen „Reset Knopf“ den man drücken kann.

    Eines steht jedenfalls schon fest, der russische Kampf unterscheidet sich grundlegend vom NATO Kampf. Befreiung ist eben etwas anderes als jedes menschliche Leben aus dem Weg zu bomben ganz gleich wo es sich befindet.

    Hier ein Bericht aus Mossul, am Ende gibt es eine erhellende Bemerkung

    https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/die-schlacht-um-mossul-100.html

    Hier ein Bericht über Syrien

    https://www.youtube.com/watch?v=ZplQqD8YTBg

    Und hier der UN Bericht

    https://www.ohchr.org/sites/default/files/documents/countries/ua/2022-06-29/2022-06-UkraineArmedAttack-EN.pdf

Schreibe einen Kommentar