Referenden

Das russische Fernsehen über die Reaktion des Westens auf die Referenden

Dass der Westen über die Referenden im Donbass schäumt, ist bekannt. Das russische Fernsehen hat darüber aus seiner Sicht berichtet.

Korrespondentenberichte des russischen Fernsehens sind immer interessant, denn sie zeigen erstens einen vollkommen anderen Blick auf die internationale Politik und berichten zweitens oft über Dinge, die das deutsche Fernsehen verschweigt. So war es auch am Sonntag im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, als der Bericht des russischen USA-Korrespondenten gezeigt wurde, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Selensky wird zum Söldner, Biden begrüßt eine Tote

Russland hat im Zusammenhang mit der Sabotage von Nord Stream eine Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrats beantragt. Ein weiteres heißes Thema auf der Tagung des Rates waren die Referenden. Alles heiße Themen, wie der Bericht unseres USA-Korrespondenten zeigt.

CNN übertrug die Zeremonie im Kreml live und mit Simultanübersetzung. Die Gesichtsausdrücke, mit denen die amerikanischen Journalisten die Nachricht von der Zugehörigkeit der neuen Gebiete zu Russland kommentiert haben, waren ebenso vorhersehbar, wie die Reaktion der westlichen Politiker.

Kaum waren in Moskau die Unterschriften gesetzt, begann Washington den Finger zu erheben. „Herr Putin, verstehen Sie mich richtig. Amerika ist bereit, gemeinsam mit seinen Verbündeten jeden Zentimeter des NATO-Gebiets zu verteidigen. Wir werden auch weiterhin militärische Ausrüstung zur Verfügung stellen, damit die Ukraine ihr Territorium und ihre Freiheit verteidigen kann. Heute verkünden wir auch neue Sanktionen gegen diejenigen, die Russlands betrügerische Gebietsansprüche politisch oder wirtschaftlich unterstützen“, sagte Joe Biden.

Die US-Sanktionen richten sich gegen russische Abgeordnete der Staatsduma und Mitglieder des Föderationsrates. Sie betreffen Unternehmen aus Armenien, Weißrussland und China, die Produkte für den russischen Verteidigungssektor liefern. Um Moskau zu verurteilen, versuchten die Amerikaner außerdem, eine Resolution in den UNO-Sicherheitsrat einzubringen.

„Einige unserer Kollegen im Rat haben den Tiefpunkt erreicht und sogar die wenigen Regeln des Anstands verletzt, von denen wir dachten, dass es sie in diesem Raum noch gibt. Uns ist kein Beispiel dafür bekannt, dass der Rat jemals eine Entschließung angenommen hat, in der ein Mitglied des Rates direkt verurteilt wurde. Sagen Sie mir, erwarten Sie ernsthaft, dass Russland einen solchen Entwurf in Erwägung zieht und unterstützt? Und wenn nicht, dann zwingen Sie uns absichtlich zu einem Veto, damit Sie darüber schimpfen können, dass Russland das Vetorecht missbraucht“, sagte Wassili Nebensja, der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen.

Natürlich hat Russland sein Veto eingelegt und das Dokument wurde nicht angenommen. Gabun, Brasilien, Indien und China enthielten sich bei der Abstimmung über die US-Initiative.

„Die Maßnahmen des Sicherheitsrates sollten auf eine Lösung der Krise abzielen und nicht auf eine Verschärfung der Konfrontation. Diese Krise ist das Ergebnis jahrelang aufgestauter Probleme. Politische Isolation, Sanktionen und Druck schüren die Spannungen und fördern nicht den Frieden. Stattdessen verschlimmern sie die Situation nur“, sagte Chinas ständiger Vertreter bei der UNO Zhang Jun.

Aber die Stimme des gesunden Menschenverstands wird nicht von allen gehört, die am runden Tisch des UNO-Sicherheitsrats sitzen. Die Entscheidung von Millionen von Einwohnern von Donezk und Lugansk, Cherson und Charkow ist nicht im Interesse Washingtons. Ihr im Referendum zum Ausdruck gebrachter Wunsch, mit Russland zusammen zu sein, ist den USA egal. Sie sind dagegen.

„Die Position der USA ist ganz klar: Unser Land wird die Annektierung der Gebiete durch Russland niemals anerkennen“, sagt Linda Thomas-Greenfield, die ständige Vertreterin der USA bei der UNO.

Die amerikanische Diplomatin spricht sowohl über das Völkerrecht als auch über den Status der UNO. Doch wenn es um die Interessen Washingtons ging, schenkte man den Vereinten Nationen keine Beachtung.

„Anders als auf der Krim, in der LNR und DNR, in Cherson und Saporoschje gab es im Kosovo überhaupt kein Referendum. Es gab keine freie Willensbekundung der Bevölkerung, sondern nur eine Unabhängigkeitserklärung, die von einem provisorischen Selbstverwaltungsorgan unter Überschreitung seiner Befugnisse angenommen wurde. Doch damals reichte das dem Westen, um die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen und zu argumentieren, dass das Völkerrecht eine Unabhängigkeitserklärung nicht verbiete. Die Hysterie, die von den westlichen Delegationen, auch heute im Sicherheitsrat, geschürt wird, zeigt, dass der direkte Ausdruck des Willens der Menschen kein Kriterium der demokratischen Entscheidung mehr ist“, so Nebensja.

Wieder einmal ignorierten die Organisatoren die Regeln der UNO und erteilten Selensky per Videoschaltung das Wort. Der ukrainische Präsident hat immer noch das gleiche grüne T-Shirt und die gleichen Forderungen: Russland zu isolieren. Einige Tage später sollte er um eine beschleunigte Aufnahme seines Landes in die NATO bitten. Laut Politico kam diese Erklärung für Washington überraschend. In Übersee wurde das diplomatisch abgelehnt: „Wir sind sehr an der Demokratie in der Ukraine interessiert. Ich würde es begrüßen, wenn sie Sicherheitsgarantien hätte. Das ist ein großes Projekt. Es ist ein Konsensprojekt mit der NATO. Lasst uns den Krieg jetzt einfach gewinnen“, sagte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.

Der ehemalige ukrainische Oberbefehlshaber fuchtelte auf US-Kanälen mit seinem Schwert in der Luft herum. Poroschenko gab vor der Kulisse europäischer Häuser ein Interview, wobei demonstrativ ein Tarnnetz hinter seinem Rücken aufgespannt war. Der geflohene Politiker schlug vor, alle zu bestrafen, die mit dem Unabhängigkeitsreferendum in Verbindung stehen: „Alle, die an der Organisation, Durchführung, Unterstützung und Gewährleistung dieses gefälschten, fiktiven Referendums beteiligt waren, müssen wegen Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine strafrechtlich verfolgt werden.“ (Anm. d. Übers.: In der Tat war in dem Video deutlich zu sehen, dass Poroschenko offensichtlich nicht in der Ukraine ist, denn das aufgespannte, martialisch wirkende Tarnnetz konnte die eindeutig europäischen Häuserfassaden im Hintergrund nicht vollständig verdecken)

Washington hat seinen Segen gegeben. Das US-Außenministerium hat die Beschießung russischer Gebiete gebilligt: „Um es klar zu sagen: Die Ukraine hat das uneingeschränkte Recht, sich auf ihrem gesamten Territorium zu verteidigen, einschließlich der Rückeroberung von Gebieten, die von Russland auf die eine oder andere Weise unrechtmäßig in Besitz genommen wurden“, sagte US-Außenminister Anthony Blinken.

Der russische Botschafter in den USA erklärte, dass diplomatische Bemühungen nicht wirksam sein können, solange der kollektive Westen das Selensky-Regime als militärischen Söldner gegen Russland einsetzt. Durch ihr Handeln, so Anatoly Antonow, würden die USA zu einer Partei im Ukraine-Konflikt.

„Auf dem Flugplatz von Olenja geschieht etwas Ungewöhnliches. Russische strategische Bomber, die Atomraketen tragen können, werden dort versammelt. Im Juli waren sie nicht da. Jetzt gibt es sieben solcher Flugzeuge auf dem Flugplatz. Alle NATO-Länder müssen eine einfache Frage beantworten: Wie wollen Sie die Temperatur senken, wie wollen Sie einen globalen Atomkrieg verhindern? Unsere Politiker haben keine Antworten. Anstatt die Spannungen zu entschärfen, scheinen sie Russland absichtlich zu provozieren. Biden behauptet, Putin habe seine eigene Pipeline gesprengt“, berichtet das amerikanische Fernsehen.

Dabei haben weder das US-Außenministerium noch das Pentagon Anzeichen dafür gesehen, dass Moskau einen Atomschlag vorbereitet. Der US-Verteidigungsminister wurde am Vortag zu diesem Thema befragt. „In Bezug auf Herrn Putin gibt es keine Garantien. So wie er die unverantwortliche Entscheidung getroffen hat, in die Ukraine einzumarschieren, könnte er eine weitere Entscheidung treffen. Aber im Moment sehe ich nichts, was mich zu der Annahme veranlassen würde, dass er diese Entscheidung getroffen hat“, sagte Lloyd Austin.

In der Zwischenzeit hat die Biden-Administration dem Kongress 12 Milliarden Dollar an Hilfe für die Ukraine abgerungen. Es geht nicht nur und nicht so sehr um Waffenlieferungen an Kiew. Fast 5 Milliarden sind für die Aufrechterhaltung des Betriebs der Regierung Selensky vorgesehen. Das Gesetz wurde schnell durchgepeitscht, noch vor den Zwischenwahlen, nach denen die Demokraten die Kontrolle über beide Kammern verlieren könnten und die beispiellose Großzügigkeit zu Ende gehen würde. Die Ukraine hat bereits 66 Milliarden Dollar von den USA erhalten und auf der anderen Seite des Ozeans wird zunehmend die Frage gestellt: Wo ist das Geld?

Die undankbare Empfänger der ukrainischen Armee beschweren sich bei Journalisten der New York Times, dass die HIMARS-Raketensysteme ihre Erwartungen nicht erfüllen. In den Kämpfen bei Bachmut konnten die US-Waffen den russischen Streitkräften keinen nennenswerten Schaden zufügen. Russland hat sich auf die Angriffe eingestellt, so das Fazit der Journalisten.

„Unsere Führer sagen: Wir können nichts tun, alles liegt in Putins Händen. Aber wissen Sie was? Die Führer der USA und Europas sind diejenigen, die diesen Krieg schüren und finanzieren. Sie haben genügend Druckmittel, um auf einen Waffenstillstand zu drängen, aber sie drängen auf noch mehr Zerstörung, noch mehr Krieg und damit gegen Frieden und Wohlstand und für noch mehr Leid für die Menschen auf der ganzen Welt“, sagt die US-Politikerin Tulsi Gabbard.

Indem sie der Ukraine helfen, leeren die USA ihre Waffenarsenale in einem unglaublichen Tempo. In Friedenszeiten verbrauchte das Pentagon 30.000 Artilleriegranaten pro Jahr, jetzt verbraucht die ukrainische Armee diesen Vorrat innerhalb von zwei Wochen. Amerikanische Fabriken produzieren 800 Javelin-Komplexe pro Jahr, aber 8.500, also ein Zehnjahresvorrat, wurden bereits an Kiew übergeben. Zusätzliche HIMARS werden nicht mehr aus dem Bestand geliefert – der Hersteller wird neue herstellen und erst dann, also in drei Jahren, werden sie der Ukraine übergeben.

„Es gibt eine Reihe von Systemen, bei denen das Verteidigungsministerium den Punkt erreicht hat, an dem es die Ukraine nicht mehr mit solchen Waffen versorgen will. Der Grund dafür ist, dass die USA Vorräte für ihre eigenen militärischen Pläne brauchen. Zum Beispiel ein Konflikt mit China über Taiwan oder in Nordkorea oder Europa“, schreiben US-Medien.

Washingtons Verbündete Kanada und Neuseeland haben sich bereits geweigert, Waffen an die Ukraine zu liefern. Ihre Vorräte sind aufgebraucht. Und den amerikanischen Politikern geht langsam die Geduld aus. Der ehemalige Präsident Trump bietet seine Dienste zur Beilegung des Konflikts an: „Man muss klug sein, man muss clever sein, man muss jetzt verhandeln. Beide Seiten brauchen das. Die ganze Welt steht auf dem Spiel. Soll ich das Verhandlungsteam leiten?“

Es gibt wenig Hoffnung für den derzeitigen Oberbefehlshaber. Der 79-jährige Biden verläuft sich auf der Bühne, oder er begrüßt unter seinen Gästen eine Frau, der schon vor einigen Monaten gestorben ist.

„Unfähig“ – mit diesem Wort charakterisieren die Republikaner von Fox News die Regierung der Demokraten. The Hill ist sogar noch schärfer in seiner Beurteilung. Der Westen braucht einen neuen Führer. Biden hat den Test nicht bestanden.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

    1. Heute wird die Duma die Projekte zur Aufnahme der Regionen DVR, LPR, Cherson und Saporoschje in die Russische Föderation prüfen akzeptieren und somit ratifizieren. Damit endet der Status Quo der Vorläufigkeit seit 30.September.

      Man sollte ab morgen eine völlig andere Herangehensweise des russischen Militärs erwarten.

      1. Staffeln mit Ausrüstung gehen in einem endlosen Strom auf die Krim…

        https://t.me/boris_rozhin/65952

        Auch wenn sie in den Staaten und in Berlin noch so viel rumschreien, die RF wird ihren Weg gehen und niemand wird in der Lage sein das faschistische Regime in Kiew zu retten. Endlos traurig, wenn auf dem dem Weg dorthin durch eigene Fehler der RF wieder bereits befreite Gebiete verlorengehen, weil das Selensskyi-Regime keine Skrupel hat mit tausendfachen Mord an der Zivilbevölkerung.

      2. Kleiner Fehler :
        Der wohl dann doch letzte Schritt ist die Ratifizierung durch den Föderationsrat, wie mir eine Freundin aus Deutschland eben mitteilte. Doch auch das wird noch geschehen.

  1. Tja, was haben die Amis nochmal über Baerbock und Habeck gesagt? Sie sind ideologisch so verblendet, dass sie nicht fähig sein werden, rechtzeitig zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht haben. Wäre schön, die Amis würden sich selbst auch so realistisch einschätzen. Sie haben sich komplett verzockt mit der Ukraine und merken jetzt, dass Russland Fakten schafft, die sie nicht mal im Ansatz auf der Rechnung hatten.

    Wen interessiert es denn noch, was der Westen über die Referenden sagt? Die Russen haben es rechtlich sauber durchgezogen und werden das bei der UNO auch so vertreten. Völkerrechtlich ist der Beitritt der 4 Regionen zu Russland nicht zu beanstanden, wirklich spannend wird es jetzt nur, wie die UNO bzw. die Mitgliedsstaaten damit umgehen. Langsam muss der Rest der Welt Farbe bekennen. Mal schauen, wie groß die Angst vor den Amis noch ist.

    1. Die ständige diplomatische Vertretung Russlands bei den Vereinten Nationen wirft UNO-Generalsekretär António Guterres Doppelmoral vor. Guterres hatte verkündet, dass die Ergebnisse der Referenden und die darauf folgende Aufnahme der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje in die russische Föderation nicht anerkannt werden könnten.

      https://unser-mitteleuropa.com/russlands-reaktion-auf-un-ablehnung-des-referendums/

      1. @Evamaria:
        Der Internationale Gerichtshof: „Es besteht kein allgemeines Verbot einseitiger Unabhängigkeitserklärungen, das aus der Praxis des Sicherheitsrates resultieren würde.“

        Memorandum der USA: „Unabhängigkeitserklärungen können, wie das auch häufig passiert, das innere Recht verletzen. Aber das bedeutet nicht, dass dadurch das Völkerrecht verletzt wird“.

  2. Jahrzehntelang hat der Westen von niedrigen Energiepreisen gelebt, die Politik konnte immer Reichtümer verteilen. Jetzt hat man sich entschieden auf die niedrigen Energiepreis zu verzichten, jetzt funktioniert aber das westliche regieren nicht mehr: Einfach nichts tun und das Geld kassieren.
    Nun müsste man für die Diäten richtig arbeiten, es zeigt sich aber, das nicht die Fähigsten nach oben gespült werden. Nach oben kommen Politiker wie von der Leyen, Baerbock oder Trust. Gerade in England sieht man, das die alten Mittel nicht mehr helfen und ob D 200 (Sozial)+100 (Bundeswehr oder besser NATO) Mrd. wirklich zusammen bekommt, ist unklar, zumal die 200 ja verdammt schnell gebraucht werden. Immerhin bewegen wir uns in den Regionen eines Bundeshashaltes. Und unklar ist, wohin die Zinsen galoppieren, schließlich haben wir Bestandsschulden für die wir Jahrelang keine Zinsen bezahlen mussten, das wird sich wohl bald ändern.
    Ach ja, wie wir damals bei den Hartz IV Demos gesehen haben: Jeder darf demonstrieren, selbst wenn 83,9 Mio auf die Straße gehen muss man ja in der Regierung nichts tun und so lange nur Parteien gewählt werden können wird sich noch weniger ändern. Bald stehen doch wieder Scheinwahlen an, glaube nicht, das die etwas ändern werden.
    Noch ein Wort wie weite: Bei den Hartz IV-Demos entstanden die Runden Tische und es gab erste Schritte diese zu verknüpfen. Viel weiter ist man damals nicht gekommen, aber es war ein interessanter Ansatz.

    1. Mich interessiert, was würde in Deutschland passieren, wenn alle Menschen nicht mehr zur Wahl gehen würden? Also alle Wahlen komplett verweigern? Würde in dem Fall jetzige Regierung ewig regieren?

        1. Das erste wird nicht passieren, das zweite auch nicht und davon gehen sie (unsere Zuhälter) aus. Demokratie… ein schönes Wort… klingt wohl besser als Autokratie, aber es ist in seiner jetztigen Form eher eine Plutokratie..
          Wir, die Schafe dürfen nur blöken, sonst nichts. Da muss was Großes passieren, sonst ändert sich überhaupt gar nix! Die in Brüssel, oder in Übersee, die lachen doch über uns. Theoretisch wissen die Amis ja garnicht wo wir zu finden sind. Die sind mit Ihrer eigenen Realpolitikprobelmatik so beschäftigt sind, das wir für die nur ein notwendiges Übel sind und jetzt wird der lästige Pickel eben ausgedrückt. Mehr ist nicht… Russland sind wir natürlich auch egal, denn wir müssen unsere Probleme eben selbst in den Griff bekommen. Mussten die Russen über Jahrhunderte und blutigen Kämpfen eben auch. Zeit vom hohen Ross abzusteigen!

  3. Gefährlich und Interessant ist diese Stille die im Moment herrscht. Ganz vorne an der Informations-Spitze spürt man förmlich dass die nächsten Schritte Durchgedacht werden.

    Danke Thomas Röper / Alina Lippfür dieses wertvolle Gespräch (im Osten viel neues – Folge 4) welches – wie immer – die wertvollsten Hinweise für die Lage enthält.

    Die volle Breitseite der medialen Desinformation in der Eurokratie kommt immer voller Gestalt zur Geltung.
    Wenn sogar die kleinsten Lokal-Zeitungen schon Unwahrheiten abdrucken dann muss die Ruhe vor dem Sturm Sinnvoll genutzt werden.

  4. „Wir Amerikaner haben nie eine echte Bombardierung erlebt, und das erklärt warum wir bestimmte Dinge tun und nicht nachfühlen können.“ So ähnlich habe ich es, glaube ich, vor langer Zeit bei C. Bukowski gelesen. Da ist wohl was dran, aber ich finde es auch wichtig, die angloamerikanischen „Eliten“ von den normalen Amerikanern zu unterscheiden.

  5. Die momentane Stille vieler Politiker, „Experten“ und im verdorrenden Blätterwald des Mainstreams zu den Nordstream-Sprengungen ist Ohren betäubend.

    Wenn man aber ganz aufmerksam lauscht, hört man die ängstlichen Herzen von Millionen von Menschen leise pochen.

    🌺

  6. Sehr geehrter Hertr Röper,

    zu meiner Verwunderung, wird sowohl bei RT, in Russland selbst,
    wie auch allgemein in der wetlichen „Propaganda-Maschinerie
    bezüglich der Unabhängigkeit und deren völkerrechtlicher
    Besonderheiten immer wieder das KOSOVO herangezogen!

    Dabei ist es weit einfacher, bezüglich der Art und Weise des
    Selbstbestimmungsrechtes der Völker die US-amerikanische
    Unabhängigkeitserklärung heranzuziehen, um solchen politischen
    Diletantten und senilen Schwachköpfen wie etwa Herrn Biden
    die völlig zweifelsfreie Berechtigung und Legitimation einer
    solchen freien Willenserklärung zu veranschaulichen!!

    https://usa.usembassy.de/etexts/gov/unabhaengigkeit.pdf

    Ersetzen Sie in diesem Originaltext aus der US-Botschaft in
    Berlin, Deutschland, einfach die Namentlichen Akteure, die
    vielfach weit entsetzlicheren Greueltaten der Mörderbanden
    in KIEW und die Namen und Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung
    des Donbass und Lugansk, sowie der anderen Territorien durch
    die Us-amerikanischen und es gibt nicht den geringsten Unterschied!
    Im Gegenteil, haben die seinerzeitigen „Konstrukteure“ der
    US-amerikanischen Unabhängigkeitserklärung vorher eben KEINE
    Volksabstimmung veranstaltet, sondern den vermeintlich „freien“
    Willen der Kolonisten einfach deklarierend erkärt…! So what?!?

    Es kann hiernach auch nicht den geringsten Unterschied geben
    zwischen der US-amerikanischen und der weit eher legitimierten
    der Bevölkerung des Donbass, Lugansk und weiterer, ehemals
    ukrainischer Gebiete; das ist schlicht FAKT!!

  7. Guten Tag,
    ist es nicht verwunderlich, dass
    1. die USA live mit Simultanübersetzung die Zeremonie aus dem Kreml übertragen haben? Undenkbar hier in dieser verkommenen Medienrepublik. Egal wie die amerikanische Politik mit der Entscheidung Russlands umgeht……… sie haben alles live übertragen.
    2. Gibt es in Deutschland Medien, die so deutlich den ganzen Unsinn, den diese Ampel um Scholbück und Lenchen hier anrichten, zur Sprache bringen? Ich kenne keine – abgesehen von jW und UZ.

    Erinnert sei in diesem Zusammenhang an einen Ausspruch von Gorbatschow ( bitte nicht glauben, weil ich ihn hier zitiere, ich würde Sympathien für ihn hegen, aber hier hat er recht). Er hat die deutschen Medien wegen ihrer Russland-Berichterstattung scharf kritisiert. „Die deutsche Presse ist die bösartigste überhaupt“.
    Dem deutschen Untertan ist schwerlich zu helfen. Gleichzeitig aber nicht ungewöhnlich, denn welches Volk kann geopolitische Zusammenhänge halbwegs vernünftig einordnen, das 24 Stunden rund um die Uhr von solchen Medien wie in diesem Land zugemüllt wird.
    Danke für die Aufmerksamkeit.

  8. Meine Herren, Sie streiten miteinander, ob Referenden legal sind oder nicht. Sehen Sie sich das Bild von der anderen Seite an. Wenn du getötet wirst und die UN-Charta nicht hilft, dann lass diese Charta in den Arsch gehen. Die Menschen haben sich für das Leben entschieden und die Meinung von Außenstehenden interessiert sie nicht. Habe ich meine Meinung richtig zum Ausdruck gebracht?

    1. Ja, hast du. Lass mich aber trotzdem noch ein Missverständnis aufklären. Viele Menschen auch und gerade in Russland glauben, es ginge in diesem Krieg darum dem geschundenen Donbass zu helfen. Die Wahrheit ist, Russland hätte sogar einem Völkermord im Donbass zugesehen, wenn nicht die eigene Sicherheit Russlands bedroht gewesen wäre. Die Ukraine war der Rammbock mit dem Russland zerstört werden sollte. Aber das wollen die Leute kaum glauben. Die Geschichte, Russland hilft dem armen Donbass, glauben die meisten.

  9. „Der ehemalige Präsident Trump bietet seine Dienste zur Beilegung des Konflikts an: „Man muss klug sein, man muss clever sein, man muss jetzt verhandeln. Beide Seiten brauchen das. Die ganze Welt steht auf dem Spiel. Soll ich das Verhandlungsteam leiten?““

    Er würde mit Sicherheit Bewegung in die Verhandlungen bringen.

    1. Für diese Stärkung von Donald Trump, die ihm wiederfahren könnte, sind die jetzigen Mächte zu Stolz und es herrscht noch nicht genug Verzweiflung jedweder Art.

      Und man sollte auch nicht vergessen, dass nicht mehr viel Vertrauen in die USA vorhanden ist um einen „Deal“ zu machen.

      Wahrscheinlicher ist es eher dass wir mit diesem Konflikt die nächsten Dekade leben müssen. Denn Amerikas Elite wird sich sicherlich nicht mit einem Zerfall Ihrer Währung zufrieden geben ohne dass andere Mitleiden müssen. Natürlich wird es weiterhin allen anderen Staaten dicke Steine vor die Füsse werfen.

      Eigentlich alles wie bisher üblich.

      1. „es herrscht noch nicht genug Verzweiflung jedweder Art.“

        ☺ Vielleicht kommen die ja noch?

        Von Bloomberg kam diese Info:

        „Eine Gruppe von Erdöl-exportierenden und Nicht-OPEC+-Ländern (OPEC+) plant auf ihrem Treffen in Wien am 5. Oktober eine Produktionskürzung um mehr als 1 Mio. Barrel pro Tag.

        Dies berichtete Bloomberg und stellte fest, dass dies die erste größere Lieferkürzung des Kartells im letzten Jahr ist.

        In der Bank JPMorgan Chase ist man der Ansicht, dass die Produktion um mindestens 500.000 Barrel pro Tag gekürzt werden müsste, um die Preise zu stabilisieren.

        Die Kürzung kam für viele Händler überraschend, die erwartet hatten, dass die OPEC+ ihre Fördermenge auf demselben Niveau halten würde, da die Ölpreise von über 90 Dollar pro Barrel die Verbraucher unter Druck setzen würden. Doch Experten sehen darin eine Logik: Die Produktionskürzung „soll signalisieren, dass die OPEC+ in den Preiskontrollmodus zurückkehrt“, so Bill Farren-Price, Leiter der makroökonomischen Forschung beim Energieunternehmen Enverus. “

        Diese bösen OPEC+ – Länder verderben dem Imperium der Lügen doch glatt die Laune?

  10. „Der ehemalige ukrainische Oberbefehlshaber fuchtelte auf US-Kanälen mit seinem Schwert in der Luft herum.“

    Der hat ein Schwert???
    Das hätte ich von Islamisten erwartet, aber nicht wirklich von einem Europäer. Krass. Wozu braucht der das?

    Bei der Reaktion westlicher Politiker und Medien auf die Referenden fällt auf, dass niemand sagt, WARUM sie diese nicht anerkennen. Offenbar ist ihnen ums Verrecken nichts eingefallen. Mir auch nicht. Nur der Schwertträger hatte eine Idee. Die Referenden seien nicht nur gefälscht, sondern auch noch fiktiv, meint er. Tatsächlich können sie natürlich nur eines von beidem sein, solche Details sollte man vielleicht besser nicht bemängeln, wenn er sein Schwert dabei hat. „Fiktiv“ ist schon dreist. Ich glaube, niemand bestreitet, dass sie stattgefunden haben.

    Dessen ungeachtet sind Referenden äußerst undemokratisch – was aus meiner Perspektive ein Kompliment ist. Ich mag die Demokratie nicht. Sie bedeutet, dass man sein Stimme an andere Leute (Parlamentsfüllmasse, die von Parteien ausgewählt wird) ABGIBT, nicht, dass man sie selber nutzt.

    Dennoch sehe ich die Situation, die durch die Annexion entstanden ist, mit sehr gemischten Gefühlen. Mir persönlich könnte nichts egaler sein, als die Grenzziehung dort, und ich würde es den Einwohnern schon von Herzen gönnen, dass sie zu dem Land gehören, für das ihr Herz schlägt. Aber da gibt es jetzt Gebiete, die von russischer Seite als Teil Russlands angesehen werden, und von ukrainischer und NATO-Seite als Teil der Ukraine. Und es war vorher schon klar, wie die Referenden ausgehen und dass sie von ukrainischer und NATO-Seite nicht anerkannt werden. Dadurch ist nicht einmal mehr eine übereinstimmend Wirklichkeitswahrnehmung gegeben. Ukrainer betrachten Kämpfe in diesen Gebieten als Landesverteidigung, Russen betrachten es als Angriff auf ihr Gebiet.

    Einen besseren Weg, BEIDEN Seiten das Gefühl zu geben, absolut im Recht zu sein, gibt es wohl nicht. Das wird wohl kaum zu einem Nachlassen der Kampfhandlungen führen, im schlimmsten Fall sogar zu dem Weltkrieg, der schon eine ganze Weile wie ein Damoklesschwert über uns hängt. Der Faden ist deutlich dünner geworden.

    s kann – und wird wahrscheinlich – zu

  11. Was Aussetzer des amtierenden US-Präsidenten angeht, so ist Mr. Burgandy mein mir liebster Unterhaltungskanal. Auch wenn man eigentlich nicht lachen sollte, aber: meine Abneigung gegen derartige Karrierepolitiker überwiegt. Und bei den Amerikanern kommt dann halt noch dieses bescheuerte Cowboy-Gehabe dazu. Da kann man nur lachen.

    Na ja, und wer ein Brechmittel braucht, forscht Creepy Joe hinterher.

  12. „Es gibt eine Reihe von Systemen, bei denen das Verteidigungsministerium den Punkt erreicht hat, an dem es die Ukraine nicht mehr mit solchen Waffen versorgen will. Der Grund dafür ist, dass die USA Vorräte für ihre eigenen militärischen Pläne brauchen. Zum Beispiel ein Konflikt mit China über Taiwan oder in Nordkorea oder Europa“, schreiben US-Medien….“

    Ist dann wohl die Frage, wer hier wen schwächt. Das Selbe wie bei den Sanktionen, auch ihre Militärhilfe geht voll nach hinten los, weil sie selber nicht mehr genug Krempel haben, um sich mit China anzulegen.

    Da werden die Nazis in Kiew wohl bald richtig sauer werden (von wegen Nato-Unterstützung und so 😀 )

  13. …..Patssssssch !!!.. ….“Gabun, Brasilien, Indien und China enthielten sich bei der Abstimmung über die US-Initiative“… WAS für eine Schlappe, für die Angelsachsen und ihre räudige Ködermeute !!.. ….hat „US – Opa“, die Tode gefunden, damit er ihr die Hand schütteln kann ??🤣🤣🤣😈

  14. Bisher haben die USA gemacht was sie wollten. Jetzt erleben sie nach langer Zeit, dass jemand anderes macht was er will und sie können nur dämlich zuschauen, weil derjenige sagt „leck mich“ und sie können nichts machen.
    Na gut, nichts ist jetzt nicht ganz korrekt, wenn man die Waffenlieferungen anschaut. Aber verhindern können sie die Vorgänge nicht. Und der Wind in der Welt hat sich gedreht und weht den USA gerade immer stärker entgegen.
    Nieder mit der angloamerikanischen Elite! Weltweit!

    1. Wie viele Möglichkeiten hat der Kim da aus Nordkorea. Wie kann er vermeiden das da, genau so eine kl. Invasion passiert wie beim Irak.
      Beim Irak ging es um Erdöl bei Nordkorea um Seltene Erden ohne dei Mob ilphon Elektronik für das Militär nicht machbar sind!°
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      Es gehört offenbar zum Gepränge jeder satisfaktionsfähigen Großmacht, zu machen was man will, wann man will und wo man will. Also sich aufzuführen wie Graf Rotz auf Koks. Und natürlich verfügt die letzte verbliebene Supermacht über die einschlägigen „Dienste“ aller Art, die als wichtigste politische Dienstleister >> ihrer Regierung all überall Massenvernichtungswaffen wittern können<<, wann immer das politisch opportun erscheint.
      Oder sich dem US-Diktat unterzuordnen und – nicht anders als das Vereinigte Königreich (das Gerüchten zufolge seinen Teil zur Nordstream-Sabotage beigetragen haben soll) – seine geopolitischen Ambitionen als Diener zweier Herren (Moskau und Washington) sowie als europäische Führungskraft bis auf weiteres an den Nagel zu hängen.
      Das wäre dann „Europa“ (= EU) unter amerikanischer Führung, wie wir es bis 1989 hatten. Und angesichts des absoluten Debakels, als das sich die EU im Namen „europäischer Werte“ (und auf amerikanische Kosten) erwiesen hat, wäre das wahrscheinlich nicht mal das Schlimmste, das 350 Millionen EU-Insassen momentan zustoßen kann.
      Zitate aus haolam.de/artikel/Welt/52305/Zerstrung-der-NordstreamPipelines-Beziehungen-zwischen-Europa-und-USA-zunehmend-belastet.html
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      (Was passiert da auf amerikanische Kosten – eine Supermacht die ihre Partnern der Nato hilft im Ernstfall? Im Ernstfall wird es schlicht keine bewohnbare Erde mehr geben. ). In den USA hat man das Thema Erdöl geklärt mit Irak. So lange die IS nicht da etwas ändert.
      Oder ein Whistleblower zu 135 J. Einzelhaft verurteilt wird! Der zu viel gesagt /gezeigt hat in einer Diktatur .

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