USA

Die liberale Politik der US-Demokraten spaltet die Gesellschaft in den USA immer tiefer

In Deutschland wird kaum darüber berichtet, aber die Spaltung der US-Gesellschaft geht so tief, dass bereits Referenden abgehalten werden, um die Grenzen der US-Bundesstaaten zu verschieben.

Im Spiegel habe ich nur einen Artikel über das gefunden, was derzeit in Oregon abläuft, dabei zeigt das Beispiel exemplarisch auf, wie sehr die mit aller Gewalt vorangetriebene liberale Agenda aus political Correctness, BLM, Genderwahn und anderen Auswüchsen die westlichen Gesellschaften immer tiefer spaltet. Nach dem altbewährten Rezept „Teile und Herrsche“ ist das natürlich gewollt, auch wenn Medien und Politik die Spaltung der westlichen Gesellschaften wahlweise mal beklagen und mal Russland die Schuld dafür in die Schuhe schieben wollen.

Das russische Fernsehen hat am Sonntag in der Sendung „Nachrichten der Woche“ in seinem Korrespondentenbericht aus den USA über die Vorgänge in Oregon berichtet und ich habe den Bericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

„Willkommen in Idaho!“ Sowohl die Willkommensinschrift als auch diese Grenze würden Oregons Bewohner der Grenzregion gerne 600 Kilometer weit in ihr eigenes Land verschieben: Die Politik eines fremden Staates ist ihnen näher als der Kurs, den ihre Führung einschlägt.

Die stille Provinz schreit danach, zu den Nachbarn überzulaufen. Bei den Bannern, Fahnen, ihren Flugblättern und Mützen geht es nur um eines: unter die Fittiche des konservativen Idaho zu kommen. Oregon ist zu liberal geworden.

„Das ist ein Krieg um die Werte in den USA, dessen Epizentrum hier in Idaho Oregon liegt.“ So setzt sich Mike McCarter für das „Greater Idaho“ ein. Seine Aufklärungsarbeit macht er jeden Tag. Der Landwirt erklärt, wie man die Grenze verschiebt. Warum sie verschoben werde soll, versteht hier jeder hier.

„Sie wollen die Viehzucht verbieten, damit wir keine Kühe züchten. Die Politiker aus der Landeshauptstadt sind für den Vegetarismus. Sie wollen den Diesel verbieten! Aber wir brauchen ihn, um Landwirtschaft zu betreiben.“, empören sich die Einheimischen. „Alle unsere Maschinen laufen mit Diesel. Es gibt keine elektrischen Erntemaschinen. Wir können uns elektrische Maschinen einfach nicht leisten. Wir sind keine reichen Leute, wir sind einfache Bauern.“, sagen die Leute.

„Sie versuchen also ihre Agenda bei einfachen Leuten wie Ihnen voranzutreiben?“ frage ich die Leute.

„Natürlich. Sie treiben nicht nur ihre Agenda voran, sie versuchen, uns dazu zu bringen, das zu tun, was sie wollen, aber niemand fragt, was wir wollen.“, ist die Antwort.

Nach dem wilden Sommer 2020 war Oregon einer der ersten Staaten, der über die Kürzung der Polizeifinanzierung sprach. Gouverneur Kathy Brown hat vorgeschlagen, der Behörde 25 Millionen Dollar zu entziehen und drei Gefängnisse zu schließen.

„Die lange Geschichte der rassistischen Politik in unserem Staat und unserem Land kann nicht in einem Haushaltsjahr zerstört gemacht werden. Aber ich bin sehr stolz darauf, dass wir die Rassengleichheit zu unserer Priorität gemacht haben.“, sagte Brown.

In Portland, der größten Stadt des Bundesstaates, ist die Polizei seit Monaten nicht in der Lage, mit den Antifa-Aktivisten fertig zu werden. Sie haben Schaufenster eingeschlagen und die Passanten terrorisiert. Die Polizei verhält sich ruhig. Sie wird von Männern in Schwarz ersetzt, die am helllichten Tag mit Gewehren auf Autofahrer einschlagen.

„Portland ist ein großes soziales Experiment in Portland. Sollen sie machen, was sie wollen, aber ich will nicht, dass sie damit hierher kommen. Als BLM und Antifa uns einen Besuch abstatteten, um auf ihre Rechte zu pochen, waren unsere Cowboys auf Pferden mit Seilen und Peitschen, bereit, sie zu stoppen. Wir sind nicht gegen friedlichen Protest, aber die Leute wollen nicht, dass ihre Kinder sehen, wie unsere Philosophie, unser Glaube, unsere Werte degradiert werden.“, sagte Sean Cross, ein Aktivist von Greater Idaho.

Der sichere Hafen der Republikaner ist gleich um die Ecke. Sieben Bezirke haben bereits für die Verlegung der Grenze gestimmt, in 15 weiteren bereiten sich die Bewohner auf das Referendum vor. Oregon könnte drei Viertel seines Territoriums und knapp 20 Prozent seiner Bevölkerung verlieren. Die meisten Einwohner des Staates leben in Großstädten.

Die Initiativgruppe ist bereits nach Idaho gereist und hat den dortigen Gesetzgebern den Übergang vorgestellt. Der Gouverneur des Nachbarstaates ist bereit, die neuen Territorien zu akzeptieren. Nur die Regierung in Oregon schweigt.

„Lasst uns zu Idaho übergehen und unter deren Verwaltung stellen. Der städtische Teil von Oregon gibt eine Menge Subventionen für die Dörfer, und indem sie uns gehen lassen, werden sie mehr Geld für ihre eigenen Bedürfnisse haben. Und der Nutzen für Idaho ist viel größer: sie werden 860.000 Menschen bekommen, die so konservativ sind wie sie, ihnen kulturell und geistig nahestehen. Idaho wird Zugang zu den Häfen des Pazifiks bekommen.“, sagte Mike McCarter, Leiter der Greater-Idaho-Bewegung.

Wenn man sich Mikes Mütze ansieht, ist klar, wessen Wähler er ist. Es ist ein und dieselbe wie Trumps rot-weißes „Make America Great Again“. Was sie außerdem gemeinsam haben, ist ein Verbot in sozialen Medien. Facebook hat die Seite der „Greater Idaho“-Bewegung gesperrt und den ehemaligen Präsidenten bis mindestens 2023 in die Verbannung geschickt.

„Ich bin nicht derjenige, der die amerikanische Demokratie unterminiert hat. Ich bin derjenige, der versucht, sie zu bewahren.“, betont Trump.

Trump wird von den Aktivisten der Republikanischen Partei mit Applaus überschüttet. Bei seiner Ankunft auf dem Kongress in North Carolina hatte er seinen zweiten Auftritt vor Publikum innerhalb von sechs Monaten. Und die Wähler warten auf seinen zweiten Einzug ins Weiße Haus. Sie betreiben bereits einen visuellen Wahlkampf für die Kampagne 2024.

„Natürlich wollen wir ihn zurück. Wir warten sehnsüchtig auf die Wahlen 2024.“, sagt dieser schwarze Trump-Anhänger.

„Wir brauchen ihn wirklich zurück. Unser Land ist nicht mehr sicher. Unsere Grenzen sind offen, es gibt eine Migrantenkrise. Die Polizei wird gekürzt. Es hat alles in Portland angefangen und es ist zu uns herübergekommen. In unserer Stadt sind 60 Stellen unbesetzt, die Polizisten bekommen keine Überstunden bezahlt.“, sagen die Amerikaner.

Eine riesige Schlange am Eingang der Halle, in der Trump spricht, und online Hunderttausende von Zuschauern. Biden, der erkannt hat, dass sein Vorgänger am Samstag die Initiative im Informationsbereich an sich ziehen würde, veröffentlicht täglich einen Zeitungsartikel. Darin geht es viel um Russland und das bevorstehende Treffen mit Wladimir Putin. Der Autor beruhigt die Leser: Washington sucht keinen Konflikt mit Moskau.

„Putin und chinesische Unterhändler lachen offen über Biden. Sie verhöhnen ihn und demütigen unser Land. Biden hat unsere Pipeline abgelehnt, aber die russische unterstützt, die ich komplett gestoppt habe. Also habe ich Russland gestoppt. Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin, aber niemand war härter zu Russland als ich.“, sagte Trump seinerseits.

Die Rede des ehemaligen Präsidenten ist eine anderthalbstündige Kritik an dem amtierenden Präsidenten. Biden, so Trump, zerstöre das Land und die amerikanischen Werte. Die derzeitige Regierung erzeugt eine Krise nach der anderen und kann nicht mit ihnen umgehen. Den Chefarzt für Infektionskrankheiten der Vereinigten Staaten beschuldigt Trump der Inkompetenz. Anthony Fauci, der bis vor kurzem sagte, dass es sich bei Covid nicht um ein Virus aus einem Labor handeln könne, zweifelt diese Einschätzung nun an. Er hat seine Meinung sowohl zur Schließung der Grenzen zu China als auch zum Tragen von Masken um 180 Grad geändert.

„Fauci hat selbstsicher gesagt. Masken wären unnötig. Masken retten nicht, aber dann setzte er eine Maske auf und wurde besessen von Masken. Er trug drei oder vier und eine Brille zur gleichen Zeit. Dr. Fauci ist ein feiner Mann und ein guter Showman, kein sehr guter Arzt, aber ein verdammt guter Showman, der das Fernsehen mehr liebt als alle Politiker hier im Saal. Da lag er also in fast jedem Punkt falsch. Aber Faucis größter Fehler war, dass er die Natur des Virus leugnete, woher es kam. Es ist an der Zeit, dass Amerika und der Rest der Welt Reparationen von der Kommunistischen Partei Chinas fordern.“, meint Trump.

Auf 10 Billionen Dollar schätzte Trump den Schaden für die Menschheit. Die Coronavirus-Epidemie kostete ihn selbst in vielerlei Hinsicht das Weiße Haus. Das archaische Wahlsystem war auch nicht zu Gunsten der republikanischen Kandidaten. Die Stadtbewohner und Wähler des demokratischen Oregon sind nicht für ihn, obwohl das Hinterland Trump 80 Prozent der Stimmen gab.

„Wir haben Vertreter im Parlament des Staates, aber es sind unglaublich wenige, weil die Sitze dort nach der Bevölkerungszahl vergeben werden. Wir sind viel kleiner und unsere Stimmen werden blockiert. Alle unsere Vorschläge werden abgelehnt und die Agenda der liberalen Demokraten wird gefördert.“, sagte Robert Eck, ein Unterstützer der Greater Idaho Bewegung.

„Die Schüler bekommen ohne die Erlaubnis ihrer Eltern Fragebögen, in denen sie gefragt werden, für wen sie sich halten, für einen Jungen oder ein Mädchen. Und das alles in der 5. Klasse! Warum säen Sie diese Zweifel in ihnen? Sie kommen in die Schule, um zu lernen.“, empören sich die Anwohner.

Downtown Portland riecht nicht nach traditionellen Werten; es hat seinen eigenen, hartnäckigen Geruch. Straßenkreuzungen mit Zelten von Obdachlosen, denen Oregon gastfreundlich seine Türen öffnet. Außerdem sind seit Februar die Strafen für falsches Parken härter als für Heroinbesitz. Wer falsch parkt, muss 100 Dollar zahlen, aber für ein Gramm einer harten Droge kann man ohne Geldstrafe davon kommen.

„Ich kann hier in weniger als 15 Minuten einen finden, der Heroin verkauft.“, sagt Tony.

Tony ist seit 10 Jahren nicht mehr süchtig, aber die Narbe von einem verpfuschten Schuss behält er ein Leben lang. Die Ärzte haben ihn gerettet. Jetzt hilft er selbst anderen, mit der Sucht fertig zu werden und sagt mit seinem Fachwissen, dass die Legalisierung harter Drogen Oregon nicht aus den Top fünf der süchtigsten Staaten herausholen wird, sondern es nur noch schlimmer machen wird.

„Wenn Sie die Strafen senken und ich ein Drogendealer bin, werde ich natürlich mehr Drogen verkaufen. Ich spreche mit Obdachlosen, und sie sind glücklich darüber. Sie strömen aus dem ganzen Land hierher, weil sie wissen, dass sie auf der Straße leben und Drogen nehmen können, ohne bestraft zu werden.“, sagt Tony Vezina, Leiter des Drug Assistance Center.

Die benachbarten Staaten Washington und Kalifornien vertreten ähnliche Werte. Die Regierungen dort sind auch so liberal, dass ihr Hinterland zwar noch nicht so aktiv ist wie in Oregon, aber schon nach dem konservativen Idaho schreit. Es braucht die Zustimmung der lokalen Gesetzgeber und dann des Kongresses, um die Grenze zu verschieben. Viele Bewohner des Hinterlandes haben bereits beschlossen, dass sie, wenn sie wieder nicht gehört werden und die Grenze diesmal nicht verschoben wird, selbst zu nicht so liberalen Nachbarn ziehen werden.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Das wirklich „Lustige“ an der Geschichte: Kaffesatzlesen ist da ein vergleichsweise zuverlässiges Verfahren für die Beantwortung der Frage, wohin das führen und wo das enden wird.

  2. Ich glaub, die Agenda wird immer klarer. Unruhen bis hin zum Bürgerkrieg schüren.
    Alle schreien nach Recht und Ordnung. Und dann kommen die Oligarchen mit Klausiboy’s Sklavengesellschaft um die Ecke.

  3. Ich würde die angesprochene desaströse Strömung weder als demokratisch noch liberal (im klassischen Sinne) bezeichnen, auch wenn es vielleicht üblich ist: eher linksextremistisch / sozialistisch / kommunistisch, gekennzeichnet durch Staatsdirigismus / Diktatur / Zerstörung der Marktwirtschaft, des Wohlstandes … Putins Vergleich mit der Sowjetunion ist durchaus naheliegend.

    1. Na klar doch, wenn bei den „Demokraten“ und „Freiheitlichen“, den „Liberalen“ die Kacke am Dampfen ist, dann kann das nur „Kommunismus“ sein, und den Vergleich eines Mannes, der weiß wovon er spricht, macht sich natürlich einer, der Keine Ahnung hat, auch passend.

    2. Ich würde noch weiter gehen: das hat weder was mit Kommunismus zu tun (den hat es nirgendwo auf diesem Planeten jemals wirklich gegeben!) noch mit „links“ (das war z.B. Willy Brandt und seine damalige Politik).
      Was dort geschieht, ist mMn am ehesten mit der vielbesungenen „spätrömischen Dekadenz“ zu umschreiben. An diesen Dingen kann man in Echtzeit beobachten, wie sich ein einst mächtiges Imperium selbst demontiert und zerfleischt. Der senile, tattrige, vergessliche, greise, korrupte, kriminelle und pädophile Präsidentendarsteller steht sinnbildlich für das gesamte Land. An seiner Person und Politik kann man ablesen, in welchem Zustand „God’s great nation“ wirklich ist.
      Ich dachte ja bis vor einer Weile, dass dieser BLM- und Antifa-Blödsinn dazu gedacht war, Trump zu schwächen. Aber jetzt zeigt sich, dass da wohl ein langfristiger Plan dahinter steckt. Und dieser führt das Land direkt ins Verderben.

      1. Die City of London, entsorgt seine völlig abgewrackte und Ausgequetschte Filiale USA.

        Die Böden sind Chemie-verseucht und Unfruchtbar, die Wasserressourcen sind verschleudert,der Rest verseucht und Ungenießbar, die Bewohner sind in einem Post Zivilisatorischen ENDKAMPF gegen einander.
        MAD MAX

    3. Es ist völlig absurd, hier eine politische Ausrichtung sehen zu wollen. Gesteuert wird das Ganze von Raubnomaden, die sich alles auf die Fahne schreiben, was gerade nützlich ist. Links, Rechts, Kommunismus u. s. w. lenkt nur ab.

  4. Ein sehr KLUGER Wissenschaftler Russlands, hat vor 20 Jahre schon , den Zustand der USA Analysiert, und gesagt : Die USA wird in mindestens 3 Teile zerfallen, vielleicht auch in so viel, wie die UdSSR.

  5. „political Correctness, BLM, Genderwahn“

    Was ist daran denn „liberal“?
    Liberal hat doch was mit Freiheit zu tun und nicht mit Zwang, mit weniger Freiheit, mit Diktatur und Spaltung.

  6. „Es gibt keine elektrischen Erntemaschinen. Wir können uns elektrische Maschinen einfach nicht leisten. “

    Finde den Widerspruch….

    Nicht das ich nicht auch gegen diese Verbote bin, aber das ist schon etwas zum schmunzeln. Natürlich ist es Unsinn Landwirtschaft zu erschweren oder Viehwirtschaft zu verbieten. Diesel hat sehr wohl eine Daseinsberechtigung und nicht alles ist heute elektrisch besser.

  7. Derartige Zerfalls- und Vermoderungs-Erscheinungen zeugen davon, dass die gesellschaftlichen Überbauten (Regierungen und untergeordnete staatliche Einrichtungen) angesichts zahlreicher wirtschaftlicher, sozialer und politischer Probleme infolge eines zügellosen Liberalismus (besser „Anarchchie“ genannt) „kopflos“ geworden sind. Ein sich seiner Verantwortung bewusstes Familienoberhaupt behält den Überblick, schützt die eigene Familie, versorgt sie und hält gute nachbarschaftliche Beziehungen auf Augenhöhe. Das kann man von den meisten westlichen Politikern absolut nicht behaupten, und daher entgleitet ihnen mit der Zeit Alles, was sie sich über (Wahl-) Versprechen haben anvertrauen lassen. Eine „Demokratie“ nach westlichem Verständnis bringt nur politische Luschen ohne fachlichen Sachverstand und mit viel Eigennutz hervor – das sollte das Wahlvolk endlich einmal erkennen. Auch Putin wurde einst gewählt, und Russland hat hier „Gott sei Dank“ einen Glücksgriff gehabt – ich kann in Russland derartige Zerfallserscheinungen nicht ausmachen, aber erste derartige Ansätze leider auch in Deutschland …

  8. Diese Kräfte hassen Kleinbetriebe, wie auch die Bauern. Das sind nämlich unabhängige Selbstversorger. Schon vor Jahrzehnten bastelte die Drecksfirma MONSANTO Pflanzen ohne Eigensamen, damit sie weltweit ein Monopol für den Verkauf bekommen. Was ist denn diese Verganschiene? IMMER sind es Macht und Geld, die diese wurzellosen Wanderheuschrecken antreibt. Wie man das nennt, ist egal, aber was sie zu Aktivitäten treibt, sind diese 2 Dinge, immer schon, aber noch nie so eilig und rücksichtslos wie jetzt.
    Diese Kräfte hassen nicht nur Kleinbetriebe, sie hassen auch homogene Völker. Warum wird seit langem den Völkern das Selbstbestimmungsrecht vorenthalten? Südtirol, Katalanen, Schotten, Nordiren, uns Dehttps://anti-spiegel.com/utschen. Sie teilen die Welt nach eigenem Gutdünken auf, spalten Völker und nennen es Staaten, oft Kunststaaten. Es wird Zeit, daß die USA diesen Kräften das Handwerk legt.

    1. Genauer kann man es nicht Ausdrücken.

      Nietzsche, Friedrich
      Also sprach Zarathustra

      Vom neuen Götzen

      [313] Irgendwo gibt es noch Völker und Herden, doch nicht bei uns, meine Brüder: da gibt es Staaten.

      Staat? Was ist das? Wohlan! Jetzt tut mir die Ohren auf, denn jetzt sage ich euch mein Wort vom Tode der Völker.

      Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: »Ich, der Staat, bin das Volk.«

      Lüge ist’s! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: also dienten sie dem Leben.

      Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für viele und heißen sie Staat: sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.

      Wo es noch Volk gibt, da versteht es den Staat nicht und haßt ihn als bösen Blick und Sünde an Sitten und Rechten

  9. Siehe Dmitry Orlov, Secession in the United States, American decline usw.
    Im Übrigen geht es hier meines Erachtens nicht um den Kampf um “(Links-)Liberale“ und sogenannte Konservative, sondern um (Paläo-)Libertäre, die sich als Konservative ausgeben und um die regierenden Neoliberalen.
    Beide wollen die staatliche Infrastruktur so weit es geht abbauen, wobei die Neoliberalen zumindest staatliche Strukturen behalten wollen, die im Interesse des Großkapitals sind.
    Es kann ja nicht im Interesse von vermeintlichen Linksliberalen sein die Institution “Polizei“ abzuschaffen. Die Forderung gibt es interessanterweise bereits seit dem New Deal vonseiten der Libertären, die eher in eine Richtung private Security anstatt Polizei tendieren.
    Es geht hier also nur um die Frage wie stark die staatliche Infrastruktur privatisiert bzw. abgeschafft werden soll. Als Vorwand zum verwirren der Öffentlichkeit wird dann halt die Identitätsdebatte benutzt.
    Beide politischen Richtungen in den USA eint: Privatisierung! Privatisierung! Privatisierung!
    Dieser Kampf der Libertäre/Konservativen und den Neoliberalen/Hollywoodlinken vollzieht sich eigentlich schon seit dem US-Bürgerkrieg und wurde während des New Deals und der Great Society Reformen wieder aufbelebt.

    Hier geht es nur augenscheinlich um Genderwahnsinn, fanatischen westlichen Feminismus usw.

  10. Ja das sehe ich so ähnlich, wobei ich diesem Dualismus „Libertär/Konservativ“ vs. „Neoliberal/Hollywoodlinks“ begrifflich so klar nicht folgen kann. Aber das ist auch schwierig, weil die sich einerseits in Dingen einig sind, wo sie sich eigentlich nicht einig sein dürften, andererseits sich dort gegenseitig beharken, wo sie eigentlich übereinstimmen müßten.
    Ich bezweifle auch, daß da die Linie so deutlich zwischen Demokraten und Republikanern verläuft, wie das von außen erscheint.

    Das liegt wohl auch daran, weil ein Teil der Konservativen, seine Basis und Wurzeln in der traditionell lokalen Wirtschaft hat, aber natürlich z.B. in Gestalt dieses Ostküstenestablishments genauso globalistisch aufgestellt ist, wie die kalifornische Silicon-Valley-Gilde, der sich der gesamte Unterhaltungs- und Medienkomplex incl. Hollywood tendenziell näher sieht (da ist ja auch gekauft worden).
    Man kann sich ja auch hierzulande kaum vor stellen, das Detroit, ursprünglich noch in den 60ern eine Millionenstadt, zu Hälfte leer steht.

    Wichtig ist m.E. auch, daß die dort doch eine andere Zivilisationsentwicklung durchlaufen haben.
    Diese Periode des frühen und Hochmittelalters der von Gott gewollten Ordnung, die zum Schluß im Absolutismus mündete, der heute noch Bedeutung für unser Staatsverständnis hat, und der sozusagen das letzte Aufgebot der alten Ordnung gegen den Liberalismus war, kennen die dort nicht.
    Daraus ergibt sich, daß die im Grunde alle Illusionen, was „Selbstorganisationsfähigkeit“ anbelangt und damit einhergehend ein gestörtes Verhältnis zum Staat haben.
    Das hat genau solange funktioniert, solange die eine territorial gebundene, verflochtene weitgehend selbstversorgende Wirtschaft hatten. Je mehr die jedoch in Übersee für sich produzieren ließen, um so mehr ging die Grundlage dieser Selbstorganisationsfähigkeit verloren.
    Das sieht so ähnlich aus wie das Problem des Römischen Reiches, dessen Kernland letztlich ohne sein Provinzen immer weniger lebensfähig war.
    Und die ach so tolle Digitalwirtschaft löst das Problem nicht, weil die global nur Geld einbringt.

    1. „Aber das ist auch schwierig, weil die sich einerseits in Dingen einig sind, wo sie sich eigentlich nicht einig sein dürften, andererseits sich dort gegenseitig beharken, wo sie eigentlich übereinstimmen müßten.“

      Was könnte besser beweisen, dass es nur um Spaltung geht und nicht um Problemlösung. Ich bin davon überzeugt, dass die gesamte psychisch gesunde Menschheit im Grunde das Selbe will und dass es ein Leichtes wäre dafür zu sorgen, dass dieses gewährleistet ist. Es sind die psychisch Kranken, die dabei stören.

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