Eskalation in der Ukraine

Desinformation pur von der Lügenbaronin aus dem Moskauer Spiegel-Büro

Wenn Christina Hebel aus dem Moskauer Spiegel-Büro schreiben darf, sind Lügen garantiert. Das Schöne ist, dass sie dabei immer so plump vorgeht, dass die Lügen ganz leicht zu entdecken sind, wie sie ein weiteres Mal bewiesen hat.

Spiegel-Leser kennen Christina Hebel und ihre Lügengeschichten schon. Der bisher dreisteste Fall war, als sie so plump gelogen hat, dass der Spiegel den Artikel einige Stunden, nachdem ich die Lügen aufgedeckt habe, still und heimlich umschreiben musste. Die Details finden Sie hier. Aber auch der neueste Artikel von Frau Hebel ist so gespickt mit Lügen, dass ich gespannt bin, ob der Spiegel auch den umschreibt, nachdem er diesen Artikel von mir gelesen hat.

Die „Analyse“

Unter der Überschrift „Truppenbewegungen in Richtung Ostukraine – Was hat Wladimir Putin vor?“ durfte Frau Hebel die Spiegel-Leser nun mit einer „Analyse“ beglücken. Das fand ich sofort lustig, denn die Dame ist nun wirklich die untalentierteste Schreiberin des Spiegel. Wie kann man ausgerechnet der eine „Analyse“ anvertrauen? Aber gut, schauen wir uns das einmal an.

In den ersten vier Absätzen stimmt Frau Hebel die Spiegel-Leser auf eine russische Aggression ein, indem sie lang und breit über Gerüchte über russische Truppenbewegungen berichtet. Kiew hingegen, so Frau Hebel, sei deswegen ganz besorgt und warne vor einer Eskalation.

Das kann sie nur schreiben, weil die Spiegel-Leser ja nicht wissen, dass Kiew seit der Amtseinführung von US-Präsident Biden den neuen Krieg im Donbass vorbereitet. Ich habe dazu eine Chronologie der Ereignisse seit Anfang Februar geschrieben, in der ich das im Detail aufgezeigt habe, wer das nicht gelesen hat, sollte das zum besseren Verständnis tun, die Chronologie finden Sie hier.

Propaganda-Regel Nummer 1: Einseitig berichten

Dann kommt in dem Artikel von Frau Hebel folgendes:

„Allein in den letzten sieben Tagen starben nach Angaben der ukrainischen Armee drei Soldaten bei Gefechten. Schüsse und Explosionen nahmen in den vergangenen Wochen nach Angaben der Beobachter der OSZE wieder teils massiv zu, wofür sich Kiew und die prorussischen Kämpfer gegenseitig die Schuld geben.“

Frau Hebel berichtet von Verlusten der ukrainischen Streitkräfte. Das klingt so, als würden die Rebellen angreifen. Sie verschweigt dabei, dass mindestens einer der ukrainischen Soldaten gestorben ist, als er versucht hat, sich den Stellungen der Rebellen zu nähern und dabei auf eine Mine getreten ist.

Wichtiger noch: Sie verschweigt, dass auf Seiten der Rebellen durch ukrainischen Beschuss im gleichen Zeitraum Zivilisten, darunter ein 4-jähriges Kind, getötet wurden. Und was weder Frau Hebel, noch der Spiegel je erwähnt haben, ist der letzte Bericht der OSZE über zivile Opfer seit Anfang 2017. Die OSZE berichtet, dass über 70 Prozent der zivilen Opfer auf Seiten der Rebellen getötet wurden, also dem Beschuss der ukrainischen Armee auf Wohngebiete zum Opfer gefallen sind. (Nachtrag: Auch die OSZE hat den von der DNR gemeldeten Tod des Kindes inzwischen bestätigt)

Solche Feinheiten würden nur stören, also lässt Frau Hebel sie weg.

Die ewige Lüge über russische Soldaten im Donbass

Dann ergeht Frau Hebel sich in ihrem Artikel in Spekulationen, welche Teile der Ukraine Putin wohl erobern möchte, bevor man bei ihr folgendes lesen kann:

„Nach eigenen Angaben hat Russland bisher keine Truppen vor Ort. In den »Volksrepubliken« kämpfen laut westlichen Militärbeobachtern Tausende moskautreue Söldner unter der Führung von russischen Militärberatern; Recherchen unabhängiger Journalistinnen und Journalisten bestätigen diese Beobachtung.“

Westliche Militärbeobachter? Ich wusste gar nicht, dass der Westen dort Militärbeobachter hat. Das darf er doch gar nicht, denn das Minsker Abkommen verbietet in Punkt 10 ausdrücklich die Anwesenheit von „ausländischen bewaffneten Formationen, Militärtechnik und ebenfalls von Söldnern.“ Die Details des Minsker Abkommens finden Sie hier.

Frau Hebel, wollen Sie uns allen Ernstes sagen, dass der Westen das Minsker Abkommen verletzt, indem er im Donbass Militärbeobachter hat?

Außerdem beruft sich die Dame auf „unabhängige Journalisten.“ Das ist toll, wer sind die denn? Aber ernsthaft: Seit 2014 hat die OSZE Beobachter vor Ort und die OSZE veröffentlicht täglich deren Berichte. Die OSZE hat aber in all den Jahren nie russische Soldaten gemeldet.

Frau Hebel, ist das der Grund, weshalb Sie sich so plump auf andere angebliche „Quellen“ beziehen müssen, dass sie sogar einen Bruch des Minsker Abkommens durch westliche Militärbeobachter einräumen?

Russische Friedenstruppen?

Das ist aber noch gar nichts, danach geht die Fantasie mit Frau Hebel so richtig durch. Sie fabuliert dann von einer angeblichen Idee Moskaus, im Donbass russische Friedenstruppen zu stationieren. Die Idee von Friedenstruppen gab es mal, allerdings ging es nicht um russische Friedenstruppen, sondern um eine Mission von UNO-Friedenstruppen. Das hat die Ukraine aber schon vor Jahren noch unter Präsident Poroschenko abgelehnt.

Frau Hebel schreibt dann:

„Offizielle Truppen wären aber nicht ganz ohne Risiko; Moskau müsste – wie im Minsker Protokoll von 2015 ausgehandelt – einen Grund geltend machen, warum diese »Friedenstruppen« stationiert werden müssen, die russischsprachige Bevölkerung Schutz braucht. Über 440.000 Menschen im Donbass haben bereits russische Pässe erhalten. Dazu müsste der Kreml auf angebliche ukrainische Aggressionen verweisen.“

Die Frau hat eine reiche Fantasie!

Frau Hebel, zu Ihrer Information verlinke ich hier noch einmal den Text des Minsker Abkommens, es besteht nur aus 13 Punkten und ist schnell gelesen. Bitte zeigen Sie mir und auch den Lesern des Anti-Spiegel, in welchem Punkt es Abkommens geregelt ist, dass dort Friedenstruppen stationiert werden können.

Die Frau hat das frei erfunden!

In dem Abkommen steht nichts über Friedenstruppen und erst recht nichts davon, dass Moskau „einen Grund geltend machen“ müsste, „warum diese »Friedenstruppen« stationiert werden müssen.“

Das ist frei erfunden! So sehen „Analysen“ von Frau Hebel im Spiegel aus.

Russland will einen Abnutzungskrieg?

Russland hat – wie jedes andere Land der Welt – keinerlei Interesse an einem Krieg direkt an seinen Grenzen. Daher hat Russland sich über die Waffenruhe, die seit einiger Zeit herrscht und bis zu Bidens Amtseinführung auch weitgehend gehalten hat, sehr gefreut. Frau Hebel behauptet aber:

„Moskau wollte bisher vor allem eines: den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem Abnutzungskrieg unter Zugzwang setzen.“

Entschuldigung, aber auch das ist frei erfunden.

Beim letzten Treffen im Normandie-Format im Dezember 2019 war es Selensky, der sich erstens nicht mehr an das Minsker Abkommen halten wollte, und zweitens schon wenige Tage nach dem Treffen sogar die minimalen Kompromisse, die dabei erreicht wurden, wieder in Frage gestellt hat.

Aber ich vergaß, davon weiß der Spiegel-Leser ja nichts, weshalb Frau Hebel im Grunde behaupten kann, was sie will, ohne dass ihre Leser misstrauisch werden.

Wie man Wahrheiten verschleiert

In der Ukraine laufen die Kriegsvorbereitungen nicht nur militärisch, sondern auch politisch. Präsident Selensky hat ohne jede Rechtsgrundlage zuerst die letzten regierungskritischen TV-Sender geschlossen und dann den Oppositionsführer im Parlament, Viktor Medventschuk, enteignet und seine Büros vom Geheimdienst durchsuchen lassen.

Das ist verständlich, denn wer einen im Land unpopulären Krieg plant, der muss kritische Stimmen vorher zum Schweigen bringen. Bei Frau Hebel klingt das jedoch anders:

„Selenskyj hatte zuletzt Vermögen des Oligarchen Wiktor Medwedtschuk einfrieren und drei von ihm kontrollierten TV-Sendern die Sendelizenzen entziehen lassen. Dies dürfte dem Kreml wenig gefallen haben, Medwedtschuk ist Putins Vertrauter in der Ukraine.“

Dass Medventschuk „nebenbei“ der Oppositionsführer im ukrainischen Parlament ist, dass Selensky also gesetzwidrig gegen die gewählte Opposition vorgeht, erfährt der Spiegel-Leser nicht.

Und noch mehr Desinformation

Dass Frau Hebel offensichtlich des Lesens nicht mächtig ist, wenn es um das Minsker Abkommen geht, haben wir schon gesehen. Und sie zeigt das in ihrem Artikel noch einmal, wenn sie schreibt:

„Russland fordert von Selenskyj Zugeständnisse, insbesondere einen Sonderstatus für die Regionen Donezk und Luhansk, den der ukrainische Präsident so nicht bereit ist zu garantieren. Selenskyjs Zustimmungswerte sind gefallen, er steht unter Druck der Nationalisten. Diese würden niemals direkte Gespräche Kiews mit den moskaugetreuen Separatistenführer akzeptieren, auf die Putins jetziger Ukraineberater Dmitrij Kosak so beharrt.“

Das klingt so richtig böse, was die Russen da alles fordern, oder? Schauen wir uns das mal an.

Wir erfahren, dass die Russen „einen Sonderstatus für die Regionen Donezk und Luhansk“ fordern, den Selensky nicht bereit ist zu garantieren. Gut, dass wir das Minsker Abkommen zur Hand haben (dass ich hier noch einmal verlinke) und nachschauen können. Und Überraschung: In Punkt 11 des Abkommens hat sich die Ukraine verpflichtet, den Gebieten genau diesen Sonderstatus in der Verfassung zu garantieren, und zwar schon Ende 2015.

Aber „der ukrainische Präsident“ ist nicht bereit, das zu garantieren, schreibt Frau Hebel.

Frau Hebel, warum sagen Sie den Spiegel-Lesern nicht, dass Kiew das Minsker Abkommen bis heute nicht umsetzt? Und zwar nicht einen einzigen der zehn Punkte, die Kiew schon 2015 umsetzen sollte?

Weiter erfahren wir, dass die Russen so sehr auf direkt Gespräche Kiews mit den Rebellen beharren, die Selensky aber nicht zu führen bereit ist. Gut, dass wir das Minsker Abkommen zur Hand haben und nachschauen können. Und wieder Überraschung: In Punkt 4 des Abkommens hat sich Kiew verpflichtet, sofort (also im Februar 2015) „den Dialog“ mit den Rebellen aufzunehmen, um über die Details von Wahlen und den darauf folgenden Schritten zum Frieden zu verhandeln.

Frau Hebel, warum formulieren Sie es so, dass es wie russische Unverschämtheiten klingt, wenn Russland nichts weiter tut, als die Umsetzung des Minsker Abkommens zu fordern?

Hanebüchener Blödsinn zum Schluss

Frau Hebel kommt dann noch zu US-Präsident Biden und schreibt:

„Moskau dürfte nun nicht nur darauf setzen, Selenskyj weiter zu zermürben und unter Druck zu setzen. Der Kreml testet auch US-Präsident Joe Biden, prüft, wie weit Russland gehen kann, wie sehr der neue amerikanische Präsident bereit ist, sich selbst in Gespräche über den Ukrainekonflikt auch mit Moskau einzubringen.“

Die Lage in der Ukraine ist auch so schon kompliziert genug. Russland hat ganz sicher gar kein Interesse, dass die USA ihre Nase noch tiefer in den Konflikt stecken, als sie ohnehin schon drin steckt. Es ist im Gegenteil so, dass die Ukraine immer wieder fordert, die USA sollten in das Normandie-Format aufgenommen werden, das bisher aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine besteht.

Russland hat daran kein Interesse, zumal das ja auch nichts bringen würde, wenn Kiew sich nie an getroffene Vereinbarungen hält. Auch nicht an das Minsker Abkommen, wie uns Frau Hebel freundlicherweise in ihrem Artikel bestätigt hat.

Ich muss sagen, Frau Hebel ist meine liebste Spiegel-Redakteurin, denn ihre Artikel sind immer so entsetzlich plump und dumm, dass es eine wahre Freude ist, sie im Vorbeigehen gleich mehrerer Lügen und Desinformation zu überführen. Aber obwohl ihre Artikel so primitiv sind, funktionieren sie, denn kein Spiegel-Leser hat je das Minsker Abkommen gelesen, weshalb Frau Hebel nach Lust und Laune lügen kann, ohne dass ihre Leser es bemerken.

Frau Hebels Artikel sind der lebende Beweis:

Spiegel-Leser wissen weniger!


Wenn Sie sich für mehr Beispiele für freche Verfälschungen der Wahrheit in den „Qualitätsmedien“ interessieren, sollten Sie Beschreibung meines neuen „Spiegleins“ lesen. Das Buch ist eine Sammlung der dreistesten „Ausrutscher“ der „Qualitätsmedien“ im Jahre 2020 und zeigt in komprimierter Form, wie und mit welchen Mitteln die Medien die Öffentlichkeit in Deutschland beeinflussen wollen. Von „Berichterstattung“ kann man da nur schwer sprechen. Über den Link kommen Sie zur Buchbeschreibung.

https://anti-spiegel.com/2021/das-neue-anti-spiegel-jahrbuch-ist-da/
Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Auch die Verlinkungen im Spiegelbericht gehen auf weitere Seiten des Spiegels. Wenn man auf den Link OSZE klickt, wird man zu einem weiteren Spiegel Artikel weitergeleitet. Aber nicht wie man vermuten möchte auf die Seite der OSZE. Hier könnte der Spiegel Leser erfahren, dass die Aggression in erster Linie von Kiew ausgeht.

  2. Wo sind eigentlich all die Peaceniks hin? Unsere westlichen Stars und Sternchen schweigen ohrenbetäubend. Band-Aid, Konzerte für den Frieden und sowas..bisher nichts gesehen. Ach ich vergaß, die sind ja heute auf der anderen Seite 😀

    1. @ Rico, die Stars und Sternchen sind bekanntlich auch in den Dreckspfoten der Medien. Die werden hoch- oder runtergeschrieben. „Feine Sahne Fischfilet“ sind zwar weder Augenschmaus noch Ohrwurm, aber sie stehen auf der „richtigen“ Seite und bekommen Aufmerksamkeit. Hier in der BRD ist daher alles ein Klumpatsch.

    2. Nicht alle schweigen. Spontan fällt mir dazu Jens Fisscher Rodrian ein, der auf Rubikon u. a. zum Thema „schweigende Künstler“ einen „Weckruf“ geschrieben hat.

      rubikon.news/artikel/der-weckruf-3

      Auch seine Musik ist absolut hörenswert.

      youtube.com/watch?v=LL8zq1ZcCC8

      1. Christian Anders hat sich auch eindeutig positioniert, nicht zu verwechseln mit dem Systemling Thomas Anders. Der der eine wird totgeschwiegen, der andere hüpft auf allen Sendern herum.

  3. In dem Artikel hat sich, glaube ich, ein Fehler eingeschlichen. Frau Hebel betreibt keinen Journalismus, sondern Propaganda, und selbst auf dem Gebiet ist sie unterste Schublade. Gar keine Frage. Aber sie hat – zumindest in den hier zitierten Textpassagen – *nicht* behauptet, der Westen habe im Donbass Militärbeobachter. Der Begriff ‚Beobachter‘ meint nicht zwingend, dass jemand etwas vor Ort und mit eigenen Augen gesehen haben muss. Wenn man ‚eine Situation beobachtet‘, kann das auch einfach heissen, dass man sich kontinuierlich und mit einer gewissen Intensität über ein Thema informiert. Z.B. sitzt die berüchtigte und vielzitierte „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ im Hinterzimmer eines Bekleidungsgeschäfts irgendwo in England.

    D.h. in aller Kürze: beobachten ≠ anwesend sein

    1. Nein, kein Fehler bei mir. Im Falle Syriens wird von „Aktivisten“ oder einem „Netzwerk“ vor Ort gesprochen. „Militärbeobachter“ sind etwas anderes. Sollte Frau Hebel das falsche Wort benutzt haben, ist das nicht meine Schuld. Ich sehe da aber keinen Fehler bei mir.

  4. Eine Wohltat wie Herr Röper den gequirrlten Schwachsinn vom Spiegel auseinandernimmt! Zu Frau Hebel kann man nur sagen, dass man den Eindruck gewinnt, sie säße nicht in Hamburg sondern im Pentagon 😉

    1. Sie sitzt nicht in Hamburg, sie sitzt in Moskau und spricht sogar recht leidlich Russisch. Sie weiß also sehr genau, dass sie lügt. Bei ihren Berichten kann man nicht mal als mildernde Umstände anführen, dass sie kein Russisch versteht und auf falsche Übersetzungen reinfällt….

      1. Wow, ich wollte gerade schreiben, daß die Spiegelredaktion ohnehin eine Außenstelle des Pentagons ist.
        Nun erfahre ich, daß die Dame, mit der falschen Berufsangabe, theoretisch über beste Quellen verfügt. Bin gespannt, ob das noch zu toppen ist.

        1. Vor allem: Frau Hebel müsste ja bloß den Fernseher anschalten oder sogar – man höre und staune – drei Schritte aus ihrem Kämmerlein treten und mit den Menschen vor Ort sprechen, wenn sie journalistisch Arbeiten wollte. Macht sie aber nicht. Muss ein sehr einsames Leben sein, das sie in Moskau verbringt…

      2. Upps, das habe ich tatsächlich übersehen. Steht ja im Titel, dass Sie in Moskau ist!
        Es ist halt einfach erstaunlich, wie man im einen Land leben kann und sich gleichzeitig so dermaßen von der Realität in seiner Umgebung abkoppeln kann. Das denke ich mir immer wieder bei den Korrespondenten aus den sogenannten Qualitätsmedien. Da habe ich glatt für ’ne Sekunde vergessen, WIE dreist diese Leute sind 😉

  5. Ich frage mich ja wie groß der Haufen Geld sein muss auf dem diese Frau sitzt damit sie trotz dieser Blamage auf ganzer Linie nachts noch ruhig schlafen und morgens noch in den (Badezimmer)Spiegel gucken kann.
    Vermutlich hat sie sämtliche Spiegel zu Hause abmontiert und ihre Wände mit Geldscheinen tapeziert, damit sie ständig erinnert wird das sie noch einen Lebenssinn hat.
    Es ist natürlich auch praktisch irgendwo weit weg im Ausland zu sitzen, so kann man sich die Kritik der „Landsleute“ schön fern halten und so tun als wäre man ein normaler Mensch.
    Ihr öffentliches Email-Postfach wird bestimmt alle paar Stunden automatisch gelöscht, wenn sie überhaupt sowas hat. Kommentare beim Spiegel gibt es ja auch nicht mehr wirklich, soweit ich weiß.

  6. Schon mal darüber nachgedacht dass Frau Hebel vielleicht neben Russisch auch noch Ukrainisch spricht und jetzt ausschliesslich die ukrainischen Nachrichten hört? Die arme Frau ist ja täglich der „russischen Propaganda“ ausgesetzt und benötigt jetzt als Gegengift die ukrainische Propaganda. Was da jetzt medial abgeht ist die reinste Kriegshetze, im Style von „wollt ihr den totalen Krieg?“. Ich finde das sehr besorgniserregend.

  7. Das ist hier mein erster Kommentar.
    Sind Sie sich sicher das die Frau Hebel, und nicht Relotius heißt?

    Andererseits: Sie ist praktisch von der Mutterbrust an in einem System aufgewachsen welches auf Lügen aufgebaut ist. In diesem Land (Buntland) ist man ständig in Gefahr, bei einem falschen Wort die gesellschaftliche und berufliche Existenz zu verlieren.
    Es gibt da nur die Wahl zwischen gut bezahltem Job oder HartzIV, zumindest überwiegend in der bunten Medienwelt.
    Sollte sie wirklich einmal schreiben was tatsächlich Sache ist, dann könnte sie umziehen.

  8. Lieber Herr Röper, als erstes herzlichen Dank für Ihre Arbeit, immer interessant, immer aufschlussreich, herzlichen Dank dafür!

    Was mich abseits aller Spiegel Kritik ausserordentlich interessieren würde, mal angenommen, beim einstmals renommierten Blatt Spiegel, arbeiten und schreiben nicht nur die absoluten Volltrottel.

    Warum machen die das?
    Wer bestimmt diese grauenhafte Linie samt Meinungsmache?
    Ist das Bertelsmann?
    Ist das die Angst um den Arbeitsplatz?

    Diese Art von übelstem Kampagnenjournalismus muss ja jedem auffallen der einigermaßen klar denken kann.

    Insbesondere von Frau Hebel und Herrn Esch.

    Was sind das für Leute?

    Das würde mich interessieren.

    Beste Grüße!

    Alexander

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