Verkehrte Welt: Wie dpa, Facebook und Polizei auf meinen Artikel über Anschlag auf Corona-Demo-Organisatoren reagieren

Meine Artikel über den Bombenanschlag auf die Organisatoren der Corona-Demos in Stuttgart scheinen in ein Wespennest gestochen zu haben. Die dpa beschuldigt mich der Verbreitung von Falschmeldungen, Facebook droht mit Einschränkung der Reichweite und die Polizei löscht ihre eigenen Tweets, wenn ich ihr dazu Fragen stelle. Also der Reihe nach.

Zuerst, wie immer bei mir, kurz die Vorgeschichte für alle, die sie nicht kennen: Am Samstag fand in Stuttgart eine friedliche Demo gegen die Corona-Einschränkungen statt. In der Nacht zuvor haben Unbekannte zwei LKW der Veranstalter gesprengt, in denen Soundtechnik für die Demo war. Schaden (nicht versichert): über 200.000 Euro. Zeugen berichteten von drei lauten Explosionen, die kilometerweit zu hören gewesen seien.

Soweit die Fakten.

In meinem ersten Artikel habe ich am Sonntag darüber berichtet und kritisiert, dass die bundesweiten Medien nicht darüber berichtet haben. Da die Reaktionen in sozialen Netzwerken auf den Artikel mich ehrlich schockiert haben, habe ich zum ersten Mal überhaupt mit einem zweiten Artikel darauf reagiert, bin auf die Vorwürfe gegen meinen Artikel eingegangen und habe sie (so meine ich) widerlegt.

Das Thema ist mir wichtig, weil es in einer Demokratie, in der angeblich Meinungs- und Demonstrationsfreiheit herrscht, nicht sein darf, dass auf Veranstalter von Demos, die die Maßnahmen der Regierung kritisieren, Anschläge verübt werden und die Presse (die angeblich die Meinungsfreiheit schützt) das verheimlicht. Da genau das gerade geschieht, mache ich mir wirklich Sorgen darum, was derzeit in Deutschland abläuft.

Ich dachte, mit diesen beiden Artikeln wäre die Sache vom Tisch. Aber Pustekuchen, heute ging es in eine neue Runde.

Zuerst rief mich heute ein Freund an und wies mich auf einen Tweet hin. Robert Stein von NuoViso, mit dem ich auch die Tacheles-Sendungen mache, hatte meine beiden Artikel als Podcast eingesprochen und eine Twitter-Userin hatte den Podcast getweetet und die Polizei Stuttgart gefragt:

„Warum wird hierzu nicht richtig informiert???“

Die Polizei hat geantwortet. Nachdem ich der Polizei auf ihren Tweet geantwortet habe, verschwand der Tweet jedoch aus dem Netz (hier der Vollständigkeit halber der Link). Ich kenne mich mit Twitter nicht gut aus, aber anscheinend hat die Polizei es vorgezogen, ihren Tweet zu löschen, anstatt mir zu antworten. Gott sei Dank hat mein Freund noch einen Screenshot machen können, sonst könnte ich diesen Vorgang nicht dokumentieren.

Ich hatte der Polizei noch in einem zweiten Tweet geantwortet (der leider nicht auf dem Screenshot zu sehen ist), in dem ich sie fragte, wie es sein kann, dass die Zeugen auf Videos in den Medien über Explosionen sprechen, die Polizei aber behauptet, dazu gebe es keine Zeugenaussagen.

Und dabei handelt es sich nicht etwa um Berichte aus „bösen“ alternativen Medien. In der ARD-Sendung brisant haben Zeugen von Druckwellen berichtet, die sie noch im Keller gespürt haben, wo sie sich zu dem Zeitpunkt aufgehalten haben, hier geht es zu dem brisant-Bericht, der allerdings nur bis zum 23. Mai auf der Seite der ARD verfügbar sein wird.

In einem weiteren Bericht, den ich auch in meinem ersten Artikel verlinkt habe, berichtete der Youtube-Kanal der Bild-Zeitung über den Anschlag und Zeugen sprachen von Explosionen, die kilometerweit zu hören gewesen seien. Und er Kommentator der Bild-Zeitung sagt in dem Beitrag:

„Gegen drei Uhr hallten drei heftige Detonationen durch die Nacht“

Mehrere Technik-Lastwagen für Corona-Demo angezündet

Aber die Polizei ging meiner Frage aus dem Weg und löschte ihren Tweet.

Damit aber nicht genug.

Facebook teilte mir heute mit (ich habe eine Anti-Spiegel-Facebook-Seite):

„Anti-Spiegel hat Inhalte geteilt, die von dpa-Faktencheck überprüft wurden. (…) Um gegen Falschmeldungen vorzugehen, dämmt Facebook die Verbreitung von irreführenden Inhalten ein. Nutzern stehen zusätzliche Meldefunktionen für alle Inhalte zur Verfügung, die als potentiell falsch gekennzeichnet sind.
Seiten und Websites, die wiederholt irreführende Inhalte posten oder teilen, werden nur noch eingeschränkt verbreitet. Darüber hinaus wird die Monetarisierung eingestellt und sie können sich nicht mehr als Nachrichtenseite registrieren. Besucher der Seite können außerdem sehen, wenn eine Seite bereits in der Vergangenheit Falschmeldungen geteilt hat.“

Die Nachricht bekam ich zwei Mal, bei der einen war mein Beitrag „teilweise falsch“, bei der anderen „falsch“ und beide beriefen sich auf den „dpa-Faktencheck“. Und zwar auf ein und denselben Faktencheck.

Das Presseportal der dpa hat meinen Artikel also einem Faktencheck unterzogen, den ich Ihnen nicht vorenthalten will. Dort kann man unter anderem lesen:

„BEWERTUNG: Für einen Bombenanschlag gibt es bislang keinen Beleg. Über die mutmaßliche Brandstiftung haben die Polizei und viele Medien berichtet.“

Und was ist mit den Zeugen, die von drei Explosionen sprachen?

Die dpa listet dann Medien auf, die über einen „Brandanschlag“ berichtet haben. Als letztes in der Liste kann man lesen:

„Die „Bild“-Zeitung berichtete – wie im geprüften Artikel erwähnt – unter anderem mit einem Video „

Stimmt, aber dass die Bild in dem Video selbst von drei heftigen Detonationen spricht? Wie passen Explosionen zu einem Brandanschlag? Feuer detoniert nicht, schon gar nicht kilometerweit hörbar…

Weiter steht im dpa-Faktencheck:

„Im Artikel ist von einem „Bombenanschlag gegen die Organisatoren der Demonstrationen“ die Rede. „Nur durch Glück“ habe es keine Toten gegeben, „denn die Organisatoren hatten in der Nacht Ausrüstung in die LKW verladen und den Ort des Geschehens erst kurz vor den Explosionen verlassen.“ Die Quelle für diese Schilderung ist nicht näher benannt. Die Mitteilung der Polizei erwähnt einen solchen Ablauf nicht.“

Die Quelle ist nicht näher benannt„, das stimmt. Vollständig lautet der Absatz in meinem Artikel:

„Meine Quelle hat bestätigt, was in dem Beitrag der Bild-Zeitung gesagt wurde: Nur durch Glück ist es nicht Toten gekommen, denn die Organisatoren hatten in der Nacht Ausrüstung in die LKW verladen und den Ort des Geschehens erst kurz vor den Explosionen verlassen.“

Daher hier ein kurzer offener Brief an die dpa-Faktenchecker:

Liebe dpa!
Habt Ihr mal was vom Quellenschutz gehört, der im deutschen Presserecht festgeschrieben ist? Ich muss meine Quelle nicht nennen. Als Journalist darf ich das sogar vor Gericht verweigern. Die Medien, denen Ihr, liebe dpa, ständig bescheinigt, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen (und Ihr selbst übrigens auch), berufen sich laufend auf „nicht genannte Quellen“ bei Geheimdiensten, in Ministerien und so weiter. Wo ist also das Problem?
Übrigens hätte ich Euch, liebe dpa, die Quelle genannt, wenn Ihr denn bei mir angefragt hättet. Sie ist grundsätzlich kein Geheimnis, aber da ich nicht um Erlaubnis gefragt habe, ob ich den Namen im Artikel nennen darf, habe ich es nicht getan.
Euer Anti-Spiegel

Im übrigen bleibe ich nicht nur bei meinen drei Thesen, sie werden durch solche Vorgänge sogar bestätigt.

Diese Thesen sind:

Erstens: Es wurde nicht bundesweit berichtet.

Auch die dpa konnte in ihrem „Faktencheck“ diesen Vorwurf, den ich den „Qualitätsmedien“ mache, nicht wiederlegen, wie deren angegebene Quellen zeigen. Es sind fast alles regionale Quellen.

Zweitens: Die Medien haben den Vorfall verharmlost.

Drei heftige Explosionen“ in einem Wohngebiet als „Brandanschlag“ zu bezeichnen, ist in meinen Augen Verharmlosung. Die dpa sieht das anders und bezeichnet stattdessen meinen Bericht wegen des Wortes „Bombenanschlag“ als Falschmeldung.

Drittens: Unter den Suchbegriffen „Explosion“, „Bombe“ oder „Anschlag“, unter denen ich gesucht habe, findet sich praktisch keine Meldung.

Das ist so, das kann jeder überprüfen. Man muss schon unter „Brandanschlag“ oder „brennender LKW“ suchen (siehe These 2 „Verharmlosung“)

Wenn das die heutige Realität in Deutschland, dann frage ich: Deutschland, quo vadis?

PS: Was „Faktenchecker“ bei Facebook sind und wie sie sich rekrutieren, habe ich schon vor einiger Zeit aufgezeigt, lesen Sie es gerne hier nach. Wie Sie sehen werden, bescheinigen sich die Mainstream-Medien (darunter die dpa) bei Facebook selbst, nur die Wahrheit zu berichten und entscheiden gleichzeitig, wer Falschmeldungen bringt. Dass jemand wie ich, der die Mainstream-Medien kritisiert, nach dieser Logik nicht die Wahrheit berichtet, versteht sich von selbst.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Willkommen in der Realität von Deutschland, Herr Röper!
    Sie haben doch alles bestens dokumentiert, dies ist Ihr großer Vorteil.

    Denn dies wird doch schon seit Jahren im Netz durchgeführt, wiki und co waren der Anfang und dann über die ganzen Moralapostelgesetze hinweg, ging der Feldzug gegen Andersdenkende.

    Sie sollten sich wahrlich mal mit dem Nationalsozialismus befassen:
    „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes“ 1933
    §9
    „Druckschriften können verboten werden, wenn in ihnen offensichtlich unrichtige Nachrichten enthalten sind, deren Verbreitung geeignet ist, lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden.“

    Regierungspressekonferenz vom 09. Januar 2017

    StS Seibert
    „Unsere Möglichkeiten sind: erst einmal genau hingucken, beobachten, was da draußen an Meldungen, an Fake News – ich würde lieber sagen: an Lügen – unterwegs ist und zweitens dann noch mehr das tun, was wir tun, was auch unser Auftrag ist, nämlich klar und transparent darzustellen, was die Politik der Bundesregierung und die Fakten sind.“

    Die Wiedereinführung des NS Systems begann mit der Schwarz/Gelben Regierung und fand seinen Aufschwung mit der Rot/Grünen.
    Ob der Staat nun alles kontrolliert oder kontrollieren lässt durch „gemeinnützige Stiftungen“ oder „freiwillige Selbstkontrolle“, oder wie bei Facebook durch reine Erpressung, ist dann gleich wohl.

    Es ist egal ob man die Farben Schwarz mit Gelb mischt, oder Rot mit Grün, ja selbst Schwarz mit Rot. Immer kommt Braun raus!

  2. Suche „Staatsschutz ermittelt“

    Frankfurt: Staatsschutz ermittelt nach Corona-Protesten – Faz.net
    Wohnung von AfD-Politiker in Hamburg mit Steinen beworfen – Mopo
    Staatsschutz ermittelt: Hakenkreuze in sieben Stavenhagener Autos …
    Berliner Staatsschutz ermittelt wegen rechtem Drohbrief an Politiker …

    1. ZDF-Mitarbeiter schwer verletzt: Staatsschutz ermittelt nach „feigem …

    Staatsschutz ermittelt: Graffiti an Moschee in Gelsenkirchen – WDR
    Hausfriedensbruch in Westend: Staatsschutz ermittelt – Berliner …
    Beschädigungen und Schmierereien – Staatsschutz ermittelt – Berlin …
    Staatsschutz ermittelt: Rechtsextreme Morddrohungen gegen …
    Staatsschutz Ermittelt Bremen: Abgeordneten-Büro in Bremen …
    Staatsschutz ermittelt: Mehrere Brände in Bremen am Wochenende …
    Staatsschutz in Bremen ermittelt nach Angriffen auf Polizeirevier …
    Demmin – 29-Jähriger zeigt Hitlergruß: Staatsschutz ermittelt
    Supermarkt Troisdorf: Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf Polizei …

    2. Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf ZDF-Kamerateam in Berlin
    3. Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf «heute-show»-Team | Freie …

    Staatsschutz ermittelt nach Brandanschlag auf Bitburger Polizei

    4. Staatsschutz ermittelt: Hintergrund für Angriff auf ZDF-Team unklar …
    5. Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf ZDF-Kamerateam in Berlin …

    Kontrolle wegen fehlender Schutzmasken eskaliert – Staatsschutz …

    6. 1. Mai : Staatsschutz ermittelt wegen des Angriffs auf das ZDF-Team …

    Staatsschutz ermittelt: Scheiben bei CDU in Saarbrücken … – SOL.de
    Kriminalität: 29-Jähriger zeigt Hitlergruß: Staatsschutz ermittelt | svz.de
    Staatsschutz ermittelt nach Farbattacke auf Moschee in Dresden …
    Staatsschutz ermittelt nach Schmierereien – Polizei sucht Zeugen …
    Staatsschutz ermittelt: Gebäude der Celleschen Zeitung wird …
    Staatsschutz ermittelt: Mutmaßlicher Anschlag auf Saarland …
    Staatsschutz ermittelt: Asylbewerber in Guben bei Übergriff verletzt …

    7. Attacke in Berlin: Hintergrund für Angriff auf ZDF-Team unklar …
    8. Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf ZDF-Kamerateam in Berlin
    9. Angriff auf ZDF-Kamerateam der „heute-show“: Staatsschutz ermittelt
    10. Verletzte bei Angriff auf Kamerateam der ZDF-heute-show – RP Online

    Verdächtige Gegenstände gefunden – Staatsschutz ermittelt | nrz.de
    Staatsschutz: aktuelle News & Infos – T-Online
    Moschee in Hannover mit Graffiti beschmiert: Staatsschutz ermittelt
    Vorwurf Volksverhetzung: Staatsschutz ermittelt gegen Bremer …

    Das sind zum aktuellen Zeitpunkt von 40 Einträgen die Treffer. Abgezogen sind 4 weil sie nur „Staatsschutz“ erklären. Bleiben 36 Einträge von denen allein 10 sich dem ZDF Vorfall beziehen.

    Ich habe nichts zeitlich sortiert. Man kann aber schon mehr als deutlich sehen das es nur 1 bis 2 Tage dauert bis so eine Ermittlungsentscheidung fällt.

    Nun darf man sicher darüber grübeln warum z.B. 3 LKWs, die in Flammen aufgehen und dabei für Zeugen spürbare Druckwellen auslösten und damit auf eine Detonation verweisen nicht den Staatsschutz auf den Plan rufen. Die Vorbereitung und im direkten Umfeld einer genehmigten Demo sollten hinweisend auch genug Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Tat bieten, oder?

    Anhand meiner Links sieht man, es spielt keine Rolle ob Schmiererei, Handzeichen, Sachbeschädigung oder tätlicher Angriff, man ermittelt.
    Und das ist auch richtig!

    Und weil wir ja mit Medienkritik zu tun haben hier ein aktuelles Beispiel

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=61135

    Augenzeugenbericht
    https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/200519-Berichte-von-Demonstrationen-werden-schamlos-gefaelscht-Bericht.pdf

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-staatsschutz-ermittelt-nach-corona-protesten-16774476.html

    „HITLERGRUSS GEZEIG:
    Staatsschutz ermittelt nach Corona-Protesten
    VON KATHARINA ISKANDAR-AKTUALISIERT AM 18.05.2020-07:19“

    Das Fazit der Augenzeugin

    Tja, warum findet die FR denn plötzlich Linke so toll? Wahrscheinlich
    funktioniert das so: Nachdem mann die Opposition gegen
    Grundrechtseinschränkung in die rechte Ecke gestellt hat, bleibt ja nur noch die linke übrig, um dort die Guten zu verorten.

    Man fragt sich wirklich, wie Journalisten so grenzenlos benutzbar werden können.

  3. Vorsicht, Thomas, Du kennst die Mechanismen, die Dich in einen Strudel hineinreissen – zwangsläufig. Nüchtern weiterberichten und Dein Hauptthema immer im Blick behalten. Niemals auf jede Auslassung eingehen.

    Um mal die Gegenseite positiv aufzunehmen: Es ist immer gut, sich darüber bewusst zu bleiben, Informationen nicht zur Bestätigung des eigenen Weltbildes zu benutzen oder gar zu dehnen.

    1. In dem Video

      https://www.youtube.com/watch?v=jw8dd9PYybw

      beschreiben 2 Personen ihre unmittelbaren persönlichen körperlichen Auswirkungen durch das Ereignis.
      Bei Minute 1:12 “ zum derzeitigen… von Brandanschlag ausgegangen werden….“
      Ein wichtiger Hinweis einschränkend, die Bilder und Aussagen werden kommentiert.
      Man sollte subjektives Empfinden (Zeugen) von objektiv(Feuerwehr) unterscheiden. Der Kommentar mit seiner Aussage „Brandanschlag“ stellt somit die Kombination dar.

      Ist die Kombination nicht richtig?

      Wenn 2 LKWs und ein Traktor – Gespann nur kurze Zeit später (Feierabend) gemeinsam Opfer der Flammen werden und unmittelbare Zeugen von einer starken Druckwelle berichten und vermummte Personen sahen, wie fehlerhaft ist dann der Kommentar? Ich persönlich hätte kein anderes Ergebnis gefunden.

      Dieses Bild- Video vom Morgen danach

      https://www.youtube.com/watch?v=1SX3E4POx0k

      “ einem Brandanschlag zum Opfer fielen…“
      „3 heftige Detonationen…“ ist, wohl die Übernahme der Zeugenschilderung.

      Was Thomas am Tag danach aber bemängelt ist etwas Anderes.

      Die unmittelbaren Zeugen schildern Detonationen, sehr schnelle Feuerausbreitung bei einer Firma die sich
      1. in einem gemischten Gewerbe und Wohnumfeld befindet
      2. vermeintliche Täter noch gesehen wurden
      3. die Zeugenaussagen bei den späteren Berichten förmlich unter den Tisch fallen und aus dem „Brandanschlag“ eine „Brandstiftung“ wird.

      Gerade der Ort des Geschehens zeigt die Gefährlichkeit des Vorgangs. Es hätte größeren Sachschaden ODER Gefahr für Menschenleben geben können.
      Dieser Umstand geht bei späteren Berichten völlig unter. Man bekommt also den Eindruck das es bei „Coronaleugnern“ und Anderen nicht so schlimm wäre wenn das passiert.

      Genau Das hat Thomas angeprangert.
      Das Medienberichte auch anderes können sieht man an diesem Beispiel

      https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-guben-zwei-verletzte-bei-uebergriff-auf-fluechtlinge-in-guben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200518-99-100828

      https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/in-guben-brandenburg-zwei-verletzte-bei-attacke-auf-fluechtlinge-70752614.bild.html

      https://www.lr-online.de/lausitz/guben/gubener-stadtpark-asylbewerber-von-vermummten-jugendlichen-angegriffen-46329576.html

      https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20200520_1930/na-zwei.html

      https://www.focus.de/regional/brandenburg/kriminalitaet-zwei-verletzte-bei-uebergriff-auf-fluechtlinge-in-guben_id_12004986.html

      https://www.ardmediathek.de/rbb/player/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYnJhbmRlbmJ1cmdha3R1ZWxsLzIwMjAtMDUtMjBUMTk6MzA6MDBfZWRmNzBjZDMtYzQxNy00MWM5LWJiZmEtNDk3YmM1NDRkMzA2L25hLXp3ZWk/nachrichten-ii

      Wirklich schlimm welche Straftaten politisch-ideologisch total verblendete Menschen anrichten. Und da unterscheide ich nicht nach Rechts oder Links. Ich lehne Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ab!

      Wenn Medien aber das Gefühl vermitteln es gäbe einen Unterschied dann läuft etwas schief!
      Und das scheint hier bei dem Vorfall in Stuttgart der Fall zu sein.
      Der Leser bekommt mit der Herabstufung „“Brandanschlag“ zur „Brandstiftung“ das Gefühl „wenn die „Richtige Seite“ zuschlägt ist es in Ordnung.
      Dieses Verhalten fördert geradezu Folge-Taten wie wir sie ja auch hatten. 3 schwer Verletze wovon zumindest offensichtlich eines um sein Leben kämpft.

      Die Fragen lauten daher

      Was wäre wenn die Medien das Offensichtliche auch genau so thematisiert hätten?
      Gäbe es dann vllt die 3 Opfer nicht weil die Demo Teilnehmer wachsamer gewesen wären und die Täter mehr Angst vor Entdeckung gehabt hätten?
      Wäre die Polizei vllt vor Ort aufgestockt worden um die Teilnehmer zu schützen?

      Ehrlich, ich bewundere unsere Polizei mit ihrer störrischen Gelassenheit manchmal wirklich. Im Vergleich mit anderen Ländern haben wir mit den Frauen und Männern wirklich Glück. Dabei verschließe ich aber auch nicht die Augen wenn Polizeikräfte strafbare Handlungen begehen.

      Wenn Medien sich bei rechten Straftaten förmlich mit der Berichterstattung gegenseitig überbieten und von der Politik fordern warum bringt man nicht die gleiche Energie auf wenn es um linke Straftaten geht?

      Warum spricht man von Nazi-Schlägern auf der Einen und von Vermummten und nicht von linken Schlägern?

      Es gibt ein DAVOR

      https://www.stern.de/politik/deutschland/65–geburtstag-der-gruenen-ikone-joschka-fischer-und-das-grosse-schweigen-3018554.html

      und ein DANACH

      https://www.youtube.com/watch?v=WV-s8OB_2A0

      DAVOR

      https://www.youtube.com/watch?v=jw8dd9PYybw

      DANACH

      https://www.focus.de/politik/gewaltexzess-in-stuttgart-opfer-in-lebensgefahr-linksextremisten-pruegeln-mann-54-bei-corona-demo-halbtot_id_12010028.html

      „Dienstag, 19.05.2020, 21:10
      Brutaler Angriff bei einer Demo gegen Corona-Einschränkungen in Stuttgart: Mit Schlagringen prügelten vermummte Täter, die offenbar aus der linksextremistischen Szene stammen, auf drei Männer ein. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Der 54-Jährige soll der rechten Gewerkschaft „Zentrum Automobil“ angehören. Die Polizei geht von einem gezielten Verbrechen aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags.“

      https://www.faz.net/2.1844/angriff-auf-corona-demo-teilnehmer-opfer-in-lebensgefahr-16778128.html

      AKTUALISIERT AM 19.05.2020-21:53
      „Nach einem Angriff auf Teilnehmer der Stuttgarter Corona-Demonstration vom Wochenende schwebt eines der drei Opfer in Lebensgefahr. Der 54-jährige Mann werde behandelt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Auch seine 38 und 45 Jahre alten Begleiter seien bei der Attacke verletzt worden. Es werde wegen versuchter Tötung ermittelt – und ein politischer Hintergrund weiter nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte die Polizei die unbekannten Täter bereits im linksextremen Spektrum vermutet.“

      https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-demo-stuttgart-angriff-100.html

      19.05.2020 19:32 Uhr
      „Nach einem Angriff auf Teilnehmer der Stuttgarter Corona-Demonstration vom Wochenende schwebt eines der drei Opfer in Lebensgefahr. Der 54-jährige Mann werde behandelt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Auch seine 38 und 45 Jahre alten Begleiter seien bei der Attacke verletzt worden. Es werde wegen versuchter Tötung ermittelt und ein politischer Hintergrund weiter nicht ausgeschlossen.“

      So so kann nicht ausgeschlossen werden.
      Bestimmt weil die Polizei nicht voreingenommen sein soll wenn sie die Täter

      bereits im linksextremen Spektrum vermutet
      von einer geplanten Tat ausgeht
      zwei Schlagringe und weitere Gegenstände, darunter eine Gaspistole gefunden hat
      Demo-Teilnehmer von 40 bis 50 ebenfalls mutmaßlich linken Gegendemonstranten mit Gegenständen beworfen wurden

      https://www.vorwaerts.de/artikel/kampf-gegen-rechts-braucht-spd-antifa

      „Niemand will Bündnisse mit Schlägern
      Niemand will Bündnisse mit gewaltbereiten Schlägern, aber gerade weil insbesondere junge Menschen, die sich antifaschistisch und antirassistisch in diesem Land engagieren, oft kriminalisiert und vorverurteilt werden, ist es verdammt noch mal unsere Aufgabe, an ihrer Seite zu stehen. Es ist unsere Aufgabe, die Diskussion und kritische Solidarität mit ihnen zu suchen.“

      https://www.lothar-maier.eu/aktuell/linksfaschisten-sind-die-gestapo-von-heute.html

      darin ein Linkverweis

      „In einer „Antifa-Handreichung heißt es in Original-Orthografie: „… ein aufgesetzter schuss aus einer gaspistole auf einen nazi am kopf oder am herz ist sofort tödlich. da braucht es keine umstände um legal oder nicht an eine scharfe pistole ranzukommen.“

      https://de.indymedia.org/node/23860 verweist aber

      https://www.youtube.com/watch?v=qcRvnU_YhXQ

  4. Ich gratuliere Ihnen! Wer von der Gegenseite so viel Aufmerksamkeit erhält, hat irgendetwas richtig gemacht! Weiter so… Ich persönlich würde auch nicht auf irgendwelche „Anfragen“ eingehen. Das bringt nichts. Ich verstehe auch, das Fazebuck wichtig ist für die Verbreitung, aber dort ist so viel Müll unterwegs…

  5. In Containern gelegte Feuer, bzw. Feuer in geschlossenen Räumen, können (ich verstehe zu wenig davon) so stark verpuffen, dass es einer Explosion gleichkommt. Da muss man abwarten was die Ermittlungen ergeben. Hr. Röpper hat ja nur das gesagt was auch im Bild Video gesagt wird.

    Eine Falschmeldung hat übrigens Bild im Video verbreitet, dass es eine Demonstration von Corona Leugnern und Fake News Verbreitern ist. Das ist nicht bewiesen, da sind sicher auch Familien und rechtschaffene Bürger die aus Existenzängsten um ihrem Betrieb auf die Strasse gehen.

  6. „dpa-Faktencheck“ – hab‘ mich gekringelt ob des Ausdrucks und der offensichtlich offiziösen Funktion dieser journalistischen Sondereinheit. Ausdruck einer faschistischen Gesellschaft!

  7. Jetzt macht die dpa auch schon einen „Faktencheck“! Dabei sollte das doch nur eine Agentur sein, die Meldungen zusammenstellt, die dann von den anderen Medien, die dpa dafür finanzieren, journalistisch aufgearbeitet und herausgebracht werden?

    Muß was mit dem Personal dort zu tun haben. Chefredakteur der dpa ist Sven Gösmann!

    Wiki: Gösmann begann seine berufliche Laufbahn bei der Braunschweiger Zeitung, studierte in Berlin Politikwissenschaft und arbeitete anschließend für die Berliner Morgenpost und die Welt, in Hannover als Landeskorrespondent der Braunschweiger Zeitung und des Weser-Kuriers. Es folgten die Stationen Politikchef der Welt am Sonntag und stellvertretender Chefredakteur der Bild mit Zuständigkeit für die Ressorts Politik und Wirtschaft. 2005 verließ er den Axel Springer Verlag und übernahm die Chefredakteurposition bei der Rheinischen Post. Seit 1. Januar 2014 ist er in gleicher Funktion bei der Nachrichtenagentur dpa tätig…

    Er ist also ein gelernter Springer-Mann, der im Lügenverlag so gut war, daß er schließlich Chefredakteur einer der größten deutschen Regionalzeitungen werden konnte, und jetzt die dpa leitet, und damit verantwortlich dafür ist, was in ganz Deutschland Nachricht wird und was nicht…

    1. Nun ja, was die die ‚dpa-Wichtel‘ (Michael Klein über deren krasse Falsch-Recherchen) als Faktenckeck präsentieren, ist für mich erster Linie ein Marketing-Gag. Angesichts der gemeinnützigen GmbH correctiv.org und seinem Gegenstück bei der Tagesschau
      dient der Faktencheck auch dazu, die dpa-Kunden (mit ihren schrumpfenden Erlösen) bei der Stange zu halten, um ihnen Material zu liefern, damit die bürgerliche Leser- und Wählerschaft nicht zu
      Wutbügern (Kampfbegriff!) wird
      ‚zu intensiv nachdenkt‘.
      Das hat damit zu tun, daß Muttis inzwischen fünf Jahre alter Regierungsstil mittels Nudging schon längst nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielt, folglich müssen stärkere psychologische Keulen ausgepackt und die „Kritiker zu Gedankenverbrecher stilisiert“ werden. Damit wird aber – und das ist ganz wichtig – die Diskussion über die Sachfragen ausgeklammert. „Die diskursiven Gegner beurteilen einander sprachmoralisch und nicht mit Hinblick auf die Güte des Einwands. … Bezichtigungen wie ‚Rassist‘ und ‚Snowflake‘ lassen keinen Spielraum
      für Kompromisse.“
      Ein aktuelles Beispiel liefert gerade T-Online mit der Dachzeile „Verschwörungstheorie von EU-Regierungschef“ und der Schlagzeile „Orban: Europäische Union schürt absichtlich Migrationskrisen“. Die Dachzeile gibt gleich das Narrativ, vor unter dem der Artikel zu lesen ist: Der Ministerpräsident! Viktor Orban ist ein Verschwörungstheorektiker, man darf ihm nichts glauben! Dabei ist die zitierte Aussage durchaus nicht verkehrt, und beruht auf einer dpa-Meldung, allerdings wird sie von meisten Medien mit „Orban wirft George Soros Pläne für «Zinsknechtschaft» vor“ sachlicher wiedergegeben. Sie beruht auf einem Interview im Morgenmagazin des staatlichen Rundfunksenders Kossuth Rádió, die in einer PM vom Büro des Premierministers mit dem (übersetzten) Titel „Die Gefahr ist nicht weg, die Bereitschaft muss gewahrt bleiben“ so stehen. Allerdings drehte sich das Interview um die innenpolitische Corona-Debatte, wie die Zusammenfassung am Anfang eindeutig ausweist, wie man mittels Google Translator sehr schnell überprüfen kann. Die kritisierten Aussagen finden sich im letzten Absatz, z.B. „Der Premierminister sagte, dass die Brüsseler Bürokraten ‚in den Taschen eines Mannes namens George Soros sitzen‘“, sicherlich ein starker Vorwurf an die EU. Es findet sich darin aber auch der Satz „Er bemerkte auch, dass George Soros ein ‚großer Meister‘ im Plünderungsmechanismus von Ländern ist.“, ein Vorwurf, der durch Soros Spekulationen gegen Pfund und DM Anfang der Neunziger und in der US-Finanzkrise (WP) nicht falsch ist.
      „Gekostet“ hat mich diese ‚Recherche‘ – aufgrund meiner Unkenntnis der ungarischen Sprache – eine Viertelstunde. Doch wer hat die Zeit, das ‚Suchmaschinenhändchen‘ und den Willen? Hier wird also von
      T-Online ein sicherlich diskussionswürdiger Vorwurf mit einem imaginären Stoppschild versehen, während Innenminister Seehofer auf der gleichen Seite mit seiner Kritik an vdL viel milder wegkommt. Das Perfide an diesen Dingen ist, daß sich die Wenigsten mit diesen Recherchen
      beschäftigen, obwohl wir dies eigentlich müßten. Auch einem geschulten Leser/Zuschauer passiert es gelegentlich, daß er Fake-News aufsitzt, egal ob diese nun von sich selbst als seriös bezeichnenden Journalisten/Medien stammen oder von Faktencheckern (s.o.) selber.
      Trösten wir uns: Mit Fake News hat man zu allen Zeiten bestimmte Sichtweisen durchzusetzen versucht, z.B. mit ”To Restrain the Spreading of FALSE NEWS“ des englischen Königs James II. vom 26.10.1688. Bei uns ist Informationsfreiheit seit der Ära Metternich
      täglich neu erstreiten, wie die Lohmann-Affäre aus der Weimarer Republik anschaulich beweist: „Unter Androhung einer Anzeige wegen Landesverrats wurden die Wenkel-Artikel gestoppt.“

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