Präsident Assad im Interview im russischen Fernsehen: „Über Europa zu reden, ist sinnlos“
Der syrische Präsident Assad hat dem russischen Fernsehen ein Interview gegeben. Da in Deutschland über das, was Assad sagt, praktisch nichts bekannt ist, habe ich die Kernaussagen übersetzt.
In dem einstündigen Interview des russischen Fernsehens wurde Assad unter anderem gefragt, wie sich das Verhältnis Syriens zu den arabischen und europäischen Ländern verändert hat und ob es Verbesserungen gibt. Nach dem Verhältnis zu den USA hat der Journalist ausdrücklich nicht gefragt, denn, wie er sagte, „ist da leider alles auch so offensichtlich“. Assads Antwort war interessant. Er sagte:
„Viele arabische Staaten haben ihr Verhältnis zu Syrien belassen, wie es war. Aber nicht offiziell. Sie stehen unter großem Druck. Der Druck des Westens, vor allem der USA, auf die Länder, war sehr groß. Vor allem auf die Länder des Persischen Golfs. Von ihnen wurde gefordert, sich von Syrien fernzuhalten, keine Botschaften in Syrien zu eröffnen.
Was Europa angeht, so ist die Lage ganz anders. Schon vor dem Beginn des Krieges gab es Europa in der internationalen Politik gar nicht mehr. Europa gibt es politisch seit 2003 nicht mehr, seit dem Überfall der USA auf den Irak. Europa hat komplett vor den USA kapituliert. Sie sind zu reinen Erfüllungsgehilfen der USA geworden. Über Europa zu reden ist sinnlos. Darüber zu reden, ob sie bei uns Botschaften eröffnen oder nicht, ist sinnlos.
Wir haben uns mit offiziellen Vertretern der meisten europäischen Geheimdiensten getroffen und konstruktiv mit ihnen gesprochen. Sie können nichts ändern. Manche haben uns ganz offen gesagt: „Wir können nichts ändern. Unsere Politiker können ihre Politik nicht unabhängig von der europäischen Politik machen und die europäische Politik ist abhängig von der amerikanischen.“
Sie sind auf einen Baum geklettert und kommen nicht mehr herunter. Wegen dieser Tatsache verschwenden wir keine Zeit mit Gesprächen über Europa. Der Herr und Meister sind die Amerikaner. Wir können über die Amerikaner reden und das bedeutet, dass wir automatisch über die Europäer reden.
Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, es gibt Veränderungen. Die liegen darin, dass der Krieg nicht das Ziel erreicht hat, das diese Länder und einige Kolonialmächte erreichen wollten. Syrien hat einen hohen Preis bezahlt, das war die Stabilität. Und nun bezahlt Europa seinen Preis, das sind die Flüchtlinge. Das ist ein riesiges Problem. Und sie werden in der nächsten Zeit nichts ändern können, davon bin ich überzeugt.“
Über das Verhältnis zu Türkei sagte Assad:
„Wir sehen die Türken als Brudervolk. Ich frage das türkische Volk: Welches Problem habt Ihr mit Syrien? Was ist das für ein Problem, für das türkische Bürger sterben sollen? Welche feindlichen, großen oder kleinen, Aktionen hat Syrien während des Krieges oder vor dem Krieg gegen die Türkei unternommen? Es gab und gibt keine. Es gibt syrisch-türkische Ehen und Familien. Syrien und die Türkei haben gemeinsame Interessen. Es gibt viele ethnische Syrer in der Türkei und viele ethnische Türken in Syrien. Diese gegenseitige Durchdringung der Kulturen ist historisch bedingt. Es ist daher unlogisch, dass es ernsthafte Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und uns gibt.“
Über Erdogans Vorgehen und seine Beweggründe sagte Assad:
„Aus militärischer Sicht ist Idlib jetzt die erste Priorität. Es ist offensichtlich, dass Erdogan auf Geheiß der Amerikaner natürlich seine ganzen Kräfte aufgeboten hat. Daran besteht kein Zweifel, denn nach der Befreiung von Idlib wird unser Ziel darin bestehen, die östlichen Regionen zu befreien. Ich habe wiederholt gesagt, dass Idlib aus militärischer Sicht ein nur ein Wegpunkt ist. Sie geben ihr Bestes, um die Befreiung zu verhindern, damit wir uns nicht nach Osten wenden können. Aber parallel dazu und um keinen Krieg im Osten führen zu müssen, stehen wir in Kontakt mit den Menschen, die dort leben. Die amerikanische Besatzung verursacht bei ihnen Abneigung, Wut und Groll.“
Über seine eigenen Ziele im Verhältnis zur Türkei sagte Assad:
„Unser gemeinsames Ziel mit Russland ist es, die Unterstützung der Terroristen durch die Türkei zu beenden.“
Auf die Frage, wie der Staatlichkeit Syriens erhalten werden kann, antwortete Assad:
„Wir haben eine Verfassung. Und wir sind ein Staat, der seine Verfassung lebt. Wir unterwerfen uns nicht den Drohungen des Westens und folgen nicht den Wünschen des Westens. Wir gehorchen nichts anderem, als der Verfassung. Wir wurden mehrfach aufgefordert, die Anforderungen der Verfassung zu ignorieren und Präsidentschaftswahlen oder Parlamentswahlen zu verschieben. Die Wahl der Abgeordneten wird in einigen Monaten stattfinden. Sie wird pünktlich stattfinden, komme was will.“
In Syrien ist schon vor Jahren eine weitgehende Amnestie in Kraft getreten, damit Syrer, die gegen die Regierung gekämpft haben, die Waffen niederlegen und in ein ziviles Leben zurückkehren können. Zu der Amnestie sagte Assad:
„Es gibt nur wenige Fälle, in denen wir keine Amnestie erklären können. Das gilt für Personen, die Straftaten, wie vorsätzlichen Massenmord begangen haben. Das betrifft in den meisten Fällen die Kommandeure der Terroristen.“
Er sagte weiter, dass in Konflikten wie Syrien „die Amnestie eines der wichtigsten Elemente der Innenpolitik sein“ sollte:
„Es ist unmöglich, die Stabilität wiederherzustellen, ohne denjenigen, die Fehler gemacht haben, Amnestie zu gewähren. Wir tun das seit den ersten Jahren des Krieges. Als wir anfingen, Amnestiedekrete zu erlassen, begannen wir, diejenigen von der Strafverfolgung auszunehmen, die mit ihren Handlungen den nationalen Interessen des Landes in Gebieten geschadet haben, die von Militanten kontrolliert wurden. Wir nannten diese Amnestien „Versöhnungen“. (…) Jeder, der eine Waffe in der Hand hielt, musste diese Waffen abgeben. Der Staat gewährte Amnestie unter der Bedingung, dass die Kämpfer in das normale Leben unter der Herrschaft des Staates und unter den geltenden Gesetzen zurückkehren. Dieser Prozess war sehr erfolgreich. Das hat die Stabilität in vielen Bereichen wiederhergestellt. Wir verfolgen diese Politik weiterhin.“
Das syrische Staatsoberhaupt ist sich sicher, dass die Mehrheit der Kämpfer in ein normales Leben zurückkehren will und dass viele von ihnen unter Zwang und unter Todesangst auf der Seite der Terroristen zu den Waffen gegriffen haben:
„Sie hatten keine Wahl. Wir wissen das, daher bin ich davon überzeugt, dass die Mehrheit derjenigen, die sich entschieden haben, auf die Seite der Regierung zurückzukehren, bereit ist, zum Wohle des Staates zu arbeiten. Deshalb brauchen wir die Amnestie. Dieser Prozess muss fortgesetzt werden, weil wir neue Gebiete befreien und wir die Mehrheit der Syrer, die sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Heimat befinden, in ihre Heimat zurückbringen wollen.“
Assad wurde auch auf den US-Plan für Israel, den „Jahrhundertdeal“ von Trump angesprochen. Dazu sagte er:
„Wir haben mit den USA unter Präsident Nixon im Jahre 1974 diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seitdem haben wir uns mit vielen offiziellen Vertretern getroffen, mit Präsidenten, mit Senatoren und Kongressabgeordneten. Und wir haben dabei eines festgestellt: Was sie antreibt, sind immer nur persönliche Interessen, die mit der nächsten Wahl zusammen hängen. Sie denken nicht an die Interessen der USA, sie denken nicht an die Stabilität der Welt, sie denken nicht an das Völkerrecht. Diese Themen sind nicht Teil ihrer Politik. Sie denken nur an die nächsten Wahlen.
Was den „Jahrhundertdeal“ betrifft, so ist er nur wegen der bevorstehenden Wahlen in den Vereinigten Staaten gemacht worden, die am Jahresende stattfinden. Es ist also eine sinnlose Idee, völlig leer.
Wenn sie umgesetzt wird, ist das nicht nur eine Sackgasse, es bedeutet das Ende des Nahen Osten, das Ende des Friedensprozesses, der in den 1990er Jahren gestartet wurde.
Wovon abhängt, ob diese Idee umgesetzt wird oder nicht? Davon, ob die Menschen in der Region damit einverstanden sind. Aber wenn man sich die offiziellen Erklärungen und die Meinungen in den sozialen Netzwerken anschaut, sieht man, dass jeder diesen Plan ablehnt, einschließlich der US-Verbündeten und derjenigen, die gute Beziehungen zu Israel unterhalten. Man kann also durchaus sagen, dass es ein totgeborener Plan ist. Trump wird ihn bei den bevorstehenden Wahlen nutzen können, um die israelische Lobby in den Vereinigten Staaten für sich zu gewinnen. Aber danach werden wir wohl nichts mehr von dem Jahrhundertdeal hören. Bis zu den nächsten Wahlen. Und dann wird es einen weiterer, noch schlimmerer Plan geben.“
11 Antworten
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Jetzt ist mir wieder ein Mosaik des „großen“ Bildes klar geworden. Die Türkei ist „Player“ der USA bzw. EU. In den Medien wird so getan, als ob die Türkei / Erdogan einen Alleingang machen würde. Nein, Erdogan/Türkei ist im Auftrag der USA und auch der EU unterwegs, sowohl in der Syrien-als auch in der Flüchtlings- bzw. Umsiedelungsthematik. Wenn Erdogan in den Medien für sein Vorgehen kritisiert wird, ist das nur Täuschung, wie vieles andere eben auch. Alles nur Show. Die USA und ihre Vasallen halten an ihren „großen“ Zielen fest: Assad-Regime stürzen, Umsiedelungsprogramm und Krieg auf europäischem Boden mit Russland schüren.
Die EU ist nur ein Satellit der USA und das Resultat eines inzwischen weiterentwickelten, ursprünglich von dem Repräsentanten des US-amerikanischen Deep State John Foster Dulles zur Zeit des Kalten Krieges konzipierten, geopolitischen Großprojekts der USA, welches die Schaffung eines föderativen Staates im westlichen Kontinentaleuropa als Gegengewicht zum damaligen Ostblock zum Gegenstand hatte.
Danke, Thomas, für diesen Bericht. Ich habe gestern bei den Staatssendern ARD und ZDF reingeschaut,um meinen Kommentar zu den abstrusen Behauptungen von Maas und diesem unglaublich dummen niederländischen Außenminister Blok dazuzuschreiben und mit den Kenntnissen, die man bei dir, beim anti-spiegel erfährt, weiß man, worüber man redet und stellt immer wieder aufs Neue fest, in welcher infamen Art im Westen gelogen und betrogen und die Öffentlichkeit verblödet wird!
Ich stimme Assads Aussagen weitgehend zu, auch der „Deal“ von D. Trump ist wohl mehr Show und Wahlkampf als eine echte Friedens-Lösung.
Dennoch sind Ansätze des Deals richtig: Jerusalem sollte Israel komplett zugestanden werden. Im Koran ist NIRGENDS die Stadt Jerusalem erwähnt, nur Mekka und Medina. Das sagen auch vernünftigere Muslime. Also, dem könnten die „Palestinenser“ zustimmen.
Die 2-Staaten-Lösung ist undurchführbar. Für die „Palestinenser“ bleiben nur 2 Möglichkeiten: als Bürger im Staate Israel leben (friedlich) oder bei den muslimischen Nachbarstaaten Wohnung nehmen. Das wird nicht geschehen, denn die arabische Welt akzeptiert Israel nicht und die „Palestinenser“ sind der Stachel, um den Konflikt anzufeuern (ähnlich wie in der Ukraine).
Laut Bibel (Prophet Daniel), wird es auch keinen Frieden geben, bis zum Schluß!
Der Deal von Trump ist tatsächlich nur Show. Kein Mensch erwartet, daß er umgesetzt wird.
Ja, die 2-Staaten-Lösung ist undurchführbar – geworden oder schon immer gewesen. Die friedliche 1-Staat-Lösung für Juden, Araber und Sonstige mag theoretisch ganz nett klingen, ist aber mindestens genauso undurchführbar. Sie wird nicht kommen, damit braucht man sich gar nicht zu befassen.
Aber welche Lösung gibt es dann? – Man könnte alles so lassen, wie es ist, aber es ist nicht recht vorstellbar, daß es „für alle Zeiten“ so bleiben wird. Wahrscheinlicher erscheint mir, daß es früher oder später zu einer gewaltsamen ethnischen und territorialen „Säuberung“ kommt. Ich sage nicht, das sei moralisch in Ordnung und erstrebenswert, es ist nur eine nüchterne Einschätzung, daß es geschehen könnte.
Ich würde mich nicht so auf den Begriff „Palästinenser“ versteifen, in dem Sinne, daß es sie eigentlich gar nicht gibt. Das ist ein zionistisches Propagandabild. Der Begriff „Palästinenser“ (oder „Palästiner“) ist nicht neu. Früher bezeichnete man damit alle Menschen, die in Palästina lebten, unabhängig von der Religions- oder Volkszugehörigkeit, also auch die (relativ wenigen) Juden. Auch jüdische Autoren benutzten das Wort, und in diesem Sinne sind die heutigen jüdischen Israelis ebenfalls Palästinenser.
nun, ursprünglich war vermutlich Jordanien als Heimat der (auch vielfach aus anderen Regionen zugewanderten) Palästiner/Araber gedacht.
Dahin sind viele auch nach dem Israelischen Unabhängigkeitskrieg und auch dem 6-Tagekrieg geflüchtet, auch weil ihnen eingeredet wurde, sie würden von den Israelis massakriert.
Dort versuchten die Palästinenser ca. 71 einen Putsch gegen den damaligen König Hussein. Der hat das jedoch vereitelt und so flohen diese in den Libanon, mit dem Ergebnis das dies mitterweile ein gescheiterter Staat ist.
Das haben die arabischen Brüder auch mitbekommen, somit ist die Begeisterung für das Brudervolk inzwischen sehr zurückgegangen.
Zudem sind ja die allermeisten bestenfalls die Nachkommen der Flüchtlinge.
Sie lesen die Bibel, kennen den Propheten Daniel? Spannend. Auch ich bin gerade dabei, augenblicklich Daniel 10. Was da an Hintergründen zu finden ist…und alles bestätigt sich in der Gegenwart. Danke an Thomas Röper, eine der besten deutschsprachigen Websites momentan! Wirklich ehrlich. Mich wundert´s, dass nicht Tausende das lesen. Selbst bei der Jungen Freiheit vermisse ich jeglichen kritischen Kommentar zu Amerika. Wir, die wir hier lesen und schreiben, schätzen sie sehr, Herr Röper!
Lieber Thomas Röper,
vielen Dank für die, durch deine Übersetzung mögliche, Teilhabe an den klugen Ausführungen des syrischen Präsidenten Assad.
Unser lokaler Brd´igender Propaganda-Apparat folgt ja in seiner Syrien- / Assad-Beschreibung klar seinem Auftrag und entsprechend vermeidet er jegliche politische, individuelle oder charakterliche Konkretisierung in der dämonisierenden FeindBild-Etablierung als Diktator, Machthaber u.ä.
Diese EntMenschlichung war und ist ja immer noch die wesentliche Voraussetzung für die betriebene ( und bislang unter vielen Opfern scheiternde ) Vernichtung des Staates Syrien, als dessen ProjektionsFläche Bashar al-Assad benutzt wird.
Gerade auch vor diesem HinterGrund mußte ich sehr schmunzeln, als ich Herrn Assads treffliche Beschreibung der WahlKampf-ge- ( und be- ) trieben US-amerikanischen Präsidenten-DarSteller las…
( auch wenn er auf den ersten Blick nicht unbedingt so wirkt, so hat dieser Mann augenscheinlich Witz )…
Auch empfinde ich die Einschätzung von Präsident Assad bezüglich der `Europäischen Union´ ( ich verwende lieber diese Titulierung, denn die Bezeichnung `Europa´ ist ja unzutreffend und für manche der darin vereinnahmten Länder eher diskriminierend … ) als ein `sinnloses Thema´ als sehr zutreffend und es ist sehr erfrischend, diesen SachVerHalt auch einmal von anderer Seite zu lesen.
Wenn ich seinen Worten folge, dann entsteht vor meinem inneren Auge direkt das Bild eines grellen Kasperle-Theaters, in der die einzelnen ( in der Realität eines Macron, Johnson oder der noch krasseren Spahns, Maasens, Scheuers, Seehofers, …, tatsächlich zunehmend karikierend wirkenden ) Figuren auf einer ausgesprochen kleinen `Teil´- Bühne alberne Kapriolen aufführen, um die Blicke der Konsumenten auf diese KleinSt-KunstBühne zu bannen.
Denn während die Gaffenden fixiert dem Nonsens auf der Bühne folgen, gehen die helfenden Lakaien der eigentlichen und tatsächlichen PuppenSpieler ungehindert umher und betätigen sich zuvorderst als BeutelSchneider…
( ups, ein Schelm, der hier auf die heutige Realität schließen mag… )
Um keine MißVerStändnisse aufkommen zu lassen: Ich gehe bei meiner Einschätzung immer noch davon aus, daß die wirkliche Macht in unserer markt-radikalen StaatsStruktur nicht bei irgendwelchen Ämtern oder Funktionen, wie z.B. den diversen Präsidenten-, Kanzler- oder Kardinahls-Titeln angesiedelt ist, sondern bei der Kleinst-Gruppe von Menschen, die in dieser zelebrierten LebensWirklichkeit auf unserem einzigen globalen Habitat, mit einem FederStrich mehr ( primär ) ökonomische Macht entfalten können, als die meisten unserer sogenannten `Volks´- Wirtschaften auf unserem Heimat-Globus…
Und wenn dem so ist, dann ist es offensichtlich, daß im Lager der Profiteure die faktische Konzentration in den USA residiert… Und dorthin orientieren sich dann alle gierigen SpeichelLecker ( zumal vor dem HinterGrund der unterschiedlich souveränen europäischen NachKriegsGeschichte )…
Dafür muß man kein Sherlock Holmes sein…
Im Alltag unseres tatsächlichen ( für sehr viele mittlerweile Über- ) Lebens kommen ja interessanterweise die jeweils 10 reichsten Profiteure, egal welcher kapitalistischen Raub- und Mord-Gesellschaft, so gut wie nie vor, obwohl diese doch alles und jeden konkret tangieren.
Es ist immer noch ( besonders von jungen Menschen empfunden ) auffällig:
Unhinterfragt dürfen diese wenigen Einzelnen den größten Teil des Gesellschafts-Kuchen `ihr Eigen´ nennen …
Aber was genau ist dies denn eigentlich, dieses ominöse `Eigentum´ von Erde, Wasser, Mineralien, Flora, Fauna oder noch verrückter TiefSee, Mond, Mars, etc. …??
Und wo liegt der Ursprung dieser Besitz-AnEignung ???
Hat dies nicht etwas mit diesem industriellem Raub- und MordSystem zunächst gegen Schwächere zu tun ?
In den Schulbüchern behandelt man sehr oberflächlich die kolonialen ( meist anderen ) Raub- und Mord-BeuteZüge als ferne Geschichte.
Aber haben wir nicht schon längst einen perfiden, menschenverachtenden Neo-Kolonialismus.
Sind diese neu-sprecherischen `Peace-keeping Missions´ u.a. In Syrien in Wahrheit nichts anderes als neo-koloniale Beutezüge für `unsere´ Rohstoffe ???
Natürlich sind sie dies !!
Und trotzdem zappeln all die albernen Knall-Chargen im BücklingsModus des HofBericht- DarStellungs- Zirkus über die simulierten BildSchirm-Illustrationen…
Ich vermute mal:
Kaum ein Mensch innerhalb dieser StaatsGrenzen ( ??? ) glaubt, daß Panzerhaubitzen gegen Wohnhäuser FrauenRechte erkämpfen.
Die meisten erkennen, daß VerNichten von HochzeitsGesellschaften nicht primär zu VölkerFreundschaften führt.
Auch die meisten Soldat / inn / en würden sicherlich nicht das AnMontieren von LeichenTeilen an Brd´liche MilitärFahrzeuge als pädagogisch wertvolle VertrauensGeste sehen !!
So weit so gut…
Es gibt also noch Hoffnung auf Erkenntnis und somit auch Hoffnung auf Courage !!
Ich denke, daß es notwendig ist, daß sich jene Menschen, welche sich dieser ( vielfach aufgesetzten und destruktiven ) RaubTier-Propagierung widersetzen ( wollen ), deutlich radikaler auftreten ( sollten ) …
Damit meine ich nicht, man solle wilde ( i.d.R. aus gefühlter HilfLosigkeit resultierende ) Drohungen formulieren, Steine schmeißen oder zündeln, sondern das wir uns KENNTLICH machen… und uns so zunächst FINDEN … aber uns auch ( gerade auch gegenseitig ) schlicht und ergreifend ZEIGEN !!!
Nur so erfahren wir, daß es uns gibt !!
Die sozialen Medien sind in bei diesem elementaren Bedürfnis zunächst keine Hilfe, denn sie sind de facto kleine EinzelZellen ohne Wände…
Aber sie könnten WerkZeuge sein !
Und wie ??
Na, zunächst einmal pragmatisch und auf simple Weise… ( das liebt der Handwerker in mir 😉 )
Warum verabreden wir uns, im anstehenden Frühling, nicht mittels unserer sozialen Medien-Kontakte einmal pro Woche zu einem unverbindlichem Treffen auf einem zentralen Platz in unseren Städten ?
Dafür muß man keine Demonstration o.ä. anmelden. So etwas darf man !!
Sicherlich sind dies am AnFang nur ein paar Menschen, vielleicht auch nur zwei ( weniger ist für ein Gespräch eher langweilig ).
Aber vielleicht hat ja jemand, der sich dies leisten kann, eine große Kanne Kaffee oder Tee als WegZehrung dabei ?!?
Die könnte man teilen, während man sich unterhält, oder ?
( Ich kenne sogar Leute, die haben immer Kekse oder Obst dabei, denn man weiß ja nie … )
Ich erinnere mich z.B. daran, daß sich auf einem wenig beworbenen AufRuf, der meist nur mit der Person Sahra Wagenknecht verbundenen `aufstehen´- Idee, 100.000´e gemeldet hatten, um Ihren ungezielten VerÄnderungsWillen zu bekunden.
Oder das auf nicht breit beworbene VorTräge von erläuternden Menschen ( modernen Lehrern, wenn man so will ) wie Danielle Ganser oder Rainer Mausfeldt 100´e Individuen die Kirchen oder Säle füllen, um dort i.d.R. langen und anspruchsvollen Vorträgen zu folgen….
Diese wenigen Beispiele illustrieren: Wir sind zumindest nicht Vereinzelte. Wir sind Viele. Ich vermute, wir sind sogar sehr VIELE…
Doch die, dem `klassischen´ Pründe-Geschacher des parlamentarischen Kasperle-Theater folgenden Parteien-Darsteller sind für VerÄnderung offensichtlich keine Option !!
Sie haben sich in ihrem jahrelang betriebenen, nur durch Neid und Gier erklärbaren, Lakaien-Gebahren ( die Thüringer Minister-Präsidenten-Eskapade oder die VorGänge um all´die `unerklärbar´ teueren Berater oder die Abkoppelung ganzer Bevölkerungsgruppen, wie z.B. von Rentnern, Kranken, Arbeitslosen, Prekär Beschäftigten, AlleinErziehenden usw., usw., usw. ) selbst entlarvt sind weder glaub- noch vertrauenswürdig…
Ich vermute, Veränderung hin zu mehr SicherHeit, Respekt und Würde wird uns nicht geschenkt werden…
Und die führenden `PlatzAnWeiser´in den Parlaments-Parteien oder der `sozial-partnerschaftlichen Gewerkschaften´ sind aus meiner ErFahrung alle korrumpiert und nicht glaubwürdig…
Aber sollten wir als Lämmer wirklich `Führern´ folgen, die uns ( `direkt hinter uns´ ) in idiotischer Weise an den AbGrund eines lebens-unwerten Heimat-Planeten trieben ( es ist ja bekannt, daß wir nicht zu wenig Nahrung, sondern nur unglaublich viel unverteilte Nahrung haben ) ? ? ?
Noch deutlich drastischer stellt sich die gleiche Frage, bezüglich des vollständig irren, aber trotzdem ernsthaft betriebenen ( in seinen nicht einmal ansatzweise kalkulierbaren hochkomplexen nuclear, biologisch, chemisch wechselwirkenden DurchMischungs– Folgen ), mittlerweile komplett durchgeplanten, noch nie dagewesenen Groß-Krieg vorbereitet…
Tja, ich befürchte, solange wir unsere Zukunft denen überlassen, die einen Großteil von uns nicht mehr brauchen und uns gleichzeitig fürchten, wird sich nichts bessern…
Das müssen wir wohl selber versuchen…
Für weitere Vorschläge ist immer die richtige Zeit…
Und sollte es uns gelingen, EinFluß zu erlangen, dann würde sicherlich nicht nur ein Präsident Assad mit echten Europäern reden wollen…
Wow,
Wow, war mein erster Gedanke nach lesen diese Kommentars!
Und zwar:
Selten einen intelligenteren aber auch, (meiner Meinung nach),
( JETZT WIRD ES SEHR WICHTIG!)
, für weniger gebildete oder der deutschen Sprache nicht allzu mächtiger Mitbürger/Zeitweiliger Hilfesuchender trotzdem VERSTÄNDLICH!
Frage an alle, Wie bekommt man diesen Kommentar nun auf Plakatwände/Litfasssäulen ? ;o)
Wow…danke dafür…
Es ist eigentlich unglaublich, man tut sich tagtäglich über ein Thema informieren (hier z.b.Syrien und was da momentan los ist), hat aber trotz Internet fast nur die Quellen von einer beteiligten Seite (also der pro-West-Seite)…
Auf alternativen Medien wird zwar immer viel infrage gestellt und kontroverse Fragen aufgeworfen aber das meiste an bestätigten Quellen bleibt so in der Region Bauchgefühl kleben…
Bei den meisten Internet -Info-Nutzern geht der Horizont meist auch nicht über die jeweilige Landessprache hinaus…im Westen vielleicht noch englische Quellen und wenige russische aber denn hört es da auch auf (bei mir und der halbwegs alternativ informierten Allgemeinheit ,was ja auch normal ist würde ich denken)
Die pro-westliche -Informationhoheit im werte Westen ist der wirkliche Knackpunkt…(halt stopp, geographisch wären wir ja auch ohne die Medienkartelle der Westen…warum eigentlich…ach stimmt, wegen der orientierung Westwärts über den Atlantik…Assad hat recht, Europa wurde gefressen !)
https://www.youtube.com/watch?v=MHtRXHzndIU