„Jana aus Kassel“ und der Sophie-Scholl-Vergleich: Eine Inszenierung von Provokateuren?

Vor einigen Tagen hat ein Vorfall auf einer Querdenken-Demo Schlagzeilen gemacht, bei dem ein junges Mädchen einen sehr unpassenden Vergleich gezogen hat. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass es sich um eine Aktion von Provokateuren gehandelt hat.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Mir geht es nicht um eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen, mir geht es darum aufzuzeigen, wie der Mainstream die Nazi-Verbrechen instrumentalisiert, um Andersdenkende zu diskreditieren. Ich lebe in Russland, dem Land, das mehr Opfer durch die Nazis zu beklagen hatte, als alle anderen Kriegsteilnehmer zusammen und dieses Trauma spielt in Russland im Alltag noch immer eine große Rolle. Eine Verharmlosung dieser Verbrechen liegt mir wirklich fern.

„Jana aus Kassel“ und Sophie Scholl

Auf einer Corona-Demo hat eine junge Frau, die sich als „Jana aus Kassel“ vorgestellt hat, gesagt, sie fühle sich wie Sophie Scholl. Daraufhin ist ein angeblicher Ordner von Querdenken zur Bühne gekommen und hat ihr seine Weste übergeben und gesagt: „Für so einen Schwachsinn mach ich doch keinen Ordner mehr. Das ist Verharmlosung vom Holocaust“

Der Vergleich, den die junge Frau gezogen hat, ist sicher unpassend, denn auch wenn heute Andersdenkende in Deutschland diffamiert und ihre Demonstrationen behindert, vorzeitig aufgelöst oder ganz verboten werden, so droht Andersdenkenden in Deutschland nicht die Todesstrafe. Da brauchte Sophie Scholl schon bedeutend mehr Mut, um für ihre Ideen einzustehen, als heutige Regierungskritiker.

Allerdings ist eine solche einzelne Behauptung auch kein Grund, sie der ganze Querdenken-Bewegung zuzuschreiben. Aber genau das tun die Medien nun.

Der Spiegel hat zunächst unter der Überschrift „Corona-Demo in Hannover – Selbst ernannte »Sophie Scholl« provoziert heftige Reaktionen im Netz“ über den Vorfall berichtet. Am Ende des Artikels hat der Spiegel dann geschrieben:

„In einem Bericht tauchten derweil Zweifel auf, ob es sich bei dem Mann wirklich um einen Ordner handelte. Nach Informationen der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung« soll er zur örtlichen linken Szene gehören, bei vielen anderen Demonstrationen in Erscheinung getreten sein und seine Gegenaktion zu dem »Sophie-Scholl«-Auftritt inszeniert haben. Unklar war auch, ob er bei den Veranstaltern der lokalen »Querdenken«-Kundgebung als Ordner registriert war.“

Wenn Journalisten ihren Job nicht machen

Es ist lobenswert vom Spiegel, über den Verdacht zu berichten, dass der Mann gar kein Ordner der Demo war und wenn beim Spiegel Journalisten arbeiten würden, wären sie dem Verdacht nachgegangen. Und wer das tut, der findet viele Artikel in den Medien, in denen man lesen kann, dass sich mehrere Mitglieder der linken Szene unter die Demo gemischt haben. Der angebliche Ordner gehörte demnach dazu, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt:

„Demnach hatten sich Mitglieder der linken Szene unerkannt unter die „Querdenken“-Demo auf dem Opernplatz gemischt. Und sie sollen es als Ordner in die Organisation der „Querdenker“ geschafft haben. Einer dieser falschen Ordner soll der Mann gewesen sein, welcher der Rednerin sein Leibchen gab. Er soll auch bei vielen anderen Demonstrationen in Erscheinung getreten sein. Die Inszenierung habe nach Informationen der Zeitung offenbar vorführen sollen, dass die „Querdenker“-Bewegung gespalten ist.“

Die „Informationen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung„, über die der Spiegel berichtet hat, dürften der Wahrheit entsprechen.

Für einen Journalisten taucht dann sofort eine Frage auf: Wenn der Mann ein Provokateur war, war dann vielleicht die ganze Aktion eine Provokation? Auch dafür gibt es nämlich Hinweise, die sogar im Spiegel gezeigt (aber nicht thematisiert) werden, denn praktischer weise gibt es ein Video von dem Vorfall, das ihn in guter Qualität zeigt. Das Video ist auf Twitter veröffentlicht worden und der Tweet wurde vom Spiegel und vielen anderen Medien verlinkt.

Wichtig ist aber nicht das Video, sondern der Twitter-Account, auf dem es veröffentlicht wurde. Wer sich dessen Tweets und Re-Tweets anschaut, der merkt schnell, dass es sich bei dem User nicht um einen „Querdenker“ handelt. Er ist ausgesprochen Mainstream-konform und retweetet zum Beispiel einen Tweet von Rezo über

„Maskengegner, Verschwörungskeks und Rechtsextreme. Und über unseren Umgang mit deren Demos und Verhalten“

Außerdem ist der User explizit gegen die AfD und findet Covid-19 ganz gefährlich. Das zumindest geht aus seinen Tweets hervor. Er macht, vor allem wegen seiner Anti-AfD-Tweets, den Eindruck, dass er auch zur „linken Szene“ gehören könnte. Damit stellt sich die Frage, ob sich der falsche Ordner und derjenige, der den Vorfall gefilmt hat, eventuell kennen. Der Spiegel stellt diese Frage jedoch nicht und geht ihr auch nicht nach.

Auch wäre es interessant herauszufinden, wer eigentlich Jana aus Kassel ist. War alles geplant und war Jana ein Teil der Inszenierung? Oder haben der falsche Ordner und sein Kameramann einfach auf eine unglückliche Äußerung gewartet und dann spontan reagiert? Beides ist möglich.

Wenn ein Vorfall derartige Wellen macht, dass sogar Bundespolitiker wie Bundesaußenkasper Maas sich dazu äußern, dann sollte es die Pflicht von Journalisten sein, sich den Vorfall genauer anzuschauen. Das jedoch hat weder der Spiegel, noch der Rest des deutschen medialen Mainstreams getan.

Der kleine Schritt zum Kampfbegriff „Antisemit“

Wenn wir uns die nackten Fakten anschauen, dann haben wir entweder eine komplett von Querdenken-Gegnern inszenierte Aktion erlebt, oder wir haben den unglücklichen und sicherlich auch dummen Vergleich einer junger Frau gesehen, der augenblicklich von einem mutmaßlichen Mitglied der „linken Szene„, das sich als Ordner verkleidet hat, instrumentalisiert wurde. Und gefilmt und veröffentlicht wurde das ganze zufälligerweise von jemandem, der sich in seinen Tweets als Gegner von Querdenken outet und man fragt sich sofort, was ein Querdenken-Gegner eigentlich auf einer Querdenken-Demo macht.

Die Geschichte ist also durchaus dubios. Das aber stört weder Medien noch Politik und statt sich den Vorfall genauer anzuschauen wird ein medialer Shitstorm entfacht, der beim Spiegel am Mittwoch in einem Artikel mit der Überschrift „Antisemitismusbeauftragter – »Querdenker« sollten sich vor Holocaust-Vergleichen hüten“ gipfelte.

„Jana ausKassel“ hat aber gar keinen Holocaust-Vergleich gezogen. Mehr noch: Sophie Scholl wusste gar nichts vom Holocaust, der war 1942 in Deutschland noch nicht bekannt. Bekannt waren der Rassismus und Antisemitismus der Nazis, aber die Weiße Rose, zu der Sophie Scholl gehört hat, hat den nicht kritisiert, sondern sie haben sich in ihren Flugblättern gegen den Krieg gewandt. Ihre Motivation war die grausame Knochenmühle der Ostfront und die Verbrechen, die dort begangen wurden, von denen sie von Fronturlaubern gehört hatten. Sophie Scholl und ihre Freunde waren Pazifisten, die heute wohl bei den Mahnwachen für den Frieden mitmachen würden, die wiederum aber heute von den Medien in die rechte Ecke gestellt werden. Verkehrte Welt, aber das nur am Rande.

Solche Feinheiten interessieren aber die Medien und die Politiker nicht. Dort ist Pauschalisieren angesagt und so zitiert der Spiegel den Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, folgendermaßen:

„»Der Holocaust ist kein Abziehbild für jedwede Opfergefühle.« Wer über Anne Frank und Sophie Scholl gut Bescheid wisse, werde kaum solch kruden Verharmlosungen äußern. »Dass die Kritik an solchen Vergleichen nun hohe Wellen schlägt, begrüße ich sehr. Es zeugt von einem funktionierenden Wertesystem der demokratischen Mehrheit.«“

Der Aussage, dass solche Vergleiche unangebracht sind, stimme ich voll und ganz zu. Aber „von einem funktionierenden Wertesystem“ bei Politik und Medien würde es zeugen, wenn sie solche Vorfälle erst einmal hinterfragen und korrekt einordnen. Stattdessen wurde die Tatsache, dass sehr viel auf eine Inszenierung hindeutet, schnell unter den Teppich gekehrt, stattdessen wurde der Vorfall instrumentalisiert, um Querdenken zu diffamieren und in die Nähe von Nazis und Antisemiten zu rücken.

Selbst wenn der Vorfall keine Inszenierung war, ist eine unglückliche und dumme Aussage einer einzelnen Rednerin kein Grund, eine ganze – Hunderttausende oder sogar Millionen von Menschen umfassende – Gruppe in Sippenhaft zu nehmen.

Mit solchen Methoden der Pauschalisierung wurde und wird in totalitären Regimen gegen Regimegegner gehetzt. Wenn Politik und Medien in einer Demokratie die Mittel totalitärer Regime anwenden, anstatt sich sachlich mit Andersdenkenden auseinanderzusetzen – was sagt das eigentlich über den Zustand der Demokratie aus?

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Danke für die Mühe der Recherche Herr Röper, aber:

    Mal angenommen das war authentisch, selbst dann, wo ist das Problem?

    Was hier als Skandal hochgespielt wird passiert tagtäglich mit all denen, die die Narrative der Macht durchbrechen. Wenn ein Ken Jebsen zum Antisemiten erklärt wird… wo ist das denn dann bitte anders? Es wird die Nazizeit und deren Ideologie dafür missbraucht, um jemanden kaputt zu machen. Das gleiche Muster legt man über alle Kritiker der Macht / Regierung und ganz besonders auch über die Querdenker und dann will man sich moralisch erhaben über einen solchen Sophie-Scholl Spruch stellen? Verlogener geht wirklich kaum.
    Bin ja selbst eine linke Socke, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn ich an der falschen Stelle meine Meinung offen präsentieren würde, dass ich dann genauso schnell den Stempel Antisemit, Verschwörungsschwurbler und Covidiot an der Backe hätte.

    Und inhaltlich zu diesem Vergleich: Es geht nicht darum, dass wir in einer Nazidiktatur leben, sondern darum wie die Gesellschaft auf Andersdenkende reagiert und in der Hinsicht fühlt sich tatsächlich der Druck der Masse und die Konformitätserwartung des Staates und seiner Repräsentanten wie z.B. eines Lauterbachs mittlerweile so massiv repressiv an, dass man sich in einer Diktatur wähnen könnte. Und ich bin mittlerweile soweit, dass ich ehrlich nachvollziehen kann, dass sich Menschen wirklich SO fühlen wie die Frau auf dieser Bühne. Es mag noch nicht Realität sein, aber der Weg dorthin wirkt so konkret, dass auch ich die Nähe der Diktatur regelrecht physisch spüre.

  2. Daß Sophie Scholl vom Holocaust nichts gewußt hat, mag stimmen. Allerdings waren die Vorgänge um die Vernichtung 1942 sehr wohl bekannt, allerdings nicht im einfachen Volk. Der Erst-Biograph der „Konservativen Revolution“, Armin Mohler (1920-2003), hat beschrieben, wie er als junger Mann illegal über die Grenze ist, um als Freiwilliger in die Waffen-SS einzutreten. Nach eigener Aussage geriet allerdings in Berliner Kreise, die ihn über die Judenvernichtung unterrichteten und ihm von seinem Vorhaben abrieten . Er ist dann trotz Erwartung von Festungshaft über die Grenze zurück und mußte ein Jahr absitzen. Die Wirklichkeit war kompliziert im Dritten Reich!

    Und daß die Querdenken-Szene seit ihrer Entstehung von V-Leuten durchsetzt ist, kann einen Kenner deutscher Politik nicht wirklich überraschen. Die Vorfälle aus Leipzig (u.a.), wo die Anitfa plötzlich als Unterstützer des Merkelschen Corona-Regimes in Erscheinung trat, sprechen Bände – und aus Regierungssicht für die gut angelegte „Demokratieförderung“ im Bundeshaushalt! In dem Zusammenhang sei daran erinnert, daß einmal kurz in den Medien durchblitzte, die HartzIV-Akte des Attentäters auf die damalige Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker sei vom VS gesperrt! Das Arbeiten mit Angst- und Unzufriedenheits-Mustern gehört zum im Grundkurs vermittelten Handwerkszeug jeglicher Geheimdienstätigkeit.

    Die „Nazi“-Vokabel ist zu beliebigen Kampfbegriff geworden, der deutlich macht, daß die verfolgten und umgebrachten Juden (und „Zigeuner, Homosexuelle, Menschen ‚minderen Erbgutes‘ oder ‚Angehörige unterwertiger Rassen‘“!!!; Diwald, Die Welt, 18.12.1978) denjenigen, die diesen Kampfbegriff permanent verwenden, letztlich völlig egal sind, solange er als politischer Totschlag-Knüppel taugt. Zu den Sätzen, die Hellmut Diwald auf Druck aus seiner „Geschichte der Deutschen“ streichen mußte, gehört „Man beutete eins der grauenhaftesten Geschehnisse der Moderne durch bewußte Irreführungen, Täuschungen, Übertreibungen für den Zweck der totalen Disqualifikation eines Volkes aus.“ Ein Beispiel dafür zeichnet Rainer Zitelmanns Nachruf auf Ex-Bundestagspräsidenten Philipp Jenninger („Der Mann, der über eine Rede stürzte“) in „The European“ vom 6.01.2018 nach. Es sei noch hinzugefügt, daß die orchestrierten Zwischenrufe aus den Reihen der Grünen im Vorfeld geplant waren!

    1. Richtig. Aber selbst wenn einzelne Mitglieder der ‚Weißen Rose‘ von der Judenvernichtung gewußt hätten, ist der Satz des „Ordner“ völliger Humbug. Sogar wenn Sophie Scholl gegen den Holocaust demonstriert hätte, hätte sich diese „Jana“ nicht einer Verharmlosung des Holocaust schuldig gemacht, da Sophie Scholl wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat [und] Wehrkraftzersetzung“ verurteilt und ermordet wurde – nicht weil sie Jüdin gewesen oder selbst Opfer des Holocaust geworden wäre.

      Ich habe das an dem Tag im Spiegel-Forum auch versucht zu thematisieren Aber erst zensierte Spiegel alles, und als ich dann langsam durchkam, stieß ich auf betonköpfige Ignoranz seitens der anderen Schreiber dort. Niemand wollte begreifen, daß der Vorwurf der „Verharmlosung vom Holocaust“ (grammatikalisches Original-Fehlleistung!!) völlig irre war. Man mag von deiser JAna halten, was man will. Sollte sie „echt gewesen sein, wäre das Ganze natürlich hochnotpeinlich und völlig unangebracht gewesen. Aber hätte immer noch nichts mit dem Holocaust zu tun.

    1. Genau so sehe ich das auch, Es wird Zeit auf den Demos „Nazis Nazis!“ zu rufen. Nicht zu den Demonstranten. Sondern zu allen anderen. Antifa, Politiker, den aggressiven Teil der Polizisten, den Gegendemonstranten. Das sind schon seit langem die echten Neonazis.

      1. Göbbels, Mengele, Göhring .. ect. liefen ja auch nicht jkit Glatze durch die Starsse und riefen „Deutschland Deutschland“ ne die waren damalige Handlanger der „Eliten“ so wie unsere korrupten Schmierlappen.

        1. Sie waren die Elite.
          Spätestens mit dem „Gesetz zur Ordnung nationaler Arbeit“ vom 23.01.1934.
          Dieses Gesetz wird gerne hergenommen, um zu behaupten, dass man damit die Gewerkschaften aus den Betrieben drängen konnte.
          Ist aber nicht korrekt.
          Dieses Gesetz machte jeden Firmeninhaber gefügig.

          §1
          Im Betrieb arbeiten der Unternehmer als Führer des Betriebes, die Angestellten und Arbeiter als Gefolgschaft.


          §3
          (8) Wird dem Führer des Betriebes die Befähigung zum Führen gemäß § 38 durch ein Ehrengericht rechtskräftig aberkannt, so ist ein anderer Führer des Betriebes zu bestellen.

  3. Wenn Vergleiche hinken liegt es wohl an der langen Wohlstands phase.
    Woher sollen die jungen Menschen wissen wie sich Widerstand zu Zeiten der Geschwister Scholl angefühlt hat?
    Aufgewachsen ohne wirkliche Not, immer etwas auf dem Teller, den Kopf voller Träume, behütet und beschützt durch Eltern.
    Und dann kommt ein unsichtbarer Feind, man soll auf einmal Rücksicht nehmen, Verantwortung übernehmen u.s.w. dabei verschwindet nach und nach Vertrautes, Selbstverständliches und Träume.
    Dagegen muss man etwas tun, da ergibt man sich nicht dem Schicksal, da kuscht man nicht, da muss man Widerstand leisten.

    Ist ja nicht allein der Widerstand gefährlich sondern auch die Zersetzung/Unterwanderung. Der Verrat.
    Diese Lektion lernt die junge Studentin von “ Studenten stehen auf“ gerade.
    Sie lernt aber nicht nur das, sondern auch, dass das Verbot von Hetze, Bedrohung, Herabwürdigung oder Hass im Netz für sie nicht gilt. Vorgemacht u.a. von den angeblichen Guten, Gerechten und Gelehrten unserer Zeit. Von Regierungsvertretern und Medien angefeuert und finanziell gepolstert.
    Sie kann ja noch froh darüber sein nicht gleich wie Scholl zu enden, wobei sicher bin ich mir da bald nicht mehr.
    Impfkritische Ärzten geht es an den Kragen, Lehrer, Beamte, Polizisten, Selbstständige und Arbeitnehmer, Studenten oder Schüler keiner ist sicher.
    Und warum?
    Wenn all die Guten, Gerechten, Indoktrinierten und Verängstigten ihr Verhalten einmal kurz reflektieren würden würden sie erkennen, dass ihr Verhalten genau so Geschichtsvergessen ist wenn man ausgerechnet dem Volk mit den höchsten Opferzahlen mit immer kruderen Begründungen ans Bein pinkelt.

    Ein Tattoo mit dem Schriftzug „R.A.F.“ auf H.s Hand löste eine Debatte darüber aus, ob er ein eingeschleuster Provokateur sei.

    Diese Unterwanderungen gab es schon in der Friedensbewegung, bei den Atommüll Protesten, Rechts, Links und wenn man auffliegt war man IM oder V-Mann notfalls RAF oder Gladio je nach System.
    Zu jedem Wunsch nach Zensur/Überwachung/Bestrafung das passende Großereignis dabei trägt Justizia extra eine Augenbinde.

      1. Nachdem ich nun das Video und zwei andere von ihr teilweise angeschaut habe, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Schwer zu sagen, ob die authentisch ist, ich denke, die ist einfach nur doof. Gestammel ist keine Rede, das sollte sie sich mal notieren. Aber der Ordner erscheint mir etwas zu schnell vor der Bühne. Normal wäre doch, die Worte zu hören, eine Emotion zu verspüren und sich dann eine Reaktion zu überlegen. Der Typ erscheint aber schon wenige Sekunden nach ihrer Aussage, m. M. n. zu kurz für einen normalen Ordner (der wohl sehr wahrscheinlich hinter der Sache steht), um über die Folgen eines Auftritts vor einer Menschenmenge nachzudenken. Aber egal, die Querdenker sind unterwandert und schon so gut wie zersetzt.

  4. Also alle Menschen die auch wieder mal hier im Widerstand, gegen eine wieder mal Faschistische Ermächtigungs-Bande stehen, die müssen sich in der Tradition, des Wiederstand, also auch von Sophie Scholl sehen.
    Bei einer Querdenken Demo, hat ein Cousin, von Sophie Scholl auf der Bühne gesprochen.
    Das ist so absurd, die verlangen, das Sophie Scholl, nur mit der Erlaubnis, von Adolf Hitler, widerstand leisten durfte.
    So wie Heute, keiner Demonstrieren darf, der nicht die Erlaubnis, von Bill Gates, Angela Merkel hat.

  5. Zumindest wissen jetzt Alle, dass die „freie Rede“ bis zum Abi Ball nicht auf dem Lehrplan stand.
    Denn selbst wenn man der jungen Dame noch eine Portion Lampenfieber zugesteht bleibt das Bild einer „ich will auch was sagen“ Studentin die noch nicht weis was passiert aber zumindest merkt das man das nicht immer unwidersprochen hinnehmen muss.
    Diese Menschen sind mir lieber als all die Krawallmacher in ihrer Selbstgefälligkeit und Selbstdarstellung.

    Ich warte schon mal den nächsten Ausfall von Facebook ab, beim letzen Ausfall dachte ich man hätte die Jünger in die technische Steinzeit gebombt so laut war das Gejammer.
    Wohl dem der sich noch an den Weg zum Freund oder Kumpel erinnerte, der lief einfach so los und jammerte nicht erst darüber rum, dass er dem Anderen nicht sagen konnte das man auf dem Weg sei.

  6. Die ganze Nummer wird doch von den Staats- und Systemmedien nur hochgespielt, um die Querdenker zu diffamieren! Wir wissen nicht, was das Mädel dazu bewogen hat, sich mit Sophie Scholl zu vergleichen. War es nur ein bewusst drastischer Vergleich, um auf den Irrsinn aufmerksam zu machen, der hier abläuft? Wenn ich den ganzen Corona-Müll aus Radio und Fernsehen jeden Tag erlebe, die antirussische Hetze, die absurde Treibjagd auf Trump oder das Beweihräuchern dieses halbdementen Kriegstreibers Biden, dann liegt mir inzwischen schon das Wort Merkel-Schnauze hinsichtlich Radio und Fernsehen auf der Zunge!
    Na, der Staatsfunk in Form von ARD und ZDF, dieser „Antisemitismus-Depp“ der Merkel, Klein, SPD-Kühnert und die Mutter Oberin der Amadeu Antonio Stiftung, Anetta Kahane schlagen doch schon mit der Antisemitismus-Keule auf die Querdenker ein, weil offensichtlich jedes Mittel recht ist, um gegen die Querdenker im Sinne der Merkel-Maas-Regierung Stimmung zu machen!

  7. Ich hab ja viel Verständnis für manche Meinungen hier, jedoch scheint sich niemand mit der NS Zeit auseinandergesetzt zu haben.

    1. War „Hitler-Deutschland“ ein Rechtsstaat.
    Kann überall nachgelesen werden, wenn man sich mal die Mühe machen würde. Kostet jedoch viel unbezahlte Zeit in Bibliotheken, Archiven usw.

    2. War ab 03.09.1939 Kriegsrecht im gesamten Reich. Dies hebelte den Rechtsstaat aus, allerdings nicht in allen Segmenten (siehe dazu das GESTAPO Urteil von 1957)!

    Die Verordnung auf Grund derer Sophie hingerichtet wurde, stammt vom 05.09.1939.
    „Verordnung gegen Volkschädlinge“
    § 3 Gemeingefährliche Verbrechen
    Wer eine Brandstiftung oder ein sonstiges gemeingefährliches Verbrechen begeht und dadurch die Widerstandskraft des deutschen Volkes schädigt, wird mit dem Tode bestraft.

    Die Eiligkeit mit der Freisler antrat (5 Tage später), geht aus § 5 hervor:
    Beschleunigung des sondergerichtlichen Verfahrens
    In allen Verfahren vor den Sondergerichten muß die Aburteilung sofort ohne Einhaltung von Fristen erfolgen, wenn der Täter auf frischer Tat betroffen ist oder sonst seine Schuld offen zutage liegt.

    Dass sind die Fakten:
    Sophie Scholl wurde in einem „Rechtsstaat“ der sich im Kriegzustand befand, nach geltendem Recht und Gesetzen/Verordnungen verurteilt!

    Wie jeder dies heute beurteilt, kann jeder für sich selber ausmachen.
    __________________________________________

    Zum nachdenken:

    Sophie Scholl wurde von Freisler zum Tode verurteilt. Freisler wurde durch Gott abgeurteilt, ne Bombe viel auf sein Haupt.
    Seiner Witwe wurde später in der Bundesrepublik eine höhere Witwenrente zugesprochen, da Freisler nach dem Kriege ja noch Karriere gemacht haben könnte!
    – Ist dies gerecht?

    Sophie Scholl wurde unter Aufsicht von Walter Roemer hingerichtet.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg war Roemer zwischen 1945 und 1950 beim Bayerischen Staatsministerium der Justiz tätig. Anschließend wechselte er zum deutschen Bundesministerium der Justiz, wo er bis zum Eintritt ins Pensionsalter 1968 im Range eines Ministerialdirektors Leiter der Abteilung für öffentliches Recht war. Ermittlungen gegen Roemer blieben ergebnislos. Die Bundesregierung erklärte im November 1987: „Roemer hatte keine Möglichkeit, die Vollstreckung solcher Urteile zu verhindern.(wiki).
    – Ist dies gerecht?

    Auch der Henker machte nach ’45 weiter.
    – Ist dies gerecht?

    Die Einzigen die unter allem ihre Strafe bekamen, waren somit Sophie, der Rektor und der Hausmeister. Strafen bekamen also nur die Täter und die Denunzianten!
    – Ist dies gerecht?

    Keiner der diese Gesetze gemacht hatte, keiner der diese Gesetze umsetzte und keiner der die Strafe vollstreckte, wurde jemals belangt!
    – Ist dies gerecht?

    Alle anderen konnten nach ’45 weitermachen wie bisher oder etwas eingeschränkter, viele jedoch viel besser, mit höheren Posten und Einkommen.

    Ihr sollte Euch mal mit der Euthanasie und Judenverfolgung beschäftigen, da würdet Ihr das Gruseln neu kennen lernen, wer nach ’45 wo wieder beschäftigt war oder was er treiben konnte.
    _______________________________________________

    Was Sophia machte in ihrem Tun, war die Todsünde schlechthin.
    „Dolchstoß“-Theorie, solltet Ihr mal googlen.
    Hitler hatte die große Angst, dass wieder von innen heraus der Krieg verloren geht.

    Sophie Scholl durfte, nach heutiger Meinung, das Volk aufwecken.
    Greta Thunberg darf das Volk aufwecken.

    Sich jedoch mit Sophie zu vergleichen, ist eine Todsünde, als Gegen-Corona-Demonstrant?
    Warum wohl?

Schreibe einen Kommentar