Entlarvender SWR-Beitrag: Wer ist hier der Populist und wo ist die Gefahr?
Ein Leser hat mich auf einen bemerkenswerten Beitrag des SWR hingewiesen. Dort wird in aller Kürze erklärt, was Populismus ist. Das Problem dabei: Der Beitrag zeigt unfreiwillig auf, wer sich der Methoden des Populismus bedient, nämlich Medien und Politik.
Den alternativen Medien und allen anderen, die den Mainstream kritisieren, wird vorgeworfen, Populismus zu betreiben. Dass Populismus per Definition nichts Schlechtes ist, denn Populismus bedeutet nichts anderes, als eine Politik zu machen, die dem Volk (latein: Populus) gefällt. Aber das lassen wir hier mal beiseite, denn heutzutage wird uns Populismus ja als etwas schlechtes verkauft.
Wer sucht einfache Lösungen?
Uns wird heute verkauft, die Populisten würden einfache Lösungen für komplizierte Probleme propagieren und das sei unseriös und gefährlich. Populisten sind damit wahlweise die Rechten (manchmal aber auch die Linken), natürlich Putin, Erdogan, Trump und so weiter, Populisten sind auch Corona-Kritiker, EU-Kritiker, Nato-Kritiker und so weiter und so fort.
Das Problem dabei ist, dass ich immer wieder darauf hinweise, dass es genau umgekehrt ist. Wer meine Artikel liest, der stellt fest, dass sie meist alles andere als einfach sind. Im Gegenteil erkläre ich die komplizierten Zusammenhänge zu Themen, anstatt sie zu vereinfachen. Zwei Beispiele:
Syrien: Der Mainstream erzählt uns die einfache Geschichte des Kampfes von Gut gegen Böse, also die Geschichte eines Diktators, der sein Volk unterdrückt und das dagegen rebelliert. Ich hingegen weise – natürlich mit Belegen – darauf hin, dass der Krieg die Folge der CIA-Operation „Timber Sycamore“ ist, die die Medien konsequent verschweigen, obwohl die Unterlagen in den USA schon vor Jahren freigegeben worden sind. Und ich erkläre die geopolitischen Hintergründe des Konfliktes. Wer vereinfacht hier also?
Ukraine: Der Mainstream erzählt wieder die Geschichte vom Kampf von Gut gegen Böse, also von dem Kampf eines Volkes gegen einen angeblichen Despoten und vom Sieg eines demokratischen Volksaufstandes. Dabei ist gerade in der Ukraine die Geschichte viel komplizierter, wie ich immer wieder – natürlich mit Belegen – ausführlich aufzeige. Schon die „kurze Zusammenfassung“ der Ereignisse, ihrer Zusammenhänge und Hintergründe hat eine Lesezeit von fast einer Stunde. Wer vereinfacht hier also?
Die Liste ließe sich fortsetzen, aber Politik und Medien stellen es trotzdem so dar, als würden ihre Kritiker alles vereinfachen. Natürlich gibt es solche Leute, aber in den alternativen Medien sind sie definitiv die Ausnahme. Die meisten alternativen Medien tun das Gegenteil von vereinfachen, sie stellen stattdessen überprüfbare Verbindungen her, die der Mainstream gerne verschleiern möchte und legen dabei alle ihre Quellen offen, damit jeder Leser sie überprüfen kann.
Daher wird in den Mainstream-Medien zum Beispiel nicht mit einem Daniele Ganser diskutiert. Man könnte seine Thesen ja sachlich in einer Talkrunde besprechen und widerlegen. Das findet aber nicht statt, stattdessen wird mit Begriffen wie „Verschwörungstheoretiker“ gearbeitet und der Andersdenkende wird pauschal diskreditiert. Nur wer vereinfacht denn nun? Der, der seine Argumente zur Diskussion stellt, oder der, der darauf mit Kampfbegriffen wie „Verschwörungstheoretiker“ antwortet, anstatt sich einer sachlichen Diskussion zu stellen?
Der SWR hat einen kurzen Beitrag veröffentlicht, in dem er vor den „Rezpten der Populisten“ warnt. Ich habe den Beitrag genommen und ihn umformuliert, indem ich die vom SWR benutzten Feindbilder ausgetauscht und meine Änderungen in Kursiv gekennzeichnet habe. Lesen Sie meine Version des SWR-Textes und hören Sie sich dabei oder danach auch den Beitrag des SWR an. Entscheiden Sie selbst: Wer nutzt die vermeintlichen Instrumente des Populismus? Sie können dabei gerne zu einer anderen Meinung gelangen als ich, ich freue mich immer, wenn ich eine Diskussion auslösen konnte, denn nur durch die Diskussion unterschiedlicher Meinungen kommen wir weiter.
Hier also meine Version der Erklärung der Rezepte des Populismus:
„Warum kompliziert, wenn es auch einfacht geht? Sagen Medien und Politik.
Egal, wie das Problem aussieht, sie machen kurzen Prozess.
Und das geht so: Schuld an allem sind die Populisten, die sogenannten Verschwörungspropagandisten. Also wahlweise Putin, China, die EU-Kritiker, Trump, Erdogan oder die alternativen Medien. Schuldig sind auch diese Anderen, also die Rechten, die Gegner der Corona-Einschränkungen, die Globalisierungskritiker. Die nehmen uns unsere Demokratie – und überhaupt alles – weg, während wir, die rechtschaffenden Menschen, für eine bessere Welt stehen.
So schafft man – dank kurzem Prozess – zwar keine Lösungen, aber ein klares Feindbild. Damit die schlichte Kost bekömmlich wird, muss ordentlich emotional aufgeheizt werden, als Brennstoff dient: Angst!
Denn aus Angst wird schnell Hass. Und Hass macht blind für Tatsachen und Argumente.
Außerdem: Wer Angst und Hass in sich trägt, der sehnt sich nach einem starken Staat. Einem Beschützer.
So erheben sich die Thesen des Mainstream zum einzig wahren Retter in der vermeintlich großen Not.
Wer anderer Meinung ist, oder gar widerspricht, der wird zum Feind erklärt und bekämpft. Wie etwa die unabhängigen Medien, die Teilnehmer an nicht gewünschten Demonstrationen, oder gar diejenigen, die einen Austritt aus der Nato fordern.
Um an der Macht zu bleiben, gibt es nur eins: Nieder mit jedem Widerspruch!
Wer sich davon eine rosige Zukunft verspricht, sollte nicht vergessen: Die Methode „kurzer Prozess“ macht vor nichts und niemandem halt.“
… gab es keinen mehr, der protestieren konnte
Dazu noch eine Anmerkung an die Journalisten-Kollegen im Mainstream: Lest vor allem die letzten drei Sätze aufmerksam und denkt dabei mal an Julian Assange. Solltet Ihr die „falschen Recherchen“ anstellen und Widerspruch erheben, könnte Euch das gleiche blühen, was der Mann durchmacht. Daher verstehe ich beim besten Willen nicht, warum Ihr Euch wegduckt und stattdessen in Euren Artikeln auf diejenigen einprügelt, die diese Missstände beim Namen nennen.
Wo ich schon dabei bin, fremde Zitate umzuschreiben, hier noch ein sehr berühmtes Zitat von Martin Niemöller, das ich für die Kollegen in den Mainstream-Medien an die heutige Zeit angepasst habe:
„Als die Regierenden Julian Assange einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja nicht Julian Assange. Als sie unbequeme Kabarettisten wie Uwe Steimle gefeuert haben, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kabarettist. Als sie andersdenkende Kollegen aus den Redaktionen entfernt haben, habe ich geschwiegen, ich war ja angepasst. Als meine Einstellungen ihnen nicht mehr gefielen, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Eine Antwort
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es geht nur um Propaganda, Indoktrination, allen klar machen, dass jeder, der abweicht ein Böser ist, Spinner oder Krimineller. Das sind nicht nur die Medien, das ist auch Sprech unserer Regierung, siehe EU, wo man das „Wir“ gegen alle anderen setzt, und das „Wir“ für die Minderheit, nämlich 2 Staaten (Frankreich und Deutschland) beansprucht und sich die Mehrheit also außerhalb des „Wir“ begibt. „Wir“ sind die EU, und das bedeutet, nicht die Gemeinschaft, sondern 2 Führungen bestimmen, wer „drinnen“ ist und wer nicht. Aber demokratische Strukturen gab es bei der EU ja eh nie.
Das wird aber noch schlimmer werden, die USA wollen jetzt ein „neues Bündnis“, bestehend aus NATO u.a., in einem neuen Sanktions- und Wirtschaftskrieg gegen China. Ein neues „Wir“, bei dem die USA sagen, wer Feind ist und alle zu sanktionieren sind, die nicht Beifall klatschen.
Nordsteam 2 ist erst der Anfang.