97-prozentiger Klimakonsens? Analyse des zweiten Teils der Cook-Studie
Vor einem Monat wurde hier ein Beitrag veröffentlicht, in dem Markus Fiedler die Cook-Studie untersucht hat, die den Medien als Grundlage für die Behauptung dient, 97% der Forscher seien sich einig, dass der Klimawandel menschengemacht sei. Das hat für einigen Wirbel gesorgt, daher gibt es hier eine Ergänzung von Markus Fiedler.
Bevor wir zu dem neuen Beitrag von Fiedler kommen, noch drei kleine Anmerkungen von mir.
Erstens: Da der Artikel von Fiedler sehr lang und „trocken“ war, habe ich die Ergebnisse in einem zweiten Artikel zusammengefasst, da ich nicht sicher war, ob viele Menschen den langen Artikel lesen würden. Ich muss mich dafür entschuldigen und sagen: „Ich bin stolz, solche Leser zu haben!“, denn der Artikel von Fiedler wurde nicht nur mehr gelesen, als meine Zusammenfassung, er ist sogar der bisher meistgelesene Artikel in der Geschichte des Anti-Spiegel.
Zweitens: Weder Fiedler, noch ich haben in den Artikeln Aussagen zum Klimawandel selbst oder zur Frage, in wie weit der Mensch das Klima beeinflusst gemacht. Es ging ausschließlich um die Cook-Studie und die Frage, ob sie wissenschaftlichen Standards entspricht und daher als Beleg für die 97-prozentige Einigkeit der Wissenschaftler herhalten kann.
Drittens: Ich äußere mich nie zum Klimawandel oder seinen Ursachen. Ich bin kein Wissenschaftler und maße mir nicht an, mich mit meinem laienhaften Wissen dazu zu äußern. Aber ich äußere mich dazu, wie das Thema von Medien, Wirtschaft und Politik instrumentalisiert wird, um Ziele zu erreichen, die oft mit dem Klima oder dem Umweltschutz rein gar nichts zu tun haben. Außerdem berichte ich immer wieder darüber, wie Studien manipuliert werden und dann trotzdem von Politik und Medien genutzt werden, um bestimmte Themen zu propagieren. Das gilt auch für die Cook-Studie.
Damit genug der Vorrede, ab hier zitiere ich den Beitrag von Markus Fiedler, in dem er auf einige berechtigte Anmerkungen und Kritikpunkte eingeht und in dem er vor allem auch den zweiten Teil der Studie untersucht hat.
Beginn des Artikels von Markus Fiedler:
Einleitung
Im letzten Artikel habe ich mich ausführlich zur Cook-Studie „Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature“ von 2013 und deren sehr kreativen Umgang mit Zahlen ausgelassen.
In Summe kam ich zur ersten Hälfte der Cook-Studie zu folgendem Ergebnis:
In 99,46 % aller wissenschaftlichen Arbeiten ist eine Zustimmung zur These des überwiegenden Anteils des Menschen am Klimawandel nicht erkennbar. Viele halten den Anteil des Menschen für geringer oder macht keine klare Aussage dazu. Die überwiegende Mehrheit von mehr als 66% macht keine Aussage zu dieser Fragestellung. Ein geringer Teil lehnt gar einen überwiegenden oder wenigstens maßgeblichen menschlichen Anteil am Klimawandel eindeutig ab.
Lediglich 0,54% aller Veröffentlichungen behaupten einen überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen.
Außerdem ist die Datenbasis der Studie fehlerbehaftet, zahlreiche Veröffentlichungen sind in falsche Kategorien eingeordnet, was eine Stichprobe ergab. Das könnte bei nochmaliger Prüfung die ermittelten Anteile der Veröffentlichungen deutlich zu Gunsten der Ablehner des überwiegenden Anteils den Menschen verschieben.
Weil dieses Ergebnis nicht mit der zusammenfassenden Aussage von Cook et al. übereinstimmte, dass ganze 97,1% aller Arbeiten dem „Klimakonsens“ des überwiegend menschgemachten Klimawandels zustimmten, war es wert, dazu eine Veröffentlichung zu machen. Der 14 Din A4 Seiten umfassende Artikel wurde ausnahmsweise als Gastartikel auf anti-spiegel.ru veröffentlicht.
Thomas Röper von Anti-Spiegel.ru bestätigte mir inzwischen, dass mein Artikel der meistgelesene Artikel seiner Seite sei. Alleine schon wegen des starken öffentlichen Interesses lohnt es sich, das Thema weiter zu vertiefen was ich hiermit mache.
Fehler
Es ist bei so vielen Lesern nachvollziehbar, dass mich viele Briefe erreichten. Neben sehr viel Zuspruch waren da auch einige kritische Zuschriften, die zu Recht bemängelten, dass ich selbst Fehler bei der Neueinordnung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen gemacht habe.
Diese Fehler sind inzwischen in der tabellarischen Zusammenfassung der Abstracts im Artikel auf meiner Homepage behoben und dort in den aktualisierten Artikel eingeflossen. Dort wurden auch die Korrekturen am Ende des Artikels dokumentiert.
Der alte Artikel ist in seiner ursprünglichen Form bei „anti-spiegel.ru“ einsehbar.
Falsch ins Deutsche übersetzt?
Ein weiterer Kritikpunkt war, dass ich die Zustimmungsgruppen von Cook et al. und ein Zitat aus dem „Handbuch zum Konsens“ falsch übersetzt hätte bzw., dass die Übersetzung in der deutschen Version des Handbuchs falsch sein solle.
Diese Kritikpunkte sind leider noch nicht einmal im Ansatz korrekt.
Die von mir übersetzten Zustimmunsgkategorien stammen aus dem Rohdatensatz der Cook-Studie. Inhaltlich unterscheiden sich diese nicht von den Zustimmungskategorien in der veröffentlichten Studie.
Es gibt zusätzlich Streit über folgenden Satz aus der Einleitung von Cooks Studie:
Among abstracts expressing a position on AGW, 97.1% endorsed the consensus position that humans are causing global warming.
Heißt dieser Satz übersetzt nun:
Unter den Abstracts, die eine Position zur menschgemachten bzw. anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) ausdrücken, befürworten 97,1% den Konsens, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen.
(Automatische Übersetzung durch Google Translator)
Oder aber soll es heißen:
Unter den Abstracts, die eine Position zur menschgemachten bzw. anthropogenen globalen Erwärmung ausdrücken, befürworten 97,1% den Konsens, dass Menschen globale Erwärmung verursachen.
(Gemeint ist hier nur ein Teil der globalen Erwärmung)
In der Tat drücken sich Cook et al. hier nicht eindeutig aus.
Vergleicht man jedoch diese Äußerung mit anderen Äußerungen aus der von Cook authorisierten deutschen Übersetzung zum „Konsens-Handbuch“ , dann findet man darin sehr eindeutige Ausformulierungen zu dieser Fragestellung:
Zum Beispiel das Zitat:
97% der Klimaforscher haben aus der Beweislage geschlossen, dass der Mensch den aktuellen Klimawandel verursacht.
Cook, J., van der Linden, S., Maibach, E., & Lewandowsky, S. (2018). The Consensus Handbook. DOI:10.13021/G8MM6P. Seite 1. Hervorhebung durch den Autor.
Verfügbar unter http://www.climatechangecommunication.org/all/consensus-handbook/
oder aber:
Den aktuellen Stand des wissenschaftlichen Konsenses (97%) zu vermitteln, erhöht nicht nur den wahrgenommenen Konsens. Es steigert auch die Akzeptanz der Tatsache, dass die globale Erwärmung real und menschengemacht ist und ein ernsthaftes Problem darstellt.
Cook, J., van der Linden, S., Maibach, E., & Lewandowsky, S. (2018). The Consensus Handbook. DOI:10.13021/G8MM6P. Seite 18. Hervorhebung durch den Autor.
Verfügbar unter http://www.climatechangecommunication.org/all/consensus-handbook/
Jetzt könnte man argumentieren, dass hier der Übersetzer abermals fehlerhaft gearbeitet hat. Das kann man aber so nicht stehen lassen. Denn wir lesen u.a. folgendes in der deutschen Fassung des Handbuchs:
Deutsche Übersetzung: Bärbel Winkler, Timo Lubitz, Thomas Traill
Cook, J., van der Linden, S., Maibach, E., & Lewandowsky, S. (2018). The Consensus Handbook. DOI:10.13021/G8MM6P. Seite 0.
Verfügbar unter http://www.climatechangecommunication.org/all/consensus-handbook/
Die an erster Stelle genannte Bärbel Winkler, die hier als Hauptverantwortliche für die Übersetzung angegeben ist, ist die gleiche Bärbel Winkler, die auch an der Studie mitgewirkt hat. Ein Leser darf hier davon ausgehen, dass zwischen Frau Winkler und Herrn Cook ein so enger Austausch stattfindet, dass die wichtigste und zentrale Aussage der Studie sauber übersetzt wurde.
Und John Cook und sein Team setzen hier noch einen drauf.
„Lassen Sie sich das auf Ihrer Kleinhirnrinde zergehen“, würde Ken Jebsen an dieser Stelle sagen. Lesen Sie das obige Zitat einmal genau.
97% der Klimaforscher haben aus der Beweislage geschlossen, dass der Mensch den aktuellen Klimawandel verursacht.
Es gäbe also demnach einen Konsens, der besagte, dass der Mensch nicht nur den überwiegenden Anteil am Klimawandel zu verantworten hätte (also mehr als 50%) sondern er hätte DEN Klimawandel zu verantworten. Die Menschheit hätte demnach die gesamte globale Erwärmung alleinig zu verantworten! Das entspräche 100% menschlichem Einfluss.
Das ist eine Aussage, die die Studie von Cook und Kollegen mit ihrer Methodik gar nicht erbringen kann, denn darin wurde maximal ein Zustimmungsgruppe abgefragt, die dem Menschen einen Anteil von über 50% am Klimageschehen zuschreibt. Hier wird also sehr flexibel mit den Studienergebnissen in dem Handbuch zum Klimakonsens umgegangen.
Und es bleibt hier die Befürchtung, dass diese uneindeutige und sprachlich sehr sportliche Wortwahl volle Absicht sein könnte. Ich komme am Ende nochmal auf diesen Punkt zu sprechen.
Die zentrale Fragestellung bleibt:
Ist es wissenschaftlich zulässig, folgende drei Kategorien (bzw. Zustimmunsggruppen) unter dem Statement “ Unter den Abstracts, die eine Position zu AGW (anthropogenen globalen Erwärmung) ausdrücken, befürworten 97,1% den Konsens, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen. “ zusammenzufassen?
(1) Explicit endorsement with quantification / Explicitly states that humans are the primary cause of recent global warming
(2) Explicit endorsement without quantification / Explicitly states humans are causing global warming or refers to anthropogenic global warming/climate change as a known fact
(3) Implicit endorsement / Implies humans are causing global warming. E.g., research assumes greenhouse gas emissions cause warming without explicitly stating humans are the cause
Ins Deutsche übersetzt wäre dies:
(1) Explizite Bestätigung mit Quantifizierung | Stellt ausdrücklich fest, dass der Mensch die Hauptursache der jüngsten globalen Erwärmung ist |
(2) Explizite Bestätigung ohne Quantifizierung | Ausdrücklich heißt es, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen oder dass die anthropogene globale Erwärmung / der Klimawandel eine bekannte Tatsache ist |
(3) Implizite Bestätigung | Impliziert, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen. Die Forschung geht beispielsweise davon aus, dass Treibhausgasemissionen eine Erwärmung verursachen, ohne explizit anzugeben, dass Menschen die Ursache sind |
(Zu den davon leicht abweichenden aber inhaltlich identischen Formulierungen aus dem Rohdatensatz bitte in den vorangegangenen Artikel schauen.)
Nach meiner Kontrolle der Kategorie 2 mit einer nicht repräsentativen Stichprobe von inzwischen 98 Arbeiten kann ich mit Sicherheit sagen, dass keiner der von mir gefundenen Abstracts aussagt, dass der überwiegende Anteil des Klimawandels vom Menschen erzeugt ist, schon gar nicht, dass 100% des Klimageschehens menschliche Ursachen hätte.
In Kategorie 3 finden wir noch schwammigere Formulierungen. Auch hier sind offenbar nur wissenschaftliche Veröffentlichungen abgelegt, die zwar irgendwie einen Anteil des Menschen am Klimawandel indirekt postulieren aber nichts genaues zur Größe dieses Anteils aussagen, oder aber noch nicht einmal explizit den Menschen als (eine) Ursache (von vielen) des Klimawandels erwähnen. Letztere wurden dann vom Team um John Cook so interpretiert, dass da eine klimakonsensbefürwortende Aussage drin wäre.
Unterm Strich bleibt also die ernüchternde Feststellung: Nein, es ist nicht zulässig, diese drei Kategorien in einen Topf zu werfen.
Diese Zusammenfassung von Kategorien 1 bis 3 gab es wohl nur, um eine größtmögliche Menge an wissenschaftlichen Veröffentlichungen wider aller Logik und wahrheitsgemäßer Aussage unter dem Satz…
Unter den Abstracts, die eine Position zu AGW ausdrücken, befürworten 97,1% den Konsens, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen.
Automatische Übersetzung durch Google und sinngemäß korrekte Übersetzung nach Abgleich mit dem „Consensus Handbook“.
… zusammenzufassen. Das ist kein sauberes wissenschaftliches Vorgehen und eine vorsätzliche Täuschung des Lesers.
Der zweite Teil der Cook-Studie
Ich habe in meiner ersten Veröffentlichung zum Klimakonsens auf den zweiten Teil der Cook Studie keinen Bezug genommen.
Der Grund: Ich hatte zu dem Zeitupunkt dazu schlicht keine Rohdaten gefunden. „Keine Rohdaten“ heißt automatisch, dass man hier nichts überprüfen kann. Die Nicht-Erwähnung wurde mir zum Vorwurf gemacht, zumal der zweite Teil der Studie ja die gefundenen 97% Konsens des ersten Teils bestätigen würden. Abgesehen davon, dass ich in allen Interviews auf den zweiten Teil hingewiesen habe, ist dieser Vorwurf in jedem Fall Nonsens: Der Rechenweg und das daraus resultierende Ergebnis im ersten Teil von Cooks Arbeit wurden von mir beanstandet. Die Leser ignorieren die offensichtlichen Fehler des ersten Teils der Studie und behaupten einfach, dass der zweite Teil ja die Richtigkeit des ersten Teils bestätigte. Selbst wenn der zweite Teil richtig gerechnet wäre und zum gleichen Ergebnis führen würde, ist das keine Bestätigung des Ergebnisses des ersten Teils. Aber hätten sich die Kritiker meines Artikels einmal vorher Cooks Rohdaten zum zweiten Teil wirklich durchgelesen…
Cook et al. behaupten zum zweiten Teil:
In einer zweiten Phase dieser Studie haben wir Autoren eingeladen, ihre eigenen Arbeiten zu bewerten. Im Vergleich zu abstrakten Ratings äußerte ein geringerer Prozentsatz der selbstbewerteten Papiere keine Position zu AGW (35,5%). Unter den selbstbewerteten Beiträgen, die eine Position zu AGW ausdrücken, befürworten 97,2% den Konsens.
Automatische Übersetzung, vgl. mit Cook et al.: Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature. Enviromental research letters, 2013 IOP Publishing Ltd.
https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/8/2/024024
Die Glaubwürdigkeit dieser Aussage leidet daran, dass wir bereits wissen, dass der erste Teil der Cook-Studie zum Klimakonsens eine vollkommen irreführende Zusammenfassung enthält.
Grundlegende Regel in der Naturwissenschaft ist: Ergebnisse müssen nachprüfbar und unter gegebenen Bedingungen wiederholbar sein.
Zur Überprüfbarkeit gehört auch, dass man die Rohdaten zu einer Arbeit veröffentlicht.
Nachdem meine Anfrage zum ersten Teil der Arbeit von John Cook ignoriert wurde habe ich jetzt nach einer schriftlichen Anfrage zu den Rohdaten des zweiten Teils innerhalb weniger Minuten eine Antwort-Email erhalten, die mich zu folgender Seite leitete:
https://skepticalscience.com/tcp.php
Darin zu finden sind tatsächlich auch die Rohdaten zum zweiten Teil der Studie.
https://skepticalscience.com/docs/self_vs_abstracts_private.txt
Wer sich diesen Datensatz durchliest findet dies hier:
Year Abstract Self
1991 4 3.0000
1991 4 1.0000
1991 3 3.0000
1991 4 4.0000
1991 3 2.0000
1991 4 3.0000
1991 4 5.0000 […]
Auszug aus dem Datensatz zur zweiten Hälfte von Cooks Studie.
Sie verstehen hier nur „Bahnhof“? Cook et al. erklären dazu, dass die Daten anonymisiert sind. Den Grund dafür habe ich auf die Schnelle auf den Seiten von Cook et al. nicht finden können. Wie plausibel so eine Anonymisierung oder ein Datenschutz ist, überlasse ich dem Urteil des Lesers.
Im Datensatz sehen Sie folgendes: Die erste Spalte zeigt das Veröffentlichungsjahr der Studie, die zweite Spalte die Bewertung von Cook et al. und die dritte Spalte die Selbstbewertung der Wissenschaftler inkl. der Nachkommastellen.
Durch die Anonymisierung kann man nicht mehr nachvollziehen, auf welche Studien sich hier die Bewertungen im Einzelnen beziehen. Hier kann man alles behaupten und irgendwelche Zahlen nach Gutdünken eintippen, mit anderen Worten: In diesem Datensatz gibt es massive Möglichkeiten zur Manipulation. Ich unterstelle das dem Team von John Cook nicht. Aber durch die Datenamputation setzen sie sich dem Vorwurf aus, dass man im Nachhinein die Richtigkeit des Datensatzes als solches nicht mehr nachprüfen kann. Warum also wurden hier Daten gelöscht?
Durch diese amputierten Datenkolonnen sind eigentlich alle Bemühungen und Arbeitsstunden von John Cook und Kollegen für den zweiten Teil hinfällig. Wegen der nachträglich gelöschten Daten und der damit einhergehenden Unmöglichkeit, diesen Teil der Arbeit nachzuprüfen stellt sich für mich ganz grundsätzlich der Wille zum wissenschaftlichen Vorgehen von Cooks Arbeitsgruppe in Frage.
Methoden
Ich habe mir dennoch die Daten in mein Tabellenkalkulationsprogramm geladen und nachgeprüft, wie viele der einzelnen Arbeiten in welche Zustimmungsgruppe (bzw. -Kategorie, wie ich es im letztem Artikel genannt habe) zugeordnet wurden.
(Ich gehe hier nicht darauf ein, in wiefern Cook et al. im Vergleich vom zweiten zum ersten Teil der Studie wissenschaftliche Artikel laut Rückmeldungen der einzelnen Wissenschaftler falsch eingeordnet haben. Das habe ich noch nicht überprüft und das könnte man zu einem späteren Zeitpunkt in einem weiteren Artikel diskutieren.)
Ergebnis
Das ernüchternde Ergebnis meiner kleinen Berechnungen können Sie hier lesen:
Hier können Sie sich die zugehörige Open-Office-Tabelle herunterladen, und meine Berechnungen nachprüfen.
Kurz zusammengefasst:
Die Selbsteinschätzung von 1189 Autoren, die sich auf 2142 Studien beziehen, erbrachte folgendes Ergebnis:
Immerhin 10,58% der Autoren sind diesmal der Meinung, dass der Mensch den überwiegenden Anteil am Klimageschehen zu verantworten hätte. (Gruppe 1) Aber nicht 97,2% !
25,8% der Autoren meinen, dass der Mensch einen Anteil am Klimageschehen hat, nennen aber nicht die Höhe des Anteils. (Gruppe 2)
Und 25,37% der Autoren meinen irgendwie implizit erwähnt zu haben, dass der Mensch verantwortlich am Klimageschehen ist. (Gruppe 3)
Diesmal wollen sich 36,42% nicht zu dem Thema festlegen, gehören also laut Cook in Gruppe 4.
Diskussion
Das klingt abermals nicht nach 97,2% wie von Cook et al. einleitend behauptet.
Fassen wir die ersten drei Zustimmungsgruppen zusammen kommen wir laut eigener Daten auf 61,75%.
Vergleichen Sie hierzu die Tabelle 4 aus Cooks Arbeit:
Das entspricht ziemlich genau den 62,7% die Cook in seiner Tabelle als Zustimmung zum Konsens der anthropogenen globalen Erwärmung (AGW) angibt. Ich kann mir nicht erklären, wie die leichte Abweichung in den Prozentwerten zustande kommt.
Der aufmerksame Leser wird es aber schon ahnen. Cook und Kollegen haben abermals die ersten drei Zustimmungsgruppen wider aller Logik zusammengefasst und einfach irreführend behauptet, alle diese Gruppen würden einem Konsens zustimmen, dass der Mensch den überwiegenden Anteil am aktuellen Klimawandel hat.
Und abschließend haben sie die Gruppe 4 (diejenigen, die keine Aussage machen) wieder aus der Stichprobengröße herausgerechnet, was am Ende zu den sagenhaften 97,2% Konsens führt.
Was ich davon halte, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Mein Amüsement hält sich in engen Grenzen.
Man bedenke, dass die 11944 wissenschaftlichen Artikel, die Cooks Arbeitsgruppe untersucht hat nur in die engere Auswahl kamen, weil sie das Ergebnis einer Stichwortsuche nach ‚global warming‚ (= globale Erwärmung) oder ‚global climate change‚ (= globale Klimaänderung) waren.
Im Nachhinein die Stichprobengröße zu verkleinern und einzelne Artikel von den Berechnungen auszuschließen, weil sie keine eindeutige Position zum Thema geäußert hätten geht hier nicht. Es handelt sich bei den Artikeln bereits um eine Auswahl, denn gelistet sind nur solche, die sich mit dem Thema ‚Klimawandel‘ beschäftigen. Wenn Wissenschaftler zum Thema keine klare Aussage machen, hat das seine Gründe. Auch das muss dokumentiert werden.
(Aber selbst wenn man die Arbeiten ohne Meinungsbekundung zum Klimawandel von der Stichprobe ausschließt, kommt man im ersten Teil lediglich auf einen Anteil 1,59% an Arbeiten, die dem Klimakonsens vom über 50%igen Anteil des Menschen am Klimawandel zustimmen. Das ist ebenso weit von 97% entfernt. )
Es macht einfach unendlich fassungslos, zu sehen, wie leichtfertig hier mit Zahlen umgegangen wird. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Studie einzig dazu dient, Material für Debatten mit sogenannten „Klimaleugnern“ zu liefern.
Und Klimaleugner sind laut dem Wikipedianer Andol alle, die irgendwie skeptisch sind, was auch nur einzelne Teile der offiziellen Verlautbarungen vom IPCC anbelangt. Andol ist der Wikipedianer, der sich nur zu gerne am Material von Cook bedient.
Und Andol hat im Wikipediaartikel namens „Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung“ 22 von 29 Einträgen des Namens „Cook“ vorgenommen (womit ausschließlich der hier thematiserte John Cook gemeint ist). Und ja, Andol ist fast alleiniger Autor dieses Artikels mit über 88%. (Stand 29.01.2020)
Siehe folgende Statistik:
Offenbar hat Andol eine besondere Zuneigung zu John Cooks Arbeiten. All das dient nicht zur neutralen Unterrichtung des Lesers, sondern zur politischen Meinungsbeeinflussung.
Die gezielte Beeinflussung der Meinungsbildung im politischen Diskurs ist weder die Aufgabe von Wissenschaft noch die Aufgabe eines Lexikons. Sie sollen allenfalls neutrale Daten liefern. Mehr nicht!
Und diese angeblichen 97,2% Konsens werden grafisch sehr schön dargestellt, damit auch der lesefaulste Zuschauer gleich begreift, dass er als Skeptiker klar in der Minderheit wäre:
Gerne werden Arbeiten in ein dubioses Lager eingeordnet, die zum gleichen desaströsen Ergebnis bzgl. der Cook-Studie kommen. Das geschieht auch in den Medien, die ich regelmäßig konsumiere, also KenFM, Rubikon, Free21, etc. Andere Veröffentlichungen, die unabhängig von Cooks Studie zu einem ähnlichen Ergebnis kommen, werden hingegen als wichtig betont. Es wird dabei nicht kontrolliert, ob da evtl. ähnliche Zahlenmanipulationen vorliegen könnten. Das ist Polemik und hat in Sachdiskussionen nichts verloren. Hier findet keine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten statt, stattdessen urteilt man über die Qualität der Texte mittels eines angeblichen gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen Ansehens der Verfasser oder dem Umfeld, in dem die Texte veröffentlicht werden. Das ist nicht gut und ist das Gegenteil von der Aufforderung zum selbstständigen Denken.
Eine fehlerbehaftete Cook-Studie sagt nichts über den Wahrheitsgehalt anderer Arbeiten aus, die auf dem gleichen Gebiet zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Man darf einen Anfangsverdacht äußern, dass da die restlichen Studien genauer unter die Lupe genommen werden sollten, mehr aber auch nicht.
Auch umgekehrt sagt das Ergebnis anderer Studien nichts über die Richtigkeit der Cook-Studie aus. Hierzu ausnahmsweise eine Analogie: Ein Schüler, der in einer Mathearbeit zum angenommenen richtigen Ergebnis kommt, aber im Rechenweg an vielen Stellen grobe Fehler gemacht hat, wird dafür kaum einen nennenswerten Teil der zu vergebenden Rohpunkte bekommen. Noch problematischer wird es, wenn er zwar das Ergebnis seines Nachbarn abgeschrieben hat, jedoch nicht erkannt hat, dass dieser eine andere Variante der Mathearbeit zu schreiben hatte.
Es wurde mehrfach der Eindruck in verschiedenen Kommentaren erweckt, ich hätte gar nicht erwähnt, dass es andere Studien zum Thema „Klima-Konsens“ gäbe. Dazu verweise ich auf folgenden Absatz meines ersten Artikels:
Wir können auf Basis dieser Daten hier aber noch eine viel weitergehende Frage stellen:
Wie ist es den anderen sieben bekannten Studien zum angeblichen Klimakonsens möglich, auf Zustimmungswerte bis 99% zu kommen? Die Cook-Studie deckt hier mit 11.944 untersuchten Veröffentlichungen bereits eine ziemlich große Menge an wissenschaftlichen Arbeiten und damit auch Äußerungen zum Klimawandel ab. Wenn wir hier einen nur verschwindend geringen Anteil an Zustimmung zum angeblichen Klimakonsens des IPCC finden, auf welcher Datenbasis kommen dann die anderen Studien zu 99%? Es ergibt sich hier ein erster Anfangsverdacht, dass auch mit diesen Studien etwas nicht stimmen kann. „Further research has to be done.“
Den Eindruck zu erwecken, ich hätte gar keinen Bezug auf andere Studien genommen ist also grob verfälschend. Oder aber man hat diesen Abschnitt einfach überlesen.
Hat die Arbeitsgruppe um John Cook sauber gearbeitet? Nein, hat sie nicht! Weder im ersten noch im zweiten Teil der Studie.
Ich bin gespannt, was man noch alles an dem nicht anonymisierten Datensatz zum zweiten Teil herausfinden könnte, wenn man ihn denn irgendwo auftreiben könnte.
Vorschau auf einen weiteren Artikel zum Thema
Mich erreichten zahlreiche Tipps und Zuschriften auf meinen letzten Artikel, die sich im Tenor einig waren, dass der Artikel nur an der obersten Spitze des Eisbergs kratzte, und da noch mehr Ungereimtheiten im Verborgenen liegen.
Auch Prof. Bandelt übersendete Schriften von namhaften Wissenschaftlern, die massive Kritik an der Cook-Studie üben. Ich habe mir diese durchgelesen und befinde diese Artikel für äußerst wichtige Beiträge zum Thema.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle zwei ausführliche Beiträge von
- Richard Tol (einer der führenden Ökonomen und ehemaliger Mitarbeiter beim IPCC = „Weltklimarat“ )
- Andrew Montford (einem Chemiker und Publizist, der zahlreiche Prozesse der Klimaforschung auf seinem bekannten Bishop-Hill-Blog kritisch begleitet.)
Richard Tol und Andrew Montford erheben noch weitergehende Vorwürfe zur Cook-Studie. Sie beleuchten sehr wichtige Dinge, die ich hier nicht besprochen habe. Diese werde ich in einem weiteren Artikel zum Thema prüfen und zusammenfassen. Besonders die Fragestellung, ob die Cook-Studie ergebnisoffen durchgeführt wurde wird von den genannten Autoren näher beleuchtet.
Text: Markus Fiedler, Februar 2020
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Die Studien des Herrn Cook waren schließlich nicht ergebnisoffen. Mit Statistikfälschung vom feinsten ist dann das Ergebnis herausgekommen, was die Auftraggeber haben wollten.
Die hier veröffentliche Analyse wird schließlich nicht in den Main Stream Medien veröffentlicht. Die Zitieren nur das Ergebnis solcher Studien ohne sie zu hinterfragen und somit glauben es 80% der Bevölkerung. Wer den menschengemachten Klimawandel leugnet, der steht als Außenseiter da.
Es wird nichts zurückgenommen. Es ist bewiesen, dass der Hockeystik auf falsche Berechnungen beruht. Und was ist? Es wird sich weiterhin darauf bezogen.
Die ganze Klimadebatte ist ein Witz. Falsche Zahlen und Panikmache. Und wenn dann die USA ein Großmanöver durchführen, bei dem mehr CO2 in die Luft geblasen wird als ein Kleinstaat in einem Jahr, dann wird nichts dagegen gesagt.
Zu den Klimakonferenzen reist außer Greta die Menschen mit einem Privatjet an. Kein Wort der Kritik in den Medien.
Ich finde es bemerkenswert, dass so sachlich Bezug auf kritische Stimmen genommen wurde. In solchen Fällen fehlt mir jegliche Diplomatie. In einer ‚Studie‘ die diese Bezeichnung wahrlich nicht verdient, wurde ganz offensichtlich bewusst und zielgerichtet manipuliert. Das effektive Resultat ist so eklatant nachvollziehbar weit weg von den ständig propagierten 97%, dass es doch überhaupt keine Relevanz hat, ob bei einer genauen Betrachtung aus den 97% Klimakonsens statt 0.5 doch noch 15% werden. Es ändert letztlich nichts daran, dass diese Studie schlichtweg eine als Wissenschaft getarnte Frechheit ist. Trotzdem gibt es Menschen denen nichts besseres in den Sinn kommt, als Schadenbegrenzung für dieses charakterlose Vorgehen zu betreiben.
Der Journalist Dirk Pohlmann hat Markus Fiedlers erster Artikel entsprechend vernichtend auf KenFM kritisiert:
https://kenfm.de/tagesdosis-28-1-2020-konsens-nonsens-im-klimawandelwald/
Nach Studium des von ihnen empfohlenen Artikels musste ich leider feststellen, dass Dirk Pohlmann da leider GAR NICHTS „vernichtet“ hat.
Mehrfach musste er mitteilen, dass er erst einmal recherchieren müsste – er hat also den Röper-Artikel nicht im Ansatz verstanden!
Und unverständlich ist auch, weshalb Pohlmann – der ja Röper angeblich durchaus schätzt – nicht VOR seinem Artikel mal da nachgefragt hat! Diese Möglichkeit wäre die Erste gewesen um eventuell zu verstehen worum es überhaupt geht.
Auch seine religiöse Ansicht, dass Wissenschaft niemals „berechnend, verdrehend, fehlerhaft oder abhängig“ sein könnte – ist erschreckend naiv! Die Geschichte der „Wissenschaft“ ist voll davon und es hat sich bis heute nicht viel geändert.
Wissenschaft bedeutet eben NICHT, dass da ALLES untersucht und gewusst wird – ganz im Gegenteil, Wissenschaft ist die Aufstellung von Hypothesen, die Beobachtung, Protokollierung der Ereignisse und Erkenntnis von Nachweisen oder eben dem Gegenteil! Natürlich lebt da auch die Wissenschaft von der Intelligenz der ‚Untersucher‘ und der Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachlichkeiten – denn Niemand weiß alles alleine…..allseitig und umfassend wäre die Grundlage für saubere Wissenschaft.
Davon sind wir meilenweit entfernt.
Da muss man sich nur alleine in der Medizin umschauen – da werden „wissenschaftliche“ Studien derart aufbereitet, dass die Fachleute gar nicht verstehen worum es geht und den Patienten nicht nur nicht geholfen werden kann – im Gegenteil, sie werden tot therapiert, Statistiken werden schlampig oder gar nicht geführt und wehe, man hakt nach.
Bei politischen Themen gibt es keine Statistik. Bei politischen Themen geht es um Propaganda.
Auch das Bruttosozialprodukt, das BIP ist kein Ergebnis einer mathematischen Reihe, das auf Kausalität und Plausibilität gründet. Beim BIP gibt es nicht einmal zweifelhafte Studien, die man zweifelhaft auswertet, um zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. Beim BIP gibt es keine Primärdaten, zumindest keine aus Fabriken. Es gibt nicht einmal Fragebögen oder etwas anderes dafür geeignetes.
Für das BIP gilt Wachstum, egal ob es noch Fabriken gibt.
Es ist ähnlich der Erderwärmung. Es interessiert sich keiner für die Erdtemperatur. Alle sprechen nur von der Erderwärmung, dem 2 Grad Ziel. Nach der Höhe der Erdtemperatur fragt kein Mensch, ob nun 15,2 °C oder 75,9 °C oder minus 53,8 °C bzw. 1.258 °C. Beim Meeresspiegel wiederholt sich das.
Die Mittagstemperatur zB. heute in Berlin steht in jeder Zeitung. Die Erdtemperatur von heute, gestern oder vorige Woche ist für niemanden interessant. Keine Zeitung veröffentlicht die Erdtemperatur. So fragt auch keiner, wo sind die Thermometer oder wo ist der Messstab für den Meeresspiegel.
Letztendlich ist es nicht von Bedeutung, ob es Studien gibt. Studien sind sogar hinderlich. Studien kann man prüfen, hinterfragen und gegebenenfalls widerlegen. Das BIP kann man weder prüfen, noch hinterfragen oder widerlegen. Da muss auch keiner betrügen. Es ist einfach die gewünschte Zahl und die Propaganda rings rum.
Noch einige Gedanken zur Lügenrepublik.
Eine Lügenrepublik kennen wir auch aus der DDR. Dort wurde die Bevölkerung voll angelogen, sowohl von der Politik als auch von den Medien. Es herrschte aber Skepsis, Skepsis auf fast allen Ebenen und oft total. Das war eine Teil-Lügenrepublik. Politik und Medien logen, aber die Bevölkerung glaubte es nicht.
Heute sind wir Volllügner. Wir glauben die Lügen von Politik und Medien.
Es ist aber nicht 50 % zu 100 %, sondern vielleicht 50 % zu 80 %. Sonst gäbe es Anti-Spiegel nicht.
Vorweg: Ich würde gerne mit meinen eigenen Artikeln auf Anti-Spiegel über und gegen Geoengineering aufklären! Deshalb bitte ich um einen Autorenaccount!
Meine Artikel können auch von meinem WP-Account übernommen werden: https://enkidugilgamesh.wordpress.com/
Manches ist vorläufig nur auf Blogger verfügbar: https://geoarchitektur.blogspot.com/
Nun zum Autor dieses Artikels:
Sie haben sich viel Mühe gegeben, um sehr freundlich den Betrug zu entlarven. Danke dafür.
Allerdings sollte klargestellt werden, dass Meinungsumfragen keine Naturwissenschaft sind.
Meinungen von Akademikern sind keine Wissenschaft, sondern nur deren persönliche Meinung.
Wissenschaft basiert grundsätzlich nicht auf Konsens, sondern auf Beobachtung, Prüfung und Beweisen.
Nur Politik und Religion können auf Konsens basieren.
Dieses Konstrukt von Coock und seiner Bande ist also von vorneweg wissenschaftlich wertlos. Es wurde nur zur politischen Durchsetzung der Interessen der Geoengineering-Lobby erstellt.
Wenn wir nun diese Punkte geklärt haben, bleibt die Frage, was ist die Ursache der dramatischen klimatischen Veränderung nach dem 2. Weltkrieg, insbesondere ab dem Jahre 1960 und global wirksam ab dem jahre 1991?
Zunächst die Bestätigungen:
Ja, es gibt einen unnatürlichen Klimawandel!
Ja, es gibt Ozonlöcher und eine Abkühlung der Ozonschicht im Bereich dieser Löcher!
Ja, es gibt eine unnatürliche Erwärmung der Troposphäre und der Erdoberfläche unterhalb der Ozonlöcher!
Ja, die Auswirkung der Wandel sind schlimm und sie werden gefährlicher!
Ja, die unnatürlichen Ozonlöcher, Hitzewellen, Extremwetter begannen in den 1960ern!
Ja, dieser Klimawandel ist “menschengemacht”, aber nicht durch den Otto-Normalverbraucher!
Definitiv wird seit dem Jahre 1960 systematische Geophysische Kriegsführung und ab dem Ende der 1960er kommerzielles Geoengineering angewendet!
Im Jahre 1960, noch unter militärischer Geheimhaltung, hieß es ganz offen, dass die USA für “geophysical warfare” Methoden der “climate control” anwenden müssten und daraus diverse “climate changes” zu erwarten wären.
Dabei wurde bewusst nicht von ”weather control” und “weather changes” gesprochen, also keine punktuellen kurzfristigen Anwendungen, sondern die langfristige klimatische Implementation geplant und in Gang gesetzt.
Im Jahre 1965 beauftragte Präsident Lyndon B. Johnson eine große Komission von Akademikern, eine für die Öffentlichkeit verträgliche Version des Memorandums zur Klimakontrolle zu schreiben. In dem neuen Papier ging es nur noch um “Umweltschutz” und dafür ein Geflecht von Lügen, die auf die Behauptung einer “Erderwärmung durch CO2” aufgebaut wurden.
Hier sind die beiden wichtigen Belege über den Begin der Klimakontrolle; der erste auch in deutscher Übersetzung in einem Artikel.
1960, CIA Memorandum zur Klimakontrolle!
https://enkidugilgamesh.wordpress.com/2018/04/01/cia-1960-memorandum-fur-general-charles-p-cabell-thema-klimakontrolle/
Originalquelle: Memorandum on ClimateControl – Geophysical Warfare, Climate Changes
https://www.cia.gov/library/readingroom/docs/CIA-RDP78-03425A002100020014-2.pdf
How the Geoengineering Scam began in 1965! LBJ JFK
https://geoarchitektur.blogspot.com/p/how-geoengineering-scam-began.html
Originalquelle: Restoring the Quality of Our Environment
https://www.documentcloud.org/documents/3227654-PSAC-1965-Restoring-the-Quality-of-Our-Environment.html
Hier ist eine zusammenfassende Zeitschiene der Klimakontrolle seit den 1940er Jahren:
Timeline of Geoengineering by ClimateControl.
https://enkidugilgamesh.wordpress.com/2019/09/15/timetable-of-climate-control-and-underground-geoengineering/
Hier ist eine Kurzübersicht der Arten des Geoengineering:
Was ist Geoengineering?
https://enkidugilgamesh.wordpress.com/2019/09/05/was-ist-geoengineering/
Wie findet die vertikale Temperaturverschiebung statt?
Keine Erderwärmung, sondern nur die vertikale Verschiebung des Temperaturgradienten der Atmosphäre!
https://geoarchitektur.blogspot.com/p/keine-erderwarmung-sondern-nur-die.html
Arbeitet Markus Fiedler wissenschaftlich?
Die Antwort ist: Nein. Er, der sich aufschwingt die Manipulatoren aufzudecken, manipuliert selbst. Das Erschreckende ist, dass Viele ihm glauben, weil er sich so gebärdet als ob er wissenschaftlich exakt arbeiten würde.
Ich mache es kurz:
In diesem zweite Artikel schreibt Markus Fiedler erneut, wie im ersten Artikel, dass er aufgedeckt hätte, dass „lediglich 0,54% aller Veröffentlichungen einen überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen behaupten“.
Abgesehen davon, dass er das Wort „überwiegend“ willkürlich einfügt – es gibt dieses Wort in der Cook-Studie nicht – und abgesehen davon, dass er hier völlig verwaschen vom „Klimageschehen“ und nicht von der „Klimaerwärmung“ redet, widerlegt er diese, seine Aussage von den 0,54% in seinem Artikel selbst!
Wie soll so eine Vorgansweise „wissenschaftlich“ sein? Es ist genau das Gegenteil: Es ist Manipulation!
Im Artikel – lest es bitte noch einmal nach – zählt er bezüglich der Rückmeldungen der Autoren auf: „10,58%“ (Markus Fiedler) „bestätigen explizit, dass der Mensch die Hauptursache der jüngsten globalen Erwärmung ist“ (Cook-Studie aus der Markus Fiedler die Zahlen bezieht!); „25,8%“ (Markus Fiedler) „bestätigen ohne Mengenangabe ausdrücklich, dass der Mensch globale Erwärmung verursacht“ (Cook-Studie aus der Markus Fiedler die Zahlen bezieht!); und „25,37%“ (Markus Fiedler) „bestätigen implizit, dass der Mensch die globale Erwärmung verursacht“ (Cook-Studie aus der Markus Fiedler die Zahlen bezieht!).
Markus Fiedler gibt auch zu, dass dieses hier von ihm angeführte Zahlenmaterial „am Ende zu den … 97,2% Konsens führt“.
Was ich hier jetzt angeführt habe, sind samt uns sonders nur seine Zahlen und Worte, beziehungsweise die von ihm angeführte Übersetzung aus der Cook-Studie! Er bestätigt also IM VOLLEN UMFANG genau das, was er angeblich widerlegt!
Er macht es wie typische Manipulatoren: Er schreibt den richtigen Sachverhalt und versieht diesen Sachverhalt mit beliebigen meinungsbildenden Kommentaren wie diesen:
„Das klingt abermals nicht nach 97,2%“. Oder: „die Autoren meinen irgendwie“. Oder: „Ich kann mir nicht erklären, wie die leichte Abweichung … zustande kommt.“ Oder: „Der aufmerksame Zuhörer wird es aber schon ahnen.“ Und schließlich selbstherrlich als Autorität über allem: „Was ich davon halte, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Mein Amüsement hält sich in engen Grenzen.“ Der Herrscher über die Meinungen hat gesprochen!
Was passiert hinter diesem Gerede? Er verwischt, wie jeder übliche Manipulator, was er ursprünglich behauptet hat: Dass nämlich nur 0,54% der These von der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung zustimmen würden. Nun muss er genau das Gegenteil zugeben, tut aber so, als ob er nach wie vor Recht hätte und schlimmer noch: Er füttert die Community der alternaiven Denker mit Gerede, das wissenschaftlich aussieht, aber jeglicher wissenschaftlich sauberen Methode entbehrt!
Das ist ungeheuerlich! Er widerlegt sich selbst dramatisch, manipuliert selbst, müsste seine eigene „Studie“ wegen Unwissenschaftlichkeit sofort zurückziehen und steht trotzdem bei Manchen als der großartige Aufdecker der Manipulation da.
Geht das noch? Wenn Teile der Community einen Artikel von Markus Fiedler durchlesen und auf diese plumpe Vorgansweise der Manipulation hinein fallen, dann steht es auch in ihren Reihen schlecht um die Empfehlung von Albrecht Müller: „glaube wenig – hinterfrage alles – denke selbst“!
Ich habe schon zum ersten Artikel von Markus Fiedler einen ausführlichen analytischen Kommentar geschrieben, in dem ich zeige wie unwissenschaftlich Markus Fiedler vorgeht. Diesen Kommentar werde ich hier im Anschluss anhängen – Markus Fiedler hat ihn fairer Weise auf seine Website auch veröffentlicht. Viel von der Kritik, die ich dort geübt habe – und offensichtlich nicht nur ich, sondern auch viele Andere – hat Markus Fiedler nun versucht, in diesem zweiten Artikel zu entkräften, ohne dass er sich überall auf die Kritik bezieht. Aber immerhin. Nun ist seine Vorgansweise aber trotzdem leider keineswegs besser geworden.
Ich nehme noch ein Beispiel heraus. Ich beweise – siehe unten – Markus Fiedler, dass er zu Unrecht die Visser Studie als falsch eingereiht bezeichnet. Trotzdem führt er die Visser-Studie erneut als einen Beleg an, dass er großartig Manipulation aufgedeckt hat.
In der Visser Studie heißt es (übersetzt):
„Darüber hinaus ist zu beachten, dass die mittlere Erwärmung von 0,5 ◦C im (bis zum) Jahr 1990 nur auf anthropogene Emissionen zurückzuführen ist.“ (Das Zitat ist weiter unten belegt).
Es ist also völlig offensichtlich, dass die Visser Studie zu Recht als eine Studie eingereiht wurde, die der These, der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung, zustimmt. Das bestreitet Markus Fiedler und stellt selbstherrlich fest:
„Nach meiner Kontrolle der Kategorie 2 mit einer nicht repräsentativen Stichprobe von inzwischen 98 Arbeiten kann ich mit Sicherheit sagen, dass keiner der von mir gefundenen Abstracts aussagt, dass der überwiegende Anteil des Klimawandels vom Menschen erzeugt ist, schon gar nicht, dass 100% des Klimageschehens menschliche Ursachen hätte.“
Er, Markus Fiedler erklärt allen Lesern und Leserinnen, dass er mit Sicherheit sagen kann, dass 98 Studien falsch eingeordnet wurden. Ich hab nur eine Studie näher untersucht (wer hat schon Zeit alle Studien zu untersuchen) und zeige ihm, dass er falsch liegt. Er korrigiert den Fehler aber nicht!
Realistischer Weise haben Leser nicht die Chance solche Aussagen, wie die von Markus Fiedler zu überprüfen. Es handelt sich bei der Aussage von Markus Fiedler also genau so nur um eine Behauptung, wie es sich bei der Einreihung der Studien durch die Autoren der Cook-Studie um eine Behauptung handelt. Es steht also wenn man so will, Aussage gegen Aussage und keineswegs ein Wahrheitsbeweis von Markus Fiedler gegen die Manipulationen der Cook-Studie.
Mir geht es nicht darum die Cook-Studie bedingungslos zu verteidigen. Mir geht es aber darum, die Methode von Markus Fiedler zu überprüfen. Und es stellt sich heraus, dass er alles andere als eine wissenschaftlich korrekte Methode anwendet!
Hier noch einen Beleg, bevor ich meinen Kommentar zum ersten Artikel anhänge:
Markus Fiedler fragt hier in seinem hier veröffentlichten zweiten Artikel erstmals die Frage, die er schon in seinem ersten Artikel stellen hätte müssen:
„Ist es wissenschaftlich zulässig, … drei Kategorien (bzw. Zustimmungsruppen) … zusammenzufassen“? Gemeint sind die drei Gruppen: 1. „ausdrückliche Zustimmung (Befürwortung) mit Mengenangabe“, 2. „ausdrückliche Zustimmung (Befürwortung) ohne Mengenangabe“ und 3. „implizite Zustimmung (Befürwortung)“. Alle Zitate stammen aus der Cook-Studie. Die Übersetzung von „endorsement“ mit „Zustimmung“ oder „Befürwortung“ ist die korrekte Übersetzung.
Wozu stimmten die Wissenschafter zu? Der These von der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung.
In seinem ersten Artikel hatte Markus Fiedler falsch übersetzt (siehe unten), behauptet aber mit gespielter Entrüstung, dass „diese Kritikpunkte …. noch nicht einmal im Ansatz korrekt“ seien. Jeder kann sich im Text unten selbst überzeugen.
Entscheidend ist aber nun folgendes: Markus Fiedler stellt zwar die korrekte Frage, geht dann aber auf die Frage gar nicht ein und kommt dann ein paar Absätze später ohne irgend eine inhaltliche Begründung zur Frage selbst zur „Schlussfolgerung“: „Nein, es ist nicht zulässig, diese drei Kategorien in einen Topf zu werfen“.
Das ist eine typische Manipulationsmethode. Man tut so, als ob man sich mit einer Frage beschäftigen würde, macht in Wahrheit etwas ganz anderes und kommt dann unvermittelt zu einer „Schlussfolgerung“ um schlicht und ergreifend ohne jegliche Begründung einfach nur zu behaupten, was man behaupten möchte.
In den Absätzen dazwischen geht Markus Fiedler auf die angeblich falsch eingereihten Studien ein. Ich hab an der Visser-Studie schon gezeigt, dass er zumindest bei dieser Studie selbst wieder einen Fehler gemacht hat, aber das Entscheidende ist, dass diese seine Verweise auf die Einreihung überhaupt nichts mit der Frage zu tun hat, ob es redlich ist, die oben genannten drei Kategorien zusammen zu fassen!
Das ist ein bekannter Manipulationstrick: Rede über etwas anderes und tu so, als ob du eine Frage beantwortet hättest.
Und geht man nun der Frage wirklich auf den Grund, dann ist die Antwort natürlich ja, was jedes Kind sehr leicht erkennen kann: Wenn ich drei mal einer Sache „zugestimmt“ habe, beziehungsweise eine Aussage „befürwortet“ habe, dann habe ich eben zugestimmt. Aus, Pasta! Das kann Markus Fiedler nur für einen oberflächlichen Beobachter wegreden. Wenn der Aussage zugestimmt wird, wird ihr zugestimmt – mit Mengenangabe oder ohne, explizit oder implizit. Aber jeder Mensch der lesen kann wir in allen drei Kategorien das Wort „Zustimmung“ finden!
Es ist eigentlich unglaublich, was Markus Fiedler da an unwissenschaftlicher Methode abzieht, um angeblich wissenschaftlich eine wissenschaftliche Studie zu zerlegen. Liebe Menschen – Augen auf, genau lesen und selbst denken!
Ich wollte mir eigentlich die ganze Arbeit, mich mit der scheinwissenschaftlichen Methode von Markus Fiedler auseinander zu setzen, sparen. Da Markus Fiedler uns nun aber auch noch mit einem dritten Artikel gedroht hat, habe ich mich hingesetzt um diesen Text zu verfassen.
Vollständig wir dieser hier von mir vorgelegte Text erst, wenn man meine Kritik an dem ersten Artikel von Markus Fiedler auch liest – sofern man sich so genau mit der Frage beschäftigen möchte. Wer aber Markus Fiedler bisher vertraut hat, der sollte das tun.
Ich habe meine erste Kritik in persönlicher Ansprach an ihn gerichtet und er hat sie fairer Weise auf seiner Website als Leserbrief veröffentlicht. Allerdings nur, um sie abzutun und dann doch einen Teil der Kritik in seinem hier vorliegenden zweiten Artikel zu übernehmen.
Aber er bleibt leider stur bei seiner völlig absurden und durch nichts belegten Aussage, dass in der Cook-Studie nur der Nachweis erbracht worden sei, dass nur 0,54% aller Wissenschafter der Aussage zustimmen würden, dass der Mensch die Klimaerwärmung verursacht. Er formuliert es etwas anders, aber auch das scheint Teil eines Manipulationsversuchs zu sein. Er sagt etwas, bei dem man sich rausreden kann – „überwiegend“ und „Geschehen“ – und setzt die Keule trotzdem so, dass sie genau das trifft, was er treffen will! Und was seine Keule treffen soll ist klar: Die Klimaerwärmung ist nicht vom Menschen gemacht, alles Unsinn und die Kids und Erwachsenen, die sagen, die Menschheit hat hier eine entscheidende Aufgabe vor sich, sind ferngesteuerte Dummies.
Hier meine erste Kritik:
Warum ausgerechnet, manipuliert eine ausgezeichneter Manipulationsaufdecker?
Lieber Herr Markus Fiedler,
ich schreibe Ihnen hier eine ausführliche Kritik Ihrer Arbeit. Ich bin gespannt, ob sie diese Kritik auf Ihrer Website belassen werden. Es würde mich freuen. Besser würde ich es finden, wenn sie Ihren Artikel zurückziehen und damit dann auch meinen Kommentar…
Sie hielten es für notwendig diesen Artikel zu schreiben. Ihr Artikel hat den Menschen geschadet, die dabei sind sich aufzumachen, die Entwicklungen auf der Welt kritisch zu hinterfragen. Menschen, die sich für eine Möglichkeit eines guten Lebens aller Menschen auch in Zukunft einsetzen.
Sie behaupten, herausgefunden zu haben, dass angeblich nicht 97 Prozent aller Wissenschafter der These der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen, sondern nur 0,54 Prozent!
Thomas Röper (5) schlussfolgert infolge Ihres Artikels zur „Widerlegung“ der Cook-Studie konsequent:
„Das war gelogen“ (die Cook-Studie) und „Die Klimadebatte ist definitiv die erfolgreichste Propaganda-Kampagne in der Geschichte der Menschheit und wird irgendwann in den Lehrbüchern erscheinen.“
Herr Fiedler, sie schultern mit ihrem Artikel eine Wissenschaftskritik, die zu der Aussage führt: Alles ist Unsinn – all diese Dinge, dass Menschen mit ihrem Handeln auf die Natur Einfluss haben, – alles Unsinn. Alles ist nur eine Propaganda-Kampagne der Eliten, die sich diese Sache einfallen ließen, um die Bevölkerung auszuplündern. (Als ob die Superreichen das nicht mit anderen Mitteln –völlig unbemerkt – ständig tun würden!)
Nun, Herr Fiedler, haben Sie als verdienter Aufdecker von Manipulation in der Wikipedia hier mit einer wissenschaftlich korrekten Methode gearbeitet?
Die Anwendung einer wissenschaftlichen Methode lässt sich überprüfen!
Ich schicke folgendes voraus: Ich analysiere hier nur Ihren Artikel und nicht die Cook-Studie. Ich setzte mich damit auseinander, ob Sie mit einer wissenschaftlich korrekten Methode gearbeitet haben. Sie schaffen es die Aussage der Cook-Studie ins gerade Gegenteil zu verkehren. Das ist nicht ohne! Von 97 Prozent Zustimmung zur These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung kommt Sie auf 0,54 Prozent Zustimmung. Es wäre so, wie wenn jemand sagen würde, von 100 Menschen haben 97 Arbeit und in Wahrheit wäre es noch nicht mal ein Einziger!
Vorweg möchte ich Ihnen auch noch sagen: Natürlich gibt es bei der Auswahl von Daten, die immer irgendwie subjektiv ist, immer auch „Gestaltungsmöglichkeiten“. Und natürlich kann die Cook-Studie solche Gestaltungsmöglichkeiten genutzt haben. Und in einigen wenigen Punkten kann ich Ihrer Kritik da auch folgen. Und vielleicht möge daher die Aussage der Cook-Studie auch übertrieben erscheinen. Aber auf den Kopf gestellt? Schauen wir uns ihre wesentlichsten Argumente an:
1. Der Vorwurf: Die Datenbasis wurde gezielt verschleiert
Beginnen wir mit dieser Frage: Sie sagen,
„die Cook-Studie verschleiert gezielt die tatsächliche Datenbasis“.
Das kann so nicht stimmen. Sie selbst zeigen ja in ihrem Artikel, dass Sie auf alle Daten Zugriff hatten. Es gab die Excel-Datei (14), die Sie selbst aus der „Original-Datei“ übernahmen und es gab die Studien (15) auf die Sie dankenswerter- und korrekter Weise auch verlinkt haben. Wo bitte schön sehen sie hier eine „gezielte Verschleierung der Datenbasis“? Wenn Sei meinen, es seien die detaillierten Datenzuordnungen zu den einzelnen Kategorien nicht in dem Veröffentlichungsschreiben der Studie angeführt worden, so haben Sie zwar Recht, aber das Material, das die Sache im Detail aufschlüsselt lag nicht nur Ihnen vor – es haben Andere (16) auch und schon viel früher als Sie gefunden. Die „Datenbasis“ war also gewiss nicht „versteckt“.
2. Der Hauptpunkt: Die falsche Übersetzung
Die Studie, die Sie, Markus Fiedler „zerlegen“, bildet, wie Sie wissen 7 Kategorien aus dem Aussagegehalt von fast 12.000 wissenschaftlichen Studien. Die ersten drei Kategorien fassen Aussagen zusammen, die der These der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen.
Im Englischen ist von „anthropogenic global warming (AGW)“ und „endorse“ die Rede. „Endorse“ wird überall mit „zustimmen“ (17), „befürworten“, „billigen“ (18), „unterstützen“ übersetzt. Und „anthropogenic“ wir eindeutig mit „vom Menschen verursacht“ (19) oder mit „menschlich bedingt“ (20) übersetzt.
Von den ersten drei Kategorien wird in der Studie also ausgesagt, dass die Wissenschafter der „vom Menschen verursachten“ globalen Erwärmung (global warming) „zustimmen“, dass die Wissenschafter diese These „befürworten“, „billigen“, „unterstützen“. Unbestreitbar sind 32,64 Prozent aller überprüften Studien von den Autoren der Cook-Studie in diesen drei Kategorien eingeordnet worden.
Wie übersetzt nun Sie die Beschreibung der Kategorie-Bildung der ersten drei Studien?
Sie übersetzen „endorse“ mit „äußern“ (21)! „Sich äußern“ ist aber einfach die falsche Übersetzung für „endorse“ – und das hat Konsequenzen.
Ob ich zu etwas „zustimme“ oder ob ich mich zu etwas „äußere“, das ist bitte schön ein erheblicher Unterschied! Und das ist keine Wortklauberei! Ob der Automechaniker bei der Überprüfung des Autos der Aussage „zustimmt“, dass die Bremsschläuche gerissen sind, oder ob er sich nur „äußert“ – zu was?? – das ist ein fundamentaler Unterschied! Ein Unterschied von dem Leben abhängen kann.
Nirgends wird man finden, dass „endorse“ mit „äußern“ übersetzt wird. Speziell in diesem Fall, ist es sonnenklar, was dieses „endorse“ bedeuten soll. Wer die Rückübersetzung von sich „äußern“ (22) sucht, der wird auch kein „endorse“ finden!
Nun wird in den ersten drei Kategorien zwar zwischen „expliziter Zustimmung“ und „impliziter Zustimmung“ unterschieden, was aber nichts zur Sache tut. Auch wenn ich „implizit“ zustimme, stimme ich zu. Und ein „sich implizit äußern“ ergibt schon kaum noch einen Sinn.
Es ist nun ganz klar, wenn ich so mit der Übersetzung und den Begriffen umgehe, so werde ich zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Oder ich werde falsche Schlussfolgerungen suggerieren.
Sie ziehen diese „Schlussfolgerung“:
„Lediglich 0,54 Prozent aller Veröffentlichungen behaupten einen überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen.“
Im Zusammenhang mit bisher schon gezeigten Fehlern sieht diese Schlussfolgerung mehr nach Manipulation als nach korrekter wissenschaftlicher Methode aus.
Wenn 32,64 Prozent der These von der durch den Menschen verursachten Klimaerwärmung zustimmen, wie können dann nur 0,54 Prozent vom „überwiegenden Anteil des Menschen am Klimageschehen“ ausgehen? Das ist barer Unsinn, lieber Herr Fiedler! Sorry.
Nun können Sie sagen, die Cook-Studie stellt das Ergebnis der Durchforstung der fast 12.000 Studien effekthascherisch dar (weil sie bei der Zahl der 11944 Studien auch jene 67% mitrechnet, die eigentlich keine Aussage treffen). Sie können auch sagen, Sie haben gezeigt, dass sich auch Fehler in die Cook-Studie eingeschlichen haben. Aber Sie können nicht die Aussagen der Studie willkürlich verdrehen, das geht nicht.
Und noch etwas Wichtiges: Auch wenn Ihnen das Design der Studie nicht gefällt, so können Sie in der Bewertung der Studie trotzdem nur von der dort gewählten Vorgansweise ausgehen! Alles andere ist unseriös und unwissenschaftlich. Zur Verdeutlichung: Wenn ich die Stabilität eines Hauses betrachte, so muss ich von eben diesem Haus ausgehen und kann nicht irgend ein anderes Gebäude heranziehen! Die Studienautoren haben nun mal 32,64 Prozent zu den ersten drei Kategorien eingeteilt und dabei fast 12.000 Studien angesehen. Dabei haben sie nach ihren Bewertungen („ihr Haus“) 3896 Studienaussagen gefunden, die der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zugestimmt haben. Das können Sie, Herr Markus Fiedler nicht einfach mit einem Übersetzungsfehler („ein anderes Haus“) auf 0,54 Prozent, also nur 64 Studien willkürlich herabsetzen!
3. Falsch eingeordnete Studien
Nun könnten Sie natürlich sagen, die 3896 Studien wurden fast alle falsch eingeordnet. Aber dann müssen Sie das auch für fast alle Einordnungen nachweisen! Das geht dann nicht aus dem hohlen Bauch heraus. Wer will alle diese 12.000 Studien überprüfen?
Sie deuten indem Sie die oben genannte Schlussfolgerung ziehen aber genau das an, dass nämlich fast alle Studien falsch eingeordnet wurden. Aber Sie zitieren nur einige wenige Studien, die scheinbar tatsächlich falsch eingeordnet wurden. Ich will das nicht bestreiten, dass auch Studien falsch eingeordnet wurden. Das kann sein. Aber durch ihre Schlussfolgerung suggerieren Sie, dass so gut wie alle Studien falsch eingeordnet wurden? Das ist eine wissenschaftlich völlig unerlaubte Schlussfolgerung! Sie können wissenschaftlich nur behaupten, dass nach ihren Recherchen einige Studien falsch eingeordnet wurden. Darüber lässt sich dann weiter forschen und diskutieren. Aber Sie ziehen eine wissenschaftlich völlig unzulässige Schlussfolgerung!
Ich habe nun, um zu sehen, ob Sie bei den von Ihnen vorgelegten Beweisen Recht haben, selbst eine Stichprobe gemacht. Ich hab die letzte Studie, die Sie als falsch eingeordnet angeführt haben herausgegriffen. Es ist die Studie von H. Visser (23). Sie sagen, sie ist falsch in die Kategorie 2 (explizite Zustimmung) eingeordnet und würde in die Kategorie 3 (implizite Zustimmung) gehören. Ihre Begründung ist, es würde in der Studie eine „nur implizite Erwähnung des anthropogenen Anteils“ geben.
Nun, wenn man nur die Zusammenfassung ließt, so scheint Ihr Argument richtig zu sein. Wenn man sich aber die Studie selbst her nimmt, so findet man dort folgenden Satz (Seite 10):
„Furthermore, it should be noted that the median warming of 0.5 ◦C in 1990 originates from anthropogenic emissions only.“
Die Autoren der Visser-Studie sagen also übersetzt klipp und klar:
„Darüber hinaus ist zu beachten, dass die mittlere Erwärmung von 0,5 ◦C im (bis zum) Jahr 1990 nur auf anthropogene Emissionen zurückzuführen ist.“
Dieser Satz wird wohl ohne jeglichen Zweifel zu Recht eine Einordnung der Visser Studie in die Kategorie 2 als korrekt erscheinen lassen! Wieder sorry, Herr Markus Fiedler. Sie haben unrecht, die Autoren der Cook-Studie haben recht!
Ich sage auch hier nichts über die Visser Studie aus, die hab ich nicht komplett gelesen. Aber wer glaubt, dass die Autoren der Cook-Studie 12.000 Studien gelesen haben, der geht von falschen Voraussetzungen aus. Und die Leute, die diese Studie angesehen und zum Beispiel nach Stichworten durchsucht haben, haben vielleicht diesen Satz entdeckt, weil sie zum Beispiel nicht nur das Abstract gelesen haben, sondern die ganze Studie durchsucht haben. Jedenfalls haben diese Autoren dann zu Recht entschieden, dass die Visser Studie in die Kategorie 2 gehört.
Herr Fiedler, es war nur eine Studie, die ich zufällig herausgegriffenen habe, und schon sehe ich für diesen Fall, dass der Manipulationsvorwurf gegen die Cook-Studie falsch ist!
4. „Überwiegend“ – darum geht’s…. Nein! Chuzpe!
Nun könnten Sie sagen, in der 0,54 Prozent Aussage spreche ich ja nur von Wissenschaftern, die von einem „überwiegenden“ „Anteil des Menschen am Klimageschehen“ ausgehen.
Auch hier gibt es bei Ihnen wieder eine haarsträubende Ungenauigkeit in der Sprache. Ist Ihnen das nicht aufgefallen? Eine exakte Sprache ist sicherlich eine der wichtigsten Voraussetzungen für die korrekte Anwendung einer wissenschaftlichen Methode!
Natürlich, keinen vernünftiger Menschen würde behaupten, der Mensch sei überwiegend für das Klimageschehen verantwortlich. Wie absurd! Es ist ohne Zweifel, dass das „Geschehen“, das die Klimavorgänge überhaupt erst hervorruft, nicht vom Menschen gemacht ist: Würde die Erde nicht um die Sonne kreisen, würde das Weltall nicht eine Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt aufweisen, würde die Erde sich nicht um die eigene Achse drehen oder würde die Erde, wie andere Planeten keine oder eine andere Atmosphäre aufweisen, ja, dann würde es entweder überhaupt kein Klima auf der Erde geben, oder ein ganz anderes!
Es ist kein Zweifel, das Klimageschehen als Ganzes ist nicht vom Menschen gemacht. Das allerdings behauptet die Cook-Studie auch nicht. Sie behauptet vielmehr, dass 32,62 Prozent der Wissenschafter der These zustimmen, dass die globale Klimaerwärmung vom Menschen verursacht wird. Die Klimaerwärmung ist ein winziger Teil des Klimageschehens, allerdings mit gravierender Auswirkung. Auch hier handelt es sich nicht um eine Wortklauberei!
Diese wissenschaftliche „Ungenauigkeit“ zieht sich fort. Sie schreiben, dass
„Schon“ in der Einordnung der Cook-Studie „ein systematischer Fehler auffällt“. Denn, so sagen Sie: „Die Gruppe 2 muss sich zumindest mit den Gruppen 5, 6 und 7 inhaltlich überschneiden. Diejenigen, die dem menschgemachten Klimawandel zustimmen aber nicht über 50% sehen, minimieren eigentlich sinngemäß den Anteil des Menschen (Kategorien 5 und 6) bzw sehen ihn definitionsgemäß unter 50% (Kategorie 7)“
Wieder haben Sie scheinbar nur die Kurz-Kategorisierung der Excel-Daten herangezogen. Sie hätten sich aber auf den Original-Text der Cook-Studie beziehen sollen, wenn Sie schon bereit sind, eine so schwere Aussage zu schultern. Im Original-Text ist nämlich bei der Beschreibung der Kategorien 1, 2, und 3 kein Wort von 50 Prozent die Rede. Dafür wird aber klar ausgeführt, dass die Gruppen 5, 6 und 7 implizit oder explizit die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung ablehnen!
Bei der Beschreibung der Gruppe 7 wird dann auch klar, warum die Autoren der Cook-Studie hier dann tatsächlich von 50% sprechen. Die Sache ist logisch völlig klar: Die Designer der Cook-Studie verlangten, dass jede Studie, die gefunden wurde, die die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung zu mehr als 50 Prozent ablehnt, nicht zu den Befürwortern gerechnet werden darf. Was bitte schön soll an dieser Vorgangsweise unkorrekt sein?
Und jetzt kommt der Hauptpunkt, der ihrer Schlussfolgerung völlig widerspricht: Wie bitte wollen Sie erklären, dass man die These befürwortet, (dass die globale Klimaerwärmung vom Menschen verursacht ist), und dass man aber gleichzeitig der Kategorie angehören soll, die die These „explizit“ ablehnt? Denn, wenn nur 0,54 Prozent zustimmen sollen, dann könnten die Restlichen ja alle nur mehr in der Gruppe 5, 6 und 7, also den Ablehnern eingereiht werden! Sorry, lieber Markus Fiedler, das ist wiederum einfach Unsinn und keineswegs eine wissenschaftliche Methode!
5. Vorwurf: Es wurden willkürlich Studien weggelassen
Sie argumentieren noch – und wiederum sehr dramatisch –, dass einfach Studien weggelassen wurden:
„Jetzt kommt der gravierendste Kniff: Ähnlich wie bei der Bundestagswahl haben Cook et al. einfach die Enthaltungen aus der Rechnung herausgenommen. Das sind in diesem Fall alle Arbeiten in Kategorie 4 mit ca. 67 Prozent“
Wieder setzen Sie bewusst oder unbewusst einen sprachlichen Trick ein. Sie nennen die „herausgenommenen“ Studien „Enthaltungen“. Schauen wir wieder in der Originalstudie nach, wie die 4. Kategorie beschrieben wird:
„(4a) No position: Does not address or mention the cause of global warming
(4b) Uncertain Expresses: position that human’s role on recent global warming is uncertain/undefined – ‘While the extent of human-induced global
warming is inconclusive. . . ’“
Kategorie 4a spricht also die Ursache („cause“) der globalen Erwärmung gar nicht an. Und Kategorie 4b besagt, dass die Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung unklar ist. Unklar aber nicht im Sinn von „ich bin weder für dies noch für das“ sondern im Sinne von „inconclusive“ also „nicht beweiskräftig“, „nicht schlüssig“.
Im Fall 4a kann man sich die Sache etwa so vorstellen: Von den freiwilligen „Bürger-Wissenschaftern“, die für das Auswerten der fast 12.000 Studien herangezogen wurden, wurden Studien gefunden bei denen zwar der Begriff „Erderwärmung“ vorkommt, es aber gar nicht um die Frage geht, ob sie vom Menschen gemacht ist oder nicht. Kann es diesen Fall geben? Na klar: Wenn sich eine Wissenschafterin mit Veränderungen der Sonnenaktivitäten (24) beschäftigt, so wird sie möglicherweise über Folgewirkungen sprechen, die einen Einfluss auf eine Erwärmung des Klimas auf der Erde haben. Es ist aber nur logisch, dass sie sich in diesem Zusammenhang nicht zur Frage der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung äußert. Warum sollte sie? Wie bitte hätten Sie, Markus Fiedler denn eine solche Studie eingeordnet? Es ist doch sonnenklar und wissenschaftlich sauber, dass eine solche Arbeit „herausgenommen“ werden muss!
Bei 4b verhält es sich zwar anders, aber das Ergebnis ist ähnlich: Wenn ein Wissenschafter sich dahingehend äußert, dass er nicht genug Beweise vorfindet, um einschätzen zu können, ob es eine vom Menschen verursachte Klimaerwärmung gibt, so kann seine Studie weder unter die ersten drei noch unter die letzten drei Kategorien eingeordnet werden. Oder wie hätten Sie, Markus Fiedler das gemacht? Sie hätte selbst entschieden, wo die Studie einzuordnen ist, obwohl die Wissenschafter für sich selbst eine solche Einordnung ablehnten? Das wäre dann ja wohl eindeutig Willkür!
Wir sehen auch hier wiederum löst sich Ihr „gravierendste(r) Kniff“ schlicht und einfach in heiße Luft auf. Und wiederum werden auch hier – durch die dramatische Gestaltung Ihrer Aussage die Leser und Leserinnen in die Irre geführt.
Ich füge hier noch mal an, dass die Cook-Studie möglicherweise selbst Fehler macht oder möglicherweise versucht das Ergebnis nicht ausreichend neutral darzustellen. Hier geht es aber um die Vorgansweise von Ihnen, Herr Fiedler. Und es zeigt sich, dass Sie nicht wissenschaftlich sauber vorgehen und nur deshalb zu diesen völlig unhaltbaren Schlussfolgerunge, die einfach alles auf den Kopf stellen, kommen.
6. Vorwurf: Koautorin nutzt Ausdrücke der „Skeptical Sience“
Ich werde mich hier nicht zur Gruppe der „Skeptical Science“ äußern. Ich kenne sie nicht und sie beschäftigen mich nicht. Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass Wissenschaft „skeptisch“ sein muss. Wenn sie nicht skeptisch ist, so kann es leicht passieren, dass sie voreingenommen herangeht. Aber andererseits ja, es wird auch gewiss dogmatische Skeptiker geben, was auch zu Voreingenommenheit führen wird. Dogmatismus ist nie gut. Wer glaubt, diese Fragen sind einfach, der irrt. Vielleicht ist es hier noch einmal gut, sich an den Wissenschaftsphilosophen Karl R. Popper zu erinnern – man wird an ihm nicht vorbeikommen, wenn man sich zur Wissenschaftstheorie äußert. Obwohl ich mit Karl Popper in vielen Fragen keineswegs einer Meinung bin, so hat er doch Recht, wenn er sagt: Es gibt „kein sicheres Wissen… Was wir bestenfalls haben, ist Vermutungswissen“ (25).
Herr Fiederl, Sie werfen der Cook-Studie eine Nähe zu dieser Gruppe der „Skeptical Science“ vor:
„Bärbel Winkler, eine deutsche Koautorin der Veröffentlichung ist laut eigenen Angaben … offenbar als Klimaaktivistin und als Übersetzerin für die Seite „Skeptical Science“ tätig. In Ihren Youtube-Videos nutzt sie exakt die gleichen Begrifflichkeiten, die auch der dogmatische Editor und Anhänger der Skeptiker-Szene Andol in der Wikipedia benutzt.“
Nun, Herr Fiedler, Sie hätten sich Ihre Recherche zu Bärbel Winkler und die willkürliche Nahestellung von Bärbel Winkler zu „Andol“ sparen können. Statt dessen hätte Sie die Originalstudie genauer lesen sollen. Dann wären Sie auf diesen eindeutigen Satz der Studie gestoßen:
„Methodology: This letter was conceived as a ‘citizen science’ project by volunteers contributing to the Skeptical Science website (www.skepticalscience.com).“
Was übersetzt etwa bedeutet:
„Diese Studie wurde von Freiwilligen, die einen Beitrag zur Website Skeptical Science (www.skepticalscience.com) geleistet haben, als ein ‚bürgerwissenschaftliches‘ Projekt konzipiert“.
Wie gibt es das? Sie machen sich zum Jahreswechsel auf, die Cook-Studie in der Luft zu zerreißen und dann fällt Ihnen nicht auf, dass das Design der Studie eine Zusammenarbeit mit „Skeptical Science“ erklärter Weise und von vorne herein vorgesehen hat? Niemand musste irgend etwas aufdecken – es stand in dem höchst offiziellen Text der Studie selbst!
Herr Fiedler, noch mal, ich schätze ihre Arbeit zur Wikipedia, soweit ich sie mitbekommen habe. Ich kann ihre Vorgansweise hier nicht verstehen!
7. Vorwurf: Die Cook-Studie versucht die Öffentlichkeit zu beeinflussen.
Kommen wir noch zum letzten Vorwurf, den ich hier analysieren möchte – es gäbe noch mehr zu sagen, aber es muss ein Ende finden.
Herr Fiedler, Sie kritisieren folgendes Zitat, das John Cook et al verwendete:
„Eine genaue Einschätzung des Grades an wissenschaftlichem Konsens ist ein wesentliches Element für die öffentliche Unterstützung der Klimapolitik“.
Sie sagen dazu:
„Das lässt auch die Frage aufkommen, ob der Autor hier ergebnisoffen geforscht hat“.
Sie unterstellen also den Wissenschaftern rund heraus, dass sie unsauber gearbeitet haben und dass für diese Wissenschafter vielleicht „ein gewolltes Ergebnis von Vornherein feststand“. Warum tun Sie das Herr Fiedler? Weil Sie selbst mit Ihrem Artikel – auch einer Art von wissenschaftlicher Studie – die Öffentlichkeit beeinflussen wollen? Wie böse! Wissenschafter wollen, dass eine wissenschaftliche Aussage von erheblicher Relevanz für die Menschheit der Öffentlichkeit zugänglich wird! Es ist ungeheuerlich!
Was bitte hat diese Absicht mit einer wissenschaftlich unkorrekten Vorgansweise bei der Erstellung einer Studie zu tun? Es ist doch offensichtlich eine redliche Haltung von Wissenschafter zu sagen, wir müssen unsere wissenschaftliche Erkenntnis den Menschen mitteilen. Was soll daran falsch sein?
Als Einstein sich zu seinem Lebensende unter anderem gemeinsam mit Bertrand Russell vehement für Frieden und die Eindämmung der Gefahr, die durch die Atom- und Wasserstoffbombe gegeben war, einsetzte, war das dann auch ein Beweis dafür, dass Einstein sich bezüglich seiner Forschungen nicht „ergebnisoffen“ verhielt?
Die Einleitung zum Einstein-Russell Manifest (26) von 1955 beginnt so:
„Beiliegend überreiche ich Ihnen eine von einigen der angesehensten wissenschaftlichen Autoritäten unterzeichnete Stellungnahme zur nuklearen Kriegsführung. Es wird auf das absolute und nicht wieder gut zu machende Unglück, das mit einer solchen Kriegsführung verknüpft sein würde, besonders hingewiesen.“
Eine „Beeinflussung“ der Öffentlichkeit durch Wissenschafter und ihre Studien ist gewiss nichts Schlechtes, wenn die Studien wissenschaftlich korrekt und auch „ergebnisoffen“ ausgeführt wurden. In Ihrer Kritik, dass wir nicht bedenkenlos allen „wissenschflichen“ Studien vertrauen können, haben sie sicher Recht. Aber aus der Absicht, sich an die Öffentlichkeit wenden zu wollen, zurück zu schließen, dass die Wissenschafter „fraglich“ nicht „ergebnisoffen“ gearbeitet haben, ist ein arg unerlaubter Untergriff! Und mit Verlaub, Herr Fiedler, wie ich glaube gezeigt zu haben, Ihre wissenschaftliche Methode war selbst leider keinesfalls den Anforderungen an eine korrekte wissenschaftliche Methode entsprechend.
Conclusio
Ihre Aussage, Herr Markus Fiedler, die Sie an anderer Stelle so formulieren:
„In 99,46 Prozent aller wissenschaftlichen Arbeiten ist eine Zustimmung zur These des überwiegenden Anteils des Menschen am Klimawandel nicht erkennbar.“ (Hervorhebung M.F.)
ist schlichtweg falsch.
Ihr Fehler beginnt mit einer falschen Übersetzung. Sie reihen sich da leider bei Leuten ein, die schon vor Ihnen eine ungenaue – oder um Ihren Ausdruck zu verwenden, eine „sportliche“ – Übersetzung (27) vornahmen. Diese Leute kamen aber trotzdem nicht auf so dramatisch falschen Schlussfolgerungen wie Sie.
Ich gehe hier jetzt kurz auf die Zahlen selbst ein.
Selbst kritische Kommentare (28) zur John Cook-Studie billigen der Studie zu, dass sie den Beweis für eine Zustimmung von einem Drittel (32,6Prozent) der Wissenschafter erbringt, während – ebenfalls unbestritten – nur 0,65 Prozent (29) der Wissenschafter die These, von der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung ablehnen! Wenn man die nicht zuordenbare Kategorie 4 der Cook-Studie (66,73 Prozent) ganz heraus lässt, so bleibt ein Verhältnis von 32,6 Prozent Zustimmung (in irgend einer Art) zu 0,65 Prozent Ablehnung (in irgendeiner Art) übrig. Das heißt, rund 50 mal mehr Wissenschafter plädieren (in irgend einer Art) für Zustimmung statt für Ablehnung zu der These, von der durch Menschen verursachten globalen Erwärmung. Das Verhältnis ist also 50 zu 1 oder 100 zu 2, was dann so ziemlich den von Ihnen, Herr Fiedler, vergebens gesuchten 97 Prozent (98 Prozent) entspricht.
Nun zeigen Sie, dass es scheinbar tatsächlich falsche Zuordnungen in der Cook-Studie gegeben hat. Lassen wir daher die Kategorien 3 und 5 auch weg, um uns nur die „ganz eindeutigen“ Aussagen anzusehen. Dann haben wir eine Verhältnis von 8,26 Prozent zu 0,2 Prozent, also die 41-fache Zustimmung (30). Alle Daten sind aus dem von Ihnen verlinkten und rechnerisch zusammengefassten Zahlenmaterial (31), übernommen. Ich ging dabei davon aus, dass Sie die Tabellenkalkulation richtig zur Anwendung gebracht haben.
Was bleibt also von Ihrer Aussage übrig, dass 99,46 Prozent aller Wissenschafter die These vertreten, dass der Mensch keinen erkennbaren überwiegenden Anteil am Klimawandel hat? Nichts! Gar nichts! Es ist genau umgekehrt!
Herr Fiedler, Sie sollten daher Ihre Stellungnahme zurückziehen!
Der Mensch ist nur ein kleines Rädchen! Ja, aber sehr wirkmächtig!
Die Tatsache, dass Sie „Klimageschehen“ und „Klimaerwärmung“ durcheinander bringen, macht mich stutzig. Ist das gar auch eine der Ursachen so mancher Fehlinterpretation in der „Klimadebatte“?
Das gesamte Klimageschehen wird ohne jeglichen Zweifel so gut wie nicht vom Menschen gemacht. Wir Menschen sind weder Sonne noch Gestirnenbahn, noch Weltall oder Erdrotation. Diesbezüglich sind wir tatsächlich nur kleine Rädchen.
Es ist jedoch völlig unbestreitbar, dass das menschliche Leben nur durch ein „glückliches“ Zusammenspiel all dieser Naturkräfte möglich ist. Hätte die Erde einen etwas größeren Abstand zur Sonne und wäre es daher ein „bisschen“ kälter auf dieser Erde, so wäre alles Wasser gefroren und kaum Leben möglich. Hätten wir keine schützende Atmosphäre und Ozonschicht, so wäre das Bombardement mit Teilchen aus dem Weltall so groß, dass wir auch nicht leben könnten. Und würde das „bisschen“ FCKW aus den zwischenzeitlich verbotenen Spraydosen noch immer in die höchsten Schichten der Atmosphäre aufsteigen, so hätten wie noch immer das riesige Problem, dass durch das Ozonloch zunehmend mehr dieses Stahlenbombardemnts durch kommt. Und gäbe es „ein bisschen“ mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre, dann wäre es so heiß, dass wir wieder nicht leben könnten. Und so weiter und so fort. Und in dieses offensichtlich – wodurch auch immer – fein „austarierte“ Zusammenspiel der Naturkräfte und Naturgegebenheiten greift der Mensch durch seine massive Gestaltung dieser Welt nach seinen (Profit)-Maßstäben sehr gravierend ein und das hat eindeutig seine Auswirkungen!
Kampf gegen Ungerechtigkeit mit Kampf gegen Zerstörung der Biosphäre verbinden!
Teile der aufwachenden sozialen Bewegung haben Angst, dass der „Klima-Schmäh“ von den Eliten nur dazu gemacht wird, um sie ein weiteres Mal abzuzocken. Sie vergessen dabei darauf, das ein einstürzendes Haus, das „der Mensch“ gebaut hat, ihnen auch auf den Kopf fallen würde. Wenn man fragt, warum das Haus so gefährlich und rücksichtslos gebaut wird, so erhält man bei näherem Hinsehen zur Antwort, es dient Eliten, die ein System um jeden Preis aufrechterhalten wollen. Ein System das alle schuften lässt, den Bereicherungs-„Eliten“ aber jedes Mal Recht gibt, wenn sie nicht genug kriegen können. Dieses System ist auch die Hauptursache für die Einsturzgefährlichkeit des Hauses.
Was liegt näher, als den Kampf um Gerechtigkeit mit dem Kampf um eine gesunde Welt zu verbinden. Sollen doch ausschließlich die Superreichen die Maßnahmen bezahlen, die jetzt notwendig sind – sie haben die Befehle gegeben, dass wir das Haus so bauen sollen! Und soll doch die Möglichkeit zur Super-Bereicherung gänzlich abgeschafft werden! Es wir der Natur, den Menschen und dem Frieden gut tun. Diese Verknüpfung wäre der richtige Weg. Das wäre aus meiner Sicht die Klarheit, die wir brauchen um uns nicht spalten zu lassen!
Keinesfalls sollten wir aber die wissenschaftliche Methode über Bord werfen. Schlimmer könnten wir uns sonst nicht selbst ausliefern, ketten und spalten!
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Anmerkungen:
(5) https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-menschengemachter-klimawandel-wie-einig-ist-sich-die-wissenschaft-wirklich/
(10) https://scholarcommons.usf.edu/ijs/vol28/iss1/4/
(11) https://www.zeit.de/online/2009/07/interview-buschbraende-australien/komplettansicht
(12) Land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche in Österreich 2018: 6076828 ha (72Prozent der Gesamtfläche von Österreich). Bisher versiegelte Fläche: 233000 ha. Zunahme der versiegelten Fläche: 20 Fußballfelder täglich (a‘ 7140 m²) macht 5212 ha pro Jahr. Daraus ergibt sich, dass bei linearer Hochrechnung dieser Angaben in 1121 Jahren alle Land- und forstwirtschaftlich genutzte Fläche Österreichs versiegelt ist. Quellen: Statistik Austria
(https://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/land_und_forstwirtschaft/agrarstruktur_flaechen_ertraege/bodennutzung/index.html) und Umweltberatung: https://www.umweltberatung.at/bodenversiegelung-und-flaechenverbrauch
(13) Das durchschnittliches Gebäralter in Österreich lag 2018 bei 31 Jahren. 1121 : 31=36 (mal); Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/717979/umfrage/durchschnittsalter-der-mutter-bei-der-geburt-in-oesterreich-nach-bundeslaendern/
(14) https://markus-fiedler.de/wp-content/uploads/2020/01/cook-2013-data-02-1.ods
(15) https://skepticalscience.com/tcp.php?p=1&t=934&t=search&s=%20&c=&e=2
(16) https://www.klimamanifest-von-heiligenroth.de/wp/wp-content/uploads/2019/03/Klimakontroverse_20180603_97Prozent_Konsens_von_wegen.pdf
(17) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/endorse
(18) https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/englisch-deutsch/endorse
(19) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/anthropogenic
(20) https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung?q=anthropogenic&l=deen&in=ac_en&lf=en&qnac=anthropogenic
(21) Hier ein Beispiel – ich kann aus Platzgründen nicht alles anführen – Bei John Cook (im „Original“) heißt es für die zweite und dritte Meinungskategorie:
„Table 2. Definitions of each level of endorsement of AGW
2. (Level of endorsement): Explicit endorsement without quantification
(Description): Explicitly states humans are causing global warming or refers to anthropogenic global warming/climate change as a known fact
3. (Level of endorsement): Implicit endorsement
(Description): Implies humans are causing global warming. E.g., research assumes greenhouse gas emissions cause warming without explicitly stating humans are the cause“
Vernünftig übersetzt heißt das wohl:
„Tabelle 2. Definition des Levels der Zustimmung (Befürwortung) der AWG (vom Menschen verursachte globale Erwärmung):
2. (Ebene der Zustimmung): Ausdrückliche Zustimmung ohne Mengenbestimmung
(Beschreibung): Es heißt ausdrücklich, dass Menschen die globale Erwärmung verursachen oder es bezieht sich auf – von Menschen gemachte globale Erwärmung /Klimawandel – als bekannte Tatsache
3. (Ebene der Zustimmung): Stillschweigende Zustimmung
(Beschreibung): Schließt mit ein, dass Menschen globale Erwärmung verursachen. Zum Beispiel, die Forschung vermutet, dass die Treibhausgasemissionen die Erwärmung verursachen, ohne dass der Mensch explizit als Verursacher genannt wird.“
Diese Zitate sind aus der Original-Studie von Cook. Markus Fiedler zieht für seine Kritik nicht dieses Original heran, sondern die verkürzte Darstellung der Excel-Tabelle, die zwar auch von Cook et al zu kommen scheint, aber eben stark verkürzt ist. Wäre Markus Fiedler gründlich genug vorgegangen (was er ja von der Cook-Studie zu Recht einfordert!) so hätte er sich auf die ausführliche Darstellung der Original-Studie beziehen müssen.
(22) https://dict.leo.org/englisch-deutsch/%C3%A4u%C3%9Fern
(23) https://link.springer.com/article/10.1023/A:1005516020996 und: https://www.sci-hub.tw/10.1023/A:1005516020996
(24) https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenaktivit%C3%A4t
(25) Karl R. Popper: „Alles Leben ist Problemlösen“ Piper Verlag 1995 Seite 143
(26) http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Atomwaffen/russell-einstein.html
(27) https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_&_Energie
(28) https://ruhrkultour.de/die-fabelhaften-97-der-mythos-vom-klima-konsens-der-wissenschaftler/
(29) Auch Markus Fiedler bestreitet nicht (mit einer Ausnahme), dass die Einteilung in die Kategorie-Gruppen 5 bis 7 korrekt erfolgt ist: Kategorie 5+6+7 ergibt: 0,45Prozent + 0,13Prozent + 0,07Prozent = 0,65Prozent
(30) Kategorie 1 + 2 = 0,54Prozent + 7,72Prozent = 8,26Prozent; Kategorie 6 + 7 = 0,126Prozent + 0,075Prozent = 0,201Prozent; Damit: 8,26 : 0,2 = 41,3 (mal)
(31) https://markus-fiedler.de/wp-content/uploads/2020/01/cook-2013-data-02-1.ods
(32) https://kenfm.de/standpunkte-%E2%80%A2-menschengemachter-klimawandel-wie-einig-ist-sich-die-wissenschaft-wirklich/
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Also. Selbst die extremen Klimawandelkritiker in den USA (genannt Republikaner) haben ja einst einen israelischen Spezialisten angeführt, den sie als Beleg gegen den menschengemachten Klimawandel anführten. Selbst in diesem Fall hat sich herausgestellt, daß er folgende These unterstützte: bislang 33% menschlicher, in Zukunft 66% menschlicher Beitrag zur Klimaerwärmung.
Und mal ehrlich, ich verstehe hier auch das ganze Problem nicht. Ist doch gut, wenn die Menschen was zu tun haben, dann führen sie vielleicht auch weniger Krieg. Und wenn 7.000.000.000+ Menschen bald mehrere Hundert PS unterm Hintern haben, wer glaubt da ernsthaft, daß das keinen Einfluß haben kann, wenn man über Jahrmillionen eingelagertes Kohlenstoff innheralb weniger Jahrzehnte in die Atmosphäre pustet? Ich sehe das ganze rein rational und gelassen aus konservativer Sicht: besser vorsichtig sein als das Nachsehen zu haben.