Financial Times: NATO-Generalsekretär fordert US-Regierung auf, der Ukraine kein Friedensabkommen aufzuzwingen

von Anti-Spiegel
24. April 2025 16:52 Uhr

Mark Rutte stellte der Zeitung zufolge fest, dass ein „unfaires“ Ende des Konflikts die Bedrohung Europas durch Russland angeblich noch verstärken würde.

LONDON, 24. April. /TASS/. NATO-Generalsekretär Mark Rutte fordert die Regierung von US-Präsident Donald Trump auf, die Ukraine nicht gegen ihren Willen zur Annahme eines Friedensabkommens zu zwingen. Die Financial Times berichtete dies im Vorfeld von Ruttes geplantem Treffen mit wichtigen Mitgliedern von Trumps Team am Donnerstag in Washington.

Unter Berufung auf drei anonyme Beamte berichtete die Zeitung, der NATO-Generalsekretär habe betont, dass ein „unfaires“ Ende des Konflikts die Bedrohung Europas durch Moskau angeblich noch verstärken würde.

„Die Kernbotschaft besteht darin, sicherzustellen, dass die Amerikaner verstehen, was auf dem Spiel steht“, sagte einer der Beteiligten gegenüber der Financial Times.

Dem Artikel zufolge hat Rutte in Washington Treffen mit Pentagonchef Pete Hegseth, Außenminister Marco Rubio und dem Nationalen Sicherheitsberater der USA Mike Waltz geplant. Der Hauptzweck des Besuchs des NATO-Generalsekretärs in der US-Hauptstadt besteht darin, die Vorbereitungen für den Gipfel des Bündnisses im Juni in Den Haag zu besprechen.

Wladimir Selensky lehnte diese Möglichkeit ab, woraufhin Rubio, wie die New York Times berichtete, beschloss, nicht nach Großbritannien zu reisen. Daher lehnten auch die Außenminister Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands und der Ukraine ihre Teilnahme an dem Treffen in London ab. Anschließend stellte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Caroline Leavitt, fest, dass Selensky nicht auf einen Frieden in der Ukraine zusteuere, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Sie fügte hinzu, dass Trump Selenskys Versuche, Megaphondiplomatie zu betreiben und „Friedensverhandlungen über die Medien zu führen“, inakzeptabel finde.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

        1. @ VladTepes
          Eine typisch amerikanische Sicht, die Mr. Roberts darstellt und der ich nicht zustimme.
          Gerade auch aus der Erfahrung als Ex Berufssoldat(NVA) heraus.

          Paul Craig Roberts ist keiner, den man noch ernst nehmen kann! Der ist fernab jeder Realität!
          Da ziehe ich Professor Jeffrey Sachs und Professor John Mearsheimer definitiv vor!

          Denn was Mr. Roberts absichtlich übersieht, dass das russische Parlament auch noch ein „Wörtchen mitzureden“ hat! Der russische Präsident entscheidet nicht alles! Bei Weitem nicht!
          Und solange die Kiewer Bande auf russische Zivilisten feuert, wird es keinen Frieden geben!

          Aktuell geht es darum, die AFU soweit zu schwächen, dass sie zusammenbricht und kapituliert.
          Und das mit möglichst geringem wirtschaftlichen Aufwand für den Konflikt!
          Hierbei soll unter Anderem erreicht werden, dass die „Ukraine“ dann nicht mehr in der Lage ist,
          noch einmal eine so große Armee aufzubauen.
          Genau das wird Russland gelingen! Und der russische Präsident weiß das!

          Was von der AFU übrig bleiben wird, werden vielleicht 30.000 Soldaten sein!
          Denn die meisten in der Ukraine gebliebenen wehrfähigen Ukrainer sind tot!
          Generationen wurden ausgelöscht! Und wer sich nicht ergibt, sondern kämpft, wird sterben!

          Weder Westeuropa, noch die USA haben Irgendetwas in der Hand, um Russland einen Frieden aufzwingen zu können! Gar nichts hat der Westen und die NATO! Und einen „eingefrorenen Konflikt“ wird es nicht geben!

          Gerade ist „durchgesickert“ dass die Briten keine Soldaten schicken werden!
          Die haben selbst nicht genug und immer mehr quittieren den Dienst!

          Bei den Franzosen, die inzwischen ca. 500 Soldaten ihrer Fremdenlegion verloren haben, die wohlgemerkt ein offizieller Teil der französischen Armee sind, wird es ebenso kommen.
          Frankreich hat dabei ein weit größeres Problem! Direkte Kriegsbeteiligung mit seiner Armee!
          Das könnte noch sehr ungesund für Paris werden!

          ——————————————–
          Zur Info …
          General Raimund Andrzejczak, ehemaliger Chef des Generalstabs der polnischen Armee, sagte, dass
          –> die Verluste der ukrainischen Streitkräfte in Millionen und nicht in Hunderttausenden berechnet werden sollten! <– Dies sagte er in einer Sendung des Fernsehsenders Polstat im Jahr 2023!

          1. Umstritten – wie beschrieben – doch bei einigen Sachen liegt er nicht falsch…
            Seiner „Kritik“ an der russischen Vorgehensweise stimme ich auch nicht zu – denn Russland hat nicht die Brechstange im Gepäck wie etwa die yankee’s oder Andere…

    2. Trump: Russland macht „große Zugeständnisse“ – wird nicht die ganze Ukraine einnehmen

      Ich denke das ist eine ziemlich deutliche Aussage.
      Craig sagt: Trump hat den russischen Donbass, der ebenfalls für die Rückgabe an Russland gestimmt hat, und die anderen russischen Gebiete, die von russischen Streitkräften befreit und wieder in Russland eingegliedert wurden, nicht in die Vereinbarung einbezogen.

      Doch, das hat er oder sein Vize zumindest verbal thematisiert.

  2. Das ist gut, dürfte Trump wieder gegen die NAziTO aufbringen…
    Vielleicht reicht es ja doch noch irgendwann dazu, dass das Hauptkriegstreiberland aus dem Verein der Kriegsverbrecher aussteigt.

  3. Die Ukraine hat ihr Existenzrecht doppelt verloren. Sie tötet die eigene Bevölkerung um ihre Bevölkerung zu retten. Sie verkauft ihre Resourcen und zerstört ihren Nachwuchs.
    Das Exempel sollte daher klar sein, was passiert wenn man mit Russland Krieg führt.
    Das haben auch die Deutschen lernen müssen!

    1. Nein, winfriedKarl, sie tötet, nicht, um zu retten, sondern den Profiteuren maximalste Rendite zu sichern und den psychisch Degenerierten dort und im Wertewesten ihr krankes Ego durch Pseudo-Bedeutung und Macht aufzupolstern. Und auf gar keinen Fall passiert dieses „Exempel“, wenn man mit Russland führt, sondern wenn man sich dem Wertewesten anhurt … oder, besser gesagt, seine Seele dem Teufel verkauft. Und Russland wieder einmal seine Söhne opfern muss, um sich zu wehren!!! So herum wird ein Schuh draus.

  4. Mark „Teflon“ (für alle, die ihn schon länger kennen) Rutte findet es also unfair dass einen Krieg auch jemand verlieren muss. Da musste man sicher sehr lange suchen, um so einen ausnehmend Qualifizierten für diesen wahnsinnig wichtigen Posten zu finden.

    Gleichwohl ist es fürwahr eine Zwickmühle. Mittels des Konzepts eines Krieges, also der Inkaufnahme von zig zerfetzten Menschen, Invaliden, Verkrüppelten, flächendeckender Zerstörung, Umweltverschmutzung und Verseuchung, inklusive dauerhafter Schädigung der Nachwelt über Blindgänger und was „halt“ sonst so liegen bleibt, alle „Kriegspartner“ (wie es der durchschnittlich verblödete Zivilisationsgeschädigte heute wohl sagen würde) im „Ergebnis“ zufrieden zu stellen.

    „Teflon“ steht aber drüber. Dies qualifiziert ihn für so einiges. Nur verstanden hat er halt nix.

    1. „also der Inkaufnahme von zig zerfetzten Menschen, Invaliden, Verkrüppelten“

      …jetzt wird’s spannend – denn sprach da nicht so ein WEF-Knich über „unnütze Esser“ – sprich, erst läßt du dich für Führer, Volk, Vaterland, nato, yankee, „eu“ und hebräer etc. zum Krüppel in deren Kriegen machen – und dann lassen die dich verhungern….. – weil du eben nichts Produktives mehr beisteuern kannst…

      …findet den Fehler!

  5. Gerade lief ein Meeting im Weißen Haus. Bezüglich des Ukraine Konflikts sagte Trump, es geht darum den Krieg zu beenden und Russland daran zu hindern, die ganze Ukrane einzunehmen. Das bedeutet, die von Russland eroberten Gebiete sind aus Sicht der Ukraine definitiv verloren.

    1. Bei der Präsidentenwahl waren die fünf neuen Gebiete (Krim, Lugansk, Donetsk, Cherson, Zaparoshje) im Bereich 90% bis 95% für Putin. Damit ließ sich die Sache als endgültig erledigt betrachten.

  6. Cavoli ist der SACEUR der NATO. Rutte hat nichts zu sagen und ist lediglich ein kleiner Furz. Der Saceur hingegen ist ihm übergestellt und Entscheidungsträger. Dennoch wünsche ich mir, dass Deutschlands Regime dieses Mal eine adäquate Strafe erhält. Nicht so wie 1945. Wo man für meine Begriffe mit blauen Augen davon kam. Putin, walte weiter deines Amtes.

  8. Mark Rutte ?
    Nun wenn das seine Meinung ist dann wird es aber schon aller höchste Zeit das sich dieser Geistige NATO tief Flieger und Menschliche total Versager am besten mit seinem kompletten Clan , gleich daselbst auf den Weg an die neue Ost-Russland Front macht . Da kann er dann gleich in der ersten Reihe unter dauerbeschuss im Schützengraben seine allgemein bekannten Maulaffen feil bieten . Vielleicht finden sich ja noch welche , die ihm trotzdem auch weiterhin glauben

  10. Was man auch nicht aus den Augen verlieren sollte – der nächste alte Krisenherd – Indien und Pakistan – sind mal wieder am „köcheln“ – und nebenbei bemerkt alle beide Atommächte!

  11. Nun wenn man sich die Politiker und Medien anhört, die wollen nur das es weiter Tote und Verletzte gibt.
    Wichtig ist nur das die Ukraine nicht als Verlierer das steht. Kein Gesichtsverlust. Schöne Worte für Gebietsverlust usw.

  14. Paul Craig Roberts: Ein Großmachtabkommen kommt nur unter Großmächten zustande, aber Präsident Putin hat den Westen davon überzeugt, dass Russland unentschlossen ist, keine Gewalt anwenden will und nur eine Verhandlungslösung für den Konflikt mit der Ukraine wünscht, für die Putin fast jeden Preis zahlen würde, egal wie groß die Demütigung ist.
    Putins Kriegsführung hat den Westen davon überzeugt, dass er unentschlossen und kampfunwillig ist. Putin steht vor der Wahl: Kapitulieren oder einen Sieg erringen und den Frieden erzwingen.

    Roberts hat sich offensichtlich nicht mit dem Mensch Putin befasst. Dabei tickt Putin ganz einfach und damit verlässlich.

    1. Einen NATO-Beitritt der Ukraine wird es nicht geben
    2. Die Ukraine wird weitgehend demilitarisiert
    3. Die Ukraine wird entnazifiziert
    4. NATO-Truppen aus irgendwelchen Natomitgliedsstaaten, müssen in ihren Ländern die Friedhöfe erweiter.
    5. Die in die RF aufgenommenen Gebiete sind russisches Gebiet und werden es bleiben
    6. Wird Russland in einen totalen Krieg gezwungen, wird derjenige der zuerst A-Bomben schmeißt, der Sieger sein. Putin ist Logiker und weiß das.

    Diese ganzen alten Sprüche über Atomkriege, es gäbe da keinen Sieger. die menschheit und Erde wird vernichtet etc pp usw usf, sind nichts weiter als hohles Geschwätz. hau einem [vermeintlich] stärkeren Gegner richtig eins aufs maul und er wird den Schwanz einziehen. Mit Atombomben verhält es sich nicht anders. Wirf ein paar ab und alle anderen werden sich hüten einzugreifen.

      1. P.P.S.
        Der Clou ist, je weißer die Schrift und je grauer der Hintegrund, wird es für ALLE immer schwieriger zu lesen. Während je schwarzer die Schrift und weißer der Hintergrund, es für ALLE immer einfach wird zu lesen.

        1. ….da wird einem ja so richtig schwarz vor Augen vor lauter schwarzer Schrift im weißen Schornstein…..

          Im großen und ganzen ist Craig ein Großmaul – aber manchmal hat er auch ’ne lichte Minute… – und er provoziert gerne, das verleitet dann zum diskutieren… 😉

          1. Der Text den du da verlinkt hast, den finde ich jetzt weniger diskutabel.

            Russland hat von Anfang an Verhandlungen vorgezogen, wurde aber zur MSO genötigt weil niemand verhandeln wollte. Insofern hat Russland seine Position durchgesetzt und behält diese Position bis heute bei.

            „Die Unfähigkeit Russlands, einen Krieg mit der Ukraine nach mehr als drei Jahren Kampf zu einem siegreichen Ende zu bringen, macht die Anerkennung Russlands als Großmacht für den Westen zunichte. “

            Woher nimmt Paul Craig Roberts die Gewissheit, dass Russland die gesamte Ukraine erobern will? Diesen Krieg können nur die Unterstützerländer der Ukraine beenden. Das weiß Russland und es hat auch keine Sehnsucht danach den 3. Weltkrieg zu provozieren, indem man Kiew platt bombt.

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