Ukraine-Krieg

US-Außenminister sagt Teilnahme an den heutigen Verhandlungen zur Ukraine in London ab

Heute soll es in London ein weiteres Treffen zwischen den USA, den Europäern und der Ukraine geben. Offenbar ist die US-Regierung über das Verhalten von Kiew und den Europäern sehr verärgert, denn der US-Außenminister hat seine Teilnahme an dem Treffen kurzfristig abgesagt.

Bei dem Treffen in Paris am 17. April haben die USA den Europäern und der Ukraine ihre Vorschläge für eine Lösung des Konflikts in der Ukraine vorgelegt. Soweit bekannt, umfassen die US-Vorschläge das Ende von Gesprächen über eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, eine Lockerung der Sanktionen gegen Russland und die Abtretung der von Russland kontrollierten Gebiete. Auch eine Anerkennung der Krim als russisch soll die US-Regierung für möglich halten.

Nach dem Treffen hat die US-Regierung mitgeteilt, sie erwarte eine schnelle Einigung – Gerüchte sprachen gar von dieser Woche -, ansonsten könnten die USA die Friedensverhandlungen verlassen. Dem Vernehmen nach will die Trump-Regierung auch die Ukraine-Hilfen einstellen und von Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine oder etwaige aus Europa in die Ukraine entsandte Truppen ist schon lange keine Rede mehr.

Die nächste Gesprächsrunde

Die nächste Gesprächsrunde soll am heutigen Mittwoch in London stattfinden. Die USA wollen den Europäern und der Ukraine zur Lösung des Ukraine-Konflikts vorschlagen, die Krim als russisch anzuerkennen, berichtete die Washington Post unter Berufung auf Quellen. Demnach solle das Angebot im Rahmen eines möglichen Friedensabkommens gemacht werden und Washington werde auch die Frage des Einfrierens der Frontlinie ansprechen.

Die Zeitung schreibt, dass die USA der Ukraine ihre Vorschläge bereits letzte Woche in Paris vorgelegt haben. Teil eines künftigen Friedensabkommens wären demnach die formelle Anerkennung der Krim als russisches Territorium durch die USA und am Ende die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland. Im Gegenzug werde Moskau laut den Quellen der Zeitung trotz seiner Überlegenheit auf dem Schlachtfeld die Kampfhandlungen einstellen.

Außerdem heißt es dort, dass die ukrainische Delegation das als „letztes Angebot Washingtons“ interpretiert habe, „bevor es die Möglichkeit erwägt, den Friedensprozess aufzugeben“. In dem Artikel heißt es, Frankreich, Großbritannien und Deutschland würden darauf bestehen, dass jedes Abkommen zur Ukraine „Sicherheitsgarantien und Wiederaufbauprogramme für die Zeit nach dem Krieg einschließt, die möglicherweise teilweise durch eingefrorene russische Vermögenswerte finanziert werden“.

US-Außenminister sagt Teilnahme ab

Offenbar waren die Reaktionen aus Europa und Kiew nicht dazu geeignet, der US-Regierung Hoffnung auf einen funktionierenden Friedensprozess zu machen. Eigentlich sollten zur US-Delegation, wie schon letzte Woche in Paris, Außenminister Rubio und die Sondergesandten Witkoff und Kellogg gehören. Aber am Dienstag erklärte die Pressesprecherin von Außenminister Rubio, dass der nicht zu den Gesprächen reisen werde:

„Minister Rubio ist ein sehr beschäftigter Mann. Er ist einer der aktivsten, wenn nicht sogar der aktivste Außenminister, den wir je hatten, und das beeinflusst jeden Tag. Wenn es also gewisse Pläne gibt, sind die, wissen Sie, an Bedingungen geknüpft. Und in diesem speziellen Fall wird er, solange die Treffen in London laufen, nicht an ihnen teilnehmen.“

Sie fügte hinzu, dass Keith Kellogg, der Sondergesandte für die Ukraine, der für die Kontakte Washingtons mit Selensky und der ukrainischen Führung zuständig ist, bei den Gesprächen in der britischen Hauptstadt dabei sein werde. Er werde die Gespräche leiten.

Kellogg war von Trump zunächst zum Sondergesandten für Russland und die Ukraine, also für den Ukraine-Konflikt, ernannt worden. Aber der 80-jährige Ex-General und Kalte Krieger ist zu anti-russisch und zu pro-ukrainisch, um in dem Konflikt erfolgreich verhandeln zu können, daher wurde er schnell zum Beauftragten für die US-Kontakte zu Kiew ernannt und Witkoff begann, mit den Russen zu verhandeln. Wenn von der US-Seite also nur Kellogg an den Gesprächen in London teilnimmt, dann bedeutet das, dass er bestenfalls Nachrichten aus Washington mitbringt, aber ein Mandat für echte Verhandlungen dürfte er nicht haben.

Die Erklärung, Kellogg werde die US-Delegation leiten, war ein erster Hinweis darauf, dass auch Witkoff, Trumps wichtigster Vermittler, nicht an den Gesprächen teilnehmen könnte. Später gab es in den Medien weitere Gerüchte darüber, dass Witkoff ebenfalls nicht an den Gesprächen in London teilnimmt.

An den Verhandlungen sollen Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und der Ukraine teilnehmen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RBC-Ukraine werden der ukrainischen Delegation der Leiter von Selenskys Büro Andrej Jermak, sein Stellvertreter Pavel Palisa, Außenminister Andrej Sybiga und Verteidigungsminister Rustem Umerow angehören.

Zuvor hatte Juri Uschakow, ein Berater des russischen Präsidenten, Journalisten mitgeteilt, Witkoff plane, diese Woche nach Moskau zu kommen. Witkoff war zuletzt am 11. April in Russland. Bei dem Besuch traf er sich mit Putin in St. Petersburg und ihr Gespräch dauerte über vier Stunden, wobei das Hauptthema die Lösung des Konflikts in der Ukraine war. Einzelheiten des Gesprächs sind nicht bekannt geworden.

Dass Witkoff anscheinend nicht nach London, dafür aber in den nächsten Tagen nach Russland reist, ist eine vielsagende Entwicklung. Im Verlauf des Mittwochs, wenn das Treffen in London stattfindet, wissen wir sicher, ob Witkoff dabei ist oder nicht.

Was wird aus der US-Militärhilfe für Kiew?

US-Präsident Donald Trump hat sich bislang nicht dazu geäußert, ob er beabsichtigt, die Militärhilfe für die Ukraine einzustellen, falls die Friedensgespräche scheitern. Gleichzeitig erklärte Außenminister Marco Rubio, dass die USA nach drei Jahren Unterstützung der Ukraine und Ausgaben von „Milliarden Dollar“ an einem Punkt angelangt seien, an dem sie sich auf andere Prioritäten konzentrieren müssten. Und aus den USA wurde gemeldet, dass weder das Weiße Haus, noch der Kongress an weiteren Hilfspaketen für Kiew arbeiten. Die Ukraine verbrauche das, was noch unter Biden bereitgestellt wurde.

Selensky hat das bei einer Pressekonferenz bestätigt, bei der er erklärte:

„Die Hilfe, die wir jetzt erhalten, ist die Hilfe, die der Kongress vor einem Jahr genehmigt hat. Wir hatten bisher keine Gelegenheit, eine Einigung mit den USA zu erzielen oder Einzelheiten über neue Hilfen zu besprechen.“

Letzte Woche hat Selensky Trump angeboten, Patriot-Luftabwehrsysteme für etwa 15 Milliarden Dollar kaufen zu wollen, wobei er davon ausging, dass das Geld dafür von der EU kommen würde, möglicherweise aus den dort beschlagnahmten russischen Vermögenswerten.

Trump war darüber gemäß Meldungen nicht begeistert, weil der Versuch von Selensky, Trump quasi „zu kaufen“, allzu offensichtlich war. So beklagte Selensky bei der Pressekonferenz, dass es von der US-Regierung keine Reaktion auf die Idee des Kaufs der Patriotsysteme durch Kiew gegeben habe.

Am Ende der Pressekonferenz betonte Selensky auf die Frage eines Journalisten:

„Wir würden wirklich nicht wollen, dass Amerika seine Hilfe einstellt.“

Die US-Regierung wollte sich bisher nicht offiziell dazu äußern, ob die USA sich „nur“ von weiteren Bemühungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts zurückziehen, oder ihre Militärhilfe für Kiew ganz einstellen könnten. Bei einer Pressekonferenz von Caroline Leavitt, der Pressesprecherin von Trump, klang das so:

„Es wäre unklug von mir, das von diesem Podium aus zu sagen. Letztendlich ist das eine Entscheidung des Präsidenten.“

Und sie fügte hinzu:

„Aber er hat es sehr deutlich gemacht: Er will Frieden, er will, dass dieser Krieg endet, er will, dass auf beiden Seiten keine Menschen mehr sterben <…>. Das macht er schon seit einiger Zeit sehr deutlich. Und er ist von beiden Seiten in diesem Krieg enttäuscht, und das hat er weithin kundgetan.“

Die Gespräche in London am heutigen Mittwoch und das, was die Seiten danach erklären werden, dürfte also sehr interessant werden.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

  1. Also das mit diesen Verhandlungen nervt. Das hat alles kein „Hand und Fuß“.
    Wie ich schon sagte „abwarten was die nächsten Wochen bringen“.
    Trump hat keinen Plan. Er ist nicht in der Lage zu regieren, Innenpolitisch sowie Außenpolitisch!!!

  2. Wenn der seltene Erden Deal wirklich mit den Briten in sicheren Tüten ist dann ist doch weiteres verhandeln unnötig. Die Polen lesen aktuell bzgl. der ehemaligen polnischen Gebiete die Ihnen Stalin im Rahmen ihrer Befreiung weg genommen hatte „Karl May“ „Unter Geiern“. Das Aas der Wiedererlangung ihrer Gebiete seit 1920 die auch damals bedingt durch HLKO nur okkupiert aber nicht annektiert werden konnten ist schlichtweg zu verlockend.
    TIC TAC TIC TAC TIC TAC.

  3. „…er ist von beiden Seiten in diesem Krieg enttäuscht, und das hat er weithin kundgetan.“

    Der asoziale Sack ist enttäuscht? Sorry, mal so ganz objektiv betrachtet, hat Trump noch nie irgendwo etwas konstruktives gerissen, außer Schwächere rum zu schubsen und auf irgendwelche Menschen zu scheißen.

    Gaza will er gleich komplett übernehmen… Wahrscheinlich wenn alle Eingeborenen endlich getötet wurden. Er arbeitet jedenfalls „hart“ dran bzw. lässt daran arbeiten. Und der Ukraine will er zur „Belohnung“ die Rohstoffe und was es dort sonst noch gibt, wegnehmen.

    Er versucht also aus dem was Biden, was die USA verkackt haben, immer noch den maximalen Gewinn zu ziehen und geht dabei über jede Leiche die im Weg rumliegt. Was tatsächlich noch im Weg steht, walzt er eigenhändig tot.

    So ist sie halt, die fette selbsternannte Friedenstaube (mit Ahnung von gar nichts) aus Washington. Doch wo bleibt nur die Dankbarkeit und wo die globale Lobpreisung für seine ach wie harte „friedensstiftende“ Arbeit?

    Was derweil die Pfeifen in Westeuropa treiben ist da fast egal. Abgesehen von Fragen der Kohle, Kohle, Kohle und ein paar Landmassen ist seitens Don Trumpos nichts von Wert zu vernehmen. Zum Beispiel bezüglich einer sinnvollen Nachkriegsordnung. Außer selbstverständlich dem festen Willen ganz viele Waffen verkaufen zu wollen.

    Da kann er selbstverständlich keine Nachkriegsordnung gebrauchen. Und niemand ist dankbar für überhaupt nichts.

    1. Trump beherrscht das Spiel. Die russische Führung hat er auf seiner Seite, die beherrscht auch das Spiel. Die Deutschen beherrschen das Spiel nicht, und wüten gegen beide, wobei Russophobe und Antiamerikaner täglich mehr zu einer ununterscheidbaren Einheit zusammenwachsen.

      „Was ihnen gelungen ist, ist die Entfachung von Spannungen und die Remilitarisierung Europas, einschließlich Deutschlands, trotz der Tatsache, daß sich die wirtschaftliche und soziale Situation verschlechtert.

      Aber alle Bemühungen dieser euro-atlantischen Gemeinschaft konzentrieren sich darauf, sich auf einen neuen Krieg vorzubereiten. Und Deutschland steht zusammen mit Frankreich und Großbritannien an der Spitze….

      Präsident Trump, der, wie ich bereits erwähnte, viel mehr von dem zu verstehen scheint, was vor sich geht, als jeder europäische Führer, außer ich würde Ungarn und die Slowakei hervorheben. Diese Führer sind sehr bedacht. Aber es war Präsident Trump, der zuerst viele Dinge über die NATO, über Territorien sagte….

      Und ich denke, daß Präsident Trump und seine Leute sehr lebenserfahren sind. Und wenn man das Leben versteht, ist es viel einfacher, Politik zu machen.“

      Foreign Minister Sergey Lavrov’s answers to the media questions during his remarks at the Antalya Diplomacy Forum, Antalya, April 12, 2025
      https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/2008763/?lang=en

      1. Trump beherrscht das Spiel.

        Na klar, Trump beherrscht absolut alle Spiele. Man nimmt von ihm zwar immer nur eine seltsame Mischung aus poltern, flennen und lügen wahr. Doch dies ist selbstredend nur Taktik/Ausdruck der Genialität, höhö…

        Als Geschäftsmann/Dealmaker war er jedenfalls eher so Mittel. Gut, er ist mit einem Haufen Geld und Immobilien die letzten 60 Jahre reicher geworden. Das hat allerdings auch Oma Erna vollautomatsch geschafft, wenn ihr Mann sein Häuschen nur am richtigen Ort gebaut hat. Ansonsten hat auch seine Greatartigkeit Trump eigentlich nur Pleiten hingelegt, keinerlei Erkenntnisgewinn/Lebenserfahrung hat ihn über die Jahrzehnte jemals daran gehindert. Jetzt ist der halt der POTUS und es geht heiter weiter.

        Würde er nicht die USA und ihr Zerstörungspotenzial befehligen, niemand würde so einen (auch noch) schlechten Kasper ernst nehmen. Lawrow würde dies niemals äußern, ich respektloses Arschloch aber durchaus. Denn ich verfüge über einen guten Kasperdetektor, da ich mich selber gerne mal zu Einem mache.

        1. @Zappenduster
          „Man nimmt von ihm zwar immer nur eine seltsame Mischung aus poltern, flennen und lügen wahr. …“

          Sie zeigen hier jeden Tag sehr schön, wie Sie sich von Westmedien manipulieren lassen & jedem Stöckchen, dass man ihnen wirft, hinterher hecheln….

          IHRE „Wahrnehmung“ ist milde ausgedrückt, ziemlich autistisch & entspricht dem infantilen Niveau, dass im Westen herrscht….& in De… weil nur am deutschen Wesen kann die Welt genesen? Und wenn Sie das so denken, weil Sie nicht in der Lage sind anders zu denken, muss alles so sein?

          1. entspricht dem infantilen Niveau, dass im Westen herrscht….

            Die Kritiker der Elche…
            Dies fasst Trumpos Performance allerdings ganz ehrlich zugegeben noch wesentlich griffiger zusammen als mein Text.

            1. „Ich hatte immer geschäftsmäßige, ausschließlich geschäftsmäßige, aber gleichzeitig pragmatische Beziehungen und vertrauensvolle Beziehungen mit dem derzeitigen US-Präsidenten, würde ich sagen.

              Ich kann ihm nicht widersprechen, daß es, wenn er Präsident wäre, wenn ihm 2020 der Sieg nicht gestohlen wurde, vielleicht nicht die Krise in der Ukraine geben würde, die 2022 entstanden ist. … Er ist nicht nur ein kluger Mensch, er ist ein pragmatischer Mensch.“

              — Wladimir Putin, 24.01.2025
              http://kremlin.ru/events/president/news/76153

              Wenn Sie bei Putin und Lawrow lesen, können Sie viele Äußerungen dieser Art finden. Die verstehen auch sehr gut, daß Trumps seltsame Verwirrspiele zum Spiel gehören, um die massiven Widerstände (bis hin zu zwei Mordanschlägen) im eigenen Lager auszumanövrieren und die Gegner in die Irre zu führen.

              Wie man an Ihnen sieht, mit Erfolg. Putin, Medwedew, Lawrow müssen mit Trump auskommen, denn die haben einiges zu deichseln. Deutsche Ihrer Art sind für die alle Gegner, und wenn die zu blasiert sind, um verstehen zu können, was gespielt wird, dann umso besser.

      2. Nur mal als Beispiel:
        https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-will-kohleproduktion-in-den-usa-ankurbeln-erzaehlt-erneut-unwahrheiten-ueber-deutschland-a-448a5d72-99bd-4873-9637-4155198c0aaa

        Zitat:

        »Sie sind so grün geworden, dass sie fast pleitegegangen sind«, sagte Trump. »Deutschland war am Ende.« Dann habe Deutschland auf Wind umgestellt. »Der Wind wehte nicht sehr stark.« Und dann habe das Land alle möglichen anderen Dinge probiert, fuhr Trump fort, ohne dies zu belegen. Jetzt sei Deutschland wieder bei der Kohle, behauptete der Präsident. »Überall in Deutschland werden Kohlekraftwerke in Betrieb genommen.« Und die USA hätten es bisher nicht getan.

        Das Problem an Trump und dies zieht sich auch durch sein ganzes Geschäftsleben, er glaubt ernsthaft selbst was er sich den lieben langen Tag zurechtfantasiert.

        Ein Kasper wider Willen, quasi.

        1. Wenn Sie bei dem Zitat des Spiegel selber nicht merken, dass Trump in diesem Fall tatsächlich weit aus näher an der Realität ist als Sie, dann sollten Sie besser die Finger von der Tastatur lassen & sich ein anderes Hobby suchen.

          Das war wirklich ein ganz schlechtes Beispiel um IHRE Genialität im Denken zu zeigen!

          1. Er sagt im Wesentlichen aus: Deutschland braucht Kohle aus den USA. Nun, dies halte ich gelinde gesagt für ein Gerücht. Wenn er gesagt hätte die USA würden jetzt ganz viele Kohlekraftwerke bauen, wäre es in Ordnung gewesen.

            Hätte ihn aber wohl kein Anwesender abgekauft. Also schwurbelt er sich einen zusammen.

            1. Was Trump laut „Lügel“ gesagt hat und was er wirklich gesagt hat ist meist ein Unterschied. Allerdings hatte Deutschland ab 2020 enormen Zuwachs beim Kohlenverbrauch, pro Jahr zweistellige Prozentzahlen, und ist größter Braunkohlenproduzent der Welt.

              +17% Increase in coal production in Germany in 2021.
              Europe’s coal production increased by 11.9% in 2021, owing to higher electricity demand and steep gas prices, with +17.7% in Germany, +6.9% in Poland and +15% in Turkey.

              https://web.archive.org/web/20230609043540/https://yearbook.enerdata.net/coal-lignite/coal-production-data.html

              Es sind teils alte Braunkohlekraftwerke mit schlechtem Wirkungsgrad und abnorm hohem Kohlenverbrauch, die wieder in Vollbetrieb gingen. Teils wird die Braunkohle über die Grenze nach Polen geliefert und der Strom von dort zurück nach Deutschland.

              Steinkohle wurde aus Rußland, Kolumbien, Australien geliefert, auch aus den USA. Nach der Sanktionierung der russischen Kohle haben die Deutschen wie wild gekauft und z.B. einen Großteil der südafrikanischen Exportkapazität an sich gebracht.

              Deutschland hat die höchsten Strompreise der Welt, und ein sehr verschwenderisches Energiesystem mit schlechten Wirkungsgraden und hohen Verlusten. Da Wind und Solarstrom teuer sind, aber nicht viel bringen, und da auch die Hälfte der französischen AKW kaputt war, ist Deutschland Braunkohlen-Weltmeister.

              Wenn Sie nur den „Lügel“ lesen, wissen Sie das natürlich nicht. Aber Trump weiß das.

              1. Zuletzt ging in Deutschland 2020 ein Kohlekraftwerk (Steinkohlekraftwerk Datteln 4) in Betrieb. 2024 sind 18 Kraftwerke stillgelegt worden. Neue Kohlekraftwerke werden nicht mehr errichtet.
                Außerdem wird Deutschland bis spätestens 2038 aus der komplett Kohleverbrennung aussteigen – das hat der Bundestag 2020 im Rahmen des Kohleausstiegsgesetzes beschlossen. Laut Statista waren in Deutschland im Februar 2025 noch 43 Kohlekraftwerke aktiv.

                Aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass die Windenergie in Deutschland 2024 brutto mit knapp 31,5 Prozent den meisten Strom erzeugte und ins Netz einspeiste. Insgesamt speisten die Erneuerbaren Energien 59,4 Prozent des Stroms ein, Stein- und Braunkohlekraftwerke dagegen etwa 22,5 Prozent.

                1. Der deutsche Strom wird nun eben aus deutscher Kohle in Polen produziert, das „wegen Ukraine“ von der EU Ausnahmegenehmigungen bekommen hat.

                  Windstrom wird viel produziert, wenn ihn keiner braucht. Dann wird er manchmal sogar zu negativen Preisen verkauft, der Abnehmer bekommt Geld, wenn er den Strom abnimmt. Weil der Strom wild hin und hergeleitet wird, entstehen große Übertragungsverluste im Netz. Mit dem Windstrom, der (abzüglich der Verluste) ankommt, wird dann z.B. in Österreich Wasser zurück in die Stauseen gepumpt.

                  Das „Klimawunder“ beruht also auf Rechenkunststücken. Der enorme Kohlenverbrauch Deutschlands ist ein Faktum. Das deutsche Energiesystem ist derart ineffizient und verschwenderisch, das bei Abschaltung des „Systems Greta“ und Optimierung der Kohlekraftwerke und des Netzes auf hohen Wirkungsgrad vermutlich weniger fossile Energie verbraucht würde als heute.

                  Germany electricity prices
                  The energy mix of Germany
                  Based on the United States Energy Information Adminstration data from 2022, electricity in Germany is produced from the following sources: fossil fuels 54.25%….
                  https://www.globalpetrolprices.com/Germany/electricity_prices/

      3. Und noch ein Beispiel aus dem Spon Ticker:

        USA werden laut Trump »sehr nett« zu China sein

        Wie geht es weiter im Zollstreit zwischen den USA und China? Präsident Donald Trump hat sich dazu nun geäußert: »Wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert.« Aber letztendlich müsse sich Peking auf ein Abkommen einlassen, weil China sonst nicht in der Lage sein werde, mit den Vereinigten Staaten zu handeln.

        »Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen. Denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen«, sagte Trump. »Es wird ein fairer Deal für alle sein, und es wird, ich denke, es ist ein Prozess, der ziemlich schnell gehen wird.« Er ließ offen, ob er damit auch andere Länder meinte.

        Ja ja, Don Trumpo, war halt stets Klassenbester im VHS-Aufschneiderkursus. Ist auch genau die richtige Weise mit Chinesen zu reden. Da stehen die voll drauf. Hat Trump wahrscheinlich auch auf seiner „Lebensweisheiten für Kasper“-Uni gelernt.

        Da bin ich aber echt mal gespannt wer am Ende zu Kreuze kriechen wird… Obwohl… eigentlich nicht.

    2. „Gaza will er gleich komplett übernehmen… Wahrscheinlich wenn alle Eingeborenen endlich getötet wurden.“
      Nicht ganz, gestern habe ich wieder mit Syrien telefoniert, die Israelis annektieren froh & munter, südlich von Damaskus weiterhin syrisches Gebiet. Wo ist der Aufschrei der Berliner Pfeifen?
      Die Palästinenser sollen von Gaza dorthin verfrachtet werden. Damit schaffen die Israelis Ruhe in Gaza, damit die us und britischen Konzerne in aller Ruhe und ohne Wiederstand das Gasfeld im „Gazameer“ ausbeuten können.
      Derweil verlegt die Bundeswehr, Soldaten nach Jordanien.

  4. Die Hitzköpfe werden kurzfristig alleine gelassen, was, machen dumme Kinder wenn Sie im unklaren sind wenn Pappa nicht mehr für Sie da ist. Sie werden entweder übermütig und begehen Fehler oder Sie bringen Ihren Ruf ins Trockene. Aber bei der Europa Propaganda gegen Russland werden die mit Selensky weiter zu konspirieren versuchen. ELEGRAPH SCHRIEB WAS von Kampf Roboter. Wo haben die diese her aus Japan oder China. Oder bluffen die bloß.

  5. Viel wichtiger ist doch, daß Selensky zur Trauerfeier nach Rom fährt!
    In wirklich jeder „Nachrichten“-Meldung dazu wird er inzwischen mit verarbeitet! Mit in einem Atemzug mit Trump, Macron und Steinmeier.

    Dieser Typ ist lästiger als Sackratten.

  6. Die Geschichte wiederholt sich und da die DeutSSchen mit Geschichte nicht gut bewandert sind, wie zum Beispiel der Afghanistankrieg gezeigt hat.
    Wie in den 1920/30 iger Jahren, die Europäer, die DeutSSchen an erster stelle stehen wohl oder übel mit Selenskyj und seinen Ultranationalisten allein da! Europa folgt Hitlers Spuren!
    Der eine rief wie damals Goebbels zur Kriegstüchtigkeit auf.
    Der andere wird dann aus seinen Bunker in Neuseeland zu den DeutSSchen rufen, wollt ihr den totalen Krieg!
    Die Antwort?
    JA

  7. …wie immer muß ich mir das laute Lachen verkneifen – wenn ich höre/lese – wer da alles so „Friedensverhandlungen und Mitspracherechte“ regelrecht einfordert – wo doch selbst dem Dümmsten klar sein sollte, daß wirkliche Verhandlungen nur einzig und allein den 2 betroffenen Akteuren zustehen, wobei selbst das nach Stand der Dinge nur noch auf eine bedingungslose Kapitulation hinauslaufen wird…..
    Und das wird nicht heute, nicht morgen und auch nicht nächste Woche passieren – da wird noch so einiges an Terror und Bereinigung die Straße pflastern – eben bis zum bitteren Ende.

  8. Nur zu gerne will der Westen sich an dem russischen Geldtopf bedienen. Ich hoffe Denen ist bewusst das der russische Bär sich nicht seinen Honig stehlen lässt und wer es doch versucht, wird die Folgen spüren.

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