USA

Wie in Russland über den Mord an Versicherungschef Brian Thompson berichtet wird

Letzte Woche wurde der Chef des größten US-amerikanischen Krankenversicherers auf offener Straße erschossen und die Solidarität der Menschen in den USA gilt dem Mörder, nicht dem Opfer.

Der Mord an Brian Thompson, dem Chef des größten US-amerikanischen Krankenversicherers, hat weltweit Schlagzeilen gemacht, weil er die ganze Verkommenheit des US-amerikanischen Systems des Kapitalismus im Endstadium zeigt. Die US-Krankenversicherer sind bekannt dafür, sogar die Bezahlung lebensnotwendiger Behandlungen zu verweigern, dafür aber riesige Gewinne einzufahren. Dass die Solidarität der amerikanischen Öffentlichkeit dem Mörder und nicht dem Opfer gilt, spricht Bände.

Der Fall war am Sonntag Thema eines kurzen Beitrages im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Der Mörder des Chefs des Versicherungsriesen UnitedHealthcare ist in den USA zu einem neuen Helden geworden

Amerika hat einen neuen Helden: Luigi Mangione, ein weißer, gut aussehender junger Mann, 26 Jahre, mit guter Ausbildung und aus einer guten Familie. Am 5. Dezember erschoss er den Chef des Versicherungsriesen UnitedHealthcare.

Die Haupteinnahmequelle des Unternehmens ist der Verkauf von Krankenversicherungen. UnitedHealthcare hat mehr als 100 Millionen Kunden und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 370 Milliarden Dollar.

Die Versicherer sind in Amerika verhasst. Luigi Mangione hat sich, wie viele dort meinen, für das gemeine Volk eingesetzt, denn 6 von 10 Amerikanern sind mit der Absagen für die Bezahlung einer medizinische Behandlung konfrontiert, selbst wenn es um Leben und Tod geht. Wir in Russland sind an kostenlose medizinische Versorgung gewöhnt, aber für Amerikaner ist der Zugang zu einem Arzt kein Recht, sondern ein Privileg.

Vor Obamas Reform, vor 15 Jahren, hatten mehr als 50 Millionen Menschen in Amerika keine Krankenversicherung. Heute ist die Zahl zwar gesunken, aber immer noch leben 27 bis 30 Millionen US-Bürger ohne Zugang zu medizinischer Versorgung.

Auch die Zahl der Opfer der Coronavirus-Pandemie spricht für das Desaster in der amerikanischen Gesundheitsversorgung. Die USA sind hier mit mehr als einer Million Toten Weltmeister. Und die meisten Opfer waren arme farbige Menschen. Viele haben gar keine medizinische Hilfe in Anspruch genommen und sind ohne Versicherung zu Hause gestorben.

Die medizinische Versorgung in den USA ist wohl die teuerste der Welt. Deshalb gilt: Je reicher ein Amerikaner ist, desto länger lebt er. Vor nicht allzu langer Zeit führte die American Medical Association eine groß angelegte Studie durch und fand heraus, dass das eine Prozent der reichsten amerikanischen Männer im Durchschnitt 15 Jahre länger lebt als das eine Prozent der Männer mit dem niedrigsten Einkommen. Bei Frauen beträgt der Unterschied 10 Jahre.

Die Kindersterblichkeit war in den USA Ende letzten Jahres mit 5,2 pro 1.000 Geburten höher als in Russland. In Russland lag sie im gleichen Zeitraum bei 4,2.

Das amerikanische Gesundheitssystem ist krank und beschämend ungerecht. Es ist nicht schnell zu reparieren.

Aus den USA berichtet unser Korrespondent.

Es geschah alles am 4. Dezember im Herzen des Big Apple. Um 6.44 Uhr morgens verließ Brian Thompson, CEO von Amerikas größter Versicherungsgesellschaft mit einer Kapitalisierung von einer halben Billion Dollar und 49 Millionen Kunden das Hilton Hotel an der 6th Avenue. Direkt auf dem Bürgersteig wurde er von einem jungen Mann in einer Kapuzenjacke kaltblütig erschossen.

Der Angreifer flüchtete in den Central Park, wo er auf einem Elektrofahrrad davon fuhr. Er verwischte sorgfältig seine Spuren, bezahlte in bar, reiste mit dem Bus und trug in New York ständig eine Maske, die er nur einmal abnahm, als er mit einem Angestellten eines Hostels sprechen wollte. Ein Kunde von McDonald’s erkannte ihn an diesem Lächeln. „Meine Freunde und ich gehen jeden Tag hierher, und als er reinkam, haben wir zuerst gescherzt, Mensch, der sieht ja aus wie der Schütze. Als wir dann merkten, dass er es wirklich sein könnte, ging ich zu einem Mitarbeiter und sagte es ihm“, erzählte der Mann.

Mangione hatte gleich mehrere gefälschte Ausweise bei sich und unter den Waffen befand sich eine geladene selbstgebaute Pistole mit einem Schalldämpfer, die mit einem 3D-Drucker hergestellt worden war.

Das handschriftliche Manifest, das in seinem Besitz gefunden wurde, gibt Aufschluss über das Glaubenssystem des Schützen und zeigt das Motiv, das ihn zum Mord trieb. Es beginnt mit den Worten „Die Parasiten haben es verdient“. Hier ist ein Zitat: „Diese Parasiten haben es sich selbst zuzuschreiben. Zur Erinnerung: Die USA haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt, aber wir liegen bei der Lebenserwartung auf Platz 42. UnitedHealthcare ist eines der größten Unternehmen in den USA und steht in der Marktkapitalisierung gleich hinter Apple, Google und Walmart. Es ist gewachsen und gewachsen, aber hat sich unsere Lebenserwartung erhöht? Nein. Diese *** sind einfach zu mächtig geworden und sie quälen unser Land, weil das Volkes ihnen erlaubt.“

In sozialen Medien werden Bilder von Mangione zu Britney Spears‘ Song „Mum, I fell in love with a criminal“ gepostet.

Luigi Mangione wird von denen, die auf verschiedenen Plattformen aktiv ihre Empörung darüber zum Ausdruck bringen, wie teuer die medizinische Versorgung in den USA ist und wie oft sich Versicherungsgesellschaften weigern, für notwendige Behandlungen zu zahlen, nicht als Krimineller, sondern als edler Rächer betrachtet.

Eine Frau sagte: „Mein behinderter Sohn brauchte ein spezielles Bett, und wir versuchten, eines über die Versicherung zu bekommen, woraufhin mir gesagt wurde, dass er keine Behinderung habe, und dies abgelehnt wurde. Und das, obwohl der einzige Grund, warum wir diese Versicherung abgeschlossen haben, der ist, dass mein Sohn eine Behinderung hat.“

„Ich arbeite als Krankenschwester auf der Intensivstation und wenn ich sehe, wie Versicherungen sterbenden Patienten die Behandlung verweigern, wird mir körperlich schlecht. Ich kann einfach kein Mitgefühl empfinden, wegen all dieser Patienten und ihrer Familien“, sagte eine andere Frau.

„Und ich erinnere mich sehr lebhaft daran, wie ich tagelang in der Hotline der Versicherungsgesellschaft hing. Ich kann diesen Mord nicht gutheißen. Aber ich zweifle nicht eine Sekunde an dem Motiv des Täters“, sagte eine weitere Frau.

Dutzende Millionen Amerikaner haben negative Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften gemacht. Und Luigi selbst, so vermuten diejenigen, die ihn kannten, könnte auch eine solche Erfahrung gemacht haben.

Der junge Mann wollte sich vielleicht für das Leid seiner Mutter rächen. Das ist die Behauptung in einem Dokument, das angeblich Mangiones vollständiges Manifest ist, das die Autoren des Podcasts Hidden True Crime erhalten und im Detail veröffentlicht haben. Kathleen Mangione, 60, bei der eine Nervenkrankheit diagnostiziert wurde, die starke Schmerzen verursacht, durchlief alle Kreise der amerikanischen medizinischen Hölle – sie verlangten 800 Dollar für einen einzigen Bluttest – und sah sich mit der Aussicht auf eine Operation für satte 180.000 Dollar konfrontiert. Ohne klare Aussichten auf Heilung. Wie unschwer zu erraten ist, war Luigis Mutter eine Kundin eben dieser UnitedHealthcare.

Ob das die wahre oder eine sehr plausible Version ist, spielt keine Rolle, schließlich ist alles Gesagte Standard für US-Versicherer. In den USA, wo viel mehr für die Gesundheitsversorgung ausgegeben wird als in Ländern mit einer vergleichbar großen Volkswirtschaft, ist die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung viel geringer. Die Amerikaner gehen seltener zum Arzt, warten länger auf Termine und zahlen mehr für eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Die sich daraus ergebende Differenz fließt in die Taschen der Versicherer, die sich alle möglichen neuen Wege einfallen lassen, um die Gewinne am Fließen zu halten.

Brian Thompson stand an der Spitze dieses gegenüber den Patienten rücksichtslosen Systems. In seinem Büro in Minnesota suchten die Verzweifelten bei Protesten schreiend nach qualifizierter medizinischer Versorgung.

Die weniger erfolgreichen Konkurrenten von UnitedHealthcare arbeiten jedoch ganz genauso. Die Haie des amerikanischen Versicherungsgeschäfts leben nach den Regeln, die ihr Umfeld ihnen vorgibt. Die Republikaner zum Beispiel machen Obamas Gesundheitsreform für alles verantwortlich.

Was Luigi Mangione betrifft, so ist er keine Gefahr mehr für die amerikanischen Konzerne. Er wurde in fünf Fällen angeklagt, die von Mord bis zu illegalem Waffenbesitz reichen. Die härteste Strafe ist lebenslange Haft ohne Bewährung. Das bedeutet, dass er für den Rest seines Lebens hinter Gittern bleiben könnte.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

  1. Verständlich, anders ist das System wohl auch nicht zu Korrekturen zu überreden.

    Jetzt müsste ich noch etwas Verständnis für die Familie dieses Brian Thompson heucheln. Aber das spare ich mir mal. Leute seines Schlages arbeiten schließlich auch am 3.Weltkrieg. Jeder für sich und natürlich für nichts verantwortlich.

    Erst wenn die dann wie Mussolini an der Tanke abhängen, wird man sich fragen, warum es so lange mit der Umsetzung gedauert hat. Das ist dann auch nicht gerade schmeichelhaft.

  2. wer erinnert oder weiß noch, wie das in Deutschland vor Schröder war? Da musste ein Sozialhilfeempfänger oder einer, der vorher selbständig war und dann gescheitert ist, zum Sozialamt gehen. Und dort wurde oft abgewiesen oder endlos viel Zeit benötigt, eine Kostenbewilligung für eine kleinen Teil auszustellen. Ohne die BEwilligung gab es keine Behandlung und jedes Krankenaus wies einen ab, egal, was man hatte, sogar bei lebensbedrohlichen und zeitlich kritischen Problemen.

    Dann kam die Reform, und von da an war jeder – so auch diejenigen, die von „Grundsicherung im Alter“ leben, in einer gesetzlichen Krankenkasse, die er selbst aussuchen konnte und damit allen anderen, die in einer gesetzlichen Krankenversicherung sind, gleichgestellt.

    Das war eine der bedeutensten und besten Reformen, die wir in den letzten 50 Jahren gehabt haben. Dank Schröder.

    1. @WP007

      „Und dort wurde oft abgewiesen oder endlos viel Zeit benötigt, eine Kostenbewilligung für eine kleinen Teil auszustellen. Ohne die BEwilligung gab es keine Behandlung und jedes Krankenaus wies einen ab, egal, was man hatte, sogar bei lebensbedrohlichen und zeitlich kritischen Problemen.“

      Also, ich habe da andere „Erfahrungen“ gehört- nämlich, dass Sozialhilfeempfänger grundsätzlich Privatkunden-Status hatten & Leistungen erhielten, die kein „Ersatzkassenpatient“ bekam!
      Wir hatten etliche ‚Sozialhilfeempfänger‘ in unseren Unternehmen zur „Wiedereingliederung“ & die haben unisono davon gesprochen, dass es ihnen als Sozialhilfeempfänger wesentlich besser geht als wenn sie wie das gemeine Fußvolk jeden Tag zur Arbeit hetzen würden….

      1. Ich habe zu der Zeit in der „Branche“ gearbeitet. (Sozialdienst). In der Klinik galt das Prinzip der Versorgungspflicht – weil die Klinik eine der „Maximalversorgung“ war. (Nur große Krankenhäuser. Spezialkliniken mussten nicht.) Menschen ohne Krankenversicherung wurden also auf Staatskosten akut versorgt. Aber keinesfalls im „Privatzimmer“. Sobald sie wieder draußen waren, mussten Sie beim Sozialamt auf Betteln gehen. Entsprechend habe ich Leute gesehen, die bei lebendigem Leib verfault sind oder die Wahl hatten zwischen Essen und Herzmedikamenten.
        Das mit Schröders Reform war da ein gewaltiger Schritt vorwärts.

        1. hm… die „Kollegen“, die offiziell Sozialhilfeempfänger waren, haben ganz offiziell Privatpatientenversorgung bekommen.
          Wahrscheinlich meinen Sie die Personen, die nirgendwo ‚gemeldet‘ waren……

            1. Eben. Die waren ganz stinknormale Kassenpatienten. Es ging um Leute, die eben NICHT in einer Krankenkasse waren. Es gab nämlich einen Haufen Leute, die aus irgendwelchen Gründen keine offizielle Sozialhilfe bekommen haben. Die bekamen dann zwar beim Sozialamt auch Geld – weil es da nach dem Bedürftigkeitsprinzip ging, aber halt immer nur kleine Summen.

  3. Die Haie sind auch in der EU angekommen. Klabauterbach lässt sich von der Pharmamafia erpressen, in dem diese die Lieferung von Medikamenten zurückhalten. Die Mehr von fehlenden Rohstoffen, kann man nicht wirklich glauben.
    Ich würde an Klabauterbachs Stelle eine Staatliche Herstellung der wichtigsten Medikamente organisieren. Diese Stellen werden dann Non Profit Organisationen. Dadurch würden die Medikamente ausreichend zur Verfügung stehen und auch die Preise würden stark fallen.
    Da ich aber auch fest davon überzeugt bin, dass sich Karlchen genauso hat schmieren lasse wie die Gesundheitsminister vor ihm, wird er den erhöhten Preisen zustimmen. Die Gewinnmargen der Pharmamafia liegen teilweise bei 10.000%.
    Das Spahnferkel hat für einen Spottpreis eine Villa in Berlin gekauft. Hätte dies nahe Verwandte gemacht, hätte das Finanzamt Millionen an Schenkungssteuer verlangt. Jetzt, nachdem er über 3 Jahre darin gewohnt hat, will er die verkaufen. Ich schätze, dass er dafür über 20 Millionen bekommt. Steuerfrei, denn selbstgenutzte Immobilien können nach 3 Jahren Steuerfrei verkauft werden.
    Die Immobilie war aber auch schon damals 20 Millionen wert. Daher wurden ca. 8 Millionen an Steuern hinterzogen.
    Alle Korrupt. Ich weiß nicht, ob die AFD besser ist, ich weiß aber, dass die Politiker der Altparteien es auf jeden Fall sind.

  4. Der Täter ist also eigentlich das Opfer und das Opfer ist der vielfache Täter.

    In einer sozialistischen Gesellschaft würden solche Parasiten enteignet, verhaftet und zur Resozialisierung mittels wirklicher Arbeit verpflichtet. Aber das ist hier im Wertloswesten dank Schulverblödung und den vielen hirngewaschenen Gläubigen der Brd-Lügen- und -Stürmerpresse total pöhse.

  5. Ein Mord verändert nichts, ja verschlimmert alles nur. An die Stelle des Ermordeten tritt ein anderer.

    Veränderungen gibt es nur mit einem veränderten System. Systeme verändert man nicht mit sinnloser und unorganisierter Gewalt, sondern indem man sich organisiert und systematisch vorgeht.

    1. Moralisch korrekt… aber leider nur moralisch.

      Abschreckung wirkt bei den meisten Menschen. Auch bei CEOs von Verbrecher-Versicherungen wird es wirken, wenn sowas kein Einzelfall bleibt. Ich denke nämlich auch diese kaltblütigen Menschen wollen nicht ewig in Angst und umgeben von Bodyguards leben.

      Die Systemveränderung ist mehr als überfällig, wird aber erst kommen, wenn entsprechender Druck aufgebaut oder der Geldhahn zugedreht wird. Und hier bin ich gespannt auf die kommende Trump-Amtszeit (sofern er bis dahin überlebt).

  6. Aus langer Erfahrung bin ich gegen die staatliche Regulierung des Gesundheitswesens, für freie private Finanzierung / Versicherung und NATÜRLICH einen freien Markt / Wettbewerb. Das wäre effizienter und billiger für die Kunden (und natürlich auch eine kostenlose Basisversorgung für echte Notfälle). Ein Wunsch, der mit Amerika jedoch nix zu tun hat.

    1. Der „Freie Markt“ regelt? Der „Freie Markt“ senkt Kosten?
      So einen hanebüchenen Unsinn habe ich schon lange nicht gelesen !

      Egal welches Beispiel ich hier anführen würde, Gas, Strom, Stromnetze, Wasser, Gesundheit – nach der Privatisierung explodieren die Kosten ! Die sog. „Privaten“ sind nämlich (wie man sie früher nannte) „Spekulanten“ und die wollen Rendite !

      Jegliche Privatisierung eines der o.g. Bereiche führte entweder zur Bildung von Kartellen oder Monopolen und weder das eine noch das andere davon ist geeignet Kosten zu senken !

  7. Aus dem Artikel:
    „Zur Erinnerung: Die USA haben das teuerste Gesundheitssystem der Welt …“

    Vor ca. 1 Woche hatten wir ein Interessantes Beispiel auf „Reddit“. Ein USA-Urlauber benötigte dort medizinische Hilfe. Nachdem er wieder in Deutschland war, flatterte ihm eine Rechnung in Höhe von ca. 4.000$ ins Haus. Diese 4.000$ wollte er bei seiner Krankenversicherung einreichen. Die Versicherung lehnte ab, weil die Kosten nicht aufgeschlüsselt waren.

    Und HIER beginnt die eigendliche Geschichte. Der Reddit-User schrieb also nach Amerika, daß seine Krankenversicherung die Kosten nur übernehmen würde, wenn diese Kosten nicht als Gesamtsumme vorliegen, sondern ordentlich aufgeschlüsselt.
    Das Wort „Krankenversicherung“ ließ aber in den USA die Augen leuchten – man schickte wie gefordert – eine aufgeschlüsselte Rechnung und wie von Zauberhand wurden aus 4.000$ nun stolze 18.500$.
    „Versicherung zahlt ja“ …

    DAS ist Amerikanischer Raubtier-Kapitalismus, wie er leibt und lebt.

    1. Wer in die USA reist, sollte sich vorher mit dem dortigen Gesundheitssystem vertraut machen, dann
      kommt es nicht zu dererlei Vorfällen.

      Dort gibt es sowohl Privatkrankenhäuser als auch staatliche. Des weiteren sehr viele Ambulanzen,
      die auch kleinere Eingriffe vornehmen können. Diese sind meist erheblich günstiger.

      1. Wie nennt man das doch gleich, wenn jemand auf eine Frage antwortet, die überhaupt nicht gestellt war … da gibt es einen Fachbegriff …

        … es ging nämlich um die „wundersame“ Kostenexplosion auf der Rechnung, nachdem klar war daß eine Versicherung zahlt …

        … und NICHT um die Frage ob jemand eine Krankheit im Ausland verhindern kann, indem er sich im Vorfeld über die Kostenstrukturen des dortigen Gesundheitssystems informiert … was übrigens eine sehr interessante These ist … absurd, keine Frage – aber interessant.

  8. REVOLUTION ist, wenn 90 oder gar 99 von 100 anfangen, die superreichen Erzverbrecher, die für andere superreiche Erzverbrecher und deren Clans und hervorragend bezahlte Handlanger „arbeiten“, physisch zu beseitigen (einschließlich führerender Handlanger), weil alles andere immer nur versagt hat und versagen muß, denn praktisch alle Ressourcen liegen nun mal bei den feudalistischen Erzverbrechern, fast alles arbeitet für sie (insbesondere Polizei, Militär und „Justiz“), da gibt es KEINE Handhabe mehr außer sie komplett aus dem Spiel zu nehmen, rein physisch! Dazu braucht es keiner großartigen Ressourcen, eine kleine Waffe und ein richtiger Moment und ein heldenhafter KRIEGER wie dieser Luigi Mangione reichen vollkommen, um zu tun, was zu tun ist: REVOLUTION zu starten und durchzuziehen, in der Hoffnung, viele ziehen mit, weil auch sie keine Angst haben!

    Revolution ist Krieg und Krieg erfordert Krieger, die es tun und andere inspirieren.

    Das einzige, was zu lösen ist: Das Volk muß mal kollektiv aufschreiben, wie die Gesellschaft sein soll und was darin nicht sein darf. Das faktische Verbot der RAFFGIER stand bspw. schon in den zehn Geboten Gottes, aber das Volk kennt das alles ja nicht einmal mehr! Also muß es dazu gebracht werden, sich kollektiv „Richtlinien für die Ewigkeit“ zu geben. DAS muß die Revolution tun, andernfalls wird auch sie versagen, denn ohne diese Richtlinien kommt der erzkriminelle Feudal- und Finanzadel immer und immer wieder zurück, selbst wenn man erst mal alle diese Wixxer ins Grab gebracht hat usw.

    Der Mensch ist so ein blöder Affe bislang geblieben, daß er des nicht zu begreifen scheint und noch weniger imstande ist, das mal effektiv umzusetzen. Aber wir haben Hoffnung, er schafft es noch und kann einen gehörigen Schritt in seiner mentalen Evolution tun, der ihm übrigens das Überleben sichern wird, als Menschheit insgesamt. Andernfalls beschießen sich die Erzkriminellen mit den schlimmsten Waffen und der ganze Planet samt Leben darauf steht auf dem Spiel. Von den ganzen Umweltproblemen, die die Raffgier fordert, reden wir am besten gar nicht.

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