Borrell gibt zu, dass es dem Westen nicht gelungen ist, Russland politisch zu isolieren

Der ehemalige Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik glaubt aber, dass es angeblich gelungen sei, die russische Wirtschaft zu schwächen.

Der ehemalige Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell hat zugegeben, dass es dem Westen trotz aller Versuche nicht gelungen ist, Russland politisch zu isolieren.

„Wir wollten Russland politisch isolieren und es wirtschaftlich mit Sanktionen erdrosseln“, sagte der ehemalige Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik der Zeitung El Diario. Er behauptete aber, dass es dem Westen angeblich gelungen sei, Russlands Wirtschaft zu schwächen. „Aber wir haben es nicht politisch isoliert“, gab er zu.

Borrell erinnerte daran, dass die EU versprochen habe, der Ukraine so lange wie nötig zu helfen. „Aber nichts ist grenzenlos“, fügte er hinzu. „Wird Europa die militärischen Anstrengungen der USA zersetzen können, wenn diese aufhören? Das ist die große Frage, auf die es heute keine Antwort gibt.“ „Es hängt vom politischen Willen ab, aber kurzfristig ist es immer noch schwierig“, sagte der ehemalige Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. Seiner Meinung nach könnte Europa es tun, wenn es wollte, aber es gibt Länder in der Union, die das nicht wollen.

Seiner Ansicht nach hat China die europäischen Staaten und die G7 in den Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Russland ersetzt. Borrell wies auch darauf hin, dass die EU-Länder bei Waffenlieferungen an Kiew zurückhaltend sind und den USA folgen. „Die ukrainische Idee, Kursk <…> anzugreifen, führte nicht zu dem erwarteten Ergebnis“, räumte der ehemalige Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik ein.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Die ukrainische Idee, Kursk anzugreifen, führte nicht zu dem erwarteten Ergebnis“
    🤣🤣
    Als ob irgendwas inklusive der Sanktionen zu irgendwelchen erwarteten Ergebnissen geführt haben oder hätten.. 🤣
    Was für ein naiver Voll Pfosten 😉🤣

    1. Doch, doch. Die Idee hat zu dem Ergebnis geführt, daß die Russen einen guten Teil der besten Truppen und Waffen, die 404 noch hatte, bei relativ geringen eigenen Verlusten aufreiben konnten. Das ist das Ergebnis, das zu erwarten war.

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