Entdollarisierung

Was bewirkt Trumps Drohung an die BRICS?

Donald Trump hat den BRICS in einer Erklärung gedroht, mit hundertprozentigen Zöllen zu reagieren, wenn sie eine BRICS-Währung schaffen, die die weltweite Dominanz des US-Dollar gefährdet. Diese Kampfansage könnte nach hinten losgehen.

Was Trump am 30. November auf seinem eigenen Netzwerkt Truthsocial geschrieben hat, war mehr als nur eine Kampfansage oder Drohung an die BRICS. Trump hat dort geschrieben:

„Die Idee, dass die BRICS-Staaten versuchen, sich vom Dollar abzuwenden, während wir zusehen, ist VORBEI. Wir verlangen von diesen Ländern die Verpflichtung, weder eine neue BRICS-Währung zu schaffen noch eine andere Währung zu unterstützen, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen, oder sie werden mit Zöllen von 100 % konfrontiert und sollten erwarten, sich von Verkäufen in der wunderbaren US-Wirtschaft zu verabschieden. Sie können sich einen anderen „Trottel“ suchen! Es gibt keine Chance, dass die BRICS den US-Dollar im internationalen Handel ersetzen werden und jedes Land, das das versucht, sollte sich von Amerika verabschieden.“

Das bedeutet, dass nun auch Trump endgültig verstanden hat, wie wichtig der Dollar für die USA ist. Das ganze „Geschäftsmodell“ der USA ist darauf aufgebaut, dass der Dollar die Weltreservewährung ist, die jedes Land kaufen muss, wenn es am internationalen Handel teilnehmen will, weil die meisten Rohstoffe, nicht nur Öl, vor allem in Dollar gehandelt werden. Wer internationalen Handel treiben will, muss zuerst Dollar kaufen, um mit dem Dollar dann Waren zu kaufen.

Nur diese Nachfrage nach Dollar ermöglicht es den USA, immer neue Rekordschulden anzuhäufen, um ihre Armee zu bezahlen, die die USA brauchen, um anderen Ländern überzeugend damit drohen zu können, sie zu überfallen, wenn sie den USA gegenüber politisch oder wirtschaftlich ungehorsam sind. Der Dollar ist damit der Kern nicht nur der wirtschaftlichen Macht der USA, sondern auch ihrer militärischen und politischen Macht.

Die von Trump veröffentlichte Erklärung ist daher folgerichtig, denn die BRICS reden offen darüber, den Dollar als Weltreservewährung beim Handel zu umgehen. Das ist nicht etwa einer Feindschaft gegenüber dem Dollar geschuldet, sondern die Folge der inflationär gegen alle möglichen Länder verhängten US-Sanktionen, die immer auch den Dollar selbst einbeziehen, indem sie die betroffenen Ländern behindern, in Dollar Handel zu treiben.

Aus diesem Grunde haben sich die BRICS-Länder, von denen einige unter US-Sanktionen stehen, entschlossen, eine eigene BRICS-Währung für den internationalen Handel zu schaffenn. Das ist kein Projekt, das über Nacht entsteht, das wird noch einige Zeit dauern, aber die BRICS haben die ersten Schritte in dieser Richtung beschlossen und unternommen, wie Putin nach dem letzten BRICS-Gipfel erklärt hat.

Wird Trumps Drohung wirken?

Die Frage ist nun, ob Trumps Drohung die BRICS überhaupt beeindruckt. Man kann ganz sicher sagen, dass Trumps Drohung den BRICS-Ländern Russland und Iran vollkommen egal sein dürfte, weil sie von den USA so derartig sanktioniert wurden, dass es ihnen egal ist, ob und wie hohe Zölle die USA auf ihre Produkte einführen, denn dank der Sanktionen betreiben sie de facto keinen Handel mit den USA.

Bei China könnte das anders sein, denn derzeit gehen fast 15 Prozent von Chinas Exporten in die USA, damit sind die USA mit großem Abstand Chinas Exportmarkt Nummer 1. Aber die USA verhängen auch so schon ständig neue Zölle gegen chinesische Waren, weshalb es fraglich ist, ob die Drohung in China allzu viel Angst hervorruft, wenn man dort ohnehin jederzeit mit neuen Strafzöllen in den USA rechnen muss. Trotzdem würden hundertprozentige US-Zölle China natürlich weh tun, die Frage ist nur, China sich deswegen den USA unterwerfen würde.

Bei Indien, das sich generell eine neutrale und blockfreie Außenpolitik verordnet hat, könnte es anders sein. Die USA sind mit noch größerem Abstand Exportmarkt Nummer 1 für Indien und in die USA gehen fast 18 Prozent der indischen Exporte. Ob das stolze Indien sich allerdings in so grober Form von den USA unter Trump drohen lässt, ist eine offene Frage.

Auf Brasilien dürften Trumps Drohungen hingegen weit weniger Eindruck machen, denn China ist mit über 30 Prozent Exportland Nummer 1 für Brasilien. Die USA folgen auf Platz 2, aber auf sie entfallen nur 11 Prozent der brasilianischen Exporte.

Ähnlich ist es bei Südafrika, für das China mit 11 Prozent Exportmarkt Nummer 1 ist, gefolgt von den USA mit sieben Prozent.

Hinzu kommt, dass die Einführung solcher Zölle ja nicht nur den Exporteuren schadet. In den USA würden die Zölle zu entsprechenden Preiserhöhungen von Waren aus den betroffenen Ländern führen, also die Inflation anheizen. So, wie etwa 15 Prozent der chinesischen Exporte in die USA gehen, ist China für die USA nach Mexiko Importland Nummer 2 und 15 Prozent aller Importe in die USA kommen aus China.

Experten waren vor den Folgen von Trumps Drohung

Bloomberg schrieb als Reaktion auf Trumps Erklärung, seine Versuche, die Entdollarisierung im Handel der BRICS-Staaten durch Druck und Drohungen mit der Einführung hoher Zölle zu stoppen, könnten zum gegenteiligen Effekt führen. Laut von Bloomberg befragten Experten würde diese Taktik die Länder eher dazu drängen, gemeinsam nach Alternativen zum Dollar zu suchen.

Außerdem weist Bloomberg darauf hin, dass Trumps öffentliche Versprechen, die Einfuhrzölle zu erhöhen, die Volatilität am Devisenmarkt erhöhen würde. Laut Brad Setser, einem ehemaligen Mitarbeiter des US-Finanzministeriums, untergräbt das daher „das Vertrauen in den Dollar“. Bloomberg zitierte Ulrich Leuchtmann, Leiter der Währungsforschung der deutschen Commerzbank, dazu wie folgt:

„Von nun an wird jeder außerhalb der USA, der den Dollar zum Bezahlen nutzt, ihn als ein Joch wahrnehmen, das die USA ihm auferlegen.“

Die Drohung von Trump könnte den Prozess, dass sich Länder vom Dollar abwenden, also sogar beschleunigen, zumal es ja bei weitem nicht nur die BRICS-Länder sind, die beim Handel immer mehr auf Bezahlung in ihren nationalen Währungen anstatt den Dollar setzen, um sich gegen die Gefahr von Erpressung durch die USA mit Sanktionen zu wappnen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

108 Antworten

  1. Diese Drohungen sind ernstzunehmen – und die Umsetzung wird definitiv große Probleme verursachen, doch wenn sich der große „Rest der Welt“ von den yankee’s und dem west-chen allgemein abwendet und seine Geschäfte untereinander arrangiert – ohne sich weiter an das „alte System“ zu klammern – dann muß sich keiner fürchten – außer es wird die „letzte Option“ gezündet… – doch betrifft dann alle.

    1. 1.) Trump-Versteher wird nur der, welcher auch ein Trump-Versteher werden will.
      2.) Wer Trump-Versteher werden will, muss schon Putin-Versteher sein.

      Wer die Ansage von TRump als Drohung versteht, will weder Trump verstehen, noch ist er ein Putin-Versteher.

      1. Das sind wohl ganz unsinnige Verknüpfungen, die Sie sich da ausgedacht haben: Psychodruck!

        Punkt 1: Um Trump zu verstehen, muß man ihn nicht verinnerlichen. Sie unterstellen, daß man ihn verinnerlichen muß, als Voraussetzung. Trump-Versteher werden zu wollen, bedeutet doch, dessen Meinung zu teilen. Will ich aber nicht!
        Punkt 2: Das Eine hat mit dem Anderen gar nix zu tun. Ich hätte von Ihnen schon Besseres erwartet!

        1. Das “ WIE VERSTEHE ICH PUTIN-& TRUMP-VERSTEHER“, obliegt jedem selbst. Wenn sie die Deutungshoheit den Westmedien und Regierungen überlassen und sich der Deutung anschließen, so ist das ganz alleine ihr Problem.

          1. „1.) Trump-Versteher wird nur der, welcher auch ein Trump-Versteher werden will.
            2.) Wer Trump-Versteher werden will, muss schon Putin-Versteher sein. “

            Das ja mal ne interessante steile These, aber ehe man dann reflexartig drauf haut, lohnt es eigentlich wie immer etwas darüber nachzudenken….
            Es dürfte unbestritten sein, dass sowohl Putin als auch Trump gegeneinander zumindest Respekt empfinden.
            Als Putin Russland übernahm, war das Land hochverschuldet, die Industrie lag am Boden, die Reichtümer gehörten einigen wenigen Oligarchen, die ihr Vermögen nutzten, um auch ordentlich in der Politik mitzumischen. Der soziale Standard lag sehr niedrig, die Lebenserwartung sank und… und und … International war Russland eher bedeutungslos. Nun sind die großen Worte eher Teil der amerikanischen Politik, aber man könnte das Ziel mit Putins Amtsantritt auch mit:“Make Russia great again!“ beschreiben.
            Heute ist Russland fast schuldenfrei, hat eine florierende Wirtschaft und baut mehr und mehr auf Autarkie innerhalb der industriellen Prozesse.
            Wo will Trump mit „Make America great again!“ denn hin. Ist es ein Amerika, dass ähnlich da steht, wie heute Russland? Sicherlich kann Amerika den russischen Weg nicht einfach kopieren, vom Prinzip wären es aber ähnliche Maßnahmen, die Amerika zumindest etwas stabilisieren würden.
            Dabei ist die Staatsverschuldung zwar wesentlich höher, dafür hat man den Dollar aber immer noch als Reservewährung, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten auch international zu wirken sind für die USA dagegen immer noch wesentlich höher, als es bei Russland mit Putins Amtsantritt war.
            Wer da immer auf die ach so tollen BRICS zeigt, der sei daran erinnert, dass sich die BRICS Bank strikt an die amerikanischen Sanktionsvorgaben hält. Russland hat ja auch derzeit das Problem, dass Geschäftszahlungsabwicklungen in den Ländern, in denen verrechnet wird, anstauen, weil besonders auch international aktive Banken aus Angst vor Sanktionen und Strafzahlungen nicht mehr in die RF überweisen. Dieses Problem besteht so für Amerika nicht, es dürfte selbst wenn man es wollte, durch einen Verbund wie BRICS auch nicht umsetzbar sein…
            Mit seinen personellen Besetzungen lässt Trump durchblicken, dass er es mit dem Aufräumen der personellen Strukturen ebenso ernst meint, wie Putin, der die Oligarchen, die es nicht lassen konnten, sich in die Politik einzumischen, enteignete. Schauen wir einmal…
            Russland hat sich wirtschaftlich durch äußere Anstösse entwickelt, durch die Sanktionen (und dann Gegensanktionen auf landwirtschaftliche Produkte) konte sich zuert der landwirtschaftliche Sektor entwickeln, mit der Ausweitung der Sanktionen auch immer mehr die industrielle Basis, was jetzt im Flugzeugbau nur mit eigenen Komponenten gipfelt. Trump muss keine Sanktionen befürchten, er braucht die auch nicht, er hat das Element der Steuer.
            Bei allem Entsetzen über angekündigte Zölle von Trump sollte man nicht vergessen, dass jahrhunderteland die Zölle auf Ex- und Importe einen wesentlichen Einnahmeanteil der Staaten ausmachte. Ebenso waren es auch immer Regulierungsprodukte zum Schutz der eigenen Wirtschaft. Erst mit der Globalisierung kam die Schwemme der Freihandelsabkommen, die dann mit allen Konsequenzen durchgezogen wurden.
            Weder Putin noch Trump scheinen große Freunde der Globalisierung, beide mögen auch Freihandelsabkommen nicht und setzen auf Zölle zur Stärkung der eigenen Wirtchaft. Wenn Trump mit Zöllen von 100% droht, kann er dies nur deswegen, weil Amerika nix mehr zum Exportieren produziert, ansonsten wäre er da wohl auch verhaltener…. Russland hat kaum Freihandelsabkommen, selbst zum Unionsstaat Belarus existieren Zölle (die dann bei Mangellage wie im Frühjahr bei den Eiern dann auch mal zeitweise ausgesetzt werden können).

            Wenn man die wirtschaftlichen Positionen dieser beiden dann übrigens mal mit China vergleicht, findet man auch den wirtschaftlichen Hebel, mit dem die unverbrüchliche Freundschaft zwischen China und Russland einige Dellen bekommen könnte. Die chinesische Wirtschaft ist auf die Belieferung der Welt ausgerichtet, China ist einer der größten Befürworter von Freihandelsabkommen etc. Die angehäuften Exportüberschüsse werden dann festverzinslich angelegt und dienen dem chinesischen Staatshaushalt. Wer ein wenig Ahnung von Wirtschaft hat, weiss aber auch, dass genau dieses Geschäftsmodell dem neokolonialistischen doch sehr ähnelt, auch wenn es chinesisch freundlich verkauft wird… 😉

            1. Alle Nuancen der öffentlichen ( über die Medien) geführter Dialoge zwischen Putin & Trump verstehen zu wollen – oder anzugeben, dass man diese verstehen könnte, ist natürlich unsinnig und vermessen.

              Doch, wenn man die Äusserungen von Viktor Mihály Orbán (& Mimik zu den Worten) zu den eigenen Überlegungen dazu nimmt, kommt man immer näher an die Tatsächlichkeiten.

              ( Ich gehe mal davon aus, dass solche User, die schon lange hier mitdenken und auch keine Angst haben ihre wirkliche Meinung auch mitzuteilen 🙂 (RAND PAPIER 🙂 )

              https://www.youtube.com/watch?v=COxPgGz2Tow&t=10s

              1. Also ich hab kein Problem mit dem Kommentar von Frank !
                Ok , 1.) und 2.) sind für mich nicht so wichtig !
                Aber der letzte Satz passt in meinen Augen perfekt !
                Ich hab mich schon gewundert das sich Thomas hier mit dem Artikel scheinbar auf’s Glatteis führen lässt !
                BRICS hat nicht vor eine eigene Währung einzuführen , das Trump dazu nur Blödsinn erzählt hat schnallt wohl Keiner ? 😀
                In dem Einen oder anderen alternativen Kanal wurde das Thema angesprochen analysiert und erklärt , hier ist nichts dazu zu finden !
                Wie oft wollt Ihr Trump noch auf den Leim gehen , nur weil Ihr nicht versteht was Er wirklich damit gesagt hat ? 😀

            2. @hector2

              Zunächst einmal ein Lob an Ihre rationale Antwort. Es ist erfreulich zu sehen, wenn Forumsmitglieder an sachlichen Diskussionen interessiert sind.

              Aus meiner Sicht fällt es aber schwer Ihrer Argumentation eines Vergleiches zwischen Russland und den USA zu folgen.

              Fakt ist doch, dass sich Trump mehrfach über das Export-Ungleichgewicht innerhalb der westlichen Staaten aufregt hat. Dies zeigt meiner Meinung nach schon dessen arg beschränkte Sicht.

              Denn das hervorstechende Prinzip der USA ist, durch Spekulationen aus Geld mehr Geld zu machen, und sich im Anschluss von den Gewinnen das zu kaufen und zu importieren, was man gerne hätte. Dadurch ensteht freilich ein Handelsdefizit der USA, dennoch ist dies kein Nachteil. Darüber hinaus können die USA neue Dollar drucken, weshalb sie de facto noch nicht einmal für die importierten Waren zahlen.

              Wenn Trump nun also Zölle veranschlagt, so zeigt dies seine Einfältigkeit auch noch an anderer Stelle: Nämlich beim eingesetztem Mittel! Denn dieses Mittel ist eigentlich inadäquat, um eine Fairness herzustellen, da es Geldflüsse nicht betrifft.

              In Europa gibt es dies in ähnlicher Form bei den Regeln der Mehrwertsteuersätze. Hier kann jeder Möchtegern-Autokrat in England, Polen oder Deutschland sich die dümmsten Regelungen einfallen lassen. Seien es Rabatte auf Gummistiefel, für Kinderartikel, für Obst & Gemüse, etc.. Alles angeblich nur, um die heimische Wirtschaft zu stärken.

              Und natürlich geht das in inverser Form auch über Subventionen… siehe Streitereien um staatliche Beteiligungen an Airbus, Boeing & co. Da ist lediglich die Qualität des Betrugs in Amerika besser. Sprich: Hier findet man einfach ein besseres Konzept der Verschleierung einer Marktmanipulation über Mittelsmänner vor. Siehe bspw. BlackRock über Renten- & Immobilienfonds, die Integration der Geheimdienste bei Facebook, etc.

              Aus meiner Sicht wäre es also löblich, wenn Trump Zölle auf ausländische Produkte verhängt, während die betroffenen Länder dann im Gegenzug z.B. eine Transaktionssteuer einführt,höhere Nutzungsgebühren für Dienstleister und Sonderkonzessionen ggü. ausländischen Investoren… also bspw. höhere Abgaben bei jedem Kauf via Amazon, PayPal, etc.

              Vermutlich wird es aber eher darauf hinauslaufen, dass die Staaten wieder stärker zu langfristigen B2B (Business-to-Business) oder gar S2S (state-to-state) Agreements übergehen werden, und sich daraus neue Handelsvereinigungen formen. Dadurch wird letztlich auf indirekte Art und Weise langsam und schrittweise das Investitionspotential sinken. D.h. der Anteil der Rohstoffe, der über die Börse gehandelt wird, wird langsam abnehmen. Genauso werden Länder bspw. restriktiver gegenüber ausländischen Investoren im Immobilienbereich, der Infrastruktur, etc. werden.

              Letztlich sorgt Trump mit so einer Aussage nur, dass die allgemeine Unsicherheit steigen wird, wodurch er den Untergang der USA noch beschleunigt.

              Denn was man doch ganz klar sagen muss: Selbst wenn die USA und alle anderen Staaten wieder die Produkte im eigenem Land herstellte, so gäbe es auch keinen Grund für internationalen Handel mehr. Und nun kann jeder für sich selbst beantworten, was für die USA wohl überwöge: Der Gewinn durch mehr Eigenproduktion oder der Verlust durch Handelsgewinne.

              Aber generell fände ich es mal nicht schlecht, wenn kein Land mehr mit den USA Pflanzenöle, Baumwolle, Bausand, Kupfer oder seltene Erden handeln würde. Dann gönne ich es Trump sogar, wenn er sich vor die Presse stellen kann: „I didn’t just stop the immigration of people, I stopped whole immigration of goods as well“.

              1. Äh. Der letzte Teil ist sogar für meine Verhältnisse schlecht formuliert (ich vermisse eine „Edit“ Funktion in diesem Forum)… daher noch ein zweiter Versuch:

                Denn was man doch ganz klar sagen muss:
                Wenn die USA und alle anderen Staaten wieder komplett auf inländische Produktion und Dienstleister umsteigen würden, gäbe es letzlich keinen Grund für internationalen Handel mehr.

                Und so kann sich jeder selbst beantworten, was für die USA signifanter wäre:
                – der neu hinzugewonnene Gewinn durch mehr Eigenproduktion
                – der ausbleibende Gewinn durch Handelsspekulationen & Investitionen im Ausland

                1. „Und so kann sich jeder selbst beantworten, was für die USA signifanter wäre:
                  – der neu hinzugewonnene Gewinn durch mehr Eigenproduktion
                  – der ausbleibende Gewinn durch Handelsspekulationen & Investitionen im Ausland“
                  Sicherlich mag man die derzeitige Situation so beschreiben, die Frage bleibt aber, will Trump wirklich was ändern. Wenn es so wäre, müsste man sich ansehe, welche Seite denn zu den Verlierern gehören würde, wenn die Spekulationsgewinne einbrächen (was ich auch nich so sehe) und welche Seite zu den Gewinnern gehören würde, wenn die USA wieder Eigenproduktion (und Mittelstand) hinbekommen würden.

        2. > „Trump-Versteher werden zu wollen, bedeutet doch, dessen Meinung zu teilen.“
          Bödsinn. Sprachliche Kompetenz = Null
          Verstehen bedeutet nicht, derselben Meinun g zu sein, sondern rational zu verstehen, was gemeint ist und wieso.
          Also, weder „Trump-Versteher“, noch „Putin-Versteher“ sind automatisch gleicher Ansicht, sondern sie erkennen nur die Hinter- und Beweggründe un d Argumentation rational, wähend deren Kritiker irrational emotional schinpfen und sich nicht mit den Argumenten auseinandersetzen.
          In der politischen Schimpf-Propaganda ist das Wort „Verstehen“ aber als Schimpfwort benjtzt, weil dadruch jegliche inhaltliche, sachliche Diskussion abgewürgt wird und Personen diffamiert werden können.

        3. „Trump-Versteher werden zu wollen, bedeutet doch, dessen Meinung zu teilen. “

          Herr, wirf Hirn vom Himmel—-& Sie sollten nicht wieder einen Regenschirm aufspannen….

          Seit wann hat das „Verstehen“ etwas damit zu tun, dass man dann der gleichen Meinung ist?

          Wenn es noch eines ultimativen Nachweises bedurfte, dass hier Leute rumschwadronieren, die geistig hinter einem KITA-Kind zurück liegen, hier wird es gar frei Haus geliefert….& man findet es auch noch ganz toll, seine Dummheit so öffentlich zur Schau zu stellen….ist ja wirklich irre!

      2. Wie Lenin schon sagte, wird der Kapitalismus selber den strick liefern mit dem er sich selbst aufhängen wird. Das gilt offensichtlich auch für das zentrale Instrument des Kapitalismus den Dollar und des Imperiums, welches den Dollar beherrscht und damit Alle knechtet! SIC!
        Derartige radikale Maßnahmen werden also nur bewirken, dass der ökonomische GAU eintritt, nämlich dass die USA zur INSEL WERDEN mit welcher NIEMAND mehr wirtschaftliche Beziehungen unterhalten will und wird!
        Wer dann noch irgendwelche Werte in diesem Land hat, wird sie unweigerlich verlieren!
        Es empfiehlt sich also bereits jetzt Maßnahmen zu treffen! Der Untergang des Imperiums hat damit also bereits begonnen!
        Mach weiter so Donald Duck!
        P

        1. Du müsstest aber dann auch erklären, wie es mit dem kapitalistischen Russland und China weitergeht 😉 Die BRD schien zu Zeiten der sozialen Marktwirtschaft und als Aushängeschild gegenüber dem Ostblock und vor allem der DDR doch auch sehr sozial zu sein ….

        2. Ich muss Sie enttäuschen „Pollewetzer“. Dieses Zitat wird immer mal wieder Lenin zugeschrieben. Von Leuten, die man ruhigen Gewissens als Antikommunisten bezeichnen kann. Ich habe in meinem Bücherschrank sämtliche Leninwerke stehen. 40 Bände. Dieses Zitat findet sich in keinem der Bände. Ebenso wenig das Lenin auf dem Totenbett eindringlich vor Stalin gewarnt hätte, ist so nicht zu finden.
          Diese Sprüche werden von Leuten und Institutionen lanciert, die dem Kommunismus nicht wohlwollend gegenüber stehen.

    2. Es ist zwar lobenswert, dass Tramp sich zumindest vordergründig für sein Land einsetzt, was in DE schon mal nicht passieren könnte, nur die Realität wird ihn einholen.
      Dollar Anleihen werden weltweit
      (vorsichtig) abgebaut und sollte so wie China doch mal Dollar für irgendwelche Auslandsinvestitionen benötigen, so zeichnen sie wie geschehen, Dollaranleihen
      bei den Saudis die nach wie vor darin schwimmen zu FED Zinskonditionen 0,03%.
      Somit entgehen
      der USA Zins und Inflationsexport Einnahmen, was einer weiteren Schwächung des FED Dollars einhergeht. Ein Importland wie die USA sollte sich vielmehr Gedanken machen, wer als Gegenleistung ihrer Schrottwährung noch bereit ist zu liefern. Dann wird auch der globale Militär Kolonialismus nicht mehr greifen, weil überfordert und u finanzierbar.

    3. @ VladTepes:
      ……„Rest der Welt“ von den yankee’s und dem west-chen allgemein abwendet und seine Geschäfte untereinander arrangiert….. Zitatende.
      Ganz so einfach ist es nicht, denn m.E. übersehen Sie eine wichtige Tatsache:
      Auch die BRICS Staaten sind mehrheitlich kapitalistisch organisiert. Das heißt Privatwirtschaftlich. Und für Wirtschaftsunternehmen, die sich in privater Hand befinden (Hedgefonds, Familien, Investoren), zählt nur eines, nämlich der Profit. Und dafür sind sie bereit über Leichen zu gehen. Und der Verlust des US-Marktes kommt z.Zt. noch jedem global agierenden Unternehmer teuer zu stehen. Sprich, er macht weniger Profit. Das ist dann sein Todesurteil. Noch, ich sage NOCH, haben die Amis den ein oder anderen Pfeil im Köcher.
      Russland, China und der Iran sind wirtschaftlich/gesellschaftlich anders strukturiert (nämlich als, ich nenne es mal Zwitter, Halb privat, halb staatlich), als alle anderen Länder die in BRICS schon organisiert sind, oder einen Aufnahmeantrag gestellt haben.
      Wären alle Länder ähnlich aufgestellt wie China – mit einer kommunistischen Partei an der Spitze – die Amis hätten überhaupt keine Chance mehr (wie der gesamte Wertewesten), aber, und da wiederhole ich mich, die Welt ist kapitalistisch organisiert, das macht das Ausbrechen aus dem USA $ – immerhin seit mehr als 50 Jahren Leitwährung – ungleich schwerer.
      Ich versuche es an einem Beispiel deutlich zu machen: wie will die deutsche, neoliberale, dem Kapital hörige Regierung es SIEMENS untersagen auf dem US-Markt Geschäfte zu machen? Wenn das möglich ist haben wir eine andere Republik, nämlich eine sozialistische. Und das gilt auch für alle anderen Länder. Ich erinnere nur daran, dass Brasilien dafür gesorgt hat, dass Venezuela nicht in BRICS aufgenommen werden konnte. Warum? Könnten es Konkurrenzgründe – sprich Profitgründe sein?
      Es wird noch viel Wasser der Moskwa herunterlaufen müssen, ehe das US-Monopol gebrochen ist. Oder, da stimme ich Ihnen völlig zu, die durchgeknallten Evangelikaner da drüben drücken auf den Knopf.

            1. @ VladTepes:
              Sie werden nicht in Frage stellen können, das, bis auf China, alle anderen teilnehmenden Nationen kapitalistisch organisiert sind. Nur darum geht es mir. Der Kapitalismus muss per se Profit machen, koste es was es wolle, ansonsten hat er seine Daseinsberechtigung verloren. Sollten sich die BRICS Staaten durchsetzen – was von mir absolut begrüßt wird – bleibt aber alles im kapitalistischen Fahrwasser. Ich bin aber ein Verfechter des Sozialismus, Sie sind sicherlich ganz anderer Ansicht, was ich überhaupt nicht verurteile, aber sollte die angestrebte Welt multipolar werden – denn da läuft es dann drauf hinaus – bleibt sie trotzdem kapitalistisch. Die Probleme werden sich also nur nach hinten, sprich in die Zukunft, verschieben. Mehr will und wollte ich gar nicht zum Ausdruck bringen.
              Das heißt, auch multipolar – wohlgemerkt kapitalistisch – werden wir (o.k. ich bin mit knapp 80 so gut wie tot), also die nachfolgenden Generationen, mit Kriegen konfrontiert werden.
              R.L. ist zuzustimmen: Sozialismus oder Barbarei.

              1. …sozialistisch – kapitalistisch… – das ist nicht mehr relevant, wenn es das denn je war… – doch heutzutage gibt es – egal wo – nur noch eine einzige „Gesellschaftsordnung“…:

                …die Diktatur des Geldes…

                1. …irgendwie zu früh auf Enter gedrückt…:

                  Zum Sozialismus – nicht der Gedanke ist schuld bzw. fehlerhaft/falsch… – es sind IMMER die Ausführenden…

                2. @ VladTepes:

                  Zustimmung. Sehr, sehr schade, das wir uns nicht mal bei einem, oder mehreren Bieren über diese Thematik austauschen können.
                  Aber eines muss ich noch loswerden: „Diktatur des Geldes“. Jetzt mal ehrlich………… war das in kapitalistischen Ländern jemals anders? Alle Versuche, sich aus der Geißel des – wie Sie es nennen – Geldes zu befreien, endeten für diese Länder in einem, von den Amis ausgelöstem Blutbad. Allein aus diesem Grund ist es so wichtig, richtig, und zu begrüßen, das anscheinend Russland durch Putin und nach Ablösung dieser Jelzin-Verbrecher, wieder zu alter Stärke zurück findet. Das ist einfach großartig. Nicht nur für Russland, sondern für diesen Planeten. Die Nationen begreifen, hier steht eine Nation auf und holt für uns die Kastanien aus dem Feuer.

          1. @KOBA:

            Leider nicht ganz… zumindest aus meiner Sicht.

            Denn es ist egal, ob ein Markt privatisiert ist oder nicht. Es zählt eher eine Frage des Vergleichs der Marktanteile. D.h. es interessiert nicht, ob die russische Gasprom privat, teilstaatlich oder vollstaatlich ist. Es ist entscheidender, wie groß deren Handelsvolumen im Vergleich zu anderen Akteuren ist.

            Und damit ist dies an sich auch keine Kapitalismus-Debatte…. es ist lediglich eine Make or Buy Diskussion, die immer Gewinner oder Verlierer haben wird.

            1. @ Darrin:

              Sorry, ich will hier nicht den Oberlehrer geben, aber da bin ich doch anderer Meinung. Bleiben wir bei Ihrem Beispiel. Gazprom, staatlich zu 100%, muss so agieren wie es der Staat, die Partei, egal wie Sie es nennen wollen, vorgibt. Auch, und das ist wichtig, wenn der Staat Verluste erleiden würde. (SU hat von Kuba Zucker über Jahre über dem Marktpreis abgenommen. Aus internationaler Solidarität).
              Privatunternehmen müssen keinerlei Rücksicht nehmen, nein, sie kaufen sich Regierungen die nach Profitmöglichkeiten Verträge mit anderen Nationen abschließen. Hier nennt man das in vielen Fällen „Entwicklungshilfe“. Bullshit!. Privatunternehmen lassen sich nur dann von parlamentarischen Demokratien in ihre Handlungsweise reinreden, sollte in naher Zukunft mehr Profit rausspringen. Beispiel Deutschland: Das Kapital hat damit geliebäugelt, dass Russland den Krieg verliert, anschließend Russland aufgeteilt wird und somit die jetzt zu realisierenden Verluste durch Milliardeneinnahmen aus dem zerstückelten Russland mehr als kompensiert werden. Deshalb lies das Großkapital die Ampel wursteln. Das ändert sich. Der Krieg ist verloren, also wird die Politik geändert. Ampel weg, Merz kommt. Noch hat im Imperialismus das Großkapital das Sagen. Die, und kein anderer.

      1. > wie will die deutsche, neoliberale, dem Kapital hörige Regierung es SIEMENS untersagen auf dem US-Markt Geschäfte zu machen
        Du hast BRICS nicht verstanden.
        Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Es wird Siemens nicht untersagt, in USA zu investieren oder zu kaufen/verkaufen.
        Aber beim Handel mit anderen Ländern (und deren Gewicht nicht ständig zu) wird nicht mehr in USD abgerechnet, sondern in der Landeswährung oder später in BRICS***
        Damit wird das Finanzvolumen, das USD zum Handel oder Investitionen verwendet/verwenden muss, immer kleiner, hingegen BRICS (oder, wie aktuell, die Abrechnung mit Landeswährung) immer größer.

        Aus kapitalistischer Sicht birgt das Vorteile für Siemens, weil die Finanztransferkosten deutlich geringer sind, also massive Kostenersparnis, und das ist für jeden Kapitalisten ein Argument.

  2. Wenn auch zögerlich, so doch offensichtlich wendet sich der Blog dem Wesentlichen zu. Macht Hoffnung auf Verstehen.

    https://anti-spiegel.ru/2024/trumps-friedensplan-oder-was-laeuft-im-westen-hinter-den-kulissen-ab/#comment-318554

    Und verstehen wird nur der, welcher sich selbst in die Lage versetzt, sämtliche Ereignisse im Zusammenhang des „Wie mache ich als D.Trump Amerika wieder groß“

    Ukraine unwichtig . EU unwichtig. Punkt.

    1. Warum soll ich mir Gedanken machen, wie ICH Amerika groß machen würde. Als Elefant im Porzellanladen will Trampel-Trump doch nur Scherben. Aufkehren sollen WIR diese? Wie abartig!

      Sie vertreten US-Meinung, aber nicht unsere, und UNSER Wohlergehen. Die Ukraine wird unwichtig, ja, die geht uns gar nichts mehr an. Und die EU ist unser Problem, geht die Amis auch gar nichts an! Für uns ist dagegen wichtig, ein friedliches Verhältnis zu Russland zu bekommen. Die Amis sollen auf ihrer Insel bleiben und abhauen, denn laut Ihrer Worte interessieren die sich doch gar nicht für Europa??? Was denn nun?

      1. @ Warum soll ich mir Gedanken machen, wie ICH Amerika groß machen würde.

        Weil, wenn sie’s denn verstehen, verstehen sie auch den einzigen Weg wie es aus Sicht von Trump funktionieren kann in seinem dafür vorhandenen Zeitrahmen von 2 Jahren.

        Dann verstehen sie auch den Trump-Slang in der ihm nunmehr zur Verfügung stehendem Zeitrahmen, die man als Übergangszeit bis zum Amtsantritt Mittag 20.Januar 2025 verstehen muss.

        Erst dann, verstehen sie den UMKEHRSCHLUSS dessen, was er auf das antwortete, was Putin eben in Sotschi sagte.

        Der Umkehrschluss dessen was Trump den Brics-Staaten sagte lautet im Trump-Slang:

        OK…. ziehen wir durch, was der Putin sagt..

        Ob sie es jedoch verstehen werden, wage ich mal stark zu bezweifeln. Doch ich kann mich ja täuschen.

        1. Verstehen von komplexen Zusammenhängen bedingt, dass der Tunnelblick „Ein Problem – eine Ursache – eine Lösung“ abgeschaltet wird und die verschiedenen Einflussfaktoren berücksichtigt werden.
          Hier aber sind praktisch alle mit Tunnelblick fokussiert, komplexe Beziehungen werden nicht verstanden oder ausgeblendet.

      2. Die USA sind schließlich eine Weltmacht, und in dem Spiel mit den anderen Weltmächten China und Rußland. Unter denen sind die USA gerade der dynamische, stark veränderliche Faktor.

        Für ein kleines Land wie unseres, noch nicht einmal eine Mittelmacht, ist es schon ratsam, Trumpversteher und Putinversteher zu sein. Was haben die vor? Wie will Trump America Great again machen? Nur wenn das innerlich verstanden wird, kann Deutschland aus dem Abseits kommen und sich für einen guten Platz in der sich verändernden Welt in Position bringen.

        1. Die multilaterale Weltordnung ist im Entstehen begriffen
          Ein Bericht vom Treffen des Waldai-Klubs in Sotschi von Gábor Stier

          Der Teil der Welt, der sich selbst als globale Mehrheit bezeichnet, hat es satt, dass der sogenannte kollektive Westen die Regeln diktiert und die Minderheit über die Mehrheit herrscht. Er sieht die Weltordnung nach dem Zweiten Weltkrieg im Sterben, den Neoliberalismus und den Neokolonialismus als tot an. Das Ziel ist die Demontage der westlichen Hegemonie. Der „Globale Süden“ fühlt sich bereits mächtig genug, um dies zu tun, ist sich aber bewusst, dass es ein langer Prozess sein wird.

          https://www.youtube.com/watch?v=pmzZc_sNdnA

          1. Das Problem hier (auf dem Blog) , liebe Evamaria, liegt auch darin, dass der Betreiber selbst, nachdem er zwar eingesehen hat, dass er die Sachlage in den Staaten in Verbindung der Wahlen monatelang – bis in die Wahlnacht hinein-völlig falsch beurteilte…. jedoch seine eigene Meinung zu der Person Trump nicht im geringsten ändert. Entsprechend eben hier auch die massenhafte „Hau den Lukas-Strategie“ GEGEN Trump.

            Sehen sie den für die sonstigen Kommentare weggelassene Erklär-Masse von паровоз ИС20 578 und sie werden verstehen, dass auch er nun versteht, dass man das ZIEL von Russland/China/Indien & dem Trump-Amerika eben NICHT an den Anfang der Erklärung stellen sollte,

            sondern eben erst mal den Weg zum Ziel…. und der beginnt nun mal mit dem Verstehen der Charaktereigenschaften der Charakteure….

            Einerseits die geradlinige Wahrheits-Charaktereigenschaft von Putin und eben dem erlentem Verhalten in den USA der „Hau den Lukas-Sprache“ der altgedienten Militärs, die Trump perfekt beherrscht und so auch verstanden wurde von denen, dass er wollte, dass er von ihnen gewählt wurde.

            Putin versteht das aus dem FF….. Europa will es nicht verstehen. Und hier auf dem Blog verstehen es nun mal leider auch nur sehr vereinzelt sehr sehr wenige… !

            1. Wie Sie bereits schrieben, man muß die Charaktere der Akteure verstehen.
              Es dürfte kein Problem für die BRICS darstellen, wenn Herr Trump, auf seinem
              Kanal, mal einen etwas lauteren Pups lässt. Das macht er gerne, deshalb wird er
              auch von manchen als „Krawallschachtel“ bezeichnet.
              Aber ich bin mir sicher, er weiß was er tut und in der Zukunft zu tun hat. 😉

              1. P.S. Es ist evtl. damit zu erklären, daß viele Deutsche unter Verbissenheit und
                einer, sagen wir mal, gewissen „Humorlosigkeit“ leiden. Das führt mitunter dazu, daß unwesentliche Kleinigkeiten zu „Monstern“ aufgeblasen werden.

        2. @ паровоз ИС20 578

          Gerade in der sich verändernden Welt müssen auch wir uns auf eine, für unsere Verhältnisse, „Deutschland zuerst“-Denke einrichten.

          Mit den USA, als unsere Besatzer und Erdrücker, geht das schon gar nicht. Da brauchen wir auch keine „Trump-Versteher“ zu sein, weil der uns sowieso mit Sanktionen unterdrückt. Was nutzt mir da, ihn zu verstehen? Und uns in einer US-Abhängigkeit einzurichten, um der USA zu helfen? Wozu? Gegen wen?

          Ebenfalls geht „Deutschland zuerst“ auch nicht mit dem Gefängnis namens EU, das uns träge macht und ausnimmt.

          Wie steht es mit China? Mit denen gibt es auch Abhängigkeit, aber auch ein Geben und Nehmen. Unser Regime begreift das nicht, daß China, z.B. als Investor uns „stark= great“ machen kann. Im Gegensatz zu den uns unterdrücken wollenden USA. BRICS wären also für uns ein erfolgreiches Zusammenwirken.

          Und Putin (Russland)? Allein durch die Fast-Nachbarschaft ein idealer Partner, der unserem Deutschland (nicht unserem US-hörigen Regime) freundschaftlich gesinnt ist. Da kann man durchaus Putin-Versteher werden UND es verinnerlichen, denn wir haben, wie man so schön sagt, den gleichen Feind, der uns besetzt hält. Uns wieder frei machen ermöglicht erst „Deutschland zuerst“, in Partnerschaft mit Rußland, China und den sonstigen BRICS ! Dazu gehört auch, die Ukraine sich selbst, bzw. Russland zu überlassen, als verdiente Niederlage für die Amis.

  3. Meiner Meinung nach ist es ein grober Denkfehler, zu glauben, die BRICS-Länder stünden Schlange, um in die „wunderbare US-Wirtschaft“ zu verkaufen. Vielmehr sind es die USA, welche die Vormachtstellung des Dollars ausnutzen, um weltweit alles mit ihrem Spielgeld aufzukaufen, was sie brauchen. Soll er doch Zölle erheben…

  4. Interessant wäre, die Sanktionen mal im Detail durch zu deklinieren.

    100 % Einfuhrzölle auf BRICS-Öl würde Amerika nicht überlegebn, auch nicht 100 % auf alles „Made in China“. 100 % auf Wein aus Südafrika oder Kakao aus Brasilien schon, damit würde man BRICS aber nicht in die Knie zwingen.

    Die Frage ist wohl, wie geschlossen BRICS reagieren würde. Und wie abhängig einzelne BRICS – Länder von Amerika sind. Im Fall von Russland ist der Plan Amerikas, das Land mit Sanktionen in die Knie zu zwingen, nicht aufgegangen. Im Gegenteil.

  5. Die Dollarfrage ist so wichtig, dass es da in den USA am ehesten zu einem Deal zwischen Globalisten und Nationalisten kommt. Der designierte Finanzminister, mit Soros verbändelt, steht dafür. Wir werden es sehen.
    Wenn jemand ein kg Orangen anbietet, dafür Reales will, der andere hat aber US Dollar, wonach werden die beiden ihren Tauschkurs wohl ausrechnen?

  6. Der Zug ist doch längst abgefahren. Wenn Chinas Experiment in Saudi-Arabien aufgeht, steht dem Dollar der perfekte Sturm ins Haus. China verkauft US-Dollar Anleihen. Auf den ersten Blick widersinnig, wenn man vom Dollar weg will. Doch die daraus lukrierten Dollars werden zu fairen Bedingungen als Kredite an Länder des globalen Südens weitergegeben. Diese können dann ihre „Hilfen“(Kredite) an den Westen zurückzahlen, in Dollar. Was das für Amerikas Wirtschaft bedeutet kann sich jeder selbst ausrechnen.

  7. Ein weiterer Schritt in Richtung Blockbildung (und Richtung DDR der USA) … wenn die USA aktuell derart von Importen abhängig ist und die Tarife um 100 Prozent erhöhen sollte, dann verteuern sich die Importe aus dem Westen … erm, ich meine natürlich aus den BRICS-Staaten.

    Die Produkte werden dennoch benötigt und wenn sie sie selbst wieder herstellen, werden 100 Prozent nicht reichen.
    Gewaltige Preissteigerungen werden einsetzen und der „gemeine Bürger“ bleibt mal wieder auf der Strecke, weil er sich nichts mehr leisten kann. Tja, da haben wohl die Bürger mal wieder ihre eigenen Metzger gewählt.

  8. Wen möchten Sie als Bundeskanzler, Adolf Hitler, Idi Amin oder Olaf Scholz? Auf der Seite von antikrieg ist ein Beitrag von Kid Knightly, der sich mit Expertenrat und Umfragen beschäftigt. Meinungsumfragen erforschen immer erst die Meinung des Auftraggebers.

  9. „Experten waren vor den Folgen von Trumps Drohung“

    Die Überschrift sollte der Meister korrigieren, es muß natürlich „warnen“ lauten!

    Die USA sind und bleiben auf dem absteigenden Ast, diese Drohungen führen ganz gewiß zum Gegenteil bei den Überzeugungen und Handlungen einer steigenden Anzahl Länder, die sich vom US-Westen abwenden oder längst abgewendet haben. Die „Psychologie“ weiß das verläßlich.

  10. Die USA haben sich schon wiederholt verrechnet in den vergangenen Jahren mit Strafmassnahmen, die sich schliesslich gegen sie selber gerichtet bzw. den erwünschten Effekt verfehlt haben bzw. verfehen werden. Mein Eindruck ist, dass Leute an der Macht sind in den USA, die kaum noch einen Bezug zur Wirklichkeit haben. Jedenfalls haben sie keine richtigen Freunde mehr auf der Welt, nur Vasallen, deren vordergründige Freundschaft auf Angst vor Rappresalien beruht, also keine echte ist. Mal schauen, ob Trum schlauer sein wird …

  11. Hat Trump eigentlich registriert das BRICS mittlerweile mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung umfasst?
    Aber soll er ruhig machen, mit seiner 100% Zoll Strategie wird er die USA völlig ruinieren und den Wohlstandsverlust und die Armut in den USA auf ein neues Level anheben. Aber das ist eben das große Problem der Turbokapitalisten, die sind nicht fähig über längere Zeit zu wirtschaften, für die zählt nur das schnelle Geld und nach mir die Sintflut.
    Was Trump besonders gefährlich macht, ist das er auch noch eine extreme narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und alles nach seiner Nase tanzen MUSS.
    Ich Befürchte auch hier werden die Simpsons mal wieder richtig liegen, nach Trump wird es die erste weibliche US Präsidentin geben welche ausschließlich damit beschäftigt sein wird, Trumps Chaos zu beseitigen und ein völlig ruiniertes Amerika wieder aufbauen muss.

  12. Da sieht man mal wieder, dass Trump auch viele sehr schlechte Sachen macht. Trump und seine First America Agenda wollen weiterhin Erpresser in der Welt sein. Das einzig gute Versprechen für seine Wähler zu erfüllen dürfte ihn wohl damit kaum gelingen. Die USA müssen sich durch Know-How erst mal beweisen, anstatt den wilden bösen Cowboy zu spielen.

  13. Es wird höhere Zölle geben, denn die Finanzierung des Bundeshaushaltes der USA soll von Steuern auf Zölle umgestellt werden, was sehr sinnvoll ist. Anders als Deutschland, das sein Haushaltsrecht an die EU abgegeben hat, sind die USA ein souveränes Land und bestimmen ihre Steuern und Zolltarife selber.

    Den größten Teil der außerhalb der USA zirkulierenden Dollars (Welthandel, Währungsreserven) halten die 23 BRICS-Länder (dazu die angeschlossenen Teilnehmer), die damit ein Interesse haben, das Dollarsystem stabil zu halten. BRICS hat Gewicht, es gibt vieles, was Trump von den BRICS-Ländern will, die werden in der Lage sein, am Ende mäßige Zolltarife durchsetzen zu können.

    Der Tweet ist einfach das Tamtam, das Trump zum Einstieg und für die Öffentlichkeit gerne macht. BRICS hat gar nicht vor, durch eine eigene Währung den Dollar zu ersetzen. Es ist vielmehr die Zusammenfassung der bilateralen Tauschsysteme vorgesehen. China hat nicht vor, mit dem Yüan den Dollar zu ersetzen, und damit die Autonomie über seine Währung aufzugeben.

    Also die werden sich schon einigen. Deren Sache, nicht unsere. Trumps USA sind nicht mehr „dienend führbar“, und auf der anderen Seite hat Deutschland die BRICS-Länder mit etwa 20000 Sanktionen belegt und führt gegen eins sogar Krieg. Kein Mitspracherecht.

    1. Genau. !

      Es könnte ja sein, dass zumindest einige den Trump-Slang beginnen zu verstehen, wenn man auch- wie sie das tun- eben auch die innenpolitische Lage einbeziehen. Hier eben seine Ankündigung von erheblichen Steuervorteilen. Das geht jedoch nur, wenn er eben an anderer Stelle Einnahmen erzielt….. Ergo: Zölle wird es geben, doch im Rahmen des Möglichen. Und das was möglich sein wird, wird er austesten…..

      Zur sogenannten Drohung gegen die Brics-Länder.
      Nochmal zusammenfassend: Sie ist im Umkehrschluss zu sehen. Als Zustimmung dessen, dass er Putins Worte in Sotschi und anderswo verstanden hat und – wieder im Rahmen des für Amerika möglichen, den Worten ZUSTIMMT.

      https://anti-spiegel.ru/2024/was-bewirkt-trumps-drohung-an-die-brics/#comment-318625

      Die einzigen die hinten runter fallen werden, ist die Ukraine und das verrückte Europa, da sie anstatt richtig zu reagieren, sich selbst zur Verhandlungsmasse degradieren.

      1. Hier eben seine Ankündigung von erheblichen Steuervorteilen.

        Für die Reicheren, das größte innenpolitische Problem der USA ist also, dass die Reichen noch nicht reich genug sind.

        Zur sogenannten Drohung gegen die Brics-Länder.

        Wer ständig bedroht wird, muss vorsorgen und dagegen arbeiten. US Falken singen dieses Lied auch jeden Tag. Nur Transferdenken scheint dort völlig unbekannt zu sein.
        In 10-20 Jahren könnte sich die Wirtschaft außerhalb der USA bereits so entwickelt haben das 100% Strafzölle der USA niemanden mehr interessieren.

      2. „He’s for China, I’m for America, but other than that, we love others.”

        „President Xi is a brilliant man. Hollywood for someone to play the role of President Xi, you couldn’t locate him, there is no one like that. The appearance, the brain, everything. We had a wonderful relationship.“

        — Donald Trump, 2020 / 2023
        Trump praises Xi Jinping as ‘smart, brilliant, everything perfect’ – thenews24, 1.8.2023
        https://thenews24.org/2023/08/01/trump-praises-xi-jinping-as-smart-brilliant-everything-perfect-rule-1-4-billion-people-with-an-iron-fist/

        Trump hat aus seiner ersten Amtszeit noch viele Kanäle nach Zhongnanhai. China ist in Sachen Ukraine ein entscheidender Faktor. EU-Europa dagegen ein Störfaktor, der besser außen vor bleibt. Wenn Trump seine Kontakte nach China bereits nutzt, muß das diskret bleiben – Logan Act, Widersacher in den USA und in Europa.

        Da kann so eine Lärmgranate wie „100% Zoll!“ nützlich sein. Wie wird Xi nun sauer sein (denken schlichte Gemüter). Die schauen nun nach dort, und nicht nach da, wo sie nicht hinschauen sollen.

        Terry Branstad, früherer Gouverneur von Iowa, Freund von Xi Jinping seit 1985, hat gerade seinen Posten als Präsident der World Food Prize Foundation aufgegeben, und steht damit wieder zur Verfügung.

        „That is the smartest governor“ – Freund von Donald Trump ist Branstad auch, Trump hatte ihn als Botschafter nach Beijing geschickt. 2017 ist Branstad für Trump von seinem Amt als Gouverneur – dienstältester der USA – zurückgetreten.

        Man wird sehen, was das wird. Aber wer diese Lärmgranate für mehr nimmt als eben eine Lärmgranate, dürfte wohl im Irrtum sein.

        1. @ паровоз ИС20 578

          Dann wird die Lärmgranate, viel Lärm um nichts, dem TrampelTrump aber lange um die Ohren fliegen und seine Unzuverlässigkeit zeigen. Da sind wir doch ganz anders.

          Und ausgelassen haben Sie ja die Möglichkeit, daß Deutschland sich mit den Russen vertragen (Was die Amis ja verhindern wollten, aber von uns längst durchschaut ist). Besser noch, wenn man sich von dem EU-Klimbim löst und diese nur nutzt, wo es Vorteile bringt, a la Trump, aber sich keine Vorschriften mehr machen läßt. Von der Leyen soll dann ruhig heulen: „Ich steh im Regen…“, und ihre Taft-Frisur fällt zusammen!

          1. Derzeit will Deutschland einen Krieg gegen Rußland weiterführen, den die USA beenden wollen. Vor dem „vertragen“ wäre es ratsam, erst einmal den Ostfeldzug abzublasen, was hier nicht in Sicht ist.

            Sollte es eines Tages zum „vertragen“ kommen, würde das bedeuten, daß Deutschland nicht mehr feindselig ist, aber eben ein kleines Land in der Peripherie, das nichts hat, was für die Russen von besonderem Interesse wäre. Mit den USA als einer Weltmacht sieht das völlig anders aus, da haben Rußland und China ein großes Interesse, zu einem kooperativen Verhältnis zu kommen.

            „Konzeption der Außenpolitik der Russischen Föderation

            62. Der Kurs Russlands gegenüber den USA hat einen kombinierten Charakter angesichts der Rolle dieses Staates als eines der einflussreichen souveränen Zentren der Weltentwicklung….

            63. Die russische Föderation ist an der Aufrechterhaltung einer strategischen Parität, friedlichen Koexistenz mit den USA und Aufstellung eines Gleichgewichts der Interessen zwischen Russland und den USA unter Berücksichtigung ihres Status der größten Atommächte, besonderer Verantwortung für strategische Stabilität und Zustand der internationalen Sicherheit im Ganzen interessiert….“

            Gebilligt im Sinne des Erlasses Nr. 229 des Präsidenten der RF vom 31. März 2023
            https://www.mid.ru/ru/detail-material-page/1860586/?lang=de

            1. @ паровоз ИС20 578

              Was Sie da zitieren, ist aber kein Ausschließlichkeitsvertrag, wie Sie es erscheinen lassen wollen in Zusammenhang mit Ihren Anti-Deutschen Bemerkungen. Wenn die Amis abhauen, dann endet auch für uns die Zeit der US-Vasallen. Bis dahin sind es Durchhalteparolen, von einem mehr vom anderen als Scheinalternative (Scholz) weniger, aber den Worten müßten Taten folgen. Nur ist bis dahin die US-Niederlage perfekt und sie hauen ab und die Ukraine wird zu einem russischen Protektorat. Was bleibt, ist aber die ständige Drohung durch die Existenz einer US-geführten NATO. Denn die USA geben ihre Zerstörungswut auch unter Trump nicht auf. Trump ist eine Zerstörungswut in Person. Putin weiß das natürlich und sagt ganz geschickt das, was Trump hören will. Mit Pokerface kann man Trump prima reinlegen!

        2. Suche auf der Tageschau …. Zölle/Trump/Brics
          https://www.tagesschau.de/suche#/all/1/?searchText=Z%C3%B6lle%20Trump%20Brics

          Was findet man ? Einen einzigen Beitrag.

          Warum`?

          Weil die Medien das sehr viel besser verstehen, als zum Beispiel der Betreiber des Blogs das wahrhaben will. Darum eben die Zurückhaltung der tageschau die sehr wohl versteht, dass viele eben „nicht auf den Kopf“ gefallen sind und Fragen stellen….

          100 % Zoll von ALLEN 🙂 Also, wer da auch nur beginnt nachzudenken….

  14. Trump hat verstanden, dass die globale Macht der USA abnimmt. Und er als Präsident wird versuchen, den Prozess zu verlangsamen, zu stoppen, aufzuhalten. Genau das erwarten seine Unterstützer. Die US-Milliardäre, AIPAC, BlackRock und Co. Also alle die, die von der globalen Macht der USA profitieren. Ich denke, seine o. g. Worte richten sich an seine Unterstützer. Als Versprechen. Die BRICS werden noch sehr lange brauchen, um so etwas wie eine eigene BRICS-Währung zu haben. Bis dahin wird sich der Gegensatz zwischen den USA und BRICS weiter verschärfen, auch ohne BRICS-Währung. Dazu passt: https://luuul.ru/uv/service/hvtrs8%2F-dg.pt%2Ccmm-mgilulg-207%3B5%3B-tol-iaqal-kn%2Fzwkwndt-

  15. Ich verstehe nicht ganz, warum eine BRICS-Handelswährung diese „Kritik“ hervorruft – der Handel in Euro aber offenbar nicht? Oder kann man daraus folgern, dass der Euro gar keine echte, selbstständige Währung ist – sondern nur ein Kolonialdollar? So etwas wie der CFA-Franc in Afrika?

    1. Der Euro ist für den Dollar keine Bedrohung, sondern ein Nazi-Konstrukt, das nicht funktioniert. 1950 als ERE, Europäische Rechnungseinheit, eingeführt, nach Ideen des „Funk-Plans“ von 1940, und dann weiterentwickelt zu einer Währungsunion ganz unterschiedlicher Ökonomien, ähnlich dem System des „Europäischen Zentralclearing“ bis 1945, das ein Vorläufer von EZB und Target-2 war.

      Beim Euro ist mit einem Auseinanderfallen oder Zusammenbruch zu rechnen, woran derzeit niemand Interesse hat, es gibt genug andere Probleme. Auch die USA und der Dollar würden durch einen Einsturz des Euro in Mitleidenschaft gezogen. Im Grunde ist die EU ein Bankrotteur, dessen letzte Stärke in der Drohung besteht, dann viele andere mitzureißen, und der deshalb weitergerettet wird.

      1. @ паровоз ИС20 578

        Was spielt die Vorgeschichte einer Euro-Idee für eine Rolle? Damals galt die Deutsche Aufsicht für eine starke Währung, abseits des Dollars. Mit dem Euro (Esperantowährung) sollte dann, laut damals der neidvolle Mitterand, die DM als Deutschlands Stolz abgeschafft werden, um die Stärke Deutschlands abzuschöpfen. Man sieht diese Folge an der halbierten Kaufkraft für uns. Raus aus dem Euro und dem EU-Ballast wird doch schon lange angedacht. Gehört zum Kapitel „Freiheit“, wie auch raus aus der NATO und raus mit den Ami-Besatzern. Das wünschen Sie uns doch auch??

        1. So? Das soll der gesagt haben? Haben Sie da ein verifizierbares Zitat von Mitterand? Als treibende Kraft seit der Vorbereitung der EU ab 1985 wie auch bei der Einführung des Euro habe ich vor allem Helmut Kohl in Erinnerung, der sich durchgesetzt hat wie ein Bulldozer. Alle Widerstände wurden mit einer Mischung aus Druck und Bimbes weggeschoben.

          Der Euro sollte „hart wie die D-Mark“ werden und ähnlich deutschen Regeln geführt werden, gelitten hat darunter zunächst besonders Frankreich, nebst den Südländern, die traditionell eher eine Weichwährungspolitik hatten. Daß das auf Dauer so nicht funktioniert hat, ist eine andere Geschichte.

          Vorgesehen war der Euro als eine Art „europaweite D-Mark“, wenn auch aus naheliegenden Gründen nicht unter diesem Namen. Die Idee ist älter:

          „Wenn wir den europäischen Kontinent wirtschaftlich führen wollen … so dürfen wir aus verständlichen Gründen diese nicht als eine ‚deutsche‘ Großraumwirtschaft öffentlich deklarieren.

          Wir müssen grundsätzlich immer nur von Europa sprechen, denn die deutsche Führung ergibt sich ganz von selbst aus dem politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, technischen Schwergewicht Deutschlands und seiner geografischen Lage.

          Ebenso wird mit Hilfe unseres deutschen Wirtschaftssystems, wie es durch die nationalsozialistische Revolution geschaffen wurde, sich die Mark bei einer geschickten handelspolitischen Führung ganz von selbst als Standard-Währung durchsetzen, wie sich das Pfund, der Dollar und der Yen in ihren Wirtschaftsbereichen als Standardwährung durchgesetzt haben.“

          — Werner Daitz, Denkschrift für die Errichtung eines Reichskommissariats für Großraumwirtschaft. 31. Mai 1940.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Daitz

          1. @ паровоз ИС20 578

            Aus der damaligen Sicht, wo das Reich vor allem Westeuropa gegen England besetzen mußte, hatte das doch Sinn gemacht. Oder? Heute hat der Euro aber einen ganz anderen Sinn und man kann eben nicht, wie Sie es tun, Äpfel mit Birnen vergleichen. Wie schon vom Kollegen gesagt, war „Maastricht der Versailler Vertrag ohne Krieg, mit dem Deutschland vom Versailles-Frankreich erpresst wurde, um das neidzerfressene Frankreich von der ihnen als rotes Tuch erscheinenden starken D-Mark zu befreien. Vorher gab es den viel gesünderen ECU, der den Ländern dienende Schwankungen bei den Nationalwährungen zuließ. Das gab es nun nicht mehr, zum Nachteil der stets aufwärtungsverwöhnten DM, unsere Freude, besonders bei Reisen in die (süd-)europäischen Nachbarländer. Als Krösus konnten wir überall wie, sprichwörtlich, „Gott in Frankreich leben“. War toll !!!

      2. Also wenn ich mir die u.a. Verschuldungsrate so anschaue – dann endet der Dollar noch vor dem Euro. Zumal jede BRICS-Währung für den Euro kaum Auswirkungen haben dürfte – für den Dollar aber massiv.
        P.S.:
        Falls die EU ein Bankrotteur sein soll, dann ist die USA ein betrügerischer Bankrotteur und Wechselreiter…

        1. Der Dollar hat auch erhebliche Probleme. Aber die USA sind immerhin eine Weltmacht mit einer etablierten Weltwährung, auf deren Funktionieren alle angewiesen sind.

          Der Euro ist eine Währungsunion einer Reihe kleiner Länder, die versuchen, zusammen Großmacht zu spielen, ohne eine zu sein, was nur unter Mitnutzung der Macht der USA funktioniert. Nun wollen die USA den Ballast ihres „dienend führenden“ Anhanges loswerden, und der ist auch untereinander immer verkrachter.

          Ein Zusammenbruch des Eurosystems wäre ein Ärger, den keiner braucht, aber nichts, was um jeden Preis verhindert werden müßte. Ab einem gewissen Punkt würde da niemand gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen.

          1. @ паровоз ИС20 578

            Da widersprechen Sie aber sogar Ihrem Trump, der aus typischer Nationalüberschätzung erstens keine Dollarprobleme sieht, aber eine Dollarschwäche erahnt durch die BRICSe und Wutanfälle bei dem Gedanken kriegt und mit Krieg droht. Unser Stolz war die prosperierende Reservewährung D-Mark, seine ist der angenagte, gefährdete Dollar. Ein Platzen des Euro wäre ein Segen, auch Japan kam immer gut mit seinem Yen zurecht. Warum wir nicht mit einer neuen DM?

  16. »Von nun an wird jeder außerhalb der USA, der den Dollar zum Bezahlen nutzt, ihn als ein Joch wahrnehmen, das die USA ihm auferlegen.«

    Der war gut!

    Und die Moral von der Geschicht: Wer sich mit einem Erpresser einlässt, muss damit rechnen ihn nie loszuwerden.

  17. Wie Lenin schon sagte, wird der Kapitalismus selber den strick liefern mit dem er sich selbst aufhängen wird. Das gilt offensichtlich auch für das zentrale Instrument des Kapitalismus den Dollar und des Imperiums, welches den Dollar beherrscht und damit Alle knechtet! SIC!
    Derartige radikale Maßnahmen werden also nur bewirken, dass der ökonomische GAU eintritt, nämlich dass die USA zur INSEL WERDEN mit welcher NIEMAND mehr wirtschaftliche Beziehungen unterhalten will und wird!
    Wer dann noch irgendwelche Werte in diesem Land hat, wird sie unweigerlich verlieren!
    Es empfiehlt sich also bereits jetzt Maßnahmen zu treffen! Der Untergang des Imperiums hat damit also bereits begonnen!
    Mach weiter so Donald Duck!
    P

  18. Das Geschnatter von Donald Duck zeigt, wie groß die Angst der Amis ist, das ihr Unterdrückungsmodell Dollar den Bach runter geht. Jedes Imperium in der Geschichte der Welt ist irgendwann gescheitert. Da helfen keine Drohungen und auch kein Geschrei.

  19. Wird lustig werden weil niemand mehr Dollars haben will. Damit müssen die Amis mit echter Arbeit bezahlen und das können sie kaum weil sie nicht konkurrenzfähig sind. Sie haben kein produzierendes Gewerbe das Waren produziert die auf dem Weltmarkt verkäuflich sind. Wenn Trump sie dazu versteigt china zu drohen, dann wird China ihm demonstrieren wie abhängig die US-Industrie von China ist. Spätestens nach drei Monaten läuft nichts mehr in den USA.

  20. Die Sorge Chinas vor den angedrohten US-Einfuhrzöllen dürfte nicht all zu groß sein: Dank des riesigen Binnenmarktes tragen die Exporte nur noch 16 % zum chinesischen BIP bei, wovon der US-Anteil auf 15 % gesunken ist. Das bedeutet, die Exporte in die USA entsprechen lediglich 2,4 % des chinesischen BIP.

  21. Ich habe mich schon während dieses unsäglichen US-Wahlkampfes gefragt, wann wird wohl jemand feststellen, dass Trump, dieser super tolle Weltenlenker und Kriegsverhinderer, der in diesem System fett geworden ist, gar keine andere Wahl hat, als den US-Dollar als Weltreservewährung zu verteidigen und deshalb den BRICS zu drohen. Die USA lassen seit mehr als 100 Jahren die GANZE Welt für ihren Wohlstand arbeiten!!!! Wie sähen die USA wohl aus, wenn sie alles selber stemmen müssten???

    Wann wird endlich im Westen verstanden, dass nur noch eine Show läuft, die verschleiern soll, dass die totale Enteignung der Völker des Westens läuft???

    Es ist schon längst entschieden, dass die jetzige sogenannte 1. Welt zur 3. Welt abgestuft wird und die sogenannte 3. Welt und die Entwicklungsländer nun zur 1. Welt aufsteigen.

    Es ist doch gar nicht mehr die Frage, wer und zu wie viel Prozent seinen Markt noch in den USA oder Europa hat, sondern vielmehr, wie viel Wachstum entsteht, wenn die 3. Welt zur 1. Welt wird. Wie verteilen sich noch mal die Bevölkerungszahlen?

    Und nein, ich glaube nicht, dass sich mit dem Verschieben bzw. Austausch der 1. und 3. Welt etwas für die Menschheit ändert, denn wem gehören die Zentralbanken der BRICS-Staaten noch mal?

    Also wen bzw. wen sollte es interessieren, was Trump sagt? MICH NICHT!!!

    1. Ich gebe ihnen schon recht, dass sich eine langfristige Entwicklung nicht oder nur schwer aufhalten lässt.

      Was Trump aber einführt ist eine Verhandlungsbasis auf kurzfristigen Drohmitteln. Ihm gefällt die Maßnahmen eines Landes nicht… Zölle. Ihm gefällt nicht, was er auf FOX News hört… Zölle. Ihm gefällt die Frisur eines Botschafters nicht… Zölle.

      D.h. dass er im Grunde mit Zöllen letztlich ähnliches bewirken wird, wie die Regierungen vor ihm… nur eben wesentlich kurzsichtiger und impulsiver. So werden zwar alle in erster Instanz kuschen, weil es sonst keine kurzfristigen Alternativen gibt, aber man wird sich immer mehr gegen solche Zollwut-Anfälle absichern. Irgendwann wendet sich das Blatt und Staaten richten das gleiche Prinzip gegen die USA.

      Im Gegensatz zu was @паровоз ИС20 578 geschrieben hat, ist der Umstieg des Bundeshaushaltes auf ein zollbasierte System also keineswegs vorteilhaft, da man gegen abrupte Änderungen komplett anfällig wird. D.h. der jetzige Hegemon begibt sich freiwillig in die komplette Abhängigkeit von anderen.

      Und eine weitere Folge wird sein, dass Produktionsstätten flexibler auslagerbar werden… also auch Anstellungsverträge variabler werden, so dass Firmen einem Zoll dadurch entgegen wirken können, dass sie mal spontan 10.000ende Mitarbeiter entlassen können. „Diese Firmen gehen dann nicht insolvent, sie hören nur auf zu produzieren“ hätte Habeck dazu gesagt.

  22. Übrigens, mit Jeep, RAM und Dodge stehen gleich 3 große amerikanische Automarken kurz vor der Pleite, dort werden aktuell ebenfalls tausende Stellen in den USA abgebaut, Trump sollte sich viel mehr darum kümmern.

  23. Das zeigt deutlich, wie der Kurs unter Trump weiter geht. Man braucht keine Glaskugel.
    Im Moment sehe ich die „Ankündigungen“ eines bis zum Hals im Wasser stehenden, der die steigende Flut spürt. Die Rettungsboote die man bisher erpressen konnte zu bleiben, weil sie es zuließen, fahren nun weiter.
    Das erzeugt Panik. Die mit Dollar bestückten Rettungsringe sinken auf den Grund, was noch mehr Panik erzeugt. Das hindert das Gehirn rational zu denken und führt zu Drohungen und Verwünschungen.
    Wer sich jetzt weiter bedrohen läßt, tauscht mit Trump den Platz und ertrinkt an seiner Stelle. Alle sollten abwarten was tatsächlich aus den USA passiert. Aber weitermachen mit dem was die USA fürchtet um unabhängiger und souveräner zu werden. Das garantiert bessere Voraussetzungen mit Verhandlungen eines bissigen Hundes, den man langsam daran gewöhnt, nicht mehr über seine Verhältnisse zu leben und damit gleichzeitig, für einen Frieden im eigenen Land und eines Weltfrieden sorgt.
    Was dazu führen „könnte“ daß sie den Kopf benutzen müssen und sich an Verträge und Vereinbarungen zu halten. Wenn nicht, viel Spaß mit einer Bevölkerung, die erkannt hat, wo ihre „echten Feinde“ sitzen.
    angenehmen Aufenthalt in Absurdistan=BRD

  24. Trump will auch die Krypto Währungen (Bitcoin usw.) kontrollieren.

    Oben werden leider die EU Ex- und Importe zB. nach China nicht genannt, zumindest Teilweise würden die EU mit den USA gleichziehen müssen, wenn sie nicht sanktioniert werden wollen. Das würde auch für China oder Indien zum Problem. Für alle.

  25. Man sollte Donald Trump auch eine Chance geben und die Zusammenarbeit suchen. Auf den Mann ist geschossen worden und er hat ein Kämpferherz.
    Für Wladimir Putin ist Russland first Normalität, Donald Trump mußte die Botschaft im Kugelhagel durchsetzen. Er mußte die Widerstände der Gehirnwäsche bei den Amerikaner erstmal brechen.
    Bei seiner letzten Präsidentschaft hat der Filz seine Anweisungen einfach verweigert.

    Wer eine Änderung will und die Globalisierung stoppen, sollte Amerika jetzt unterstützen.

  26. Wenn Importzölle erhoben werden, steigt zwar der Preis in den USA für das zu verkaufende Produkt, aber dafür werden usa-Unternehmen versuchen diese Produkte billiger in den USA zu produzieren. Das schafft Arbeitsplätze.

    1. Ach werden sie? Was ist denn zum Beispiel mit Patenten usw.?
      Erinnern sich noch ein paar Leute an den Komponentenstreit bei Autos?

      Das will ich doch mal sehen, wie lange es dauert, bis die Amerikaner beispielsweise einen Fernseher ohne chinesische Komponenten herstellen. Das sind Milliardeninvestitionen, die nur sinnvoll sind so lange diese Zölle Bestand haben. Da benötigt man Rohstoffe, Lieferketten, Zulieferer…

      Entwickeln und Weiterentwickeln muss man den Krempel auch noch. Trump wird schon lange weg sein, ehe so ein Vorhaben überhaupt erste Früchte trägt.

      Günstiger als die Preise ausländischer Geräte, inklusive Zoll, müsste man es auch noch hinbekommen und selbst dann hat man Produkte, die sich ausschließlich in den USA verkaufen lassen werden. Und wie gesagt, nur so lange wie diese Zölle existieren. Für so etwas muss man schon ein echter Patriot sein.

    2. Dazu kommt nebenbei noch, das chinesische Unternehmen (diese hochsubventionierten) natürlich irgendwie eigene Werke in den USA bauen könnten. Macht BMW, als größter US-Autoexporteur auch so. Bei BMW kommen die Komponenten aber auch aus aller Welt und BMW kann den Krempel wieder exportieren.

      Ob die Chinesen das mitmachen, ist die eine Frage, ob sie Importen aus den USA mit eigenen Zöllen wieder einen Riegel vorschieben, das Andere.

      Vielleicht sagen die auch: „Wenn ihr uns schon ficken wollt, könnt ihr uns auch gleich noch am Arsch lecken“. Statt faktisch unproduktive Produktionslinien in den USA aufzubauen.

      Wer kann es schon sagen?

    3. Und der Bumerang kann auch zurückkommen. Diese ganzen schönen Lizenzgeschäfte, wie Software, Abos, Finanzgebühren (z.B. Kreditkarten) usw.. Wartet alles nur darauf in den Staaten wo bewegt wird, anständig versteuert zu werden und nicht nur in Irland, Delaware, Panama oder den Bermudas.

      Aber ich weiß, Trump-Fans sind in der Regel schlichter gestrickt. Woran das wohl liegen mag.

      1. Jetzt wird es aber zappen duster:

        1.) Nicht alle importierten Sachen sind lizenzabhängige Produktionen, so dass die nicht lizenzabhängigen Produkte in USA produziert werden könnten. Es spricht auch nichts dagegen, dass chines. Firmen in den USA direkt produzieren. AUCH DAS SENKT DIE ARBEITSLOSENZAHLEN!

        2.) Viele Staaten schützen Ihre einheimischen Produzenten durch Erhebung von Einfuhrzöllen. Erst wenn die einheimischen Produzenten Ihre Produkte konkurrenzfähig sind, werden die Einfuhrzölle sukzessive nach unten gefahren.

        3.) Dass die Gefahr besteht, dass Investitionen, durch Aufhebung der Importzölle , sich nicht mehr rentieren, ist gegeben! Richtig! Dass Trump diese Importzölle wieder aufhebt, ist unwahrscheinlich. Wenn Nachfolgerregierungen die Importzölle aufheben, ohne mit den Betrieben zu reden, ob sich Investitionen rentiert haben, dann ist dies das Verbrechen der Nachfolgeregierungen und nicht Trump, der dadurch Arbeitsplätze schaffen will.

        1. 1.) Nicht alle importierten Sachen sind lizenzabhängige Produktionen, so dass die nicht lizenzabhängigen Produkte in USA produziert werden könnten. Es spricht auch nichts dagegen, dass chines. Firmen in den USA direkt produzieren. AUCH DAS SENKT DIE ARBEITSLOSENZAHLEN!

          Welche Arbeitslosen denn? Die Arbeitslosenquote in den USA liegt unter 4%, das ist schon ziemlich nahe an der Vollbeschäftigung. Die Beschäftigung ist auch nicht das Problem, sondern die Bezahlung. Wie hoch wird die wohl sein, bei einem Job, den z.B. ein Chinese mit ganz anderen Arbeitszeit- und Belastungsgewohnheiten eher sogar besser ausfüllen kann?

          Oder macht man es dann vielleicht gleich vollautomatisch? Also ohne noch irgendwelche Münder zu stopfen, gleich alles in die Bonzentasche? Dreimal darf man raten.

          2.) Viele Staaten schützen Ihre einheimischen Produzenten durch Erhebung von Einfuhrzöllen. Erst wenn die einheimischen Produzenten Ihre Produkte konkurrenzfähig sind, werden die Einfuhrzölle sukzessive nach unten gefahren.

        2. 2.) Viele Staaten schützen Ihre einheimischen Produzenten durch Erhebung von Einfuhrzöllen. Erst wenn die einheimischen Produzenten Ihre Produkte konkurrenzfähig sind, werden die Einfuhrzölle sukzessive nach unten gefahren.

          Die USA werden also ein Produktivitätsmonster. Würde mich schwer wundern. Aber man soll ja nichts ausschließen.

          3.) …Wenn Nachfolgerregierungen die Importzölle aufheben, ohne mit den Betrieben zu reden, ob sich Investitionen rentiert haben, dann ist dies das Verbrechen der Nachfolgeregierungen und nicht Trump, der dadurch Arbeitsplätze schaffen will.

          Hat El Deppo denn schon mit irgendwem gesprochen? Es sind amerikanische Firmen, die in Kanada und Mexiko produzieren lassen, eigentlich einer einer Freihandelszone. Und was es nicht alles an US-Fertigung in Asien gibt. El Deppo hat mit allen gesprochen? Im Leben nicht.

          Er dreht nur etwas frei, wie üblich und wie bei allen Themen. Diese Pläne wird er still und leise begraben. Denn sonst kostet er den falschen Leuten Rendite.

          Es ging mir zuerst nur um den unwahrscheinlichen Fall einer tatsächlichen Umsetzung. Das ist alles sehr komplex, da bräuchte man ein paar Seiten mehr.

  27. Wenn ich an Stelle von China oder Indien wäre, würde ich eher auf die 15-18% Umsatz verzichten statt mich (weiterhin) erpressen zu lassen.
    Hier in Deutschland geht es uns zur Zeit viel schlechter und wir halten durch, kaum jemand jammert und niemand geht deshalb auf die Straße.

    1. Wenn ich an Stelle von China oder Indien wäre, würde ich eher auf die 15-18% Umsatz verzichten statt mich (weiterhin) erpressen zu lassen.

      Müssen die nicht selten wohl gar nicht, da die für US-Unternehmen in ihren Ländern produzieren. Dann gibt es dort nur ein paar Arbeitslose mehr. Aber macht nichts, es muss kein Apple sein, schraubt man halt irgendeine andere Marke zusammen. Apple wäre wegen den Import-Gegenzöllen in diesen Ländern schließlich praktisch vom Markt (so fern die Dinger zukünftig in den USA hergestellt werden), da entsteht also frei werdender Bedarf.

      Die Software Android wäre davon natürlich auch betroffen. Macht nix, Huawei hat da schon etwas nettes und günstiges im Angebot, funktioniert auch und mit mehr Nutzern sogar immer besser.

        1. So viel zu den BRICS. So viel zu Indien.

          In Asien werden in Zukunft die Standards gesetzt, dies wird zwangsläufig so sein.
          Wenn die USA und mit ihnen der Rest des Westens sich unbedingt rauskicken wollen. Reisende soll man nicht aufhalten.

          Aber war doch alles gut so weit. Die Unterhaltungselektronik läuft super. Autos sind das nächste Ding, von Design her oft sogar jetzt schon. Man muss und sollte auch nicht alles selber machen. Das ist schon gut so.

          Das Problem, welches Trump halt ist hat. Er meint man könne von Anderen nehmen und nichts würde sich ändern. Diese Zeiten sind jedoch vorbei.

        2. @KOBA
          Ich denke auch, dass Indien mehr zum Westen tendiert statt zu BRICS.
          Aktuell verständlich, in die Zukunft gedacht eher eine Fehlentscheidung.
          Aber Politiker/innen denken fast immer nur an das Jetzt (Ansehen, Geld, Macht), die Zukunft ist denen meistens (schei..)egal.

          1. Es gibt kein „entweder oder“ in einer Multipolaren Weltordnung. Jeder darf sich nach dem richten
            was seinem Land am dienlichsten ist, ohne das der andere dann die beleidigte Leberwurst spielt.
            Narendra Modi als Führer einer der ältesten Kulturen der Welt, hat das bereits verstanden.
            Wohl auch ein Grund warum er sich so gut mit Wladimir Putin versteht. Der hat das auch
            schon verstanden.

            1. Ganz richtig. Indien tendiert zu keiner Seite, es ist seine eigene Seite. So ähnlich hat das Jaishankar gesagt. Indien ist eine Weltmacht, auch wenn es seinen Platz noch nicht ganz ausfüllen kann, das konnte China vor 20 Jahren auch noch nicht, und neutral.

              1. Indien ist eine Weltmacht, auch wenn es seinen Platz noch nicht ganz ausfüllen kann

                Wie man eine Weltmacht definiert, weiß ich auch nicht. Aber wenn man es sich leisten kann, sollte man beide Länder mal bereisen, kostet nicht die Welt. Dann von der Megacity bis zum Dorf alles mitnehmen und man spürt halbwegs was läuft.

                1. Wie man sie definiert, kann unterschiedlich sein. Aber China, Indien, USA und Rußland sind eindeutig Weltmächte, die sich de facto gegenseitig als solche anerkennen. Alle, auch die USA, unterstützen Indiens Anspruch auf einen Ständigen Sitz im UNO-Sicherheitsrat.

                  „Indien hat die selbst erworbene ‚Rolle und Verantwortung Deutschlands in Bezug auf die Situation in Kaschmir‘, wie sie Außenministerin Annalena Baerbock … öffentlich darlegte, scharf kritisiert….

                  Einem ehemaligen indischen Außenminister zufolge ist die deutsche Führung auch neidisch auf Indiens wachsende globale Rolle … Für Deutschland ist es schwer zu verdauen, daß Indien mit einer europäischen Großmacht gleichgesetzt wird.“

                  By Shishir Gupta, Oct 09, 2022
                  Envy, Pak leverage behind Germany’s Kashmir gripe against India
                  https://www.hindustantimes.com/india-news/envy-pak-leverage-behind-germany-s-kashmir-gripe-against-india-101665302407924.html

                  Aus deutscher Sicht untersteht Indien natürlich der Verantwortung Deutschlands.

            2. @ Eva @ паровоз ИС20 578

              Wenn da nicht die USA bei „multipolar“ wegen Degradierung ausscheren würden! Deren über 1000 Militärstationen in aller Welt sagen eindeutig: Wirrr wollen herrrrschen!

  28. ….Donald hat schon viel gesagt !!… …abwarten, was er nach seinem Amtsantritt macht !!.. …WIE will er Produktion in die USA zurückholen ??.. …den „Rost – Belt“ wieder „aktivieren ??.. …die „Jeans – Nähereien“ usw. aus Asien zurück ??..

  29. Der heilige Trumpus ist noch nicht im Amt und die Trump-MAGA-Scheiße fliegt den El locos im Forum um die Ohren, und was tun sie, Scheiße schönreden. Wenn die dafür nicht gut bezahlt werden, ist das echt erbärmlich. MAGA FTUSA

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