Austin: Ukraine-Konflikt wird am Verhandlungstisch gelöst werden

Der US-Verteidigungsminister sagte, Washington werde weiter daran arbeiten, „die Ukraine in die beste Position“ für Friedensgespräche zu bringen

Der Konflikt in der Ukraine wird am Verhandlungstisch gelöst werden, aber es ist schwer vorherzusagen, wann das geschehen wird, hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärt.

„Ich glaube, dass dieser Konflikt irgendwann am Verhandlungstisch gelöst werden wird, aber wann das sein wird, ist schwer zu sagen“, sagte er auf einer Pressekonferenz auf dem Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland im Anschluss an ein dortiges reguläres Treffen der von westlichen Ländern eingerichteten Gruppe zur Koordinierung von Waffenlieferungen an die Ukraine.

Austin sagte auch, dass die USA „weiterhin daran arbeiten werden, die Ukraine in die beste Position“ für Friedensgespräche zu bringen.

Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin auf dem Östlichen Wirtschaftsforum erklärt, Russland habe sich nie von den Verhandlungen über die Ukraine zurückgezogen, allerdings nicht auf der Grundlage von „ephemeren Forderungen“, sondern auf der Grundlage der in Istanbul vereinbarten Parameter.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Kein wirklicher Friedenswille vorhanden. Viel interessanter wäre noch zu erfahren ob man in Russland mehr über das persönliche 4-Augengespräch zwischen Scholz und S. in Frankfurt von heute weiß?

  2. Austins Kommentar klingt – bei Weglassung belangloser imperialer Dickbacken-Sprüche – bemerkenswert defensiv.

    Es sieht so aus, als würde Russlands Strategie – effizient, aber zielstrebig und immer das ganze Feld beachtend (die kühle Reaktion auf den ukrainischen Angriff auf die Region Kursk sollte Standardlehrstoff an Militärakademien werden) – erfolgreich sein.

    Das lässt hoffen.

    Für das ukrainische Volk ist zu hoffen, dass der Kokskasper und seine Nazi-Vasallen vorm Winter zur Vernunft kommen.

  3. Für das selten verwendete Wort ‚ephemeren‘ mußte ich erstmal googlen. Ich liebe eher die einfache, klare deutsche Sprache.
    Für Rußland bleibt die Tatsache, dass sie zuletzt mehrfach vom Wertloswesten bei Verträgen und Abkommen betrogen wurden. Da stellt sich sofort die Frage: Wer soll ein solches Friedensabkommen überhaupt garantieren und überwachen? Die Koksnase aus Kiew hat das Ablaufdatum überschritten und die US-Mörderbande inklusive ihrer Arschkriecher wechseln ihre Werte schneller als manche ihre Unterhose. Eigentlich bleibt da nur noch China als Friedensmacht übrig. Aber ob die Lust haben, sich mit einer Art ‚Blauhelmtruppe‘ zwischen die Fronten zu stellen, bleibt abzuwarten.

  4. „Ich glaube, dass dieser Konflikt irgendwann am Verhandlungstisch gelöst werden wird, aber wann das sein wird, ist schwer zu sagen“, sagte er auf einer Pressekonferenz auf dem Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland…“

    Hmm…
    Na dann sofort nicht irgendwann…

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