Le Monde: Terroristen aus Mali sind zur Ausbildung in die Ukraine gereist

Ein Vertreter der CSP-DPA, Mohammed Elmaouloud Ramadan, bestätigte gegenüber der Zeitung, dass seine Organisation „Verbindungen zu Ukrainern hat“

Kämpfer des Bündnisses der bewaffneten malischen Separatistengruppen CSP-DPA sind in die Ukraine gereist. Das berichtet die Zeitung Le Monde unter Berufung auf anonyme Vertreter der malischen Armee.

Einem von ihnen zufolge sind Mitglieder der Gruppe in die Ukraine gereist, um dort ausgebildet zu werden. Um welche Art von Ausbildung es sich dabei handelt, wird nicht gesagt. Anderen Quellen zufolge haben die ukrainischen Geheimdienste im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit den malischen Terroristen diese im Umgang mit kleinen, selbst gebauten und mit Sprengstoff ausgestatteten Drohnen geschult. Die beiden Seiten tauschen auch nachrichtendienstliche Informationen aus.

Der Sprecher der CSP-DPA, Mohammed Elmaouloud Ramadan, bestätigte gegenüber der Zeitung, dass seine Organisation „Verbindungen zu den Ukrainern hat“, weigerte sich jedoch zu bestätigen, dass die Malier in der Ukraine ausgebildet wurden. Der Zeitung zufolge gefiel es einigen Mitgliedern des Führungsstabs der CSP-DPA nicht, dass der Sprecher der Hauptnachrichtendirektion des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Andrej Yussow, kürzlich Informationen über die Zusammenarbeit zwischen den Parteien öffentlich machte. Die Kämpfer befürchten, dass der ukrainische Konflikt auf Mali übergreifen könnte, heißt es in der Zeitung weiter.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat in einem Telefongespräch mit dem malischen Außenminister Abdoulaye Diop am 1. August die Bereitschaft Moskaus bekundet, das Land bei der Verbesserung der Kampfkraft seiner Streitkräfte und der Bekämpfung des Terrorismus zu unterstützen. Das Gespräch fand auf Initiative der malischen Seite im Zusammenhang mit der Verschärfung der Lage im Nordosten Malis nahe der Grenze zu Algerien in der vergangenen Woche statt.

Am 25. und 26. Juli wurden Einheiten der malischen Regierungsarmee von einer großen Gruppe von Terroristen in der Region Tinzaouaten angegriffen. Es handelte sich um bewaffnete Tuareg-Rebellen, Aktivisten der „Gruppe für den Sieg des Islam und der Muslime“ und des „Islamischen Staates in der Großsahara“. Infolge der Kämpfe erlitten die vom Generalstab anerkannten Einheiten der malischen Streitkräfte schwere Verluste an Personal und Ausrüstung.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

      1. Frankreich ist wegen seiner alten Verwurzelung im Sahel, vormals Französischer Sudan, operativ führend. Dahinter steckt aber die EU, besonders auch deutsche Interessen. Sollten Sie Deutsche kennen, fragen Sie die einmal. Es ist ein offenes Geheimnis, die Deutschen bestehen aber (wie immer) darauf, „nicht gewußt“ zu haben.

          1. Ja doch, hier. Lesen Sie, was allein beim Auswärtigen Amt und den Ministerien für „Verteidigung“ und „Entwicklungshilfe“ ganz offen dazu geschrieben steht.

              1. „Mali ist weder ein Bundesland Deutschlands noch eine Subpräfektur unter deutscher Herrschaft. Sie haben weder die Hände frei noch eine Aufenthaltsgenehmigung oder die malische Staatsbürgerschaft, um in Mali zu tun, was Sie wollen, in der Ukraine oder in Polen oder in Frankreich oder in Europa ist es Ihr Territorium, aber Mali gehört den Maliern und es gibt Regeln, die in Mali eingehalten werden müssen.

                Gehen Sie weg aus unserem Land und lassen Sie uns in Ruhe.“

                Niare 4 Feb 2023 – Par Mali Tribune
                Retrait anticipé des troupes allemandes de la MINUSMA : Le ministre allemand de la Défense attendu à Bamako
                https://www.maliweb.net/nations-unies/retrait-anticipe-des-troupes-allemandes-de-la-minusma-le-ministre-allemand-de-la-defense-attendu-a-bamako-3009768.html

                1. Lügner – im Artikel sowie im Kommentar steht absolut NICHTS von Frankreich!

                  Also hör auf die Leute hier mit deinen hahnebüchenen Spamattacken zu malträtieren und anschließend noch zu beleidigen!

                  Troll dich, hannie-klein…

  1. FINANZIERUNG DES TERRORISMUS IN SAHEL:
    Frankreich laut Studie an der Spitze der Liste.

    Der wissenschaftliche Ausschuß des Wirtschafts- und Sozialobservatoriums des Wirtschafts- und Sozialrats (CES) von Burkina Faso hat eine Untersuchung zu den potenziellen Quellen der Terrorismusfinanzierung in Auftrag gegeben.

    Laut Bernabé Kambou, Koordinator des Wirtschafts- und Sozialobservatoriums, ergaben die Untersuchungen, daß „es sich erstens um externe Finanzierungen und Zuwendungen handelt, die von bestimmten Staaten, bestimmten Nichtregierungsorganisationen kommen. Wenn wir in diesem Kampf gegen den Terrorismus und seine Finanzierungsquellen wissenschaftliche Kohärenz und patriotischen Mut bei der Suche nach der Wahrheit beweisen, werden wir verstehen, daß viele dieser oben genannten Finanzierungsquellen sekundäre Quellen sind. Die wichtigsten und größten Finanzierungsquellen des Terrorismus sind Frankreich, seine westlichen Gefolgsleute und ihre multinationalen Unternehmen, Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.

    Mali hatte ein Problem mit einer separatistischen Rebellion, die von demselben Frankreich mit den Tuareg in seinem Libyen-Komplott konstruiert wurde.

    Es war dasselbe Frankreich, das sich 2013 auf der Kona-Straße mit dem Terroristenführer Iyad Ag Ghaly, dem Drahtzieher der Anschläge auf den Generalstab der Streitkräfte (Emga) in Burkina Faso am 02. März 2018, verständigte.

    Diese Absprache ermöglichte es Frankreich, Mali in zwei Teile zu teilen, und seither ist der Norden Malis von der Verwaltung der Zentralmacht in Bamako abgeschnitten. Kidal, das unter französische Verwaltung gestellt wurde, ist zur Hauptstadt aller Straftäter und Nazi-Besatzungstruppen (Minusma, Barkhane, Terroristen, Waffen- und Drogenschmuggler) geworden. Unter dem Vorwand, die von Aqmi festgehaltenen Geiseln von Vinci und Areva zu retten, zahlte Frankreich über 20 Millionen Euro an Aqmi.
    […]
    Zweitens ist es Frankreich, das in seiner Fabrik in Chamalières seine Nazi-Währung druckt und sie an alle Terroristen in Nordmali liefert. Darüber hinaus zeigt uns ein Video, das im Kommandoraum des Elysee-Palastes aufgenommen wurde, auf einem Bildschirm den genauen Aufenthaltsort aller Terroristenführer anhand ihrer Telefonnummern, die Paris besitzt.

    Sahel: La France en tête de liste de financement du terrorisme au Sahel selon une étude.
    Œil D’Afrik / Le Président, Larba Israël LOMPO / 29 juin 2021
    https://sacer-infos.com/sahel-la-france-en-tete-de-liste-de-financement-du-terrorisme-au-sahel-selon-une-etude/

    Anmerkung: Die benannten Araber haben sich aus dem „Geschäft“ zurückgezogen, womit die Sache als erledigt angesehen wird. Ersatz als Subunternehmer der Neokolonialisten ist die Ukraine. Viele Waffen „für Ukraine“ wurden in die Sahel-Tschadsee-Region geliefert, an Verbündete der EU wie Azawad / CSP-DPA und Boko Haram.

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