Der Journalist, der Biden interviewt hat, glaubt, dass er keine weitere Amtszeit schafft

ABC News erklärte, der Moderator habe seine persönliche Meinung geäußert und nicht die Position des Senders

US-Präsident Joe Biden wird im Falle seiner Wiederwahl bei den Wahlen im November nicht in der Lage sein, das Land zu führen. Diese Meinung vertrat der Moderator von ABC News, George Stephanopoulos, der den US-Präsidenten am 5. Juli interviewt hat.

In sozialen Netzwerken und Medien kursiert ein Video, in dem ein Passant den Journalisten auf der Straße in New York anspricht und ihn fragt, ob er der Meinung ist, dass Biden zurücktreten sollte. Der Veröffentlicher des Videos rechtfertigt sein Interesse damit, dass der Moderator „in letzter Zeit mehr als jeder andere mit ihm gesprochen hat“.

„Ich glaube nicht, dass er [Biden] noch weitere vier Jahre [Präsident] sein kann“, so der Journalist.

Die Kamera ist während der Antwort nicht auf den Journalisten selbst gerichtet, aber die Authentizität des Videos wird durch den Kommentar des Senders und den Journalisten selbst bestätigt. Der Fernsehsender erklärte, der Moderator habe seine persönliche Meinung geäußert und nicht die Position von ABC. Und der Journalist gab in einem Kommentar gegenüber dem Portal TMZ zu, dass er die Frage eines Passanten nicht hätte beantworten sollen.

Dem Portal zufolge ist der Vorfall bemerkenswert, weil Stephanopoulos zum einen für seine Verbindungen zur Demokratischen Partei bekannt ist, der Biden angehört, und zum anderen, weil er es war, der den Präsidenten nach seiner gescheiterten Debatte mit seinem Rivalen Donald Trump interviewt hat. Das Interview wurde zunächst als Versuch dargestellt, Bidens Anhänger nach der Debatte zu beruhigen, dass er in der Lage sei, den Wahlkampf zu führen und das Land für eine weitere Amtszeit zu regieren.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Der amerikanische Präsident führt sowieso nicht, er wird geführt.
    Von diversen Strippenziehern im Hintergrund, die sich zur Zeit mit allen Mitteln gegen eine weitere Präsidentschaft von Trump wehren, denn dieser ist da ein wenig unberechenbar.

    1. Biden hat eine Rede bei der NATO gehalten:

      „Ukraine can and will stop Putin, especially with our full collective support. They have our full support … Make no mistake, Russia is failing in this war. Over three years into Putin’s war of choice, his losses are staggering“

      FATE OF BIDEN HANGS OVER THE NATO SUMMIT LIKE A GHOST CONJURED BY SHAKESPEARE
      9 July 2024 by Larry Johnson
      https://sonar21.com/fate-of-biden-hangs-over-the-nato-summit-like-a-ghost-conjured-by-shakespeare/

      Übersetzung:

      „Wie schwer auch die Krise im Augenblick sein mag, sie wird durch unseren unabänderlichen Willen, durch unsere Opferbereitschaft und durch unsere Fähigkeiten am Ende trotz alledem gemeistert werden. Wir werden auch diese Not überstehen. Es wird auch in diesem Kampf nicht Innerasien siegen, sondern Europa“

      Das ist nicht Biden, sondern unser Kanzler und Führer, aber inhaltlich doch fast gleich. Wobei bei deren Äußerungen auch immer weniger zu erkennen ist, welcher von beiden das gesagt hat. In diesem Falle der Frühere, letzte Rede, 30. Januar 1945.

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