Medien: Die Türkei hat Israel vor den Folgen von Aktionen gegen die Hamas auf ihrem Territorium gewarnt
Türkische Beamte erklärten gegenüber der Agentur Anadolu, dass die Geheimdienste bereits früher versucht hätten, solche illegalen Aktivitäten auf dem Gebiet der Türkei durchzuführen, was inakzeptabel sei
Der türkische Geheimdienst warnte den israelischen Geheimdienst vor schwerwiegenden Konsequenzen im Falle einer Verfolgung von Hamas-Funktionären auf dem Territorium der Türkei, berichtete der Fernsehsender TRT TV unter Berufung auf Geheimdienstquellen.
Die Quellen sagten, dass die notwendigen Warnungen an die israelische Seite im Zusammenhang mit den in den Medien aufgetauchten Informationen gegeben wurden, dass Israel angeblich Hamas-Mitglieder, die außerhalb Palästinas, einschließlich der Türkei, leben, verfolgen würde. Solche Aktionen hätten „ernste Konsequenzen“.
Türkische Beamte erklärten gegenüber der Agentur Anadolu, dass verschiedene Geheimdienste bereits früher versucht hätten, solche illegalen Aktivitäten auf dem Gebiet der Türkei durchzuführen, was inakzeptabel sei.
Laut einer Audioaufnahme der Worte von Ronen Bar, dem Leiter des israelischen Allgemeinen Sicherheitsdienstes (Shabak), die der staatliche Sender Kan am 4. Dezember veröffentlichte, sind die israelischen Geheimdienste bereit, die Führungskräfte der radikalen palästinensischen Bewegung Hamas auf der ganzen Welt zu vernichten, auch in Katar und der Türkei.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wiederholt erklärt, er betrachte die Hamas nicht als terroristische Organisation und werde sie niemals als solche anerkennen.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.
4 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Indiens Außenminister: „Die Beziehungen zu Russland waren für Neu-Delhi oft lebenswichtig“
Man muss wohl auch mal einen Blick auf die Wirtschaft lenken. Israel ist fester Bestandteil des Westens, ist eng mit dem Dollar verflochten. Das hat dazu geführt, das Israel das wohl entwickelte Land in der Region ist.
Nur hat sich in den letzten Jahren auch da einige Entwicklungen gegeben, die mit den anderen westlichen Ländern vergleichbar ist. Es ging nicht mehr um das Land, es ging um die Interessen einiger weniger. Im konkreten Fall ging es darum, das Netanahu nicht verurteilt wird. Das hat das Land in wirtschaftliche Probleme geführt. Um davon ablenken zu können, kam das Hamas-Problem gerade recht.
Nur wird sich dadurch das wirtschaftliche Problem vergrößern. Und der freie Fall des Dollars in Bezug auf den Status als Leitwährung geht weiter, das wird auch Israel spüren. Vermutlich wird man das Problem militärisch zu lösen versuchen, d.h. der Krieg in Nahost wird noch lange Thema sein. Natürlich wird sich Israel damit selbst schwächen, da die Hilfe aus den USA nachlassen wird, weil der Dollar nicht mehr das Allerheilmittel ist.
„Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat wiederholt erklärt, er betrachte die Hamas nicht als terroristische Organisation und werde sie niemals als solche anerkennen.“
Das wird ihm nicht viel nützen.
Im Gegenteil.
Ich denke er weiß genau, was ihm nützt und was nicht. Er zielt auf die Massen in den arabischen Ländern und nicht auf die Marionettenregierungen dieser Länder. Die Türkei verfolgt eigene Ziele und diese sind nicht deckungsgleich mit den Zielen des Westens und der USA. Der Westen hat die Türkei zu lange verarscht, das weiß Erdogan und handelt entsprechend.
In der TR wurden mehrere Agentenzellen des Mossad hochgenommen. Die meisten sind arabische Flüchtlinge, die für Mossad palästinensische Menschen in der TR ausspioniert haben.