Georgien: Der EU-Kandidatenstatus für die Republik sollte kein Almosen sein

Dem sollten weitere Entscheidungen folgen, so die georgische Präsidentin Salome Surabischwili

Die Verleihung des EU-Kandidatenstatus sollte für Georgien kein Almosen sein. Dem sollten andere Entscheidungen folgen, sagte die georgische Staatspräsidentin Salome Surabischwili in einem Interview mit France Info Radio.

„Europa sollte uns den Status nicht so einfach geben, es sollte daraus kein Almosen machen. Auf diesen Status sollte Unterstützung Europas folgen“, sagte Surabischwili.

Die Präsidentin fügte hinzu, dass der Schlüsselmoment in den Beziehungen zur EU die für Herbst 2024 geplanten Parlamentswahlen sein sollten. Sie glaubt, dass das Land auf der Grundlage der Wahlergebnisse von einer Einparteienregierung zu einer Koalitionsregierung übergehen sollte.

Am 8. November erklärte die Chefin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, dass die Kommission dem EU-Rat empfiehlt, Verhandlungen mit Moldawien und der Ukraine über deren Aufnahme in die Gemeinschaft aufzunehmen und Georgien den Status eines Beitrittskandidaten zu gewähren. Die Europäische Kommission bewertete die in Georgien durchgeführten Reformen positiv, erklärte jedoch, dass das Land noch einiges zu tun habe.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. „Europa sollte uns den Status nicht so einfach geben, es sollte daraus kein Almosen machen. Auf diesen Status sollte Unterstützung Europas folgen“, sagte Surabischwili.

    Da hat sie recht! Vom Titel „EU-Beitrittskandidat“ (aka. Almosen) kann man sich schließlich nichts kaufen, da wäre ein richtiger pekuniärer Vorschuss natürlich angemessen.

    Die haben das EU-Prinzip bereits verstanden.

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