Die Rebellen in Niger fordern auch die Botschafter Deutschlands, der USA und Nigerias auf, das Land zu verlassen

Nachdem die Rebellen in Niger den franzöischen Botschafter aufgefordert haben, das Land innerhalb von zwei Tagen zu verlassen, wurden auch die Botschafter Deutschlands, der USA und Nigerias aufgefordert, Niger innerhalb von 48 Stunden zu verlassen.

Die Anführer der Rebellen, die in Niger die Macht übernommen haben, haben den französischen Botschafter in Niamey aufgefordert, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen, nachdem er eine Vorladung des Außenministeriums ignoriert hat. Die französische Regierung hat die Forderung umgehend zurückgewiesen, weil sie die Rebellen nicht als Regierung des Niger anerkennt.

Kurz darauf hat die Regierung auch den neu ernannten deutschen Botschafters Oliver Schnakenberg aufgefordert, Niger innerhalb von 48 Stunden zu verlassen, da auch er auf die Einladung des Au0enministeriums nicht reagiert hat, sowie aufgrund von „Handlungen der deutschen Regierung, die den Interessen des Landes zuwiderlaufen“.

Anschließend wurden auch die Botschafter der USA und Nigerias aufgefordert, Niger innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. In diesen Fällen wurden zunächst keine Gründe genannt.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. Politische Krise in Niger: Algerien ist gegen eine bewaffnete Intervention und beginnt mit einer bewaffneten Vermittlung in Westafrika.

    Der vom Präsidenten der Republik, Abdelmadjid Tebboune, beauftragte algerische Außenminister Ahmed Attaf hat am Mittwoch, den 23. August, Arbeitsbesuche in Nigeria, Benin und Ghana begonnen. Auf der Tagesordnung steht die Vermittlung für einen friedlichen Ausweg aus der Krise, die Niger erschüttert, da Algerien gegen eine militärische Intervention zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Land ist.
    […]
    Laut der gleichen Quelle werden die Gespräche „die Krise in Niger und die Mittel zu ihrer Bewältigung durch den Beitrag zu einer politischen Lösung, die dem Land und der gesamten Region die Auswirkungen einer möglichen Eskalation der Situation erspart“ zum Thema haben.

    Entschiedener Widerstand gegen eine Intervention von außen

    Algerien, das Nachbarland Nigers, hat sich seit den Ereignissen vom 26. Juli 2023 und dem Aufstieg des CNSP, der Junta, die Präsident Bazoum stürzte, gegen jegliche militärische Intervention in Niger ausgesprochen.

    Am vergangenen Samstag, einen Tag nach der Sitzung des Ausschusses der Generalstabschefs der ECOWAS zur Planung der militärischen Intervention zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in Niger, gab Algerien in einer Erklärung bekannt….

    „In einem Moment, in dem sich die militärische Intervention in Niger abzeichnet, bedauert Algerien zutiefst, daß der Rückgriff auf Gewalt den Weg einer politischen Verhandlungslösung überlagert hat, die friedlich die verfassungsmäßige und demokratische Ordnung in diesem Bruder- und Nachbarland wiederherstellt“, erklärte das algerische Außenministerium, das weiter ausführte: „Algerien bleibt in der Tat von der starken Überzeugung beseelt, daß diese politische Verhandlungslösung noch immer möglich ist, dass nicht alle Wege, die zu ihr führen können, beschritten und nicht alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft wurden“.

    In diesem Sinne, so das Kommuniqué, „ruft Algerien alle Parteien zur Zurückhaltung auf, bevor etwas Irreparables geschieht und bevor die Region in den Sog der Gewalt gerät, deren unkalkulierbare Folgen niemand vorhersehen kann, Dies würde dem Bruderland Niger und der gesamten Region eine Zukunft voller Bedrohungen und Gefahren ersparen, darunter insbesondere ein Wiedererstarken und die Aggressivität des Terrorismus und anderer Formen der Kriminalität, die die Region schwer in Mitleidenschaft ziehen“.

    A.Y.Barma (actuniger.com), 23 août 2023
    Crise politique au Niger : opposée à une intervention armée, l’Algérie entame une médiation armée en Afrique de l’Ouest
    https://www.actuniger.com/politique/19460-crise-politique-au-niger-opposee-a-une-intervention-armee-l-algerie-entame-une-mediation-armee-en-afrique-de-l-ouest.html

  2. Yep genau, das Nazi Pack rausschmeißen „Nazis go home“

    So sollten alle handeln die dieses Pack in ihrem Land haben.

    Vorallem müssten die deutschen ihre Sklaventreiber aus dem Land jagen und die stationierten Atombomben sollen die Sklaventreiber gleich mitnehmen…

    Habe gehört das irgendwo im Weißen Haus Platz wäre… 😎

  3. Wer sich, wie die alten Kolonialmächte frech in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einmischt und immer noch glaubt, das alle nach der Pfeife des Westens tanzen müssen, hat nichts anderes verdient, als rausgeworfen zu werden.

  4. Das mit der Entlassung der Botschafter aus den USA , Deutschland u. Nigeria war wohl eine Fehlmeldung.
    Nur die Entlassung des franz. Botschafters war echt1, allerdings hat Frankreich als Neokolonialmacht gesagt interessiert uns nicht! Für uns gilt was der ehemalige Staatschef M. Bazoum gesagt hat.
    Also typisch Neokolonialmacht. Wir machen nur was unseren ehemaligen Büttel recht war! Zur Not haben wir ja noch 1500 Soldaten im Land! Ob so etwas demokratisch ist, oder eher Demokratie Made in West?

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