Die ECOWAS wird am 10. August in Nigeria zusammentreffen, um über die Militärrebellion in Niger zu beraten
Nach Angaben des Fernsehsenders Al Hadath TV werden Gespräche geführt, um das von der ECOWAS gesetzte Ultimatum für eine nicht-militärische Lösung der Krise in Niger zu verlängern
RABAT, 7. August./ Die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) wird am kommenden Donnerstag, den 10. August, eine Sitzung in Abuja abhalten, um die Situation rund um die Militärrebellion in der Republik Niger zu diskutieren. Das berichtete der Fernsehsender Al Arabiya TV.
In der Zwischenzeit zitierte Al Hadath TV Quellen, die sagten, dass Verhandlungen im Gange seien, um das Ende Juli von der ECOWAS gestellte Ultimatum zu verlängern, um eine nicht-militärische Lösung der Krise in der Republik Niger zu erreichen, wo eine Rebellion Präsident Mohamed Bazoum von der Macht verdrängt hat.
24 Antworten
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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bild ich einen Arbeitskreis.
Ich dachte eigentlich die wollten schon „vorgestern“ da einmaschieren und den
Putschisten zeigen wo der Hammer hängt?
…habe es weiter unter geschrieben.. …der „ungeplante Nigeraufstand“ bringt alle Planungen der „Globalisten“ durcheinander.. …deswegen erst mal „Lange Bank“ !!..🤣😈
Ich lese ja schon länger die Zeitungen dort, auch nigrische. Der Staatsstreich lag in der Luft. Die Nigrer haben unüberhörbar gerufen, daß das Militär ihren Négre de Maison endlich absetze. Das Militär, weil Mali und Burkina Faso voller Bewunderung und als Vorbild gesehen wurden. Weil Sankara und Rawlings als historische Vorbilder immer wieder genannt wurden. Die Frage war nur noch, wann der „ungeplante Negeraufstand“ endlich kommt.
Interessant ist immer wieder festzustellen, wie über Regimechanges berichtet wird.
Nach uns der Flächenbrand (II) https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9320
Ist dann der Einmarsch (dessen Androhung) der ECOWAS in Niger völkerrechtskonform? – Wie war das in der Ukraine …
Das Zitat ging verloren: „Aufrufe aus der EU zum Einschreiten gegen die Junta in Niger haben am gestrigen Sonntag abend den Ablauf des ECOWAS-Ultimatums zur Wiedereinsetzung des gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum begleitet. Die westafrikanische Staatengruppierung ECOWAS hatte mit einem Einmarsch nach Niger für den Fall gedroht, dass die Junta an Bazoums Entmachtung festhält. „
Der alte Präsident hat gegen Art.4 der Verfassung Nigers verstoßen, da er die Ausplünderung des Landes durch die EU-Akteure ermöglicht hat.
Die nigrische Verfassung allerdings ist „völkerrechtswidrig“ im Sinne der „regelbasierten Ordnung“, da sie die Menschenrechte der EU auf Korruption und Bereicherung mißachtet, und da nur zwei Geschlechter wählen dürfen und die vielen neuartigen nicht.
Niger’s Constitution of 2010
Article 4
… In the exercise of the power of the State, personal power, … illicit enrichment, favoritism, corruption, racketeering and the influence-trafficking are punished by the law.
Article 7
… Nigeriens of the two (2) sexes, aged eighteen (18) years on the day of the ballot or the
emancipated minors, enjoying their civil and political rights are voters under the
conditions determined by the law.
Es stellt sich allerdings die Frage, was andere Länder die Staatskrise in Niger überhaupt angeht. Ist ein abgesetzter Außeminister im französischen Exil berechtigt, im Namen seiner „legitimen Regierung“ fremde Mächte zu ermächtigen, „Hilfe“ zu leisten, also Krieg gegen sein Land zu führen? Denn das bedeutet das faktisch.
Gegen ein Land, in dem bei dem Umsturz kein einziger Mensch zu Schaden kam und das (abgesehen von den Dschihadisten, die es vorher bereits unsicher gemacht haben) völlig friedlich ist und fast normal funktioniert? Und was nicht normal funktioniert ist einzig Folge der Angst vor einer „Intervention“. Die Busse raus aus Niamey sind ausgebucht, die Nigrer kaufen die Läden leer.
….sie haben vergessen, dass die „Dschihadisten“ eine „Ir – Reguläre Einheit“ vom CIA und MI5 sowie „befreundete Dienste“ sind.. …die brd, ist der „Ruhehafen“ für „urlaubende Kämpfer“ !!..😎😈
Die Amis sind Freunde. Die USA und Mali „verfolgen die gleichen Ziele“. Sie haben sogar eine nette Ambassadrice mit Keksen vorbeigeschickt:
— Hamadou Ouedraogo, 19/10/2022, Source : CCRP/Primature Mali:
Der amtierende Premierminister, Oberst Abdoulaye Maïga, empfing am Dienstag, den 18. Oktober 2022, eine US-amerikanische Delegation unter der Leitung von S.E. Frau Botschafterin Victoria Nuland, US-Unterstaatssekretärin für Politische Angelegenheiten. Dies teilte die Kommunikationsabteilung des Premierministers von Mali (CCRP/Primature) mit.
[…]
Der amtierende Premierminister betonte die Grundsätze, die das öffentliche Handeln in Mali leiten und die vom Präsidenten des Übergangs SEM Oberst Assimi Goïta in Bezug auf die Partnerschaft mit anderen Staaten festgelegt wurden
[…]
„Die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung bleibt das wichtigste Ziel der Übergangsbehörden, weshalb wir vor der Durchführung von Wahlen vorrangige Reformen eingeleitet haben. Dazu gehören die Verabschiedung eines neuen Wahlgesetzes, die Schaffung der Unabhängigen Wahlbehörde und die Ausarbeitung des Vorentwurfs der Verfassung“, erklärte der amtierende Premierminister.
Die US-Unterstaatssekretärin für politische Angelegenheiten kündigte an, daß ihr Land und Mali die gleichen Ziele verfolgen. „Wir wollen ein souveränes, wohlhabendes, sicheres und demokratisches Mali“, sagte sie. Die Diplomatin begrüßte die Verabschiedung des Wahlgesetzes und meinte, die Vereinigten Staaten von Amerika seien stolz darauf, ein großer Partner Malis zu sein, das sie in vielen Bereichen (militärische Ausbildung, Gesundheit, Bildung…) unterstützten.“
Coopération Mali/États-Unis : La Sous-Secrétaire d’Etat aux Affaires Politiques américaine reçue par le Chef du Gouvernement par intérim
https://burkina24.com/2022/10/19/cooperation-mali-etats-unis-la-sous-secretaire-detat-aux-affaires-politiques-americaine-recue-par-le-chef-du-gouvernement-par-interim/
Nuland war im Oktober in Mali, sowie Burkina Faso und Niger. Der Besuch verlief freundlich und respektvoll, anders als der von Baerbock in Mali, über den hier (mit Grund) gar nicht berichtet wurde.
Man fragt sich, was Nuland dort getrieben hat. Es gibt aber keine Hinweise, daß die Amis mit dem aktuellen Dschihadismus im Sahel etwas zu tun hätten. Alles deutet auf Frankreich und Deutschland. In Afrika werden die USA nur vereinzelt als Problem gesehen. Dort sind sie oft Rivalen der EU, in den 90er Jahren hatten EU und USA in Afrika Stellvertreterkriege gegeneinander. Aktuell hat die Polizei von Bangui die USA in Verdacht wegen des Brandanschlages auf das EU-Gebäude dort.
Es haben doch schon einige ECOWAS Staaten verkündet, dass sie dabei nicht mitmachen. Algerien sagte ebenfalls dem Niger Unterstützung zu. Selbst die Tuareg haben sich solidarisch zum Niger bekannt.
Brandgefährlich wird es aber, sollte Frankreich intervenieren und damit zwangsläufig gegen Wagner PMC kämpfen müssen. Diese Infos habe ich vom YouTube Kanal Thomas Gast, der sich als Ex Fremdenlegionär bestens in Afrika auskennt.
Was soll daran brandgefährlich sein ?
Sollte das passieren , werden halt eine menge französische Soldaten tot die Heimreise nach Frankreich antreten müssen , man nennt es Realität .
„Was passiert, wenn es in Mali zu einem Zusammenstoß zwischen französischen und russischen Soldaten kommt?
Zunächst müßte man :
1/ die Wagner-Söldner von den offiziellen russischen Beratern in Mali unterscheiden können.
Dies wird umso schwieriger, als Söldner und Berater im Gegensatz zur französischen Armee nicht in speziellen Fahrzeugen, sondern zusammen mit Soldaten der malischen Armee unterwegs sind. Ein Zusammenstoß würde daher mit dem möglichen Tod von malischen Soldaten enden. Und wenn er beispielsweise in der Stadt stattfindet, werden die französischen Soldaten von der Menge gelyncht.
Hinzu kommt, daß in vielen Ländern, wie etwa in Zentralafrika, der Schutz von Persönlichkeiten entweder durch Söldner oder Militärberater gewährleistet wird, also durch russische Spetsnaz-Soldaten, die aus der GRU oder offiziellen Gruppen wie der berühmten Einheit SVR Zaslon hervorgegangen sind…
2/ Die Wagner-Söldner sind … bereits in zahlreichen Kriegen und auf schwierigem Terrain eingesetzt wurden. … Ihre Ausrüstung ist alles andere als rudimentär :
Es ist daher sehr wahrscheinlich, daß mehrere französische Soldaten, die nicht so sehr Kampferfahrung als vielmehr Erfahrung mit Sicherungspatrouillen haben, ihr Leben lassen werden.
Dann hat die französische Armee keine Optionen mehr, da die verschiedenen afrikanischen Regierungen bereits Militärabkommen mit Rußland und Verträge mit verschiedenen russischen Kooperationsgruppen geschlossen haben“
4 juillet 2022
Que se passera t il en cas d’accrochage entre soldats français et Russes au Mali ?
https://maliactu.net/que-se-passera-t-il-en-cas-daccrochage-entre-soldats-francais-et-russes-au-mali/
[Anm.: In Niger ist die Situation zwar etwas anders als in Mali, aber ansonsten kommt das schon hin.]
Nicht nur daß, die in Frankreich lebenden Nigerianer und Gleichgesinnte werden wohl auch da auf der Strasse zum Kampf gehen.
Mit Brandgefährlich meinte ich, dass dabei Russen gegen Franzosen kämpfen. Das könnte sich auch durch kriegsgeile Politik, zu etwas ganz großem entwickeln…
….also „Fremdenlegion“ gegen „Wagner“ !!.. ….DAS wäre spannend !!..🙈😈
Gestern ist das Ultimatum abgelaufen und jetzt beraten sie bis 10.August über weiteres Vorgehen? Sauber
Hier ein interessanter Artikel nach der Premium Times, Nigeria, mit Diskussion des Nairaland-Forums, auch Nigeria:
Niger Coup: Tinubu, ECOWAS In Dilemma On Deadline Day
by NwaNimo1(m): 6:53pm On Aug 06
https://www.nairaland.com/7793237/niger-coup-tinubu-ecowas-dilemma
Die Lage ist schon etwas anders, als sie hier verstanden wird. Bola Tinubu, der Präsident Nigerias, ist zwar amtierender Präsident von ECOWAS, aber er ist nicht ECOWAS. Er ist nicht einmal Nigeria, dort lehnt der Senat eine Intervention ab.
Der ECOWAS-Präsident Tinubu hatte nach Konsultation mit einigen weiteren Präsidenten (Benin, Elfenbeinküste, Senegal) ein Ultimatum von drei Tagen ausgesprochen. ECOWAS dann eins von einer Woche, das aber eine Intervention nur als allerletztes Mittel in Betracht zog. Nun ist die Rede von 15 Tagen, und von einem Transitionsfahrplan.
Wenn sie sich darauf einigen, würde das bedeuten: Der alte Präsident ist und bleibt abgesetzt, der neue wird Übergangspräsident und Niger kehrt nach einer gewissen Zeit über Neuwahlen zur verfassungsmäßigen Ordnung zurück. Wie das mit Fahrplänen ist, kennt man von der DB, das ist in Afrika auch nicht anders. Zuerst müssen die französischen und deutschen Besatzer aus dem Land, da sie Waffen, Geld und Ausrüstung an die Dschihadisten verschieben.
Dafür müssen „Wagner“ ins Land (bereits bestellt), um mit den Besatzern und den Dschihadisten fertig zu werden. Die sind völlig außer Kontrolle geraten, da der alte Präsident (Bazoum) und die Besatzer die Armee gehindert haben, sie zu bekämpfen. Wenn das ganze Land wieder unter Kontrolle der Regierung und sicher ist, kann gewählt werden. Nach dem Muster läuft die Transition in Mali und Burkina Faso. Wo sie daneben auch französische Sender, Radio Fake International und France 24, sowie „NGOs“ herausgeworfen haben.
…Korrekte Darstellung !!.. …wie es aussieht, kommen nur „Sprechblasen“ und kein „Niger – Feldzug“ !!.. ..aber, man sollte NIE, nie sagen !!..😎
Deshalb fahren die Panafrikaner alle diplomatischen Geschütze auf, damit es keinen Krieg gibt. Und daß man von Lawrow wenig hört, heißt nicht, daß er nichts tut, eher, daß er für den diskreteren Teil zuständig ist. Für Rußland geht es um viel dort, weit mehr, als den Franzosen das Uran abzunehmen, um mehr, als die Leute hier wahrnehmen.
Könnte es denn sein dass der Westen hier Rußland in einen weiteren Krieg verwickeln will um „die Front zu überdehnen“ ? Wobei die Ecowas Marionetten sozusagen fest als Kanonenfutter eingeplant sind ?
Mir kommt das alles ein wenig seltsam vor…..
Hab’s ja die ganze Zeit gesagt… 🤣
Nobbi62: Mit Brandgefährlich meinte ich, dass dabei Russen gegen Franzosen kämpfen. Das könnte sich auch durch kriegsgeile Politik, zu etwas ganz großem entwickeln…
Îch wiederhole mich, aber müsste da nicht der UN-Sicherheitsrat… sein O.K. geben?
Definitiv ja. Um so was kümmert sich die EU aber nicht. Sie hat eine Vetomacht und zwei weitere auf ihrer Seite. Der Sicherheitsrat kann sie also auch nicht stoppen. Der Vorwand, ein Minister der (abgesetzten) legitimen Regierung habe sie um Hilfe gebeten, wäre mehr als grenzwertig, da diese faktisch nicht mehr existiert. Die neue kontrolliert die Hauptstadt und das ganze Land und hat die Bevölkerung (weitgehend) auf ihrer Seite.
Die EU muß nur in Afrika einen Dummen finden, der mitmacht. Ohne Nigeria, theoretisch auch Benin, kommt sie an Niger nicht ran. Es ist ein Binnenland, und alle anderen Nachbarn lehnen eine „Intervention“ ab. Allerdings wird auch in Nigeria der Präsident von starken Kräften zur Zurückhaltung aufgerufen.
….denke, der „Niger – Aufstand“ hat die Planungen der „Globalisten“ für den „China – Feldzug“ nochmals durcheinandergebracht.. …die „Globale Ukraine“ gescheitert, jetzt der „Niger – Aufstand“, dabei noch andere „Baustellen, Moldawien, Kaukasus, Kasachstan, usw. und dann der geplante „China – Feldzug“ ??.. ..und die Rüstungsfabriken der Globalisten – Kolonien, können nichts mehr oder wenig produzieren.. …😎😈