Kriegspropaganda

Neue Propaganda-Offensive im Spiegel Teil 2

Der Spiegel hat am 20. Juni in mehreren Artikeln eine neue anti-russische Propaganda-Offensive gestartet, die wir uns einmal genauer anschauen wollen.

Der Spiegel hat am 20. Juni mehrere Artikel veröffentlicht, die in meinen Augen eine neue anti-russische Propaganda-Offensive bedeuten. Um zu verstehen, wie das funktioniert und wer dahinter steckt, müssen wir uns anschauen, wer die Artikel geschrieben hat und worauf sie sich berufen.

Ein Plädoyer für die EU-Mitgliedschaft der Ukraine

Am 20. Juni hat der Spiegel unter der Überschrift „EU-Perspektive und Kampf gegen Misswirtschaft – Putin fürchtet sich vor einer Ukraine ohne Korruption“ einen Gastartikel veröffentlicht, der es in sich hatte. Auf die Autorin gehen wir später ein, zuerst wollen wir uns anschauen, was die Dame den Spiegel-Lesern so alles erzählt. Spiegel-Leser dürften die meisten Dinge, von denen sie schreibt, gar nicht verstehen, weshalb ich hier teilweise etwas weiter ausholen muss.

Der Sinn des Gastartikels ist es, den Spiegel-Lesern zu erklären, dass die Ukraine den Status als Beitrittskandidat zur EU bekommen muss. Dabei behauptet die Autorin, in der Ukraine sei nach dem Maidan alles besser geworden, sogar in Sachen Korruption, was nun wirklich nichts mit der Realität zu tun hat. Aber wir wollen uns der Reihe nach anschauen, was für eine Märchenstunde den Spiegel-Lesern hier erzählt wird.

Die „Revolution der Würde“

Die Märchenstunde beginnt mit dem Maidan. Die Autorin erzählt das Märchen, der damalige ukrainische Präsident Janukowitsch habe sich geweigert, das Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterschreiben. Das ist glatt gelogen, wie ich in meinem Buch über die Ukraine-Krise aufgezeigt habe. In Wirklichkeit war es anders herum. Noch eine Woche vor der geplanten Unterzeichnung hat Kanzlerin Merkel in einer Regierungserklärung gesagt, dass die EU das Abkommen wohl nicht unterzeichnen könne, weil die Lage in der Ukraine so schlecht sei. Erst danach hat Janukowitsch erklärt, das Abkommen derzeit nicht unterzeichnen, sondern noch einmal darüber verhandeln zu wollen.

Die Autorin schwärmt dann von dem Maidan, bei dem über hundert Menschen umgekommen sind und deren Tod von den Maidan-Regierungen bis heute nicht aufgeklärt wurde, wie das UNHCR in jedem seiner inzwischen über 30 Menschenrechtsberichte über die Ukraine beklagt. Von all dem erfährt der Spiegel-Leser jedoch nichts, die Dame schreibt stattdessen:

„Wir nennen diese Zeit die »Revolution der Würde«, weil wir Ukrainer damals erfolgreich unsere Würde verteidigten.“

Was genau hat es mit Würde zu tun, wenn eine Regierung durch den gewaltsamen Tod von hundert Menschen an die Macht kommt und sie diese Morde nicht nur nicht untersucht, sondern die Untersuchung laut UNHCR sogar behindert?

Die Ukraine wurde dezentralisiert?

Nach dem Maidan haben die Maidan-Regierungen das Land gleichgeschaltet, die Gouverneure der Landesteile werden zum Beispiel nicht gewählt, sondern von der Zentralregierung ernannt. Das weiß der Spiegel-Leser aber nicht, daher kann die Dame ungehindert behaupten:

„Danach begann in der Ukraine ein grundlegender demokratischer Wandel. Die Macht, die vorher vor allem auf Kyjiw konzentriert war, wurde dezentralisiert, lokale Gemeinden wurden gestärkt. Die öffentlichen Dienste wurden digitalisiert, Korruption im Energie- und Bankensektor zurückgedrängt.“

Korruption in der Ukraine

Von einer Zurückdrängung der „Korruption im Energie- und Bankensektor“ kann keine Rede sein, im Gegenteil. Stammleser des Anti-Spiegel dürften sich daran erinnern, dass ich im Sommer 2020 ein langes Interview mit Alexander Onischenko geführt habe, der nach dem Maidan einige Zeit die rechte Hand des damaligen ukrainischen Präsidenten Poroschenko gewesen ist. In dem Interview hat Onischenko mir eine Menge interessante Dinge erzählt, die für den „unbedarften“ Leser wie eine Räuberpistole geklungen haben dürften. Da YouTube das ursprüngliche Video gelöscht hat, ist hier der aktuell funktionierende Link zu dem Interview. Über das Interview habe ich im Sommer 2020 auch eine lange Artikelserie geschrieben, um Onischenkos Aussagen für alle verständlich zu machen, die sich in der Ukraine nicht so gut auskennen, den ersten Teil der Serie finden Sie hier.

Onischenko hat im Detail erzählt, wie die Korruption in der Ukraine nach dem Maidan unter Präsident Poroschenko aufgeblüht ist. Am meisten davon betroffen war der Energiesektor, den die Dame so lobend erwähnt. Offiziell kauft die Ukraine seit 2014 kein russisches Gas mehr, sondern europäisches Gas. Europa hat aber kein Gas, das es an die Ukraine liefern kann. Daher, so erzählte Onischenko, wurden Scheinfirmen in der EU gegründet, die aus Russland durch die Ukraine nach Europa fließendes Gas auf dem Papier zu europäischem Gas umdeklarieren. Und dieses Gas kauft die Ukraine, wobei die Scheinfirmen dafür bis zu 100 Dollar pro tausend Kubikmeter Aufschlag in Rechnung stellen. Wer dieses Geld bekommen hat, hat er auch erzählt, das ist jetzt aber nicht das Thema. Über all das habe ich in Teil 4 der Artikelserie berichtet, Sie können das hier nachlesen.

Das könnte man, wie gesagt, für eine Räuberpistole halten, wenn sich all das, was Onischenko mir erzählt hat, nicht inzwischen bestätigt hätte, wie Sie zum Beispiel hier und hier nachlesen können. Dabei ging es, wie jeder anhand des Gasverbrauches der Ukraine nachrechnen kann, um Milliarden, die in korrupten Kanälen verschwunden sind. Aber davon weiß der Spiegel-Leser ja nichts.

Das „Kampf gegen Korruption“

Über den ukrainischen „Kampf gegen die Korruption“ schreibt die Dame ganz stolz:

„Seit 2014 gibt es spezielle Behörden, Staatsanwälte und Gerichte, die im großen Stil gegen Korruption vorgehen.“

Danach zählt sie ein paar Beispiele auf, in denen ein paar Beamte wegen Korruption verurteilt wurden. Was sie verschweigt, ist, was das für „spezielle Behörden, Staatsanwälte und Gerichte“ sind, die in der Ukraine gegründet wurden.

Dabei geht es um das Nationale Antikorruptionsbüro (NABU), das Stammleser des Anti-Spiegel gut kennen, denn darüber habe ich oft berichtet. Das NABU wurde auf Druck der USA eingerichtet, von der US-Botschaft in Kiew geleitet (zuständig dafür war die FBI-Repräsentantin für Osteuropa Karen Greenway) und als Chef der Behörde wurde mit Artem Sytnik ein wegen Korruption rechtskräftig verurteilter Mann eingesetzt. In der Ukraine wurde das damals ironisch mit den Worten „Der hat wenigstens Berufserfahrung“ kommentiert.

Es ist überflüssig zu erwähnen, dass das NABU nicht einen Fall von Korruption in der Regierung oder bei der Regierung nahe stehenden Oligarchen, Politikern oder Geschäftsleuten aufgedeckt hat, dafür aber ein Fälle bei Regierungsgegnern. Dazu wurden auch spezielle Korruptionsgerichte eingerichtet und über all das hat die US-Botschaft in Kiew gewacht und sogar die Richter ernannt. Alle diese ukrainischen Behörden haben ihre Anweisungen direkt von Karen Greenway bekommen.

Der angebliche „Kampf gegen Korruption“ in der Ukraine war eine Tarnung für den Kampf gegen Regierungsgegner, denn mithilfe des NABU wurde jeder der Korruption angeklagt, der sich den von den USA vorgegebenen Linien der Politik, die Kiew gehorsam umgesetzt hat, widersetzt hat. Das zeigte sich besonders deutlich, als Joe Biden US-Präsident wurde und er als eine seiner ersten Amtshandlungen einen Preis für den internationalen Kampf gegen Korruption ausgeschrieben hat. Den Preis bekam ein Ukrainer, der sich dadurch einen Namen gemacht hat, dass er den wohl wichtigsten Korruptionsfall der Ukraine geschreddert hat, die Details dieser – eine gehörige Portion schwarzen Humors vorgesetzt – unterhaltsamen Geschichte können Sie hier nachlesen.

Die „Hilfe“ des IWF

Die Autorin des Spiegel-Gastartikels schwärmt dann von der EU und dem IWF:

„Die Ukraine erhielt Finanzhilfen, aber sie waren an klare Bedingungen geknüpft: Unterstützung gegen Reformen. Die EU und der IWF zahlten ihre Mittel nur dann aus, wenn die Ukraine sich verpflichtete, Schritte einzuleiten, um ein Nationales Antikorruptionsbüro einzurichten. Solche Druckmittel haben viele Reformen in der Ukraine beschleunigt.“

Über die wahre Funktion des „Antikorruptionsbüros“ NABU haben wir gerade gesprochen. Aber auch der IWF war fleißig, denn er hat all seine Kredite, die er der Ukraine gegeben hat, tatsächlich an Bedingungen geknüpft. Allerdings waren das etwas andere Bedingungen, als uns diese Dame suggeriert.

Schon bis 2018 ist die Ukraine unter dem Diktat des IWF derartig verarmt, dass viele Menschen sich keine Heizung mehr leisten konnten. Der IWF hat die Ukraine nämlich unter anderem angewiesen, die Subventionen für die Wohnnebenkosten zu streichen, weshalb Ukrainer heute genauso viel für Strom, Wasser und Heizung bezahlen, wie Deutsche. Aber das Durchschnittsgehalt in der Ukraine liegt bei etwa 150 Euro. Auf diese Zustände singt die Dame ein Loblied.

Damit aber nicht genug, der IWF hat als Bedingung für Kredite auch gefordert, die ukrainische Schwarzerde, die fruchtbarsten Böden der Welt, an westliche Konzerne zu verkaufen. Das war in der Ukraine ein großer Skandal und extrem unpopulär, aber westliche Konzerne haben sich sehr darüber gefreut.

Demokratie in der Ukraine?

In ihrem Plädoyer für den Status der Ukraine als EU-Beitrittkandidat schreibt die Dame auch:

„Die Ukraine hat mit der Maidan-Revolution und den anschließenden Reformen geschafft, was nur wenige Länder geschafft haben. Wir befinden uns unumkehrbar auf dem Weg der Demokratie und Gerechtigkeit.“

Joe Biden war noch keine zwei Wochen im Amt, da hat der ukrainische Präsident Selensky Anfang Februar 2021 die letzten regierungskritischen Fernsehsender des Landes verboten. Die Sender gehörten dem Abgeordneten Taras Kosak, der mit dem Chef der stärksten Oppositionspartei des Landes, Viktor Medwedtschuk, zusammengearbeitet hat. Eine gesetzliche Grundlage hatte das Verbot nicht, stattdessen ist der ukrainische Präsident Selensky dazu übergegangen, aufgrund von Bitten des Nationalen Sicherheitsrates des Landes an allen Gesetzen und Gerichten vorbei kurzerhand „Sanktionen“ gegen seine politischen Gegner zu verhängen.

Keine drei Wochen später traf es auch den Oppositionsführer Viktor Medwedtschuk. Wieder per Sanktionen wurde sein Vermögen eingefroren. Fünf Tage später wurde gegen einen weiteren prominenten Regierungskritiker ein Haftbefehl verhängt und es wurden fast 500 regierungskritische Internetseiten gesperrt. Nur einen Tag später, am 26. Februar 2021, hat der ukrainische Geheimdienst dem Oppositionsführer seine Macht demonstriert und sein Abgeordnetenbüro unter dem Vorwand von Vorwürfen gegen die private Wachfirma, die das Büro bewacht, stundenlang abgeriegelt.

Das alles ist schon im Februar 2021 geschehen, danach gab es weitere Schritte der ukrainischen Regierung gegen die Opposition. Und derzeit, darüber werde ich noch einen eigenen Artikel schreiben, verbietet Präsident Selensky alle oppositionellen Parteien der Ukraine.

Wenn das der „Weg in die Demokratie“ ist, von dem die Dame in ihrem Gastartikel für den Spiegel schreibt, wie sieht dann der Weg in die Diktatur aus?

Neonazis als Helden

Die Dame schreibt am Ende ihres Gastartikels noch:

„Erst vergangene Woche wurde Roman Ratushnyi getötet, ein 24-jähriger Aktivist, der sich seit Jahren gegen Korruption und für Umweltschutz in der Ukraine einsetzte. Er war gerade 15 Jahre alt, als er zu einem der Anführer der »Revolution der Würde« wurde und an vorderster Front gegen Janukowitsch protestierte.“

Was die Dame verschweigt, ist, dass Ratushnyi engste Verbindungen zum ehemaligen Innenmister Awakow hatte, der 2014 die neonazistischen „Freiwilligenbataillone“, wie zum Beispiel Asow, gegründet und danach kontrolliert hat. Ratushnyi stand der Neonazi-Ideologie auch selbst sehr nahe und war zum Beispiel Ende März 2021 einer der Organisatoren von gewalttätigen Protesten gegen die Verhaftung eines Führers des neonazistischen Rechten Sektors in der Ukraine.

Aber für den Westen wird er als „Umweltaktivist“ bezeichnet.

Wer erzählt das alles?

Wenn man einen so derartig mit Lügen vollgestopften Artikel liest, dann fragt man sich, wer ihn geschrieben hat. Wenn wir uns die Autorin des Artikels anschauen, wird das sofort verständlich. Der Spiegel schreibt über sie:

„Olena Haluschka, 33, ist Vorstandsmitglied des Anticorruption Action Center, einer Nichtregierungsorganisation, die Korruption in der Ukraine bekämpfen will. Die Organisation wird finanziell unter anderem von den Vereinigten Staaten und der EU unterstützt.“

Damit war der Spiegel immerhin so freundlich, die Finanziers der Organisation, der die Dame vorsteht, selbst zu nennen. Allerdings ist die Liste nicht vollständig, denn auf ihrer Seite geben sie noch an, auch Geld von „Stiftungen“ und „Firmen“ zu bekommen. Während sie selbst angeblich gegen Korruption und für Transparenz sind, veröffentlichen sie nicht, von wem sie wie viel Geld bekommen oder wer genau ihre weiteren Geldgeber sind.

Warum sich Haluschka so sehr für den angeblichen Kampf gegen die Korruption in der Ukraine begeistert, versteht man, wenn man sich auf der gleichen Seite die Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand des Anticorruption Action Center anschaut. Im Aufsichtsrat sitzt Karen Greenway, die dem NABU früher die Anweisungen gegeben hat, und im Vorstand sitzt Vitaliy Shabunin, der früher eine leitende Stelle im NABU hatte.

Olena Haluschka, die die Ehre hatte, für den Spiegel einen Gastartikel zu schreiben, wird komplett vom Westen bezahlt und kontrolliert, und sie feiert Neonazis als Helden. Für den Spiegel hingegen ist sie eine Aktivistin, die gegen Korruption kämpft. Es ist immer wieder interessant, wen der Westen so alles in der Ukraine finanziert und was für den Spiegel „Aktivisten“ sind…


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

41 Antworten

  1. https://m.youtube.com/watch?v=6_8WkQcwMGI

    „Sie teilen unsere Werte“
    „Sie gehören zu uns, wir wollen sie“

    Ich bin begeistert.

    Ich teile die og. Auffassung von vdL vollständig.

    Wozu Beitrittskandidat? Das ist ein Notfall, und unsere Massnahmen sind wirksam, wie corona unentwegt zeigt. Wir brauchen das Teleskopverfahren auch für den Beitritt.

    Sie sollen das Beste bekommen, das wir zu bieten haben:

    mRNA injektionen, am besten gleich vier auf einmal, denn wir von der EU wissen: viel hilft viel, und wenn es nicht gleich hilft, muss man einfach mehr von dem tun, was nicht hilft und auch nicht helfen wird.

    Rein damit. In den Arm. In die EU. Jaaaaa…. Oh.

    Hoffentlich kommt Orban nicht in die Quere …. um die EUtanic auf Grund zu legen, brauchen wir JEDE nur denkbare Hilfe.

  2. „Ein Plädoyer für die EU-Mitgliedschaft der Ukraine“

    Die „Maidan-Ukraine“ paßt perfekt zur EU, wie auch das Kosovo Hashim Thacis, das ja ebenfalls in die EU soll. Man sollte beide mit dem „Europaviertel“ in Brüssel und der „Welthauptstadt Germania“, der Gegend um die Neue Bundeskanzlei, irgendwo zusammenlegen als Rest-EU, die dann nicht mehr entnazifiziert, sondern nur mit einer sehr hohen Mauer umgeben werden muß.

    1. Da kommt einem der Verdacht auf, die EU soll gezielt und planmässig zerstört werden! Ein lästiger Konkurrent der USA trickreich aus dem Verkehr gezogen! Einige Buchautoren sprechen ja dediziert von einer solchen Absicht!

      1. Die Länder Europas werden ausgeplündert, die stehlen, so viel sie können solange es noch geht. Das Instrument dafür ist eben die EU. Es wird gerne gesagt, „die USA“ seien die Verantwortlichen. Die hatten aber Trump gewählt, der dem „Failed and Corrupted System“ den Kampf angesagt hatte. Die Mehrheit der Amis wird genauso ausgeräubert.

        Die Länder sind neokolonialistischen Herrschaftsmethoden unterworfen. Kolonialmacht ist aber nicht ein bestimmtes Land, sondern eine Kleptokratie, „Tiefer Staat“, „Globalisten“, „Atlantiker“, „Philanthropen“ und so genannt. Einige von denen sind bekannt, aber es sind weitere im Hintergrund, die sich uns nicht vorstellen. Deren Machtzentralen sind in Washington DC, Brüssel, Berlin, London, aber auch überall, in Konzernzentralen, Hauptstädten.

        Frantz Fanon – Das kolonisierte Ding wird Mensch – Ausgewählte Schriften, Reclam Leipzig 1986
        Fanon hat die Methoden des Neokolonialismus vor 70 Jahren sehr genau durchschaut und analysiert. Es ist, als hätte er das Buch heute für uns geschrieben.

  3. Damit die Ukraine Beitrittskandidat zur EU werden kann, hat Brüssel einen Forderungskatalog für Kiew vorgelegt, dessen Erfüllung die Voraussetzung für den künftigen Status sein soll. Diese Forderungen können aber von der jetzigen Regierung nicht erfüllt werden.

    Seit 30 Jahren geht es mit der Ukraine nur bergab. Die Industrieproduktion des letzten Jahres, 2021, lag wieder niedriger als vor 30 Jahren. Oligarchen beherrschen das Land und im Korruptionsindex liegt dieses kaputte Land auf Platz 122. Im Vergleich zum Jahr davor ist das sogar eine leichte Verschlechterung, meldet n-tv. Das letzte EU-Land ist in dieser Liste aktuell Bulgarien auf Platz 78, Deutschland liegt auf Rang zehn. Wie kann da unsere EU-Ursula sagen: „Unsere Entscheidung ist gefallen aufgrund der Daten, Fakten und Zustände in der Ukraine; die Ukraine hat enorme Fortschritte gemacht.“ Und sie entblödet sich nicht fortzufahren: „Was zum Beispiel den Kampf gegen Korruption angehe, weise die Entwicklung in eine „positive Richtung.“ Aha, es ist also eine positive Richtung, wenn sich der Rang im Korruptionsindex verschlechtert hat.

    Forderungen der EU an den „Kandidaten“ Ukraine

    In diesem Sinn stelle ich hier auszugsweise einige Forderungen an Kiew vor, die die EU als Voraussetzung für den Kandidatenstatus der Ukraine genannt hat:
    1. Der Kampf gegen Korruption auf den höchsten Ebenen. Dieser soll echte Resultate mit den Untersuchungen bringen und sie müssen eine neue Person als Antikorruptions-Beamten bestimmen.
    2. Sie müssen einen Reformplan vorlegen zur Inkraftsetzung der Einhaltung der Gesetze und eine Gesetzgebung installieren, die die Geldwäsche unterbindet in Einklang mit weltweit anerkannten Standards der Finanzwirtschaft.
    3. Der Einfluss der Oligarchen auf Wirtschaft, das politische und gesellschaftliche Leben, muss eingeschränkt werden, im Einklang mit den Empfehlungen der „Venedig-Kommission“.
    4. Sie müssen ein Gesetz installieren, das den Einfluss von privaten Interessen auf die Informationspolitik beendet.
    5. Sie müssen die Gesetzesreformen zu Ende bringen, die die Rechte von nationalen Minderheiten schützt, ebenfalls nach den Vorgaben der „Venedig-Kommission“.

    Hochinteressant ist der Punkt 2: Liest man den genau, wird damit festgestellt, dass die Ukraine eine gesetzlose Geldwaschmaschine ist, quasi ein rechtsfreier Raum. Wenn es anders wäre, warum sollte man dann Reformen einfordern, die die Einhaltung von Recht und Gesetz erst bringen sollen? Damit wird aber auch aufgezeigt, dass die EU genau weiß, in welchem Zustand sich dieser Staat befindet. Dennoch wird dieser Saustall hofiert, gefördert und als Muster von Demokratie den ahnungslosen Bürgern präsentiert……………

    https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20222/nicht-moskau-bruessel-verlangt-einen-regierungswechsel-in-kiew/

    1. @Evamaria

      Und wissen Sie, was eigentlich das Traurigste an der ganze Chose ist?

      Russland hat die Ukraine schuldenfrei in die Unabhängigkeit gelassen! Russland hat als Rechtsnachfolger alle Pflichten aus den Verschuldungen übernommen.

      Due Ukraine konnte mit einer schwarzen Null anfangen & haben absolut nichts draus gemacht!

      1. Bedauerlicherweise regiert immer noch Geld die Welt,
        und es sind immer noch zu viele, die ihre Seele dem Teufel verkaufen.
        Und genau da schlägt das System der VSA zu.

        Ausbaden dürfen es immer die ganz normalen Menschen, die einfach
        nur ihr Leben leben möchten.

      2. Was man aber auch zugeben muss ist, dass die Ukraine nicht schon immer so ein korrupt-krimineller Sauhaufen war wie heute! Von 1991 bis 2003 lief es erstaunlich glatt dort, was wohl an der engen Partnerschaft zu Russland lag. Erst als er Ami begann dort mit „Farbenbrevolutionen“ zu zündeln wurde sie zu dem Banditenstaat der die heute ist und hat damit ihren Untergang besiegelt!

    2. Die Ukraine ist längst in der EU, seit 5 Jahren oder so, als Teil des EU-Binnenmarktes. So wie die DDR die damaligen vollen EU-Regeln schon 1990 bekommen hat, über die „Treuhand“, während man sie in den alten EG-Ländern behutsamer eingeführt hat, so hat die Ukraine die vollen vorgesehenen EU-Regeln der Zukunft bereits nach dem €-Maidan bekommen. Es sei daran erinnert, daß die EU 1992/1993 formell gegründet wurde, die Vorbereitung und die ersten Umstellungen begannen aber ab 1985.

      Mit dem EU-Binnenmarkt hat die EU ihre Regeln eingeführt und die ökonomische Kontrolle über die Ukraine übernommen, was sogar erleichtert wurde dadurch, daß die Ukraine noch kein Vollmitglied mit allen Rechten ist. Korrupt, wie die EU ist, hat sie nichts gegen Korruption; unter EU-Bedingungen ist die Ukraine korrupt wie nie geworden. Es ist teils dekoratives Gefasel und teils gegen die endemische traditionelle Korruption der Ukraine gerichtet, die nicht unter der Kontrolle der Zentrale ist und deren Beute schmälert.

      Als neu erworbenes Gebiet, dessen alte Regeln als obsolet galten, ist die Ukraine zum Versuchsfeld zukünftiger Herrschaftsmethoden und ökonomischer Verhältnisse der EU geworden, die in den alten EU-Ländern über „Klima“, „Corona“ und nun „Ukrainekrieg“ getarnt und nach und nach eingeführt werden.

  4. Ich kann das Buch von Thomas Röper zur Ukraine-Krise nur weiterempfehlen, man bekommt ein Menge an kompakter und kompetenter Information geliefert, eigentlich wie alle Bücher von Thomas Röper, welche ich auch allesamt nur weiterempfehlen kann!

  5. Ich erinnere mich !

    Ich erinnere mich, wie die EU tönte, daß jegliche Gewaltanwendung gegen die „friedlichen Demonstranten“ durch die Polizei, das überschreiten einer roten Linie wären.

    Und ich erinnere mich ebenfalls daß damals das Internet voll war mit Videos, in denen die „friedlichen Demonstranten“ die Polizeiketten mit Schlagwaffen, Ketten, Speeren, Explosivgeschossen und Brandsätzen malträtierten.

    Ich erinnere mich. An Bilder von brennenden Polizisten, deren einziges Vergehen war für die Verfassung der Ukraine einzustehen. Ja, ich erinnere mich.

    Und ebenso erinnere ich mich an die Bilder von bereits brennenden Menschen, die in Odessa aus den Fenstern des Gewerkschaftshauses sprangen und unten von einem Mob im Blutrausch erschlagen wurden. Auch daran erinnere ich mich gut. Das Internet war damals voll mit Videos.

    Jene Polizisten am Maidan, die damals unter Einsatz ihres Lebens für die Verfassung ihres Landes eintraten, das sind die wahren „Helden der Ukraine“. Ihre Namen gingen im Lauf der Jahre verloren, aber doch sind sie bei einigen unvergessen.

    Es ist des Menschen Verhängnis, daß er vergisst.

  6. Wie ja schon öfter von mir erwähnt: Nur genetisch Vergiftete lesen diesen „Spiegel“-Dreck überhaupt noch.
    Ist zwar schön den Müll immer wieder auseinanderzunehmen, aber so viel Mühe ist das jetzt auch wieder nicht wert🤷

  7. Immerhin ist in diesem Teil der Propaganda nicht alles gelogen. „Sie teilen unsere Werte“ — stimmt absolut. Was sind die „Werte“ der EU?
    – Unbegründeter Hass auf Russland und alles Russische
    – Diktatur und Zentralismus
    – Propaganda, die noch weiter von der Realität entfernt ist als eine Goebbels-Rede
    – Unterdrückung und Zensur von Andersdenkenden
    – Kampf gegen eine leichte Erkältung und harmloses CO2 wichtiger als alles andere
    – Unterwürfigkeit unter die US-Regierung (solange jemand anderes als Trump an der Spitze steht)

    Habe ich noch „Werte“ vergessen?

    Das sind seit 2014 leider auch die „Werte“ der Ukraine.

  8. „Putin fürchtet sich vor einer Ukraine ohne Korruption“

    Wie jetzt? Eben haben wir doch noch vom Bundeskanzler persönlich erfahren, dass sich Putin vor der Demokratie fürchtet. Fürchtet er sich womöglich vor mehreren Sachen? Um dieser weltbewegenden Frage der Küchenpsychologie auf den Grund zu gehen, habe ich kurz gegoogelt und hier ist die vorläufige Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Putins fürchtet sich:

    1. vor einer Ukraine ohne Korruption (Spiegel s.o.)
    2. vor Funkenflug aus der Demokratie (Bundeskanzler Scholz, s. letzten Artikel)
    3. vor einer Schlammschlacht (Bild)
    4. vor einer starken EU (Puls24)
    5. vor Machtverlust (Frankfurter Rundschau)
    6. vor dem eigenen Volk (Kölnische Rundschau)
    7. vor Farben (Süddeutsche)
    8. vor dem Niedergang Russlands (ZDF)
    9. vor Krankheiten (Frankfurter Rundschau)
    10. und nicht zuletzt vor der Wahrheit (FAZ)

    Der arme Mann, ist man geneigt zu denken. Aber meine Suche hat auch etwas zutage gefördert, vor dem er sich nicht fürchtet, und das ist

    tataaa, die NATO (Tagesschau und viele andere)

    Aber auch damit könnte es bald vorbei sein, denn vor einem NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands fürchtet er sich sehr wohl (web.de)

      1. Für Soros‘ Gewissen ist eine Amöbe zu gross. Der Witz bei der Sache, er nimmt sich die Freiheit, sich als ,der Gute‘ darzustellen.

        Ja, die heutigen Gutmenschentum- Philantropen mit einem Gewissen im Nanometer-Bereich.

        Kein Wunder, dass die von ihnen Gesponserten eine so grosse und stringente Ahnung von Korruption haben, wie ein Dromedar von einer Mondrakete.

  9. off topic

    Hat jemand den Suwalken Korridor respektive die alten Grenzen Litauens auf dem Schirm?
    Mit der Blockade des Kaliningrader Gebietes schieben sich diese Spaßvögel wohl gerade
    lustvoll eine Dynamitpatrone ein.

  10. ….von welcher „Ukraine“ spricht die eingesetzte Marionette aus dem „Königreich Hannover“ ??.. …die haben doch schon mal als „englische Provinz“ zum „Königreich Grossbritanien“ von 1714 bis 1837 gehört ??.. …deshalb, hat die „City of London“ auch die Hannoveranerin, von der Layen auch ausgewählt, als „Oberste EU – Marionette“… …der „englische Kriegsminister“, will mit dem englischen Heer aufs Festland übersetzen und mit den anderen „City – Vasallen“, genannt NATO, gegen Moskau ziehen… …der Nachfolger von Hermann Göring, als „Chef der brd – Luftnummer“, will sogar Atomwaffen in der Ukraine, gegen die Russen einsetzen.. ..kann seine „Heinkel HE 177“ (Reichsfeuerzeug), überhaupt, so eine Bombe tragen ??.. …aber WOHER, will er so eine „Bombe“ nehmen ??… …Otto Hahn und Luise Meitner, die Erfinder der Kernspaltung, sind verstorben.. ..und überhaupt, ist in den Landkarten, die „Ostgrenze der Ukraine“ am Ural, oder am Baikalsee, schon eingezeichnet worden, von Perthes ??.. ..Fragen, über Fragen ??..🙈😈

    1. Yorck1812

      …und hier einige Antworten in diesem aufschlußreichen Video von Tilman Knechtel („TrauKeinemPromi“), solange es noch online ist – besser runterladen:
      youtube.com/watch?v=5oMnHWnUgRk&t=1110s
      Und auch hier wird ab 10:30 deutlich, WER hinter all den Sauereien steckt:
      bitchute.com/video/SJeOutaFKknK/

      1. ….danke für die Videos.. ..ich denke aber nicht, dass Putin und Xi Jinping, sowie Modi usw. den „Straussianern“ zuzurechnen sind ??.. …sonst, würden sie anders handeln… …Schwab als Ober – Marionetten, als „Aufsicht“ über die Genannten ??.. ..schwer vorstellbar..😎

        1. —> Yorck1812

          Ja, ist unglaublich, aber die gezeigten Indizien lassen kaum einen anderen Schluß zu.
          Ich persönlich bin mittlerweile schon lange über den Punkt hinaus, an dem ich mir irgendeine Schweinerei NICHT mehr vorstellen könnte!
          Wenn man davon ausgeht, daß alles, was heutzutage so passiert, nur der Herbeiführung eines umfassenden Chaos und größtmöglicher Verwirrung dient, um die NWO unumkehrbar im Sinne besagter Hintermänner zu etablieren, dann machen diese Dinge Sinn.

          1. ….sie gehören beide zur selben „Zunft“, aber wie Analysten schon bemerkten, die „Zunft“ ist nicht einheitlich.. …das Ziel möge das Gleiche sein, aber sie werden es nicht mehr erreichen.. …deshalb Kissinger, mit dem Vorschlag, „..Russland einen Teil der Ukraine zu überlassen…“, wei der „Kissinger – Flügel sieht, OHNE Russland, haben SIE überhaupt keine Chance, zur Weltübernahme !!..😎😈

    1. @Albert
      Könnte an den Links liegen. Selbst bei mir werden Beiträge erst an die Moderation zum drüberschauen gegeben, wenn ich diverse Links einbaue. Das ist nichts mystisches und ich kann damit leben. Der Seitenbetreiber hat ja auch Verpflichtungen.

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