Nato vs. Russland

Was das Ende der diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Nato bedeutet und wer davon profitiert

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und der Nato werden ab 1. November beendet. Man fragt sich, warum das geschehen ist und wer davon profitiert. Darüber hat ein russischer Analyst einen sehr interessanten Artikel geschrieben.

Nachdem die Nato die Größe der russischen diplomatischen Vertretung in Brüssel in mehreren Schritten so sehr verkleinert hat, dass sie ihrer Arbeit nicht mehr nachkommen konnte, hat Russland die Konsequenzen gezogen und die diplomatischen Beziehungen zur Nato faktisch beendet. Die Erklärung des russischen Außenministers dazu habe ich schon übersetzt.

Jedoch bleiben viele Fragen offen, denn man fragt sich, warum die Nato, die immer behauptet, den Dialog mit Russland zu wollen, diesen Dialog selbst verhindert, indem sie Gesprächsrunden absagt und russische Diplomaten ausweist, deren Aufgabe es ja gerade ist, den Dialog zu führen. Dazu hat ein Analyst der russischen Nachrichtenagentur TASS einen langen und sehr interessanten Artikel mit vielen Details und Fakten geschrieben, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Interaktion zwischen Russland und der Nato: Es wird nicht schlimmer, weil es nicht mehr schlimmer werden kann

Denis Dubrowin über die Gründe für die Aussetzung der russischen Mission beim Nordatlantischen Bündnis

Ab Anfang November setzt Russland die Arbeit seiner Ständigen Vertretung bei der NATO in Brüssel und die Aktivitäten der Missionen der Allianz in Moskau aus. Die Entscheidung wurde getroffen, nachdem die Nordatlantik-Organisation die Akkreditierung von acht Mitarbeitern der russischen Vertretung zurückgezogen hatte. Was die Diplomatie betrifft, so haben Russland und die NATO seit 20 oder sogar 30 Jahren keinen systematischen Dialog miteinander geführt.

Das erste Mal, dass russische Diplomaten von der NATO ohne jede Erklärung des Landes verwiesen wurden, war jedoch im Jahr 2009. Was ist tatsächlich geschehen, wozu führt es, wer hat davon profitiert und wie sehen mögliche zukünftige Szenarien der Interaktion aus?

Das Wichtigste in Kürze

Für ungeduldige Leser werde ich gleich einige kurze Schlussfolgerungen ziehen.

Die Schließung der diplomatischen Vertretungen wird das Ende des NATO-Russland-Rates bedeuten. Allerdings wird Russland sein Ende kaum bemerken, da der diplomatische Austausch zwischen unserem Land und dem Nordatlantischen Bündnis seit langem auf dem Nullpunkt angelangt ist. Verhandlungen werden fortgesetzt, aber nicht mehr mit der NATO-Zentrale, sondern mit dem eigentlichen Zentrum der Entscheidungsfindung des Bündnisses, den USA. Mit den anderen Vertragsstaaten wird der Dialog auch auf bilateraler Ebene geführt, unter anderem über militärische Sicherheit und Zusammenarbeit bei der Terrorismusbekämpfung.

Die militärischen Kontakte zwischen Russland und der NATO waren nie an den NATO-Russland-Rat gebunden und werden auch weiterhin nach Bedarf stattfinden. Mit anderen Worten: Es wird keinen Krieg geben. Der Westen braucht keinen, er braucht die endlose Konfrontation.

Nach der Schließung der Missionen wird es keine spürbare Verschlechterung der Beziehungen geben. Einfach deshalb, weil sie nicht mehr schlechter werden können. Die NATO und die Vereinigten Staaten haben sich als unwillig und unfähig erwiesen, eine wirklich gleichberechtigte Partnerschaft mit Russland aufzubauen. Alles, was sie wollen, hört man aus der Formulierung „Dialog aus einer Position der Stärke“ heraus.

Das Ende einer Ära

Der NATO-Russland-Rat hat 19 Jahre geahlten. Er sollte ein Instrument sein, um den atlantischen und den eurasischen Machtpol zusammenzubringen. Bisher hat jedoch noch niemand sein Ende offiziell verkündet. Aber schließlich ist der NATO-Russland-Rat ein Rat der Botschafter Russlands und der Nato. Und wenn es keine Botschafter gibt, gibt es auch keinen Rat. Die einzige Möglichkeit, sie zusammenzubringen, ist die „Fernkommunikation“, aber dafür es gab in der Geschichte noch nie einen Präzedenzfall, nicht einmal während des vollständigen Lockdown aufgrund der COVID-19-Pandemie in Europa.

Ursprünglich trat der NATO-Russland-Rat fast wöchentlich zusammen, später reduzierte er sich auf zehn Sitzungen in vier Jahren und legte dann eine zweijährige Pause ein. Die letzte Sitzung des Rates fand am 5. Juli 2019 statt. Schon lange vorher hatten die NATO-Staaten auf alle Argumente mit einem Chor auswendig gelernter Anschuldigungen gegen Russland reagiert: Es sei schuldig am Bürgerkrieg in der Ukraine; es mische sich in NATO-Angelegenheiten und Wahlen ein; es setze verbotene Waffen ein, von chemischen Waffen bis hin zu den neuesten russischen Marschflugkörpern; seine Hacker könnten alles und überall hacken.

Die 2014 eingeleiteten Reformen und die Modernisierung der russischen Armee haben auch zu einer Flut von Vorwürfen seitens des Bündnisses geführt, das russische Vorgehen sei aggressiv. Dasselbe Thema ist auch zu einer endlosen Quelle von Forderungen nach einer Erhöhung der Militärausgaben der Bündnisstaaten geworden, obwohl die Militärbudgets der NATO-Länder zusammengenommen 20 Mal so hoch sind wie die Russlands.

Je offensichtlicher das Scheitern der NATO-Operation in Afghanistan wurde, desto mehr kamen zu den Unterstellungen gegen Russland auch Gerüchte hinzu, dass Russland angeblich die Taliban im Kampf gegen das Bündnis unterstütze.

In diesem Kontext fällt es nicht schwer, das Interesse am Austausch anklagender Monologe zu verlieren. So hat beispielsweise der NATO-Generalsekretär in den letzten zwei Jahren wiederholt eine Sitzung des NATO-Russland-Rates gefordert. Doch als russische Diplomaten nach den Themen der Gespräche fragten, tauchten immer wieder dieselben Themen auf. Aber Russland braucht kein Gespräche um der Gespräche willen.

Der Anfang vom Ende

Die strategische Partnerschaft beruht auf der 1997 unterzeichneten NATO-Russland-Grundakte. Darin erklärten beide Seiten, dass sie sich nicht länger als Feinde betrachten, auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegeneinander verzichten, gemeinsame Abrüstungsbemühungen unternehmen und eine Partnerschaft entwickeln werden. Auf der Grundlage dieser Grundsätze und zu ihrer Verwirklichung wurde später, im Jahr 2002, der NATO-Russland-Rat gegründet. Die Grundakte wird heute nicht gekündigt, sie bleibt in Kraft, aber in der Praxis ist sie zu einer leeren Hülle geworden.

Von den ersten Tagen des Rates an sah sich Russland mit der monolithischen Position aller 19 NATO-Staaten zu praktisch jeder strittigen Frage konfrontiert. Die von Russland vorgebrachten Argumente über die Unnötigkeit und die Gefahr der NATO-Erweiterung für Frieden und Stabilität in Europa wurden einfach ignoriert.

Der symbolische Moment, in dem sich der Ton in den Beziehungen zwischen Russland und der NATO sowie in den Beziehungen zum Westen insgesamt änderte, war die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2007. Darin schlug der russische Staatschef sehr offen vor, dass der Westen auf der Grundlage einer gleichberechtigten Partnerschaft arbeiten und sie nicht nur imitieren sollte, sondern sie durch die Schaffung von Mechanismen, die die gegenseitige Sicherheit gewährleisten, ermöglichen sollte. Die weltweiten Probleme sollten durch Dialog gelöst werden. (Anm. d. Übers.: Die Rede Putins vom 2007, die wegen ihrer Deutlichkeit ein Schlüsselmoment der Weltpolitik geworden ist, habe ich in meinem Buch über Putin komplett übersetzt und ausführlich behandelt, Sie können Sie aber auch hier nachlesen)

Allerdings scheint es so, als ob die Vertreter der nordatlantischen Elite in dieser Rede nur den Versuch Russlands sahen, das Ergebnis des Kalten Krieges zu revidieren und seinen Status als Weltmacht wiederzuerlangen und die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten zu verdrängen. „Wir haben euch im Kalten Krieg besiegt, und jetzt werden wir immer und überall tun, was wir wollen.“ Diesen Satz hörte man damals in Brüssel in privaten Gesprächen von amerikanischen und ihnen nahestehenden Vertretern oft in verschiedenen Interpretationen, vor allem, wenn die Gespräche nach einer gewissen Menge Alkohol offener wurden.

Das erste sichtbare kritische Scheitern des NATO-Russland-Rates ereignete sich etwas mehr als ein Jahr nach Wladimir Putins Rede: im August 2008, als Georgien den Krieg gegen Südossetien begann. Damals wurden russische Friedenstruppen getötet und Russland war gezwungen, eine Militäroperation einzuleiten, um Georgien zum Frieden zu zwingen. Der damalige russische Botschafter bei der NATO, Dmitri Rogosin, unterbrach seinen Urlaub und kehrte am 8. August nach Brüssel zurück, wo er die sofortige Einberufung des NATO-Russland-Rates forderte. Russland hatte die Absicht, das Bündnis über die tatsächliche Lage im Kriegsgebiet zu informieren, während in den westlichen Medien eine Lawine von Desinformationen über eine unprovozierte Aggression Russlands gegen Georgien losgetreten wurde. Die NATO zögerte bis zum 12. August, als die Lage in der Konfliktzone bereits geklärt war und die russischen Streitkräfte die Vertreibung der georgischen Truppen und die Erzwingung eines Waffenstillstandes praktisch abgeschlossen hatten. (Anm. d. Übers.: Da die Medien bis heute Desinformationen über den Kaukasuskrieg verbreiten, obwohl der Europarat in einer Untersuchung die Version Russlands bestätigt hat, finden Sie hier Details über den Krieg von 2008)

Aber selbst in dem Moment blockierte die US-Mission bei der NATO die Sitzung des NATO-Russland-Rates. Stattdessen wurde der NATO-Rat einberufen, zu dem auch der georgische Botschafter eingeladen wurde. Die Allianz kritisierte Russland daraufhin scharf für den angeblich „unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt“. Die USA, die Tschechische Republik und die baltischen Staaten forderten eine Überprüfung der Beziehungen zwischen Russland und der NATO. Tiflis wurde mit keinem Wort verurteilt und die Allianz ignorierte den Tod der russischen Friedenstruppen.

Heutzutage überraschen solche Aktionen der NATO nicht mehr sonderlich, weil man es nicht mehr anders kennt. Doch im Jahr 2008 war diese Situation für viele Menschen in Russland und im Westen eine echte kalte Dusche. Sie zeigte, was all die Erklärungen der USA und der NATO-Staaten über eine strategische Partnerschaft mit Russland in der Realität wert sind.

Die Demontage der Zusammenarbeit

Nach dem Krieg in Georgien war die Arbeit des NATO-Russland-Rates neun Monate lang lahmgelegt und wurde erst am 29. April 2009 wieder aufgenommen. Die „Versöhnung“ wurde vor allem durch den Wechsel der US-Regierung gefördert, denn Barack Obama verkündete einen Neustart in den Beziehungen zu Russland. Zwar wurde gleich am nächsten Tag, dem 30. April, bekannt gegeben, dass zwei Diplomaten aus der russischen Vertretung bei der NATO ausgewiesen werden sollten, ohne dass es dafür eine Erklärung gab. Meiner (und nicht nur meiner) Meinung nach war dies ein offenes Signal: „Glaubt nicht, dass die Beziehungen nach Georgien so weitergehen werden, als wäre nichts geschehen“.

Im Jahr 2010 trat ein neues schwerwiegendes strategisches Problem in den Beziehungen zwischen Russland und der NATO in den Vordergrund: die Pläne der USA, ein eigenes Raketenabwehrsystem (ABM) in Europa zu installieren. Theoretisch würden solche Stützpunkte in Rumänien und Polen den Luftraum des gesamten europäischen Teils Russlands unter Kontrolle halten. Und durch die Stationierung von Angriffsraketen dort würde sich ihre Flugzeit in die russische Hauptstadt auf wenige Minuten verkürzen. (Anm. d. Übers.: Die Gründe, warum die sogenannte US-Raketenabwehr in Wahrheit ein aggressives und kein defensives System sind, finden Sie hier.)

Alle russischen Kompromissvorschläge, einschließlich eines integrierten Systems, bei dem russische Systeme das russische Hoheitsgebiet und die Ostflanke der NATO und die NATO ihr Hoheitsgebiet und die Westflanke Russlands schützen würden, wurden abgelehnt. Washington und Brüssel weigerten sich auch, ein Dokument zu unterzeichnen, das die Verpflichtung der NATO, ihre Raketenabwehr nicht gegen Russland einzusetzen, festgeschrieben hätte. Die USA gaben lediglich bekannt, dass das System weiterhin in Richtung Russland eingesetzt wird, aber keine Bedrohung für das Land darstelle.

Bis 2012 versuchten russische Diplomaten, im NATO-Russland-Rat eine Lösung für dieses Problem zu finden, aber alle Versuche liefen gegen die Wand. Übrigens waren die USA nie in der Lage, das System fertigzustellen. Darüber hinaus hat die NATO jegliches Interesse daran verloren, nachdem Russland, das offenbar die Vergeblichkeit seiner diplomatischen Bemühungen erkannt hatte, auf eine militärtechnische Antwort setzte und Marschflugkörper der neuen Generation eingeführt hat. (Anm. d. Übers.: Details zu den neuen russischen Raketen finden Sie hier)

Konfrontation

Die vollständige Konfrontation zwischen Russland und der NATO begann 2014 nach der Wiedervereinigung der Krim mit Russland rasch zu eskalieren. Das Bündnis stellte sofort alle militärischen Kooperationsprogramme mit Russland ein, wobei der NATO-Russland-Rat für zwei Jahre faktisch ausgesetzt wurde.

Im Jahr 2015 forderte die NATO erneut eine Reduzierung der russischen Mission bei der Allianz, dieses Mal auf 30 Mitarbeiter. Im darauf folgenden Jahr wurde russischen Diplomaten der Zutritt zum NATO-Hauptquartier untersagt. Allerdings fand damals, also 2016, auch das erste Treffen des NATO-Russland-Rates auf Botschafterebene seit dem Einfrieren statt. Es wurden jedoch nur drei Themen angesprochen, die später in allen nachfolgenden Sitzungen des NATO-Russland-Rates auftauchten: die Ukraine und das Minsker Abkommen, militärische Aktivitäten in Europa, der Kampf gegen den Terrorismus und Afghanistan.

Die jüngsten Akte der Zerstörung des Dialogs zwischen Russland und der NATO waren die Reduzierung der russischen Vertretung bei der Nordatlantischen Allianz von 30 auf 20 im Jahr 2018 (aufgrund unbewiesener Anschuldigungen im Fall Skripal) und die Pläne der USA, sich aus dem Vertrag über nukleare Mittelstreckenwaffen (INF) zurückzuziehen (Washington begründete dies mit angeblichen Verstößen Russlands gegen den Vertrag). (Anm. d. Übers.: Details zum Fall Skripal finden Sie hier und hier finden Sie eine Zusammenstellung der nuklearen Abrüstungsverträge, zu denen auch der INF-Vertrag gehörte)

Die letzte Sitzung des NATO-Russland-Rates fand am 5. Juli 2019 statt. Bei diesem Treffen stellten die Parteien fest, dass der INF-Vertrag nicht mehr gerettet werden könne und dass die Meinungsverschiedenheiten über die Ukraine derzeit unüberwindbar seien. Der einzige positive Moment war ein Austausch von militärischen Informationen über die Manöver der Parteien in Europa. Das war das Ende des Dialogs im NATO-Russland-Rat, der offenbar nicht wieder aufgenommen werden soll.

So war der Beschluss der NATO, die Zahl der Mitarbeiter in der russischen Vertretung beim Bündnis von 20 auf 10 zu reduzieren und das mit dem Vorhandensein einiger abstrakter Informationen über russische Geheimdienstaktivitäten zu begründen, lediglich der letzte Akt in diesem langen Schauspiel.

Wer davon profitiert

Meiner Meinung nach war die Reaktion Russlands über die vollständige Schließung der Missionen logisch und wahrscheinlich haben die Urheber dieses Spektakels damit gerechnet. Das russische Außenministerium hätte auf die Ausweisung von Diplomaten reagieren müssen, aber es gab praktisch niemanden mehr, den man aus Moskau hätte ausweisen können, so dass der einzige Schritt die endgültige Schließung der NATO-Mission war. Eine eigene, praktisch blutleere Vertretung in Brüssel zu belassen, hieße, dem Bündnis die Möglichkeit zu geben, einen weiteren diplomatischen Schlag zu führen, auf den es nichts zu erwidern hätte.

Gleichzeitig können diejenigen, die sich seit langem für den Abbau des Dialogs zwischen Russland und der NATO einsetzen, Moskau nun erneut Dialogunwilligkeit vorwerfen.

Wie ist es zu erklären, dass inmitten der offensichtlichen Intensivierung der bilateralen Kontakte zwischen Russland und den Vereinigten Staaten, einschließlich der jüngsten Konsultationen und des Besuchs der stellvertretenden Außenministerin Victoria Nuland in Moskau, dieselben Vereinigten Staaten den strukturellen Dialog zwischen Russland und der NATO beenden? Das scheint mir ganz einfach erklärbar: Die USA stärken die Disziplin unter ihren Verbündeten in dem verzweifelten Bemühen, Europa an sich zu binden. Nach der gleichen Logik haben die osteuropäischen Verbündeten Washingtons nach dem EU-USA-Gipfel in Brüssel im Juni 2021 die deutschen und französischen Staats- und Regierungschefs effektiv daran gehindert, sich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. So ein Treffen hat im Juni nur Joe Biden abgehalten.

Die NATO ist eine militärische Organisation, die eng an die nordatlantische Disziplin gebunden und auf die Bedürfnisse der Vereinigten Staaten zugeschnitten ist (obwohl sie vom britischen Empire gegründet wurde, um seine Stellung in der Nachkriegswelt zu behaupten und seinen Einfluss in Europa zu festigen, aber London war dieser Aufgabe nicht gewachsen). Heute besteht eine der zentralen Aufgaben der NATO darin, den Bündnisstaaten westliche Rüstungsstandards aufzuzwingen und Billionen-Dollar-Bestellungen für deren Versorgung beim militärisch-industriellen Komplex der USA zu organisieren. Dazu braucht es einen gefährlichen äußeren Feind und ausreichende Mittel der Verbündeten, um diese Rüstungsverträge zu bezahlen.

Die Konfrontation kann ohne militärische Maßnahmen, aber mit harten Bandagen geführt werden, bei denen den europäischen Länder keine Zweifel daran erlaubt sind, wer der Feind ist. Das gilt natürlich nicht nur für den Bereich der Rüstung, sondern auch für nahezu alle wirtschaftlichen Aspekte. Die aktuelle Gaskrise in Europa und der von den USA ausgelöste Wirbel um Nord Stream 2 sind Beispiele dafür.

Der Anachronismus der NATO

Man kann jedoch nicht behaupten, dass die NATO mit ihren heimtückischen Bemühungen erfolgreich ist. Das systemische Problem des Bündnisses besteht darin, dass dieser riesige bürokratische Apparat und äußerst profitable Mechanismus für die militärisch-industrielle Lobby der USA völlig aus der Zeit gefallen ist. Versuche, sie auf den Kampf gegen den internationalen Terrorismus oder auf weltpolizeiliche Aufgaben auszurichten, sind vollkommen gescheitert. Das Bündnis hat in seiner Geschichte drei wichtige Kampfeinsätze durchgeführt: 1999 in Serbien, 2011 in Libyen und 2001 bis 2021 in Afghanistan. Sie alle erzielten zu bestimmten Zeitpunkten militärische Erfolge, aber strategisch waren sie Misserfolge.

Übrigens muss man hinzufügen, dass die USA 2014 damit begonnen haben, den Großteil ihres Kampfeinsatzes in Afghanistan zu beenden und erstmals NATO-Truppen in größerem Umfang aus dem Land abzuziehen. Als diese Pläne 2013 bekannt gegeben wurden, schlugen viele Atlantikexperten Alarm, dass die Beendigung der Mission in Afghanistan zu einem Verlust von Sinn und Zweck der NATO führen könnte, da diese Operation mehr als ein Jahrzehnt lang als Kernstück aller NATO-Aktivitäten gedient hatte.

Ein Jahr später, als das Nordatlantische Bündnis infolge der Ukraine-Krise ausdrücklich ankündigte, dass es zur militärischen Abschreckung Russlands zurückkehre, sagten dieselben Experten bei vielen Konferenzen in Brüssel, dass nun ein neues goldenes Zeitalter der NATO bevorstehe. Die Verteidigungsausgaben sind seit 2015 gestiegen und haben sogar während der COVID-19-Pandemie weiter zugenommen. Das heißt, dass die NATO ihre ursprüngliche Funktion erfüllt, aber dazu braucht sie die Konfrontation mit Russland, die das Bündnis selbst erzeugt.

Was Russland tun kann

Auch hier hat Russland durch die Schließung der Missionen fast nichts zu verlieren. Der diplomatische Dialog mit der NATO war de facto bereits ausgesetzt. Die Vertretungen des Bündnisses in Moskau befassten sich nicht mehr mit der Diplomatie, sondern mit der Propaganda atlantischer Ideen, indem sie russische Medienvertreter zu Seminaren und Sitzungen in die NATO-Zentrale einluden und mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammenarbeiteten.

Was die militärischen Kommunikationskanäle mit der NATO betrifft, die zur Verhinderung von Zwischenfällen notwendig sind, so haben sie immer außerhalb der Struktur des NATO-Russland-Rates bestanden und werden auch jetzt nicht verschwinden.

Insbesondere der russische Generalstabschef, Armeegeneral Waleri Gerassimow, unterhält regelmäßige Kontakte (einschließlich persönlicher Treffen) mit dem Obersten Alliierten Befehlshaber der NATO, Todd Walters, zu Fragen der militärischen Transparenz und der Verhinderung von militärischen Zwischenfällen. Das letzte Treffen dieser Art fand am 6. Februar 2020 in Baku statt.

Den Anachronismus des Nordatlantischen Bündnisses und die Sinnlosigkeit seiner aussichtslosen Konfrontation mit Russland müssen sie selbst erkennen. Wie die jüngsten Ereignisse, darunter die Afghanistan-Krise und der Anstieg der Energiepreise in Europa, zeigen, bleibt den europäischen Ländern nicht viel Zeit für diese Erkenntnis. Aber Russland hat Zeit.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

23 Antworten

  1. Wieso nur erinnert mich Stoltenberg, der sich mal für einen Linken gehalten hat und damals als engagierter Student US-Eigentum beschädigt haben soll, an jenen Begleiter von Jesus, der für 30 Silberlinge die Seiten gewechselt hat. Bei Stoltenberg und seinen Vorgängern ging es allerdings nicht um ein Handgeld, sondern einen hochdotierten Job, der es lediglich erfodert, einem Kriegsbündnis unter allen Bedingungen nach dem Mund zu reden und die Seele Seele sein zu lassen. Die Auftritte dieses Mannes sind abstoßend und machen mich traurig.

  2. Man könnte das ganze auch so werten, dass die Nato für die Amerikaner keinen großen Nutzen mehr hat. Wozu auch? Militärisch will und kann man momentan nicht mehr agieren und mit AUKUS bastelt man schon an etwas neuem. Einzig als Kontroll- und Melkorgan für die Europäer ist die Nato noch gut. Wie lange sich die Europäer das gefallen lassen, wird man sehen. Meine Prognose, die Nato wird mittelfristig auseinander fallen. Die EU träumt sowieso von einer eigenen Armee.

    1. Sehr gute Analyse!

      Seit Macrons hirntot-Spruch dürfte sich selbst bei hardcore-NATO-Fans die Erkenntnis durchgesetzt haben, dass der Verein restlos überflüssig geworden ist. Weshalb sonst holt man denn Länder wie Kolumbien ins Boot? (wobei…die Geografiekenntnisse der Amerikaner kennend haben die wahrscheinlich gedacht, das Land liegt am Atlantik. Heißt ja auch wie der Entdecker von Amerika. Und der ist ja schließlich über den Atlantik gesegelt).

      Das restlos Absurde ist allerdings, dass die bruntzdummen Europäer das gar nicht merken und, selbst nach 4 Jahren Trump und fast ein Jahr mit einem dementen und gleichzeitig hoch-kriminellen Präsidenten, immer noch ganz fest daran glauben dass die Amis unsere Freunde sind. Vor lauter am Ami-Rockzipfel hängen und eigenes Gehirn ausschalten wachen die eines Tages auf und reiben sich verwundert die Augen. Wie im Film „Good Bye Lenin“ wo die Frau es einfach nicht glauben kann, dass es keine DDR mehr gibt…

      1. Danke! Interessante Gedanken. Am besten hat mir dieser Satz gefallen:

        „well educated Ukrainians have already emigrated to Russia (and millions of dumb ones to the EU)“.

        Besser kann man es wohl nicht ausdrücken.

        Was die ganzen Kriegs-Planungsspiele angeht, bin ich mir da mittlerweile allerdings nicht mehr so sicher. Ob das die sieben arabischen Länder in sieben Jahren oder PNAC („Project Of The New American Century“ – mittlerweile die größte Lachnummer des Planeten) oder was auch immer für ein amerikanisches Größenwahn-Hirngespinst ist, wir sollten ENDLICH einsehen dass das amerikanische Militär rein zur Abschreckung und zum Banknoten Drucken dient. Zu nichts anderem.

  3. Erst dachte ich, ich hätte mich verlesen. Nach dem zweiten Lesen des unten kopierten Abschnittes des Interviews trat erneut erst mal eine (Schreck)-Sekunde des Nachdenkens ein, bevor die Augen sich nochmals ans Lesen begaben…

    https://www.deutschlandfunk.de/nato-strategie-kramp-karrenbauer-cdu-russland-ist-eine.694.de.html?dram:article_id=504531

    „Weg der Abschreckung“
    Engels: Die Agentur Reuters berichtet heute Früh, dass die NATO über regionale Abschreckungsszenarien für die baltische und auch die Schwarzmeer-Region nachdenke, auch möglicherweise im Luftraum mit Nuklearwaffen. Ist das der Weg der NATO?

    Kramp-Karrenbauer: Das ist der Weg der Abschreckung. Wir müssen Russland gegenüber sehr deutlich machen, dass wir am Ende – und das ist ja auch die Abschreckungsdoktrin – bereit sind, auch solche Mittel einzusetzen, damit es vorher abschreckend wirkt und niemand auf die Idee kommt, etwa die Räume über dem Baltikum oder im Schwarzmeer NATO-Partner anzugreifen. Das ist der Kerngedanke der NATO, dieses Bündnisses, und das wird angepasst auf das aktuelle Verhalten Russlands. Wir sehen insbesondere Verletzungen des Luftraums über den baltischen Staaten, aber auch zunehmende Übergriffigkeiten rund um das Schwarze Meer.

    Tja… Nuklear bestückte deutsche Luftwaffe an den Grenzen zu Russland. Das ist der Weg der Abschreckung der Nato…

      1. Das Problem der Verrücktheit der Saarländerin ist in dem Falle erst mal vernachlässigbar. Sie tritt in dem Interview ja „nur“ als Bestätigende Teilnehmerin von Gesprächen des gesamten Verrückten -Haufens auf.

        Den Russen bleibt, bei solchen Ankündigungen doch nur noch eines- um sich vor den Durchgeknallten zu schützen. Dort wo die NATO dann mit nuklearbestückten Raketen rumfliegen das zu tun, was sie in Syrien leider (leider) nicht getan hatten….

        General a.D. Harald Kujat hatte das ja mal so beschrieben: „Ohne russische Genehmigung fliegt niemand über Syrien. Kein Deutscher, kein Amerikaner. Selbst wenn die Russen wollten, würden in Syrien sogar die Spatzen zu Fuß gehen. So groß ist die russische Dominanz im Luftraum.“

        Also… über diese Worte der Saarländischen Verrückten … werden wir wohl bald schon etwas aus Moskau hören, was sicher nicht im bekannten humorvollem Stil der Maria klingen wird…

        Wahrscheinlich wirds Chefsache..

        1. Ihre Sorge ist sicher berechtigt. Aber auch ich sehe das so, dass sich die NATO und USA über unsere Verteidigungsministerin eher fremd schämen. Oder kaputtlachen. Oder beides. Ich glaube nicht, dass irgend ein politisch einflussreicher Mensch dieser Frau auch nur einen Kubikmillimeter Grips und Weitblick zutraut. Außerdem packt die doch eh bereits ihre Koffer…

          1. Insoweit werden Sie sicher „den Nagel auf den Kopf treffen“. Auch ich hätte mich mit dem ganzen Geschwafel von ihr ( Was man sich jedoch antun muss, um den Überblick zu behalten) sicher hier nicht über die „Gute“ ausgelassen, wäre es IHR Thema. Es sind jedoch nicht die Ausführungen der Einzel-Verrückten, sondern des gesamten Irrenhaus, welches sich NATO nennt..

            1. Auch dem würde ich erst mal nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Die Nato ist ein riesiges Gebilde mit Abertausenden von Beschäftigten. Die müssen irgendwie beschäftigt werden. Wenn auf der Welt alle friedlich sind und kumba-ya singen haben die nichts zu tun und langweilen sich.

  4. Leider müssen wir uns hier mit diesen Verrückten herumärgern. Die saarländische Putzfrau, die aus mir nicht vermittelbaren Gründen „Bundesverteidigungsministerin“ geworden ist, hat heute wieder abstruse Sprüche losgelassen, wonach Russland im Schwarzen Meer die Sicherheit gefährde. Hinzu kommen die Hohlbirnen Habeck oder Baerbock, von denen einer Außenminister werden könnte und dann ebensolche hirnverbrannten Plattheiten loslassen wird. Und wer wird nächster Kriegsminister? Auch das kann nur noch schlimmer kommen, denn die Verblödung in diesem Land nimmt von Generation zu Generation zu. Ich möchte im Grunde nichts anderes als einigermaßen normale Verhältnisse und eine einigermaßen normale Politik ind diesem Land. Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben! Wir werden hier für sinnlose Rüstungsprojekte zahlen und vermutlich auch ein Propagandaministerium bekommen!

    1. Mit der gebotenen Vorsicht dürfen wir wohl inzwischen dabei an die Hunde denken die nicht (mehr) beißen (können):

      _____://www.rt.com/op-ed/538005-hypersonic-missile-test-china-us/

      Beijing’s recent hypersonic missile test launch may have just rendered all Washington’s defense systems useless

      (Pekings jüngster Start von Hyperschallraketen könnte gerade alle Washingtoner Verteidigungssysteme nutzlos gemacht haben)

      oder Anrej Martjanow hier:

      https://smoothiex12.blogspot.com/2021/10/the-fate-of-west.html

      Und das fundamentale Problem, wofür der Westen nach wie vor nicht nur keine Lösung hat – sondern auch keinen ernst zu nehmenden Gedanke daran verschwendet, lediglich „konstatiert“ und „fordert“, im übrigen mit seinem „Kampf gegen Autoritarismus“ beschäftigt und offenbar voll ausgelastet ist, war heute Thema des Autokraten auf der Jahrestagung Internationale Diskussionsklub „Waldai“ in Sotschi:

      ____://kremlin.ru/events/president/news/66975

      „…
      Социально-экономические проблемы человечества обострились до степени, при которой в минувшие времена случались потрясения всемирного масштаба: мировые войны, кровопролитные общественные катаклизмы. Все говорят о том, что существующая модель капитализма – а это сегодня основа общественного устройства в подавляющем большинстве стран – исчерпала себя, в её рамках нет больше выхода из клубка всё более запутанных противоречий.
      …“

      (Die sozioökonomischen Probleme der Menschheit haben sich so weit verschärft, dass es in der Vergangenheit Schocks von globalem Ausmaß gab: Weltkriege, blutige soziale Kataklysmen. Alle sagen, dass sich das bestehende Modell des Kapitalismus – und heute ist es in den allermeisten Ländern die Grundlage der Gesellschaftsordnung – erschöpft hat, dass es keinen Ausweg mehr aus dem Gewirr zunehmend verwickelter Widersprüche in ihm gibt.)

  5. Braucht es erst ein versenktes Kriegsschiff vor der Krim oder eine zerteilte Ukraine, eine starke Aufrüstung von Serbien oder was?

    „zunehmende Übergriffigkeiten rund um das Schwarze Meer“
    „deutschland wird am Hindukusch verteidigt“

    Frauen in der Politik scheinen besonders schädlich zu sein?

    1. Dos nich, aber wenn sie drin sind, sind sie wie die jeweils herrschende Politik, also genauso wie Männer.
      Und selbstverständlich gibt es in die eine wie auch die andere Richtung „Ausreißer“ gegenüber der Standardabweichnug

    2. Nein. Es gab auch gute: Sabine Leuthäusser-Schnarrenberger, Gabriele Hamm-Bücher, Annemarie Renger, Rita Süßmuth, Hertha Däubler-Gmelin (bis zu ihrem dummen und überflüssigen Bush-Hitler-Vergleich) und andere. Ich glaube das Problem ist eher dass es (vor allem bei Union und FDP, von der AfD ganz zu schweigen) nicht sehr viele gibt und gab und sich oft die ambitioniertesten und am besten vernetzten gegenüber den qualifiziertesten durchgesetzt haben. Auf dem Gebiet ist noch Luft nach oben bei uns.

      1. Och nöö, die Doppelnamen-Gilde. Die Einzige, bei der da bei mir etwas positiv klingelt, ist Hildegard Hamm-Brücher (so hieß die Dame nämlich). Im Übrigen Renger, Seeheimer Kreis, na das vergessen wir mal ganz schnell und Süßmuth, gut es gab Schlimmeres, sie hatte wenigstens noch so etwas wie akademischen Stil, während heute leutselige Bauentölpelhaftigkeit offenbar unverzichtbarer Teil der Stellenausschreibung ist…

        1. Ich war nie ein großer FDP-Fan, aber die Leutheusser-Schnarrenberger war mMn die LETZTE Politikerin in diesem Land, die so was wie ein Rechtsempfinden hatte. Nach so was muss man heute sehr lange suchen…

    3. „Frauen in der Politik scheinen besonders schädlich zu sein?“

      Das fing schon damals mit der Thatcher als Ministerpräsidentin an, die „ihre“ Jungs wegen ein paar beschissener Felsen im Atlantik in den Krieg geschickt hat. Damals fragte ich mich noch, wie eine Mutter soetwas tun kann. Heute weiß ich, dass Frauen oft die schlimmeren Männer sein können. Wenn sie dazu auch noch dumm wie Brot sind, ist das Chaos perfekt.

  6. Es gibt Menschen, die den geistigen Entwicklungsstand von Reptilien (z.B. Lurche und Krokodile) bereits überwunden haben, aber es gibt auch noch so einige, bei denen das noch lange Zeit braucht. Letztere also kennen nur den gewalttätigen Kampf um’s Überleben, wohingegen uns das Leben an sich immer zeigt, dass es mit Entspanntheit viel einfacher geht. In Fernost spricht man dann davon, im Dharma (aus dem Herzen heraus) zu leben, aber der Westen kennt nur Adarma (aus dem beschränkten Verstand heraus), spielt selber Gott und schlittert dabei immer wieder auf dem eigenen Dünnschiss aus. In diesem Sinne ging’s auch mit der NATO-Gründung und deren Aufrechterhaltung völlig nach hinten los, denn den russischen Bären hat das nicht geschwächt, eher noch aufgeweckt …

    Putin tat genau Das, was eigentlich Jeder tut, wenn er weiß, dass sich halbwüchsige Rüpel vor seiner Tür versammeln wollen: Er hat zunächst die Wohnung und seine Familie gegen mögliche Übergriffigkeiten abgesichert und dann den Rüpeln die rote Linie gezeigt, deren Übertritt für sie nicht ohne spürbare Folgen sein wird. Die Rüpel grölen zwar weiterhin herum, aber das macht auch noch andere wirklich Erwachsene auf sie aufmerksam, die dann gemeinsam dafür sorgen werden, dass sich die Rüpel mit eingeklemmten Schwänzen davon trollen …

    Mit diesem Bild sind die NATO und die USA tatsächlich nur noch eine Lachnummer, und jeder Gescheite sollte sich ernsthaft überlegen, ob er sich weiterhin auf die Seite von halbwüchsigen Rüpeln oder die Seite der wirklich lebenserfahrenen Erwachsenen schlägt. Wo die derzeitigen europiäschen Polit-Kasper stehen, lässt sich nun ganz gut erkennen, aber man sollte ja die Hoffnung nie aufgeben … 😉

  7. Eine weitere gute Folge des Beziehungsabbruchs, ist für mich, dass dadurch nicht mehr die angemasste Eigen(Schein)staatlichkeit einer Kriegsorganisation bedient wird.
    Immer wieder hört man von den Grenzen der NATO zu Russland,als wäre das Militär ein eigener Staat.
    Nun gut, in den USA ist es gemeinsam mit den Geheimdiensten, ein Staat im Staat.
    Die einzigen Grenzen, die die NATO hat, sind die, welche ihr von RU und VRC gesetzt werden.

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