Westliche Propaganda

Will Russland die Ukraine und die Ukrainer vernichten?

Am Sonntag gab es im russischen Fernsehen einen sehr interessanten Beitrag über das Verhältnis Russlands zur Ukraine und den Ukrainern, der mal wieder zeigt, wie unsinnig die westliche Behauptung ist, Russland wolle alles Ukrainische und die Ukrainer vernichten.

Westliche Medien, Politiker und „Experten“ behaupten immer wieder, Russland wolle alles Ukrainische und die Ukrainer vernichten. Ich habe oft erklärt, dass das wirklich fiese Propaganda ist und das nichts davon stimmt. Ich war Beobachter bei den Referenden in den neuen russischen Gebieten und war dort Wahlbeobachter.

Von einer Unterdrückung der Ukrainer kann dort keine Rede sein, im Gegenteil. Ukrainisch ist dort offizielle Amtssprache, wer will, kann in der Schule Ukrainisch lernen und bei den russischen Präsidentschaftswahlen durften dort sogar die Leute wählen, die sich dagegen entschieden hatten, die russische Staatsangehörigkeit anzunehmen, aber dort weiterhin leben.

Am Sonntag hat das russische Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick in einem langen Kommentar über das Verhältnis Russlands und der Russen zu den Ukrainern gesprochen und ich habe den Kommentar übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Verfall der Ukraine: Was der Fehler der historischen Entscheidung ist

Wenn man so darüber nachdenkt, welchen Sinn haben die Vorschläge des Westens und Russlands an die Ukraine? Warum ist die Ukraine dem Westen und warum ist sie Russland so teuer? Was wollten der Westen und Russland historisch von der Ukraine? Was hat der Westen der Ukraine gegeben und was hat Russland ihr gegeben? Wohin rufen der Westen und Russland die Ukraine jetzt?

Das sind alles sehr wichtige, tiefgründige Fragen, die nicht ignoriert werden können.

Wenn wir von den Grundlagen ausgehen, dann entstand die Ukraine als Staat während der Sowjetzeit auf dem Territorium Russlands. Das bestreitet niemand.

Alle Versuche, in diesem Raum vor der Sowjetzeit etwas zu formen, haben sich als nicht lebensfähig erwiesen. Doch selbst unter der UdSSR war die Staatlichkeit der Ukraine sehr bedingt, man könnte sogar sagen, dekorativ. Und ganz sicher sprach niemand von Unabhängigkeit und Autonomie der Republiken innerhalb des riesigen Landes.

Was die Kultur der Sowjetukraine betrifft, so war sie trotz der Tatsache, dass die absolute Mehrheit Russisch sprach, erstens multiethnisch. Und zweitens gab es einfach keine einheitliche ukrainische Kultur als solche, genauso wenig wie es eine einheitliche ukrainische Mentalität gab. Der wohl größte Kiewer Historiker, der Akademiker Pjotr Petrowitsch Tolotschko, schrieb hierzu überzeugend:

„Es gibt keine einheitliche ukrainische Mentalität. Das gilt auch für die ethnischen Ukrainer. Während die Bevölkerung der Zentral- und Ostukraine im Herzen der traditionellen Orthodoxie lebt und sich zu Russland und anderen slawischen Ländern des byzantinisch-orthodoxen Zivilisationssystems hingezogen fühlt, wird die Bevölkerung der Westukraine – mehrheitlich katholisch – von der römisch-katholischen Kultur angezogen. Eine separate Gruppe bilden die Bewohner der Südostukraine, die den Russen historisch und ethnisch-kulturell näher stehen als den Westukrainern.“

Die ukrainische Sprache ist vielfältig und weist große Unterschiede in den regionalen Dialekten auf.

Wenn Sie die Ukraine beispielsweise von West nach Ost durchqueren, werden Sie die Grenzen des Übergangs vom Ukrainischen zum Russischen nicht einmal bemerken. Von Westen mit Polonismen über die Poltawa-Norm bis hin zu Surzhik, und dann ist da noch der südrussische Dialekt. (Anm. d. Übers. Surzhik ist ein Dialekt, der eine Mischung aus Russisch und Ukrainisch ist und in der Zentral- und Ostukraine vor allem auf dem Land gesprochen wird. Ich war bei einer Reise im Gebiet Saporoschje mal in einem Dorf, in dem Surzhik gesprochen wurde)

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde in der Sowjetukraine sogar ein Projekt der bewussten Ukrainisierung durchgeführt. Man glaubte, dass wir auf diese Weise das Banner der ukrainischen Kultur von den Nationalisten übernehmen würden, angeblich sei der proletarische Internationalismus nicht gegen kulturelle Vielfalt. Sie ließen sich von dem Prozess so mitreißen, dass Genosse Stalin sogar gezwungen war, auf die Exzesse aufmerksam zu werden:

„Es ist unmöglich, die russischen Arbeitermassen zu zwingen, der russischen Sprache und Kultur abzuschwören und das Ukrainische als ihre Kultur und Sprache anzuerkennen. Das widerspricht dem Prinzip der freien Entwicklung der Nationalitäten. Das wäre keine nationale Freiheit, sondern eine besondere Form der nationalen Unterdrückung … Angesichts der Schwäche der einheimischen kommunistischen Kader in der Ukraine könnte diese Bewegung [die Ukrainisierung], die in vielen Fällen von der nicht-kommunistischen Intelligenzia angeführt wird, stellenweise den Charakter eines Kampfes zur Entfremdung der ukrainischen Kultur und der ukrainischen Öffentlichkeit von der gesamtsowjetischen Kultur und Öffentlichkeit annehmen, den Charakter eines Kampfes gegen ‚Moskau‘ insgesamt, gegen die Russen insgesamt, gegen die russische Kultur und ihre höchste Errungenschaft – den Leninismus.“

Doch am Ende wurde in der Republik immer mehr Ukrainisch gesprochen. Der Prozess der kulturellen Transformation hatte, wie wir heute wissen, ein verzögertes Ergebnis. Damals haben wir zusammen ein großartiges Land aufgebaut – wir haben zusammen gearbeitet, zusammen Fehler gemacht, zusammen gehungert, zusammen gesiegt, zusammen gesungen und zusammen an eine strahlende Zukunft geglaubt.

Europa hatte einen anderen Vorschlag und andere Pläne für die Ukraine. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hitler den Kontinent bereits erobert und ließ ihn für sich arbeiten.

Der wichtigste Ideologe der neuen deutschen Ordnung für die Ukraine war der spätere Reichsminister für die besetzten Ostgebiete Alfred Rosenberg. Seiner Meinung nach musste die Ukraine zunächst aufhören, Russisch zu sprechen. Hier ist ein Zitat von Rosenberg von vor dem deutschen Angriff auf die UdSSR:

„Der Moskauer Staat muss nicht als Freund, sondern als Todfeind Deutschlands und gleichzeitig des ukrainischen Staates betrachtet werden. Die Aufgaben unserer Politik müssen darauf gerichtet sein, aus dem riesigen Gebiet der Sowjetunion Staatsgebilde herauszuarbeiten und sie gegen Moskau zu richten.“

Vor dem Feldzug nach Osten entwickelte Hitler den Generalplan Ost, in dem die Ukraine ein ausschließlich landwirtschaftliches und rohstoffreiches Anhängsel Deutschlands sein sollte. Alle großen Industriezentren sollten zerstört und Volksdeutsche in die Städte umgesiedelt werden. Es war geplant, die meisten Einwohner der Sowjetukraine zu liquidieren und einige jenseits des Urals umzusiedeln.

Nach dem Plan Ost gehören alle mehr oder weniger bedeutenden Positionen in Verwaltung, Wirtschaft und Kultur den Deutschen. Eine nationale Autonomie der Ukrainer war nicht vorgesehen, geschweige denn ein eigener Staat.

Die Ankunft der Deutschen erregte Stepan Bandera und er träumte davon, sich in die neue Ordnung einzufügen. Am 30. Juni 1941 besetzte das von der Abwehr ausgebildete ukrainische nationalistische Bataillon „Nachtigall“ gemeinsam mit deutschen Truppen Lemberg. Aus diesem Anlass organisierte Bandera ein brutales Pogrom in der Stadt und richtete dazu folgende Worte an seine Kameraden:

„Polen, Drecksjuden und Kommunisten gnadenlos vernichten.“

In dieser Nacht töteten Banderas Anhänger mindestens 4.000 Menschen. Unter dieser Leitung verkündete der Vorsitzende der Organisation Ukrainischer Nationalisten das „Gesetz zur Wiederbelebung des ukrainischen Staates“, einen Befehl zur Gründung der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA) und zur Schaffung einer nationalen Regierung.

Diese Wendung der Ereignisse war nicht Teil von Hitlers Plänen. Bandera wurde ins Krakauer Polizeigefängnis gebracht und 15 seiner Kameraden wurden einfach erschossen.

Hitler sagte dazu: „Ich warne Sie vor dem Gedanken, mit dem ukrainischen Nationalismus zu spielen. Die Ukraine interessiert mich nur als Reservoir, das wir genauso brauchen wie andere Kolonialherren ihre Kolonien. Nationale Ambitionen stehen uns hier nur im Weg.“

Das europäische Angebot für Bandera bestand darin, ihn nach anderthalb Jahren Einzelhaft in Krakau unter recht milden Bedingungen in das Konzentrationslager Sachsenhausen zu verlegen. Er wurden erst im Herbst 1944 freigelassen, lebte in München und förderte aus der Ferne den nationalistischen Untergrund in der Sowjetukraine, bis er 1959 vom KGB-Agenten Bogdan Staschinski getötet wurde.

Nach dem Großen Vaterländischen Krieg wurde die Ukraine durch die Bemühungen der gesamten UdSSR in rasantem Tempo wiederhergestellt. Infolgedessen waren die Ausgangsbedingungen für die Ukraine auf dem Weg in die Unabhängigkeit im Jahr 1991, dem Moment des Zusammenbruchs der UdSSR, besser als in jeder anderen der 15 Sowjetrepubliken. Vielleicht sogar besser als Russland. Zählen wir es an den Fingern ab:

  1. Geografische Lage mit warmem Klima und den besten Schwarzböden der Welt.
  2. Die leistungsstarke Landwirtschaft.
  3. Die entwickelte Industrie von Metallurgie und Chemie bis hin zum Automobil-, Flugzeug- und Raketenbau.
  4. Das dichteste Verkehrsnetz der UdSSR mit Eisenbahnen und Autobahnen plus dem gigantischen Pipelinesystem nach Europa sowie Häfen am Schwarzen Meer.
  5. Die leistungsstarke Energieversorgung, darunter 4 Kernkraftwerke und Kaskaden von Wasserkraftwerken.

Und schließlich schlagkräftige Streitkräfte mit nuklearer Komponente, 3 Militärbezirke und 3 Luftflotten. Es gab mehr als 1.100 Kampfflugzeuge. Mehr als 6.000 Panzer. Insgesamt fast 800.000 Soldaten. Hinzu kamen eine solide wissenschaftliche Basis, ein starkes Bildungssystem und die Bevölkerung eines großen europäischen Staates von 52 Millionen Menschen.

Ein wichtiger Faktor war ein freundliches Umfeld von allen Seiten und ein zuverlässiger Markt in Russland und der GUS. Freiheit! Unabhängigkeit! Die einzige außenpolitische Bedingung in der Verfassung der unabhängigen Ukraine war die Neutralität.

Und so begann 1991, ohne dass sie je die Erfahrung einer eigenen Staatlichkeit gemacht hätte, das Experiment mit der Unabhängigkeit. Von Mutter Russland erhielt die Ukraine alles und sogar mehr, als sie sich je hätte träumen lassen. Anstatt friedlich einen eigenen Staat aufzubauen, begannen ukrainische Nationalisten, Zwietracht im Land zu säen und die russische Sprache und die Russen zu unterdrücken. Der Westen förderte das und lockte die Ukraine mit der Mitgliedschaft in der EU und der NATO.

Das heißt, der Vorschlag des Westens bestand darin, der Ukraine gegen Russland zu stellen – bis hin zur Umwandlung des Landes in eine vorgeschobene Militärbasis für einen Angriff gegen Russland. In Sewastopol wurden bereits Kasernen für amerikanische Matrosen geplant und in Nikolajew ein britischer Marinestützpunkt.

Um seine Pläne umzusetzen, musste der Westen die Regierung in der Ukraine radikalisieren, daher die beiden Staatsstreiche: der erste in den Jahren 2004/2005, die Orange Revolution, der zweite, schon mit Schießereien und Blutvergießen, im Jahr 2014. Dem Westen waren keine Milliarden zu schade, um eine antirussische Stimmung aufzubauen.

Die Ukraine ist inzwischen wirtschaftlich, moralisch – durch die Zerstörung der Kirche – und demographisch verfallen. Dem Westen war das völlig egal. Von dieser Seite hörte Kiew nur Applaus.

Der Staatsstreich von 2014 wurde mit dem Strafkrieg gegen die Russen im Donbass fortgesetzt, bei dem viele tausend Zivilisten, darunter auch Kinder, getötet wurden. Dem Westen gefiel diese Art von Krieg gegen die Russen sehr. Die Minsker Abkommen wurden geschlossen, um eine Atempause zu verschaffen und, wie jetzt bereits klar ist, um sich auf einen großen Krieg mit Russland vorzubereiten. In diesem Moment belog der Westen alle: Russland, indem er sagte, er wolle ernsthaft Frieden, die Ukraine, indem er sagte, er warte auf den Beitritt des Landes zur EU und zur NATO, und sich selbst, indem er sagte, er brauche die Ukraine aus edlen guten Gründen.

Jetzt ist für das Kiewer Regime die Stunde der Wahrheit gekommen und der Westen träumt im rein kolonialem Gewand davon, die ukrainischen Bodenschätze, Atomkraftwerke, Ackerland und Schwarzmeerhäfen zu übernehmen. Es ist der Moment, in dem die arme, unverschämte und skandalöse Ukraine in der EU und der NATO nicht länger willkommen ist. Sie versprechen ihr nichts.

Und in jüngster Zeit hört man von den Europäern nicht einmal mehr die vage Formulierung, der Platz der Ukraine sei in der EU. Die „Koalition der Willigen“ aus 30 Ländern zur Entsendung von Truppen in die Ukraine funktioniert bislang nicht.

Dafür reichen Macrons Worte und Mätzchen nicht aus. Auch Starmers Unverschämtheit nicht. Die Leere europäischer Amtsträger wie Ursula von der Leyen und Kaja Kallas ist überhaupt nichts wert. Der Westen hat für die Ukraine noch einen Vorschlag übrig: den Krieg mit Russland bis zur Selbstzerstörung fortzusetzen. Europa würde auch gegen Russland kämpfen, wenn Putin es angreift.

Putin, so ihre Berechnungen, werde Europa im Jahr 2030 angreifen. Das ist schlichter Unsinn, aber daher stammt der europäische Aufrüstungsplan „Readiness-2030“. In der Zwischenzeit soll die Ukraine wie eine Ablenkungslandetruppe durchhalten. So eine Technik gibt es im Militär. Es ist aber auch bekannt, dass die Überlebenschancen der Teilnehmer der Ablenkungslandung offensichtlich minimal sind.

Russland hat der Ukraine stets Frieden und gemeinsame Entwicklung angeboten. Man muss sagen, dass Putin selbst die Ukraine vom Beginn seiner Präsidentschaft an buchstäblich verhätschelt hat. Man bedenke nur, dass Putin die Ukraine bis einschließlich 2013 21 Mal besucht hat! Das waren fast zwei Besuche im Jahr. Er lud auch ukrainische Staats- und Regierungschefs zu Besuchen in unserem Land ein und traf sich mit ihnen in multilateralen Formaten. Nach Expertenschätzungen, die Putin einst bekannt gab, belief sich der Gesamtnutzen aus den verschiedenen russischen Hilfszahlungen für den ukrainischen Haushalt zwischen 1991 und 2013 auf rund 250 Milliarden Dollar.

Putin hegte aufrichtig die wärmsten Gefühle für die Ukraine.

Charkow, Dezember 2001. Putins Vorschlag zum gemeinsamen Beitritt zur WTO, und gemeinsam an internationalen Integrationsprozessen mitzuwirken. Damals glaubten wir noch, dass dies mit dem Westen grundsätzlich möglich sei.

Putin sagte damals: „Russland möchte die Ukraine reich und wohlhabend sehen. Nicht nur, weil wir die Ukraine als wahrhaft brüderliches Land freundlich behandeln, sondern auch, weil das aufgrund des hohen Maßes an Zusammenarbeit für Russland von Vorteil ist. Wir haben viele gemeinsame Aufgaben. Eine davon ist es, Bedingungen für den WTO-Beitritt zu schaffen, die den nationalen Interessen sowohl Russlands als auch der Ukraine entsprechen. Ich bin absolut sicher, dass es einfacher und produktiver sein wird, unsere Wirtschaftssysteme gemeinsam auf internationale Integrationsprozesse vorzubereiten. Der Nutzen wird größer sein.“

Und nun besteht der Vorschlag Russlands an das ukrainische Volk darin, unsere natürliche Einheit wiederherzustellen. Wenn es dafür erforderlich ist, die Nazis mit einem schmutzigen Besen aus Kiew zu fegen, dann werden wir das letztlich auf die eine oder andere Weise tun. Sie selbst werden sich dort mit all der Unterstützung aus dem Westen nicht von selbst zerstreuen. Und wenn jemandem die Formel „Frieden durch Stärke“ gefällt, dann ist das so.

Und wenn man es so betrachtet, dann gibt es innerhalb der russischen Gesellschaft keine anti-ukrainischen Gefühle.

Es herrscht Verachtung für Selensky und seine mit Hakenkreuzen tätowierten Nazis. An der Front nennen unsere Leute sie der Einfachheit halber „Deutsche“. Von einer Entukrainisierung ist hier keine Rede.

In Moskau sind die ukrainischen Restaurants „Kortschma“, „Taras Bulba“ und „Odessa-Mama“ voller Besucher. Die Kiewer Torte ist noch immer beliebt und wird in großen Mengen gebacken. In Moskau denkt niemand auch nur daran, den Kiewer Bahnhof oder die Straßen Dowschenko, Iwan Franko und Lesja Ukrainka umzubenennen.

In unserer gemeinsamen Kultur haben wir Ljudmila Gurtschenko, Nikolai Gubenko und Ada Rogovtseva nie gegen irgendwen oder irgendwas gestellt. Überhaupt – Alexander Vertinsky, Petr Leshchenko, Klavdiya Shulzhenko, der Filmregisseur Igor Savtschenko mit seinen Bildern von Taras Schevschtschenko und Bogdan Khmelnitsky, Leonid Bykov, Yuri Gulyayev, den Odessanern Leonid Utesov, Anna Achmatowa, Ilja Ilf und Jewgeni Petrow, Roman Kartsev, Michail Schwanezki und Juri Stojanow.

Das sind alles unsere, alles unsere gemeinsamen, das waren sie, das sind sie und das werden sie bleiben. Das ist die Vielfalt der ukrainischen Kultur und nicht das, was heute in Kiew kastriert und serviert wird.

Wir wollen jetzt nicht tief in die Geschichte eintauchen, aber die Ukraine als Territorium und die Städte dort wurden von vielen herausragenden Persönlichkeiten aufgebaut und verteidigt. Sollen wir sie jetzt irgendwie aussieben? Das ist doch unmöglich. Im Gegenteil, wir werden sie bewahren. Denn die Kultur der Ukraine ist unsere gemeinsame Kultur, sie ist unser Zuhause.

Für Europäer sind all diese Namen und Titel leere Worte und wertlos. Aber wenn die einzigartige Kultur der Ukraine erhalten bleiben soll, dann nur innerhalb der russischen Welt, als vollwertiger Teil davon.

Ich spreche noch nicht einmal von der Tatsache, dass es infolge der verbrecherischen Politik der Nazis heute fast mehr Ukrainer in Russland gibt als in der Ukraine selbst. Die Weite unserer Seele lässt das nicht nur zu, sondern legt es auch nahe. Bei uns wird nie kleinlich vorgegangen, etwas abgekratzt, zerstört und ausgesiebt – das werden wir nie tun.

Hier ist das jüngste Beispiel. Diese Woche feierte der in Saporoschje geborene Alexej Subritski den Tag der Kosmonautik im Orbit. Zur internationalen Besatzung gehören zwei Russen und ein Amerikaner. Er flog am 8. April zur ISS. Früher war er Militärpilot und Leutnant der ukrainischen Streitkräfte. Er diente in Sewastopol, wechselte 2014 auf die russische Seite, setzte seinen Offiziersdienst fort und wurde russischer Kosmonaut. Sollte Russland ihm gegenüber misstrauisch sein? Ganz im Gegenteil!

Was den Nachnamen Subritski selbst betrifft, so ist er unter den Westukrainern sehr bekannt. Schließlich war es Denis Ivanovitsch Subritski, ein Adliger, der Autor der mehrbändigen Geschichte der galizischen Rus wurde, in der er zu Beginn des 19. Jahrhunderts „ein einheitliches russisches Volk von den Karpaten bis Kamtschatka“ beschrieb.

Und genau so ist es. Kümmern wir uns einfach um die Entmilitarisierung und Entnazifizierung. Es geht voran. Der Sieg wird unser sein.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Dein Artikel ist sehr gut. Wegen der Propaganda und den Kriegstreibern ist es wichtig immer wieder zu erzählen wie es zum Krieg gekommen ist!
    Apropos „Krieg“ und „Militärische Spezialoperation“.
    Nun bis jetzt habe ich den Begriff „Krieg“.
    Aber auf YouTube hat ein amerikanischer Militärexperte die Begriffe Erklärt.
    „Krieg“ bedeutet Kampf ohne Rücksicht auf die zivile Bevölkerung. Man denke z.b. an die Bombardierung deutscher Städte.
    Das heißt bei einem „Krieg“ mit der Ukraine wären Kiew und andere Städte schon längst zerstört und die zivilen Opfer sehr hoch!
    „Militärische Spezialoperation“.
    Nun für Russland ist es eine „Militärische Spezialoperation“, weil Sie nur die Vier Oblasten befreien wollen.
    Wenn die Vier Oblasten plus einer Pufferzone besetzt sind, ist die “ Militärische Spezialoperation“ erreicht. Putin wird dann der Ukraine ein Friedensangebot machen.
    Bis hierhin sind die Verluste in der Ukrainischen Bevölkerung gering im Vergleich zu einem „Krieg“.
    Wenn also die Ukraine das Friedensangebot ablehnt, dann ist „Krieg“!
    Russland hatte nie vor die Ukraine ganz zu Erobern. Russland hat auch nicht die Baltischen Staaten oder die EU anzugreifen!
    Das ist nur Propaganda von Kriegstreibern!
    Anmerkung: Die EU sagt ja selbst „Sie ist zur Zeit nicht in der Lage gegen Russland zu kämpfen“.

  2. „Die Aufgabe unserer Politik scheint mir deshalb in der Richtung zu liegen, die Freiheitsbestrebungen aller dieser Völker in einer klugen und zielsicheren Form wieder aufzugreifen und sie in eine ganz bestimmte staatliche Form zu bringen, d.h. aus dem Riesenterritorium der Sowjetunion Staatsgebilde organisch herauszuschneiden und gegen Moskau aufzubauen, um das Deutsche Reich für kommende Jahrhunderte von dem östlichen Alpdruck zu befreien.“

    — Alfred Rosenberg, 22.6.1941

    Zum Vergleich:

    „Ohne die Ukraine ist Russland keine Großmacht.“
    „Es würde dann aus einer losen Konföderation des europäischen Russlands, der Sibirischen Republik und der Fernöstlichen Republik bestehen, die es einzeln viel leichter finden würden, enge Wirtschaftsbeziehungen mit Europa, den neuen zentralasiatischen Staaten und dem Osten aufzubauen. Eine Integration Russlands in die erweiterte Weltordnung des Westens ist jedoch unmöglich.“

    – Zbigniew Brzeziński, 1997
    https://test.rtde.tech/meinung/149527-anton-hofreiters-rhetorik-narzisstisch-aggressiv/

    1. „in eine ganz bestimmte staatliche Form zu bringen“ Richtig in eine faschistisch NAtionalZIonistische mit römischen Liktorenbündel daher feiert die Ukraine seit 1000 Jahren Weihnachten jetzt seit 2 Jahren bereits katholisch am 24-26.12 und nicht mehr orthodox am 06.01.

      Der NAtionalZIonist Zbigniew Brzeziński war ursprünglich Pole. Ist doch klar das ein Polacke so eine Grütze absondert.

  3. „Die Ukraine“ ist eigentlich ein Geschöpft der Oberen Heeresleitung (OHL) Deutschlands im ersten Weltkrieg, als sich Berlin dort einen Satelitenstaat geschaffen hatte.
    https://www.deutschlandfunk.de/vor-100-jahren-der-brotfrieden-mit-der-ukraine-100.html
    Noch immer wegweisend im Ukrainekonflikt ist der Plan des Politikers Matthias Erzberger der die Gründung einer Ukraine anstrebte um Russland wie eine Apfelsine Stück für Stück zerlegen zu können.
    https://cooptv.wordpress.com/2018/08/12/100-jahre-der-plan-russland-wie-eine-orange-zu-zerlegen-schon-der-deutsche-kaiser-wilhelm-ii-verfolgte-die-sogenannte-orangenschalen-strategie-von-ana-von-keitz/

    (Vor Jahren gab es hierzu noch sehr viel ergiebigere Quellen im Internet)

    Wenn man schon die Geschichte „der Ukraine“ erzählen will, dann muss man zurück nach Berlin vor den ersten Weltkrieg schauen. Dort beginnt die Ukraine ideengeschichtlich. Davor gab es keine Ukraine. Mit dem zweiten Weltkrieg anzufangen ist geschichtlich zu spät um zu verstehen wie es zu Bandera kommt.
    Und im Grunde ist es heute noch die gleiche Orangen-Theorie die den Ukrainekrieg befeuert. Brzezinski schaut geostrategisch aus Sicht der USA und kombiniert sie lediglich mit Herzlandtheorie. Die Strategie dabei, eine staatliche Ukraine zu erschaffen um Russland zu zerlegen ist dabei aber gleich geblieben.

  4. Also die Ukraine ist kein Staat sondern eine Nation. Nach der Auflösung des Völkerbundes in die UN sind globale Dinge passiert die die GOYIM wohl nicht begreifen sollen da ein Staat mit Bürgern im Koordinationsvertrag agiert während eine Nation in Subordinationsvertrag agitiert.
    Die Ukraine als Vollstaat wird dadurch „legitimieret“ das sie UN Grümdungsmitglied 1945 gewesen ist. Auch hier einmal nach den Hintergründen hinter den Hintergründen recherchieren. Richtig ist Rosenbergs Agenda die Ukraine gegen die UdSSR zu positionieren und die BRD als fortgeführte Kolonie des Dritten Reiches die sich völkergewohnheitsrechtlich über die normative Kraft des Faktischen weiterhin versucht über den Faktor Zeit sich das zu erschleichen was ihr völkerrechtlich NIEMALS zu stehen kann. Aber leider leider werden diese Zeilen nicht verstanden und in die Narrativ Schublade verbracht.

  5. Wenn Russland die Ukraine oder die Ukrainer hätte vernichten wollen, dann würden 1. die Russen nicht über ein Brudervolk reden und zweitens währe der militärstrategische Ansatz ein ganz anderer gewesen. Beispiele wie es hätte ablaufen können hat die USA/Nato in den letzten 20. Jahren zu genüge geboten, Jugoslawien, Irak 1 und 2, Libyen, Syrien, Afghanistan, usw. Trotz der Brutalität gegenüber der zivilen Bevölkerung und der Infrastruktur war auch da nicht alles von militärischem Erfolg gekrönt. Das Einzige was sich diese Verbrecher anheften können ist, sie haben diese Länder und Völker in die Steinzeit zurück gebombt.

  6. lebte in München und förderte aus der Ferne den nationalistischen Untergrund in der Sowjetukraine, bis er 1959 vom KGB-Agenten Bogdan Staschinski getötet wurde…..

    Dieser Herr Bogdan Staschinski ist in meinen Augen ein Held wie es solche Heutzutage gar nicht mehr gibt .Das kann man auch daran erkennen was Heute für Politisches Krupp Zwuchs in der ganzen Welt vollkommen Frei herum rennen darf , und auch weiterhin ganze Völker gegeneinander aufzuhetzen Hauptsache die Eigene Kasse stimmt und klingelt kräftig . ich bin in München aufgewachsen und habe Jahrzehnte lang dort verbracht , und jedes mal bei einem Besuch am Münchner Waldfriedhof leif es mir kalt den Rücken herunter . Das muss man sich mal vorstellen dieses Dreckige Bandera NAZI Schw…hat tatsächlich seit 1959 am Münchner Waldfriedhof bis HEUTE eine EHRENGRAB . Was sich großer beliebtheit bei allen Nazis in der Welt erfreut und immer wieder regen Besuch hat inklusive frische Blumen , Kränze und anderes . Und als wenn das nicht schon genug wäre NEIN – ALLE Münchner Regierungen , und Bürgermeister , haben seit 1959 bis HEUTE NIE was dagegen unternommen aber auf der anderen Seite , keine Gelegenheit in der öffentlichkeit aus lassen ganz groß gegen NAZIS schreien . ich kann mich nur noch zu tiefst abwenden bei so viel Doppel Moral gewisser Zeitgenossen . Und immer wenn ich an solche denke oder deren vollendete Werke wiedermal zwangsweise betrachten muss , wird der ruf in mir laut : man bringe mir bitte ganz schnell einen Kübel wo ich in hohem Strahle rein kotzen kann . .

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