Welche Rolle spielte Kiew beim zweiten Attentatsversuch auf Trump?

Der zweiten Attentatsversuch auf Donald Trump, bei dem ein Mann ihn mit einem Gewehr beim Golfspielen erschießen wollte, ist von deutschen Medien nur wenig beachtet worden. Von Beginn an gab es jedoch Spekulationen darüber, dass der Attentäter, ein erklärter Ukraine-Fan, Verbindungen in die Ukraine gehabt haben soll.
Nun wurde darüber mehr bekannt. Auch wenn noch nicht alles offiziell bestätigt ist, wäre es die Aufgabe von Medien, darüber zu berichten, aber bei deutschen Medien herrscht darüber weitgehend Schweigen. In Russland hingegen waren die Meldungen Thema eines kurzen Berichts im wöchentlichen Nachrichtenrückblick, den das russische Fernsehen am Sonntag gezeigt hat.
Sollte die Geschichte sich bestätigen, würde das bedeuten, dass Kiew wahrscheinlich von den Attentatsplänen wusste und dass aus die Biden-Regierung im Bilde war. Für Selensky würde das bedeuten, dass er weitere Gespräche mit Trump vergessen kann, und für die Biden-Leute könnte das ebenfalls unangenehme Folgen haben.
Ich habe den russischen Bericht übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
US-Waffen für die Ukraine tauchen im Fall des Trump-Attentats auf
Kiew verhängt neue persönliche Sanktionen gegen 71 Personen. Wie viele davon wurden seit 2014 gegen Künstler, Schriftsteller, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verhängt. Diese sind gegen Journalisten, sowohl ihre eigenen als auch russische. Dutzende Namen und zwei Dutzend Medien. Das Kiewer Regime lässt zum Ende offenbar nochmal krachen. Die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine verschlechtern sich.
Selensky hat jeden beleidigt, der für Trump arbeitet. Über den US-Finanzminister sagte er: „Ich denke, das Problem von Herrn Bessent liegt in seiner Herangehensweise … Ich konnte ihm nur sagen: ‚Hören Sie auf, mit dem Finger auf andere zu zeigen, und lassen Sie uns über die Sache reden.‘ Er hat wahrscheinlich einen anderen Dialog erwartet, aber ich halte die Ukraine nicht für ein drittklassiges Land.“
So reagierte das Kiewer Regime auf Scott Bessent, der nur daran erinnert hatte, dass Selensky ein ehemaliger Künstler ist, und sich beschwerte, dass dieser Künstler im Oval Office den einfachen Deal über seltene Erden ruiniert hat. Damals war es noch ein einfacher Deal, jetzt wird er jedoch immer schwieriger. Reuters berichtet, dass der Mineralien-Deal auch nach den ukrainisch-amerikanischen Gesprächen in Washington illusorisch bleibt.
„Eine mit der Situation vertraute Quelle fügte hinzu, dass die Aussichten auf einen Durchbruch angesichts der „antagonistischen“ Atmosphäre des Treffens gering seien. Das jüngste Projekt würde den USA privilegierten Zugang zu den Mineralienvorkommen der Ukraine gewähren und Kiew verpflichten, alle Einnahmen aus der Ausbeutung der Bodenschätze in einen gemeinsamen Investitionsfonds zu leiten. „Das vorgeschlagene Abkommen bietet Kiew jedoch keine Sicherheitsgarantien seitens der USA“, erklärte die Agentur.
Je länger Kiew verhandelt, desto schlechter werden die Bedingungen. Sicherheitsgarantien gab und gibt es nicht. Doch jetzt geht es nicht nur um die US-Kontrolle über die ukrainischen Bodenschätze, nun wollen die USA laut Reuters die Kontrolle über die Gaspipeline erlangen, durch die russisches Gas durch die Ukraine nach Europa gelangt. Laut Trumps Sondergesandtem Keith Kellogg kennt niemand den Wert der ukrainischen Mineralienreserven, da die letzten geologischen Erkundungen zu Sowjetzeiten durchgeführt wurden, aber die Gasinfrastruktur, die die Ukraine während ihrer Unabhängigkeit ernährt hat, gibt es. Die kann man je nach dem nutzen, was gerade profitabler ist: Geld zu erhalten oder Druck auf Europa auszuüben.
Die Tendenz der ukrainisch-amerikanischen Verhandlungen ist so, dass Washington nur noch ein paar Mätzchen der Kiewer Führung braucht, um die Übergabe des gesamten Staates Ukraine zu fordern, wie der Rada-Abgeordneter Bogdan Kitsak bemerkte: „Es ist klar, dass die ukrainische Seite solche Bedingungen nicht akzeptieren kann, weil das faktisch den Verlust unserer wirtschaftlichen und staatlichen Souveränität bedeuten würde.“
Doch Selensky hat Washington den Rohstoffdeal selbst vorgeschlagen, als Trump noch nicht im Weißen Haus war. Der ehemalige Außenminister Antony Blinken bestätigte kürzlich, dass auch die vorherige US-Regierung beabsichtigte, die Bodenschätze der Ukraine im Austausch für Militärhilfe auszubeuten: „Tatsächlich beinhaltete das Hilfspaket, das Selensky uns in den letzten sechs Monaten unserer Präsidentschaft angeboten hat, eine Zusammenarbeit mit uns im Bereich der Seltenen Erden.“
Trumps bereits erwähnter Sondergesandter Kellogg verglich die Ukraine diese Woche mit Nazi-Deutschland, das den Zweiten Weltkrieg verlor. Kelloggs Plan mit seinem Porträt vor dem Hintergrund einer Landkarte des geteilten Landes wurde in der britischen Times veröffentlicht und die Zeitung zitierte Kellogg wie folgt: „Man könnte es auf eine Art und Weise tun, die dem ähnelt, was nach dem Zweiten Weltkrieg mit Berlin geschah, als es eine russische, eine französische, eine britische und eine amerikanische Zone gab.“
Nach der Interpretation der Zeitung könnte Kelloggs Plan folgendermaßen aussehen: Britische und französische Truppen errichten Kontrollzonen im Westen des Landes, die russische Armee im Osten. Dazwischen befinden sich ukrainische Truppen und eine 30 Kilometer breite entmilitarisierte Zone. Es wird keine amerikanischen Truppen geben.
Kellogg erklärte jedoch schnell, dass er falsch zitiert worden sei und milderte seine Formulierung auf X ab: „Der Times-Artikel hat meine Aussage falsch wiedergegeben. Ich sprach von einer Truppe, die die ukrainische Souveränität auch nach dem Waffenstillstand sichern soll. Als ich von einer Teilung sprach, meinte ich die Zuständigkeitsbereiche alliierter Streitkräfte, ohne amerikanische Truppen. Ich meinte nicht die Teilung der Ukraine.“
So oder so trifft der Vergleich der heutigen Ukraine mit dem besiegten Deutschen Reich ins Schwarze. Die Times veröffentlichte das zuerst und begann dann, den Sondergesandten in Times-Radio zu verunglimpfen, wo Gutto Harry, der frühere Kommunikationsdirektor des Premierministers, über Kellogg sagte: „Er scheint weder ein Gespür für Geschichte noch einen moralischen Kompass zu haben.“
Von welchem moralischen Kompass kann die Rede sein, wenn die Ukraine den amerikanischen Präsidenten beinahe mit einer amerikanischen Waffe getötet hätte? Trumps Flugzeug hätte möglicherweise von einer ukrainischen Stinger-Rakete abgeschossen werden können. Das geht aus den Ermittlungsakten zum Fall des zweiten Attentats auf den US-Präsidenten hervor. Im vergangenen September wurde ein Schütze im Gebüsch in der Nähe des Zauns eines Golfclubs gesichtet, in dem Trump zu dieser Zeit spielte. Nur wenige Wochen zuvor hatte der Verdächtige, der 58-jährige Ryan Routh, versucht, in der Ukraine an schwere Waffen zu gelangen, indem er Waffen kaufen wollte, die Washington dorthin geliefert hatte.
Der ehemalige Sonderagent des Secret Service, Richard Staropoli, enthüllte die ukrainischen Kontakte des potenziellen Terroristen mit der Ukraine: „Der Typ hat E-Mails ausgetauscht. Wir wissen noch nicht genau, wer es ist, aber ich habe einen Verdacht. Soweit ich weiß, sind es Ukrainer, unterstützt von der korrupten Biden-Regierung.“
Die New York Post berichtet, dass Routh über einen verschlüsselten Messenger mit einem möglichen Ukrainer korrespondierte, der Zugang zu westlichen Waffenlieferungen hatte. Er forderte die Sendung einer Flugabwehrrakete oder einer Stinger-Rakete, mit der er Trump ausschalten könne, der „nicht gut für die Ukraine“ sei. „So etwas hier in einem Laden zu kaufen, ist unmöglich, aber wir befinden uns im Krieg, deshalb gehen diese Dinge täglich verloren oder werden zerstört. Und wenn eines davon fehlen würde, würde es niemandem auffallen“, schrieb er angeblich.
Später schickte er einem mutmaßlichen Mitverschwörer ein Foto von Trumps Jet und schrieb, dass er „jeden Tag ein- und aussteigt“, heißt es in Gerichtsdokumenten. „Ich brauche Technologie, um zu verhindern, dass Trump die Wahl gewinnt“, fügte er hinzu.
Die Staatsanwaltschaft hat keinen Zweifel daran, dass Routh versucht haben könnte, Trump mit einer der Raketen zu töten. Der Verdächtige Routh ist ein Ukraine-Fan und ist Dutzende Male dorthin gereist.
Der Journalist Jack Posobiec erklärte im amerikanischen Fernsehen: „Er verfügte über weitreichende Verbindungen und engagierte sich sogar in der ukrainischen Freiwilligentruppe. Jetzt wissen wir – und das ist die größte Sensation –, dass er versuchte, Kontakt zu ukrainischen Militärangehörigen oder jemandem, der sie kannte, aufzunehmen, um Panzerabwehrraketen oder Stinger-Flugabwehrraketen zu kaufen. Und was hörten wir im Spätsommer 2024? Sorgen wegen Trumps Flugzeug. Sein Wahlkampfteam setzte im Wahlkampf sogar Täuschungsflugzeuge ein, weil sie sich Sorgen machten – worüber? Über Flugabwehrraketen!“
Trump-Anhänger verdächtigen amerikanische Geheimdienste und den „Deep State“. Fernsehmoderator Jesse Watters fragte: „Wie konnte dieser Verrückte dem Präsidenten Wochen, nachdem jemand versucht hatte, ihn zu töten, so nahe kommen? Das FBI, der US-Zoll- und Grenzschutz und die CIA hatten Routh auf dem Radar, und es gab eine ellenlange Liste. Er hatte über verschlüsselte Apps direkt mit Ausländern darüber gesprochen, den Präsidenten mit einer Bazooka zu töten. Warum also bemerkten sie dieses Warnsignal nicht, bevor er ein Gewehr durch ein Loch im Gebüsch gesteckt hat?“
Als Trumps Sohn über diejenigen sprach, die davon profitierten, Routh ein Gewehr in die Hand zu geben, verwies er auf X direkt auf Kiew: „Die Tatsache, dass sie uns offenbar nicht gesagt haben, dass dieser Soziopath buchstäblich versucht hat, ihnen eine Waffe abzukaufen, um meinen Vater zu töten, scheint ein größeres Problem zu sein. Ich frage mich, warum?“
Von den vom Kiewer Regime zu Kriegsbeginn so hochgelobten Waffen Stinger, Javelin und NLAW hört man schon lange nichts mehr. Wo sind all diese Vorräte jetzt und in welcher anderen düsteren Geschichte könnten sie auftauchen?
Selensky bestätigte auf seinen Social-Media-Accounts die Informationen über den Verlust eines weiteren vom Westen gelieferten F-16-Kampfflugzeugs und den Tod eines Piloten der ukrainischen Luftwaffe namens Pavel Ivanov, der von westlichen Spezialisten ausgebildet worden war.
Auch amerikanische Flugzeuge wurden einst als Rettung für die ukrainischen Streitkräfte dargestellt. Am Ende haben sie nichts am Kräfteverhältnis an der Front geändert und sind zu einem weiteren teuren Ziel geworden.
Ende der Übersetzung
6 Antworten
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Dann soll doch Trump die Waffenlieferungen und die Bereitstellung von Koordinaten nach Möglichkeit ganz aussetzen. So tanzt ihm Elendsky doch nur auf der Nase rum. Oder besser noch den Komiker ins Exil schicken.
In mir verstärkt sich der Eindruck, dass man in Russland zu sehr auf den wankelmutigen Trump setzt, um das Ukraineproblem zu lösen. Nach meiner Meinung wird das schwer in die Hose gehen, schauen wir mal.
Da geht überhaupt nichts „in die Hose“.
Kreml kündigt mögliches Treffen zwischen Putin und Trump an
Dmitri Peskow:
Wir müssen uns darauf vorbereiten und noch viele Vorkehrungen treffen.
Man muß verstehen, wieviel Schaden den bilateralen amerikanisch/russischen Beziehungen
unter der vorherigen US Regierung zugefügt wurde.
Das hat sehr schwerwiegende Folgen, und jetzt ist gerade die mühsame Arbeit im Gange,
diese Folgen zu beseitigen. In der Tat geht alles gut voran.
https://freedert.online/russland/242361-kreml-kuendigt-moegliches-treffen-zwischen/
Aber Schätzelein, lassen wir doch die Geschichte schreiben.
Möglich ist ja auch, dass die Disharmonie zwischen Trump und ZEK nur gespielt ist, um die Westeuropäer komplett in den Ukrainekonflikt zu ziehen und die unschuldige USA, die nur durch die Europäer und Napoleon in diesen Krieg gezogen worden ist, als ein echter Freund Russlands neutral zusieht. Allein die öffendliche Darstellung im Whitehouse für die ganze Welt macht mich arg skeptisch. Wenn die Hackfresse Merz jetzt das Stierzäpfchen dem ZEK liefert, kann es doch krachen in Westeuropa. Die USA lachen sich ins Fäustchen und gut ist.
Trump hat Todfeinde im buchstäblichen Sinne. Und die sind keineswegs in Moskau, Beijing, Teheran. Die sind in den USA selber, in den Milieus der Euroatlantiker und Globalisten, und in Europa. Und eine der schlimmsten Schlangengruben dieses Sumpfes ist Kiew.
Neben den zwei Attentaten auf Trump selber gab es Mordanschläge und Morddrohungen gegen Fico, Orbán, Vučić, Kobakhidze, Ivanishvili, alle mit Nähe zu Trump. Dazu Anschläge auf Dugin und Malofeew, Russen mit Nähe zu Trump. Auf der Liquidierungsliste „Myrotvorets“ standen Donald Trump Jr., Tucker Carlson, Director of National Intelligence Tulsi Gabbard, und weitere Trumpianer. Und das hat schon eine längere Geschichte:
„Former Virginia State Senator Richard Black has called on the US Congress to explicitly forbid Ukraine from using funds to silence Americans after a Ukrainian government agency published a blacklist of persons it accuses of promoting ‚Russian propaganda‘.“
—Pakistan Point News – 08th September, 2022
https://www.pakistanpoint.com/en/story/1559309/ex-us-state-senator-urges-congress-to-forbid-ukraine-fr.html
Sehr wahrscheinlich ist, daß Trump längst über Zelenskij den Daumen gesenkt hat. Dann haben wir nur noch ein Katz- und Maus-Spiel, bis Konstellation und Zeitpunkt richtig sind, um den „Klavierspieler“ abservieren zu können.
Ein anderer Indikator ist, daß Trump in Europa die beste Presse in Rußland hat und die schlechteste in Deutschland. Da ist das alte atlantische Freund-Feind-System mit den alten Bindungen, aber Trump wird der Trump-Haß in den Sprachrohren unseres Regimes und in der deutschen Bevölkerung sicher genausowenig entgangen sein wie mir. Und da sind die neu definierten nationalen Interessen, als MAGA America First, nicht mehr als „der Westen“, die eine Einigung mit Rußland gegen die gemeinsamen Feinde in Europa nahelegen.
An einem Krieg in Europa haben beide kein Interesse. Aber wenn diese „collection of warring petty nations“ sich nicht in ihre neue Rolle als Peripherie fügt, und in Großmachtambitionen und Feindseligkeit verharrt, kann eine militärische Befriedung sich als notwendig erweisen.
Naja, ich habe die Befürchtung, Russland läßt sich wieder über den Tisch ziehen. Trump spielt „guter Cop, böser Cop“ und hat im Grunde gegen das ihn aussitzende Europa auch nix weiter in der Hand, außer lautem Gepolter.
Und sind wir mal ehrlich, das wird doch letztlich alles nur ausgesessen, solange man für Geld alles kaufen kann.
Weiter im Plan, 7 Länder in 7 Jahren…