„Der größte Luftkampf seit dem 2. Weltkrieg“

Wenn jemand den indisch-pakistanischen Konflikt als den „größten Luftkampf seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnet, dann mag das gewagt sein, schließlich haben sich auch in früheren Kriegen viele Flugzeuge bekämpft. Aber wenn man die Zahl der eingesetzten Flugzeuge und Drohnen und die gemeldeten Verluste an Flugzeugen nimmt, die es in diesem Kampf in wenigen Tagen gegeben hat, dann dürfte die Aussage durchaus stimmen.
Ich habe vor einigen Tagen bereits eine russische Analyse des indisch-pakistanischen Konfliktes übersetzt. Schon vor einer Woche hat The Cradle ebenfalls eine interessante Analyse veröffentlicht, die ich Ihnen zum Vergleich nicht vorenthalten möchte und die ich daher übersetzt habe.
Beginn der Übersetzung:
Indien und Pakistan lieferten sich einen harten Kampf: Gab es einen Gewinner?
Im größten Luftkampf seit dem Zweiten Weltkrieg testen zwei atomar bewaffnete Rivalen die Grenzen von Konflikt und Abschreckung – mit einigen überraschenden Ergebnissen. Auch ohne die Beteiligung Dritter wäre ein umfassender Krieg zwischen Indien und Pakistan verheerend. Letztlich besteht die Gefahr nicht nur eines Krieges, sondern eines Krieges, der sich jeder Kontrolle entzieht.
von The Cradle’s Military Correspondent
Indien und Pakistan lieferten sich über einer Woche lang einen Schusswechsel entlang der Kontaktlinie in Kaschmir und haben damit einen der brisantesten militärischen Krisenherde der Welt wieder aufflammen lassen. Die jüngste Eskalation folgte auf gegenseitige Vorwürfe der Sabotage.
Neu-Delhi behauptete, die an einem früheren Angriff in Kaschmir beteiligten Milizen seien von Islamabad ausgebildet und bewaffnet worden. Pakistan wiederum warf Indien expansionistische Ambitionen vor, um ganz Kaschmir zu besetzen.
Während solche politischen Posen nichts Neues sind, sind es die militärischen Konturen dieser neusten Eskalation nicht. Zum ersten Mal in der Neuzeit haben sich zwei nahezu ebenbürtige Streitkräfte – insbesondere im Bereich der Luftwaffe – offene Gefechte geliefert.
Vergleiche mit der Ukraine wären irreführend: Das atomar bewaffnete Russland genießt eine klare militärische Überlegenheit gegenüber der Ukraine und kann weite Teile seiner Gesellschaft von den Folgen eines Krieges abschirmen. Im Gegensatz dazu verfügen Indien und Pakistan beide über moderne Luftstreitkräfte und Atomwaffen und sind in vielen konventionellen Bereichen technologisch ebenbürtig. Das Ergebnis ist ein Patt, bei dem alles auf dem Spiel steht – nur ein einziger Fehltritt entfernt von einer Katastrophe.
Eine Geschichte, die in Scharmützeln geschrieben wurde
Seit der Teilung 1947 haben Indien und Pakistan mehrere Kriege geführt und sich zahllose Scharmützel geliefert. Schon im Jahr seiner Gründung nutzte Pakistan das Chaos nach der Teilung, um Milizen aus verschiedenen Stämmen in das mehrheitlich muslimische Kaschmir zu infiltrieren, das damals von einem hinduistischen Maharadscha regiert wurde. Der Krieg von 1965 verlief nach einem ähnlichen Schema – und endete auf dieselbe Weise wie der jüngste. Obwohl Pakistan territoriale Verluste abwenden konnte, musste es auf dem Schlachtfeld eine klare Niederlage einstecken.
Der Bangladesch-Krieg von 1971 markierte Islamabads verheerendste Niederlage. Pakistans Marine wurde weitgehend zerstört, über 90.000 pakistanische Soldaten gerieten in indische Gefangenschaft, während Ostpakistan abgetrennt wurde, um ein unabhängiges Bangladesch ins Leben zu rufen. Der Kargil-Krieg von 1999 – in seinem Ausmaß begrenzt – endete erneut entlang der Kontaktlinie. Trotz anfänglicher militärischer Erfolge Pakistans musste sich das Land auf Druck der USA zurückziehen. In den Jahren 2001/2002 folgte schließlich ein weiterer schwerer Konflikt.
Ein Muster wird dabei deutlich erkennbar: Diese Kriege beginnen und enden auf vertrautem Terrain, doch Pakistan geht jedes Mal schwächer daraus hervor. Faktoren wie Demografie, militärische Kapazitäten, Wirtschaftskraft und Geografie sprechen alle für Indien.
Entscheidend ist, dass Islamabads Atomtest von 1998 nicht das strategische Gleichgewicht herbeiführte, wie es einst die Abschreckung während des Kalten Krieges geschaffen hatte. Stattdessen haben sich die beiden Länder in einer prekären „Grauzone“ eingerichtet, in der kurze, heftige Schlagabtausche zwar die nukleare Schwelle nicht überschreiten, ihr aber gefährlich nahekommen.
Ein unausgewogenes Verhältnis
Indien genießt in nahezu allen Bereichen militärische Überlegenheit – von der Ausrüstung und Truppenstärke bis hin zur Rüstungsproduktion. Seine Bevölkerung beträgt 1,42 Milliarden, verglichen mit Pakistans 245 Millionen, während das indische BIP elfmal höher ist. Diese Unterschiede ermöglichen eine breitere Waffenbeschaffung und eine ausgereiftere Waffenproduktion. Indien verfügt über mehr als doppelt so viele aktive und Reservetruppen wie Pakistan.
Um diese Lücken auszugleichen, setzt Pakistan stark auf seine nukleare Abschreckung und konzentriert sich auf die Aufrechterhaltung eines Ausgleichs bei der Luftwaffe. Während Indien über die doppelte Anzahl an Waffensystemen und zehnmal mehr gepanzerten Fahrzeugen verfügt, ist der Abstand bei den Luftstreitkräften geringer. Und das ist kein Zufall: Islamabad hat die Kapazitäten bei der Luftwaffe priorisiert und in hochwertige Flugzeuge, Radarsysteme und in die Ausbildung von Piloten investiert.
So sind die jeweiligen Luftstreitkräfte aufgestellt
Zur indischen Flotte gehören französische Jets vom Typ Rafale, ausgestattet mit AESA-Radaren, Tarnkappenfähigkeit, überlegener Zielverfolgung und starker Abwehr gegen Störsignale. Darüber hinaus verfügt das Land über 300 russische Flugzeuge vom Typ Su-30 und MiG-29, die zwar leistungsstark und wendig sind, jedoch veraltete PESA-Radarsysteme mitführen, was ihren Einsatz auf große Entfernungen einschränkt.
Einige indische MiG-21 und Mirage-2000 sind noch im Einsatz, sollen jedoch ausgemustert werden. Entscheidend ist, dass Indien auch russische A-50-AWACS-Flugzeuge betreibt, die mit israelischen ELM-2090-Radaren aufgerüstet wurden. Dadurch kann Indien gegnerische Kampfflugzeuge ohne Tarnkappenfähigkeit in einer Entfernung von 400 bis 450 Kilometern erkennen – mehr als doppelt so weit wie ohne AWACS-Unterstützung.
Pakistan kontert mit chinesischen JF-17 und J-10C. Diese Exportmodelle sind zwar günstiger, verfügen aber über AESA-Radare und feuern PL-15-BVR-Raketen, die eine geschätzte Reichweite von 150 bis 200 Kilometern haben. Damit sind sie vielen indischen Kampfflugzeugen ebenbürtig oder sogar überlegen. Pakistan fliegt auch veraltete F-16, vergleichbar mit Indiens MiG-29, und nutzt schwedische AWACS-Flugzeuge vom Typ Saab 2000 Erieye, die zwar etwas weniger leistungsfähig, aber dennoch effektiv sind.
Der größte Luftkampf seit dem Zweiten Weltkrieg
Diese jüngste Konfliktrunde zwischen Indien und Pakistan wurde hauptsächlich von Luftkämpfen und Angriffe mit Drohnen dominiert, bei gleichzeitigen eingeschränkten Bodenoperationen und Artillerieeinsätzen. Auf indischer Seite kamen israelische Harop-Drohnen, auf pakistanischer Seite türkische Bayraktar-Drohnen zum Einsatz.
Am 8. und 9. Mai schoss Pakistan Berichten zufolge fünf indische Jets ab, darunter drei Rafale, und gab später bekannt, einen weiteren Jet abgeschossen zu haben – der größte Luftkampf seit dem Zweiten Weltkrieg. Auffällig war der massive Einsatz von Raketen, die Ziele außerhalb der Sichtweite der Piloten trafen – und das in einem Umfeld relativer militärischer Parität.
Die New York Times berichtete, dass mindestens zwei indische Jets abgeschossen wurden. Trümmerfunde auf indischem Boden bestätigen den Verlust von mindestens vier Flugzeugen: drei Rafale, eine MiG-29 und eine Su-30. Überreste chinesischer PL-15-Raketen deuten darauf hin, dass sie von pakistanischen JF-17 oder J-10C abgefeuert wurden. Ein hochrangiger französischer Geheimdienstmitarbeiter bestätigte gegenüber CNN den Verlust von mindestens einer Rafale – der weltweit erste Verlust dieses modernen Kampfflugzeugs im Gefecht.
Indiens erste Angriffe erfolgten mit französischen Marschflugkörper vom Typ SCALP/Storm Shadow, die von den Rafale abgefeuert wurden. Die Kampfflugzeuge mussten sich daher dem pakistanischen Luftraum nähern. Das Fehlen bestätigter pakistanischer Verluste deutet darauf hin, dass ihre Flugzeuge tief aus dem eigenen Gebiet operierten, möglicherweise mit ausgeschaltetem Radar flogen oder bergiges Gelände als Deckung nutzten.
Pakistanische AWACS-Systeme könnten diese Kampfflugzeuge mit Zieldaten versorgt haben, sodass Raketen ohne aktiven Radareinsatz abgefeuert werden konnten. Im Endanflug hätte das Bordradar der PL-15 die Steuerung übernommen und die Rakete selbstständig ins Ziel gelenkt.
Bemerkenswerterweise konnte Pakistan diesmal – anders als in früheren Konfrontationen – anscheinend gegen seinen konventionell überlegenen Gegner die Oberhand gewinnen, was wiederum die Schwächen der indischen Luftwaffe offenbart. Vergangene Woche erklärte Pakistans stellvertretender Premierminister Muhammad Ishaq Dar in einer Rede vor der Nationalversammlung: „Unsere Luftwaffe hat die Nation stolz gemacht“, und fügte hinzu, dass „die viel gepriesenen Rafale kläglich versagt“ und sich die indischen Piloten als „völlig inkompetent“ erwiesen hätten.
Eskalation ohne Sieg
Indien reagierte mit Angriffen auf pakistanische Militärflughäfen. Satellitenbilder zeigen Schäden an Kontrollzentren, Start- und Landebahnen, Radaranlagen und befestigten Unterständen für Flugzeuge – jedoch keine bestätigten Zerstörungen von Flugzeugen. Pakistan erwiderte den Angriff, indem es indische Luftwaffenstützpunkte und Waffenlager bombardierte. Behauptungen, Islamabad habe Indiens russische S-400-Flugabwehrsysteme zerstört, bleiben unbestätigt.
Indien setzt auf israelische Harop-Drohnen und BrahMos-Marschflugkörper – eine überschallfähige See- und Landangriffswaffe und Weiterentwicklung des russischen Systems Jachont. Diese sind schwer abzufangen und treffen ihre Ziele mit hoher Präzision. Pakistan hingegen feuerte ballistische Kurzstreckenraketen wie die Fattāh mit 150 Kilometern Reichweite und die Hatf Babur mit 70 Kilometern Reichweite sowie türkische Bayraktar-Drohnen ab.
Indiens strategische Haltung basiert weiterhin auf seiner Kaltstart-Doktrin, die schnelle konventionelle Angriffe innerhalb Pakistans vorsieht, ohne nukleare Vergeltungsschläge auszulösen. Die Kaltstart-Doktrin sieht integrierte Kampfverbände vor, die innerhalb von 48 bis 72 Stunden Angriffe auf militärische – nicht zivile – Ziele lancieren. Pakistan hat als Antwort taktische Nuklearwaffen vom Typ Nasr/Hatf in Stellung gebracht, um solchen Angriffen zu begegnen.
Spannungen am Rande der Eskalation
Beide Regierungen sehen sich einem wachsenden innenpolitischen Druck zur Eskalation ausgesetzt. In Indien baut die Regierung von Premierminister Narendra Modi auf einen radikalen Hindu-Nationalismus, der kaum Spielraum für einen Rückzug lässt. In Pakistan bleibt das Militär die dominierende politische Kraft und könnte die Eskalation angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen und der Instabilität nach dem Putsch und dem Sturz von Premierminister Imran Khan im Jahr 2022 als politischen Rettungsanker betrachten.
Obwohl offiziell ein Waffenstillstand verkündet wurde, werfen sich beide Seiten gegenseitig Verstöße vor. Dies deutet darauf hin, dass sich ein Kreislauf gegenseitiger Vergeltungsschläge noch länger hinziehen könnte, bevor ein entscheidender Wendepunkt erreicht wird. Der Weg zur Eskalation ist steinig – nicht zuletzt, weil beide Seiten über Atomwaffen verfügen.
Die sich entwickelnde Nukleardoktrin Pakistans bleibt bewusst vage, was die Schwelle für einen Erstschlag unklar macht. Jeder indische Vorstoß, strategische Ziele anzugreifen oder eine Invasion in die Tiefe zu starten, könnte eine schnelle und unvorhersehbare pakistanische Reaktion provozieren. Das Fehlen strategischer geografischer Tiefe verstärkt in Islamabad das Gefühl der Verwundbarkeit.
Kein leichter Sieg – auch ohne Atomkrieg
Beide Armeen sind nicht zu unterschätzen. Indien hat auf dem Papier die Oberhand, doch Pakistans Grenze zu China verkompliziert die Lage. Peking hat kein Interesse daran, dass Indien Kaschmir dominiert oder den chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridor (CPEC) unterbricht, der eine Schlüsselrolle in Chinas ehrgeiziger, multikontinentaler Seidenstraße-Initiative spielt. Sollte Indien versuchen, ganz Kaschmir einzunehmen oder Chinas Landzugang zu Pakistan zu blockieren, wäre eine chinesische Intervention sehr wahrscheinlich.
Auch ohne die Beteiligung Dritter wäre ein umfassender Krieg zwischen Indien und Pakistan verheerend. Keine der beiden Seiten dürfte entscheidende Gebietsgewinne erzielen. Die menschlichen und wirtschaftlichen Verluste wären mit denen globaler Kriege vergleichbar. Und da beide Länder von fragilen politischen Strukturen regiert werden, könnte keines von ihnen solche Verluste in einem langwierigen konventionellen Konflikt absorbieren.
Letztlich besteht die Gefahr nicht nur eines Krieges – sondern eines Krieges, der sich jeder Kontrolle entzieht.
Ende der Übersetzung
6 Antworten
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Nein, China wird sich dort keinesfalls einmischen. Es kann dabei nur verlieren, daher bleibt die Volksrepublik bei ihrer Nichteinmischungspolitik. Waffenlieferungen sind natürlich möglich.
Die Waffenindustrie hat doch immer wieder helle Freude daran wenn ihre Produkte getestet werden. Diesmal war man auf den Test chinesischer Produkte gespannt. Die PL-15-Raketen treffen offensichtlich ihre Ziele und J-10C Maschinen können fliegen.
Und was das Wichtige daran ist, die USA könnten einen Krieg gegen China nicht gewinnen. Und das nicht nur wegen der Masse der Rüstungsproduktion sondern auch wegen der Klasse.
Wie heute ist Dienstag wieso ist Röper noch nicht EU sanktioniert ??? 😉
Also hat doch wieder wer einen Nutzen an der Auseinandersetzung der Kampfflugzeuge gehabt um Verkaufsargumente zu bekommen.
Verschwörungstheorie an. Werden deshalb solche Eskalationen gesteuert angeheizt damit solche Vergleichsszenarien erst passieren können. Der militärisch industrielle Komplex ist zu mindestens zu wahrlich allem fähig das wusste bereits das zaristische Russland 1899 auf der ersten Friedenskonferenz der Welt welche sie als Russen abhielten.
Es gibt keine unkontrollierten Kriege. Das Ziel ist der 3. Weltkrieg. Wenn man das verstanden hat, macht alles was zur Zeit geschieht auch sinn.
Ich bin mir nicht so sicher, was der Artikel aussagen will und warum ihn T.Röper hier übersetzt.
Fakt ist, dass das Zeitalter von Flugzeugen schon seit einiger Zeit vorbei ist.
Flugzeuge verkommen dabei immer mehr zu reinen Hochmobil-Starthilfen für Langstrecken-Flugkörper mit extrem verwundbarer Start-/Lande-Infrastruktur. Das liegt daran, dass aus Platzmangel in ein Flugzeug nur ein begrenztes Radarsystem integriert werden kann, die Reichweite & Treffsicherheit der transportierten Raketen und Marschflugkörper hingegen aber immer weiter gesteigert werden konnte. Gleichzeitig gab es massive Verbesserungen bei den digitalen Kommunikationsmöglichkeiten.
Das führt dazu, dass man nun eher auf ein Netzwerk aus Radarinformationen & digitaler Spionage setzen kann. Das Flugzeug selbst ist also hochverwundbar, erst recht, nachdem es die Flugkörper abgesetzt hat und umkehrt.
Deshalb reicht da ja auch eine ukrainische Seedrohne mit einer einzelnen Anti-Luft Rakete um tieffliegende russische Jets beim Rückflug abzuschießen. D.h. es ist mitlerweile fast egal, was die Leistungsmerkmale eines Flugzeuges sind… man klingt ja lediglich ein paar Flugkörper in großer Entfernung aus.
Daher war ja der nächste Schritt, Flugzeug + Rakete in einem unbemanntem System zu vereinen… also einem Marschflugkörper. Das Zeitalter der Marschflugkörper wie Scalp, etc. hat dabei aber eigentlich auch schon den Zenit überschritten, da semi-ballistische Raketen beim zeitkritischen Einsatz überlegen sind, während Billigdrohnen ihre hohe Abfangwahrscheinlichkeit durch schiere Menge und geringe Kosten kompensieren… und ganz nebenbei bei der Verteidigung ultra-teure Radarsysteme angreifbar werden.
Deshalb wird es ja in Zukunft – wenn überhaupt – eher in Richtung „outsourcing“ von Sensorik in flugzeug-ähnliche Begleitdrohnen gehen, was aber eine äußerst fragwürdige Kosten(in)effizienz hat. D.h. es verschiebt sich gerade das Gleichgewicht zwischen Verteidigung/Schutz hin Richtung Angriff. Also lieber wieder massiv in die kostengünstigeren Offensivmittel investieren.
Das lässt sich wahrscheinlich nur dann wieder umkehren, wenn man auf „Schwärme“ dedizierter Systeme setzt und die Angriffswaffen so effizient werden, dass man diese als zu starkes Bedrohungspotential einfach aus den üblichen Geplänkeln „auschließt“.
Wenn ich mich im Internet umsehe, dann hat Indien gewonnen!
Aber es geht hier um die Rüstungsindustrie.
Es gibt einen InformationsKrieg. Man will Waffen verkaufen.
Also darf es keine Negative Presse geben.