Interview mit Frontkommandant

„Wir haben viele Marder-Panzer abgeschossen“

Ich konnte in Kursk einen sehr erfahrenen Frontkommandanten interviewen, den ich schon von früheren Reisen kannte. Er hat mir einen sehr interessanten Einblick in die Lage an der Front gegeben.

In Donezk gibt es eine Einheit, die wie eine Legende verehrt wird und gleiches gilt für ihren Kommandanten. Die Einheit heißt „Pjatnaschka“ und wird auch die „Internationale“ genannt, weil sie sich aus Freiwilligen aus buchstäblich aller Herren Länder zusammensetzt. Ihr Kommandant Archa Avidsba ist eine lebende Legende, denn er gehört noch zu Rebellen der ersten Stunde, die Donezk schon 2014 gegen die aus Kiew geschickten Panzer verteidigt haben. Er ist meines Wissens der letzte von den berühmten Rebellen der Zeit, der noch lebt.

Archa Avidsba

Ich habe ihn schon vor einem Jahr kennengelernt, als ich mit Alina Lipp bei Awdejewka in den Schützengräben der ersten Frontlinie nur 80 Meter von den Ukrainern entfernt war. Er war es, der die Verantwortung übernommen hat, Ausländer so weit nach vorne zu lassen, wie es kaum ein anderer Kommandant tun würde.

Archa ist eine faszinierende Persönlichkeit, denn obwohl er zehn Jahre Krieg erlebt hat, ist er ein ausgesprochen empathischer Mensch, der keinerlei Hass verspürt. Er sieht sich im Kampf gegen den Faschismus und lehnt es sogar ab, über die Nationalitäten seiner Gegner zu sprechen. Als ich ihn beispielsweise nach polnischen Söldnern gefragt habe, die sich laut Aussagen von Flüchtlingen „bestialisch“ benommen haben sollen, sagte Archa dazu nur, er gebe denen keine Nationalitäten. Es seien nicht „die Polen“, gegen die er kämpft, sondern Faschisten. Darunter seien vielleicht einige durchgeknallte und radikale Polen, aber das seien eben Spinner, die nicht für das ganze polnische Volk stehen.

Genauso äußerte er sich über Flüchtlinge. Als ich ihn danach gefragt habe, ob er eine Prognose geben könnte, wann die Flüchtlinge in die ukrainisch besetzte Stadt Sudscha zurückkehren können, fragte er nur:

„Wieso Sudscha? Und was ist mit Kiew? Sind das etwa keine Flüchtlinge? Für mich sind alle Flüchtlinge gleich, egal, ob sie aus Lwow oder Sudscha kommen, sie sind alle Flüchtlinge, die wieder nach Hause wollen. Hauptsache, wir müssen nicht irgendwann auch noch Flüchtlinge nach Berlin bringen.“

Es ist faszinierend, wie ein Mann nach zehn Jahren Krieg so eine Ausgeglichenheit ausstrahlen kann und dabei so empathisch und frei von Vorurteilen und Hass bleiben konnte.

Vor einem Jahr hat er mir erzählt, wie wichtig es für ihn und seine Einheit ist, Kriegsgefangene gut zu behandeln. Das war ihm sehr wichtig, denn er sagte, das mache den Unterschied zwischen „denen“ und „uns“ aus. Auch wenn es nach einem heftigen Kampf in den Fingern jucken mag, legt er Wert darauf, dass seine Einheit Menschlichkeit ganz vorne an stellt, was sich vor allem im Umgang mit Kriegsgefangenen zeige.

Verlegung nach Kursk

Als die Ukraine am 6. August in Kursk einmarschiert ist, wurde die Pjatnaschka umgehend angefordert. Sie gilt als erfahrene und hochmotivierte Eliteeinheit. Wie mir die Pressesprecherin der Einheit sagte, hatten sie genug Reserven schwere Waffen im Hinterland, die sie sofort nach Kursk schicken konnten, ohne Einheiten von der Front bei Donezk abziehen zu müssen.

Sie erzählte auch, dass die Ukraine gemeldet hatte, dass sie Kolonnen der Pjatnaschka auf dem Weg nach Kursk bombardiert und vernichtet habe. Das sei allerdings nur wieder ukrainische Propaganda gewesen, denn es habe keinen Beschuss gegeben. Und sie habe daraufhin sofort mit freundlichen Grüßen in Richtung Kiew Videos der unbeschädigten Kolonnen vor Kursker Wahrzeichen veröffentlicht.

Sie erzählte die Geschichte lachend, denn offenbar ist der tausend Kilometer lange Marsch nach Kursk, den sie mit Panzern, Artillerie und so weiter innerhalb eines Tages geschafft haben, recht chaotisch gewesen. Weil in der Einheit praktisch nur Ausländer dienen, haben sich Teile der Kolonne beispielsweise bei Woronesch verfahren, sagte sie lachend. Aber vielleicht sei eben dieses Chaos auch der Grund gewesen, warum die Kolonne nicht beschossen wurde, weil zeitweise niemand, nicht mal die Kommandanten, genau gewusst hätten, wo ihre Kolonnen gerade waren. Jedenfalls sei die Einheit schon einen Tag später in voller Kampfbereitschaft an der Front in Kursk gewesen und habe in die Kämpfe eingegriffen.

Die Lage an der Front

Ich habe schon berichtet dass sich der Krieg in Kursk sehr von dem unterscheidet, was ich im Donbass kennengelernt habe, denn in Kursk gibt es teilweise keine feste Frontlinie. Es gibt Gebiete, die von der Ukraine gehalten werden, aber die Frontlinie war zunächst uneindeutig, weil die ukrainischen Truppen in kleinen Gruppen weiter vorgedrungen sind, sodass teilweise in einem Waldstück Ukrainer saßen, im nächsten Russen, im folgenden wieder Ukrainer und so weiter.

Ich habe Archa gefragt, ob das für die Kämpfe nicht sehr schwierige Verhältnisse seien, was er allerdings verneint hat. Im Gegenteil, sei seiner Einheit das sogar lieber, weil sie das noch von früher aus dem Donbass kennen. So zu kämpfen sei weitaus einfacher und bringe weniger Verluste, als gut befestigte Verteidigungslinien zu stürmen.

Außerdem sagte er mir, dass sich an den meisten Frontabschnitten inzwischen eine Frontlinie herausbilde, weil sie die verstreuten ukrainischen Einheiten weitgehend vernichtet oder zurückgedrängt haben.

Am 21. und 26. August hat die Pjatnaschka bereits zwei kleine Dörfer befreit, aber man habe es nicht eilig, vorzurücken. Das fand ich überraschend, aber Archa hat das sehr einfach erklärt. Die Ukraine hat mit der Offensive die Front verlängert, obwohl sie einen Mangel am Personal hat. Im Donbass „zerbröselt“ die ukrainische Front, wie er sagte, weil die Ukraine viele Soldaten und Technik in Kursk einsetze, die eigentlich im Donbass dringend gebraucht würden.

Aus militärischer Sicht sei es gar nicht nötig, möglichst schnell vorzurücken, sondern aus militärischer Sicht sei es sinnvoll, in Kursk möglichst viele Kräfte des Gegners zu binden und zu vernichten, weil diese vernichteten Soldaten und Panzer nicht im Donbass eingesetzt werden können, was wiederum beim russischen Vorrücken im Donbass helfe. Er sagte, dass an der langen Front eben alles mit allem zusammenhänge. Und ob sie in Kursk nun einen oder mehrere Monate brauchen, um die besetzten Gebiete zu befreien, sei militärisch nicht entscheidend. Man müsse die Front als ganzes sehen und Kursk sei hilfreich, weil die Ukraine mit der Operation in Kursk ihre anderen Frontabschnitte geschwächt hat.

Die Vernichtung des Gegners läuft nach Archas Angaben sehr gut. Er zeigte mir viele Bilder von zerstörten westlichen Waffen, darunter auch einige Marder-Schützenpanzer aus deutscher Produktion. Seine Drohnenpiloten seien hier sehr erfolgreich, weil die Ukraine so viel Technik nach Kursk gebracht habe. Sein bester Drohnenpilot habe 30 Stück gegnerische Technik vernichtet, darunter einen Kampfpanzer, einige Marder-Schützenpanzer, einen französischen Schützenpanzer, viele amerikanische Hummer und andere Fahrzeuge.

Laut Archa hat die Ukraine auf 30 Soldaten ein Fahrzeug (vom Jeep bis zum Panzer) nach Kursk gebracht. Bei 12.000 Soldaten, die die Ukraine nach Kursk gebracht haben soll, wären das 400 gepanzerte Fahrzeuge, die im Donbass fehlen und in Kursk nun von russischen Drohnen gejagt werden.

Die Internationale

Zu dem Treffen mit Archa hat mich die Pressesprecherin der Einheit abgeholt und wir hatten im Auto etwas Zeit zum Reden. Sie hat einige lustige Anekdoten aus dem Alltag der Pjatnaschka erzählt, die eben passieren, wenn Ausländer aus aller Welt in einer Einheit kämpfen.

So kämpfen dort Armenier und Aserbeidschaner, deren Länder sich um Bergkarabach gestritten haben, als Freunde Seite an Seite. Gleiches gilt für Georgier einerseits und Abchasen und Osseten andererseits, die 2008 im Kaukasuskrieg noch gegeneinander standen. Sie alle eint der Kampf gegen das faschistische Regime in Kiew.

Auch von Amerikanern und Europäern hat sie viel erzählt. In der Einheit gebe es beispielsweise viele Schweden. Allerdings gab es dort, wie sie mit einem Seitenblick auf mich hinzufügte, noch nie einen Deutschen.

Mit Asiaten sei es zunächst schwierig gewesen, weil sie bei der Einheit nichts von den Animositäten wussten, die zwischen Japanern, Chinesen und Südkoreanern herrschen. Sie hätten die in einem Zimmer untergebracht, woraufhin die sich jedoch so heftig geprügelt hätten, dass sie kaum zu trennen gewesen seien. Aber als es dann an die Front ging, waren alle Probleme vergessen und sie haben Seite an Seite gekämpft.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

89 Antworten

  1. „Aber wie glaubwürdig sind in einem Krieg die Berichte, die eine Kriegspartei ohne jeden Beleg über die andere Kriegspartei verbreitet? Die Antwort ist bekannt: Solche Beiträge sind reine Kriegspropaganda und meistens frei erfunden.“ – https://anti-spiegel.ru/2024/was-ist-dran-an-den-horror-artikeln-im-tagesspiegel-ueber-die-lage-in-kursk/
    Super Interview mit einem ganzen Zitat. WOW.
    Und natürlich werden die Bilder nicht der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Mal wieder „Trust me bro“.

    1. Da der User proforma offenbar nichts anderes macht, als Tag und Nacht auf neue Artikel zu warten und diese dann als erster zu kommentieren, liegt die Vermutung nahe, dass es sich dabei um einen bezahlten Troll handelt. Entsprechend habe ich ihn nun gesperrt.

      Kurz zu seiner Aussage: Die ist auch noch strohdumm, denn es ging in dem von ihm zitierten Teil meines Artikels um Meldungen, die in Russland über die die Lage in der Ukraine oder umgekehrt in der Ukraine über die Lage in Russland veröffentlicht werden. Da gilt der Satz „wie glaubwürdig sind in einem Krieg die Berichte, die eine Kriegspartei ohne jeden Beleg über die andere Kriegspartei verbreitet? Die Antwort ist bekannt: Solche Beiträge sind reine Kriegspropaganda und meistens frei erfunden“

      Ein Interview mit einem Kommandeur (oder wem auch immer) ist etwas völlig anderes, denn in einem Interview sagt der Interviewte seine Meinung, das liegt in der Natur der Sache. Ich würde auch einen ukrainischen Kommandeur interviewen, um seine Aussagen zu kommentieren, aber das geht leider nicht.

      Ich habe den User proforma hier monatelang schreiben lassen, weil ich kein Problem mit abweichenden Meinungen habe. Beim Verdacht auf professionelle Trolle ziehe ich allerdings die Reißleine.

      1. Thomas,

        Genau richtig gehandelt, dieses komische Bots Volk ist zum kotzen…

        Hmm ich sehe gerade etwas verdächtiges…
        Nur muss man aufpassen dass wenn man gegen solch ein Bots Volk gegenangeht man nicht als rassistisch oder Antisemit so ähnlich abgestempelt wird.
        Könnte ja duraus sein das so ein Bots Volk eine ethnische Gruppe oder dergleichen ist 🤦🤦🤦🤷🤷🤷😂😂😂

        Ein bissl Sarkasmus miss sein 😂😂😂

      2. Hallo Thomas,

        ja, es war die richtige Entscheidung. Prinzipiell bin auch ich dafür, dass man andere Meinungen, sofern nicht strafrechtlich relevant zulässt. Aber solche Trolle tragen nicht wirklich zur Diskussion bei.

        Zumal ich diesen Troll schon auch woanders angetroffen habe, und hab ein wenig recherchiert mit IP Adressse und anderen Bloggern. Angeblich arbeitet er als freier Mitarbeiter beim deutschen öffentlich rechtlichen Staatsfunk.

        Aber zum, Thema. Ich finde diesen Kommandanten extrem sympathisch, und seine Einstellung ist nach über 10 Jahren Krieg wirklich bewundernswert. Ich habe auch ein paar Bekannte nicht nur in Russland, sondern in der Ukraine, z.B. in Dnjepropetrowsk, und auch die waren und sind immer noch nicht voller Hass, sondern bedauern die Entwicklung in der Ukraine.

        1. Das ist ein redlicher Krieger, dessen Einstellung ich voll teile. Hätten wir ebensolche Journalisten und Politiker überall, gäbe es keine Kriege.
          Marxismus ist Faschismus einer Ideologie, während alle Ideologen faschsistisch handeln.

    2. Mann oh Mann, der/die Typ/in kann einem aber auf den Sender gehen. Das ist nicht der SPIEGEL, dort ist dein Platz. Der Blog hier heißt- und ist ANTI-SPIEGEL. Irgendwann sollte man es doch kapieren.

    3. Glaubwürdigkeit hat nichts mit Beweisen zu tun – sondern mit der Erfahrung, die ich seit sehr langer Zeit auf dieser Seite gemacht habe! Fast Alles hat sich im Nachinein auch bestätigt!

    4. WAS
      hatten Sie denn jetzt erwartet …?!

      Angepriesen wurde ein Interview mit einem (1) Kommandanten,
      der an der Front aktiv ist.
      Und … Entschuldigung – exakt DAS wurde auch geliefert!

      War eine Analyse angekündigt worden?
      Wenn im Kino ein Action-Thriller angekündigt wird und dann
      kommt eine Liebesromanze
      … ja, das mag dann zwiespältig beurteilt werden.

      Aber aus einem Interview heraus abwerten zu wollen,
      dass es eben weder Analyse noch Bericht geworden sei
      – vielleicht sollten Sie Ihr Beuteschema kalibrieren!

  2. „Aus militärischer Sicht sei es gar nicht nötig, möglichst schnell vorzurücken, sondern aus militärischer Sicht sei es sinnvoll, in Kursk möglichst viele Kräfte des Gegners zu binden und zu vernichten, weil diese vernichteten Soldaten und Panzer nicht im Donbass eingesetzt werden können, was wiederum beim russischen Vorrücken im Donbass helfe.“

    Ob diese Aussage eines erfahrenen Front-Kommandanten unsere ungeduldigen Sofa-Strategen überzeugen kann?

    1. „Ob diese Aussage eines erfahrenen Front-Kommandanten unsere ungeduldigen Sofa-Strategen überzeugen kann?“

      NEIN, eindeutig!
      Militärblogger, die aus welchem Grund auch immer, ihren Hintern in Sicherheit haben, wissen das viel besser als dieser mutige Mann, der seit 2014 versucht vor Ort & ganz praktisch, das Land zu verteidigen!

      Wo kommen wir hin wenn wir Leute, die MITTENDRIN im Geschehen ihr Leben riskieren, ernst nehmen?
      Die Sofageneralität ist WICHTIG!

    2. @ Grld
      Einige sicher nicht!

      Ich sehe das allerdings ähnlich wie der Kommandant.
      Das ist wohlauch die Strategie der Armeeführung Russlands.
      Dazu kommt noch, dass der Westen die zerstörten Waffen gar nicht so schnell nachproduzieren kann!

      Russland hingegen kann auf große Altbestände zurückgreifen, die nur modernisiert werden müssen,
      was produktionstechnisch viel schneller geht!
      Beispiel: T-72B auf T-72B3M/B4 oder T-80 auf T-80BVM!
      Diese müssen nicht neu produziert werden! Und es gibt riesige „Altbestände“!

      Ich halte Kursk sogar für eine geplante Falle Russlands! … Einen witeren Fleischwolf!
      Glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass die Russische Militärführung die Sicherung von Kursk „vergessen“ hat?
      Eine Oblast, die direkt an die Ukraine grenzt? Dazu noch mit einem so berühmten Namen?
      Ob es eine Falle war, werden wir vielleicht nie erfahren! … Aber es spricht vieles dafür.
      Auch die Durchbrüche der russischen Armee im Donbass!

      1. „Ich halte Kursk sogar für eine geplante Falle Russlands! … Einen witeren Fleischwolf!
        Glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass die Russische Militärführung die Sicherung von Kursk „vergessen“ hat?…“

        Die Grenze zur Ukraine ist nicht gerade kurz….man kann nicht jedes Stück schwer bewaffnet schützen….

        Ich halte es für nict so relevant ob die Russen eine Falle gestellt haben oder eventuell sogar die Ukrainer sich damit eine Falle stellten (oder stellen ließen durch ihre NATO-Chefstrategen) & die Russen das zwar gesehen & sie haben wirklich reintappen lassen!

        Das wäre letztendlich sogar noch genialer, wenn man sich die Gesamtsituation seitdem anschaut.

        1. Ich denke nicht das Moskau Kiew dort eine Falle gestellt haben. Kiew hat hoch gepokert und Moskau hat darauf reagiert. dieser Kommandant hat im Grunde schon recht Russland hätte nichts besseres passieren können die Situation ist und war im Grunde immer unter Kontrolle. Persönliche halte ich diese Aktion von Kiew so oder so für eine äußerst fragwürdige reine politische Entscheidung oder Show, militärisch ist sie einfach Irrsinn und eine Verschwendung von eh schon knappen Ressourcen. Wieder mal..
          Für die betroffenen Zivilisten und zwar auf beiden Seiten der Grenze sieht die Sache schon anders aus.
          Aus militärischer Sicht bedanken sich die russische Militär Führung mit einen fetten Grinsen im Gesicht für diese bescheuerte Aktion.
          Die ukrainischen Verluste an militärischer Ausrüstung sind in dieser kurzen Zeit sind fast schon als absurd anzusehen als ob das ganze Westlichen Zeug morgen ersetzt werden könnte z.b. bei wie vielen Patriot Systeme sind es jetzt dort 3 oder sind wir schon bei 4 die zerlegt wurden ?
          Die Frage ist halt kann und will der Westen nach diesen wiederholten Griff ins Klo diese Verluste wieder ausgleichen nun eventuell bis zu einem gewissen grad wobei die Betonung eher auf „kann“ liegt

          1. @ Winfried Sie können natürlich recht haben.
            Wer schneller aus Fehlern lernt und noch dazu seinen Vorteile daraus zieht steht am nächsten Tag natürlich besser da..
            Und Moskau hat in den letzten Jahren sehr schnell gelernt das muss man ihnen schon lassen

      2. @ MacBodo:

        „Ich halte Kursk sogar für eine geplante Falle Russlands!“ Zitatende.

        Ich kann und will Ihnen nicht widersprechen, denn ich weiß es einfach nicht. Aber wenn ich mir die gesamte Kriegsführung der russ. Armee, die an Humanität ihres gleichen sucht, anschaue, dann melde ich berechtigte Zweifel an. Die russ. Armee versucht Zivilisten zu schonen- so weit so etwas in einem Krieg möglich ist. Aber die Bewohner im Oblast Kursk setzen sie der Soldateska der Faschos der Ukraine aus? Dazu kommen die gefangengenommenen russischen Soldaten. Um eine Falle zu stellen? Schwer vorstellbar.
        Nichts destotrotz: die ukrainischen werden diesen Krieg über kurz oder lang verlieren. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Versuche, mit terroristischen Mitteln eine Veränderung an den Frontlinien herbeizuführen, werden zum Scheitern verurteilt sein. Es wird sie aber weiterhin geben. Das ist überhaupt nicht zu verhindern. Eine Front mit über 1000 km Länge ist auch von der besten Armee der Welt nicht umfassend zu schützen.
        Aber Falle?? Ich wiederhole mich: Nein, ich kann es mir wirklich nicht vorstellen, dass das die russ. Armee der eigenen Bevölkerung antun würde. Für einen kleinen militärischen Erfolg?

        1. Diese Info, dass die Russen der Ukraine mit Kursk eine Falle gestellt haben, kam aus der Ecke Mercouris oder Ritter. Beide beriefen sich auf Analysten, die sich mit russischer Strategie sehr gut auskennen und in der Vergangenheit meiost richtig lagen. Beweisbar ist da nutürlich erst mal nichts, wiederlegbar allerdings auch nicht.
          Die innere Gelassenheit (entgegen der außenpolitischen Empörung), mit der die russische Armee mit den Ereignissen in Kursk umgeht, könnte jedoch für die These sprechen (muss aber nicht).

          1. @ hector2
            Deswegen schrieb ich ja auch, dass ich es vermute.

            Einige meiner alten NVA-Kollegen sind ähnlicher Ansicht.
            Alle im Range eines Oberstleutnant(und damit Inhaber des Abschlusses der sowj. Generalstabsakademie).
            Das war Bedingung wenn man mehr werden wollte, als Major.
            Ob wir es je erfahren werden, dass meine Vermutung zutrifft, weiss ich nicht.

          2. Schwer vorstellbar, daß die Russen von der Aufstellung und dem vorgesehenen Angriff nichts gewußt haben.

            Da ist die Grundidee der Falle – wenn sie kommen, dann räumen wir und empfangen sie – und dann sind da die tatsächlichen Abläufe. Die können durchaus überraschend gewesen sein, Zeitpunkt, Angriffsrichtung, Massivität, oder weil die eigene Seite im entscheidenden Moment unaufmerksam war und falsch oder zu langsam reagiert hat.

            Die Grenzlinie nötigenfalls zu schützen und zu halten wäre keine sinnvolle Alternative gewesen. Die ist krumm und kompliziert, die Truppen hätten dort schlecht geschützt gestanden wie die Kegel vor der Kugel.

            Alternative war, den Gegner schon vor dem Angriff auf der Sumy-Seite zu bekämpfen. Dabei hätte er durch Artillerie und Fernwaffen keinesfalls die Verluste gehabt, wie er sie nach seinem Eindringen auf der Kursker Seite nun hat. Und wäre die russische Armee auf die Sumy-Seite vorgedrungen, hätte sie selber hohe Verluste gehabt.

            Sinnvoller erscheint mir da, den Gegner im Zweifel lieber kommen zu lassen. Also faktisch in die Falle gehen zu lassen. Das „vor dem Ansturm zurückweichen“ entspricht auch der üblichen russischen Kriegsführung.

            So gesehen bleibt dann die Frage, ob die Russen die für den weniger günstigen Fall kalkulierten eigenen Schäden abbekommen haben, oder ob es durch Überraschung und/oder eigene Fehler mehr als das war.

            1. @ паровоз ИС20 578

              Die Kriegsführung Russlands entspricht der von vor 100 Jahren. Mörderischer Stellungskrieg im Westen. Rußland fehlt ganz einfach eine moderne Luftaufklärung des 21. Jahrhunderts. Die Amis haben das mit ihren Satelliten, mit denen Sie quasi Stecknadeln auf dem Boden erkennen können, und sind den Russen somit immer um mehrere Schritte voraus und erkennen Gelegenheiten wie Kursk.

        2. Sie müssen die tatsächliche ca. 1000 km HKL in der Ukraine unterscheidet und die andere Grenze zwischen Russland und der Ukraine das wäre dann noch mal ein paar km mehr..
          An denen jedoch die meiste Zeit keine bis sehr wenige Kampfhandlungen vonstatten gingen jetzt jedoch durch diese Aktion sprechen wir von fast schon 3 eigenständigen HKL.. Ich lehne mich mal vorsichtig aus dem Fenster und behaupte Moskau wir die Ukraine noch ein paar Wochen Ressourcen und Reserven in Kursk versenken lassen dann dort den Sack zumachen und mehrere km mit dafür vorbereitet Truppen über die Grenze vordringen um weitern Druck aufzubauen die Frage ist nur ob das noch vor der „Schlamm Periode“ vonstatten geht oder erst danach beides hat seine vor und Nachteile 🤷
          Aber im Grunde haben sie mit allem recht 👍

    3. Kursker Richtung am Morgen 03.09.2024- Keine Änderungen, Initiative beim Feind, insgesamt Front stabil. Wenn man davon ausgeht, dass das russische Oberkommando in Kursk eine Falle gestellt hat, wurden Soldaten (Grenzsoldaten) und zivile Bevölkerung geopfert, um in der Ukraine schneller Landgewinne zu erzielen. Um den Erfolg einer solchen Falle zu ermessen, muss man die eigenen Verluste den des Feindes gegenüberstellen. Und im Gebiet Kursk kann man das erst ermessen, wenn der Feind rausgehauen ist. Des Weitern wurde die Einnahme des AKW Kursk durch den Feind riskiert. Für eine Falle haben die russischen Truppen zu lange gebraucht, sich richtig aufzustellen und die Verluste waren zu hoch. Nach meiner Meinung ist der Einbruch Kursk ein strategischer Fehler des russischen Generalstabs, dieser Angriff hätte vor der Grenze aufgehalten werden müssen. Es ist ein Proxy-Verschleißkrieg des
      US-Imperiums gegen Russland, die Verluste der Vasallen sind den US-Strategen völlig wurscht, die werden weiter NATO-Sodateska reinhauen, damit es weiter gehen kann, und möglicherweise wird auch bald JASSM geliefert, die die gerne ins Ziel steuern.

      1. Du hast keine Ahnung von irgendwlcher militärischer Denke, tut mir leid!
        Als Militär weiss man, dass es Opfer und Verluste gibt, das Ziel ist allerdings die Erfüllung der Aufgabe. Diese erweitert sich halt mit der Position, fängt beim Kompaniechef an und geht über Regimentskommandeure bis zum Generalstab.
        Leitsätze wie …. Zugeteuilte Einheiten werden als erstes verheizt, weil man nicht weiss wie lange man sie hat und seine eigene Struktuir kampfffähig erhalten will, würdest Du wahrscheinlich genauso zivildenkend abwerten. Tut mior leid, bleib im zivilen Denken aber halt Dich doch einfach aus der Bewertung militärischer Abläufe raus, wenn Du irgendwie ernst genommen werden willst!
        Und ja …. jetzt kommt bestimmt Deine Biographie, dass Du fast Verteidigungsminister geworden wärst … wird Dir aber niemand abnehmen…

        1. Den Vorwurf der Ahnungslosigkeit gebe ich an hector2 zurück. Ich schreibe hier meine Meinung auch wenn sie ihnen nicht passt. Versuchen sie mich doch sachlich an meiner
          Darstellung zu widerlegen, statt mich aufzufordern, meine Meinung nicht zu äussern.
          Für sie ist doch wichtig, von EL loco ernst genommen zu werden. Gerassimow kann ja vortreten und darstellen, dass er mit Kursk eine Falle gestellt hat, da warte ich drauf.

            1. Andere Front: Lawrow arbeitet auch immer an Dingen, von denen man nichts hört, oder erst später. Zwischen der Türkei und Syrien tut sich was. Übersetzung eines Teils des al Watan-Artikels ist hier unter „Türkei-BRICS“. Das Adana-Abkommen erlaubt der Türkei die Bekämpfung der PKK auch in Syrien.

              Al Watan: Syria, Turkey delegations could hold talks in late September, diplomatic source says

              The representatives of the foreign and the defense ministries of Syria and Turkey, with the participation of their colleagues from Russia and Iran, may enter into negotiations in the near future in order to normalize bilateral relations, an Arab diplomatic source informed Al Watan newspaper. According to the source, the talks between these delegations could take place in late September.
              […]
              In this regard, Al Watan’s source did not rule out that the agenda of these negotiations may include the matter of making amendments to the 1998 Adana Agreement, which refers to bilateral cooperation to ensure border security control.

              Armenia News, 03.09.2024
              https://news.am/eng/print/news/840611.html

          1. Nun erwarten Sie also auch noch, daß der Oberbefehlshaber General Gerassimow für Sie in die Glotze tritt und seine Strategie im Falle Sumy-Kursk darlegt. Bei Ihnen wäre es Perlen vor die Säue, Sie würden sich nur ganz schrecklich aufblasen wegen dessen, was Militärs im Kriege so alles tun. Aber sogar im NATO-Bereich gibt es vereinzelt Militärs mit Verstand, und die brauchen nichts mehr zu wissen als das, was sie sich selber zusammenreimen können.

            Mit Ihrer „Meinung“ und den militärischen Kenntnissen, auf denen diese basiert, wären Sie ein ganz ausgezeichneter Ersatz für Syrsky. Sie würden nur wenige Wochen brauchen (so lange würde es trotz Ihnen noch irgendwie funktionieren), um die Armee von 404 in völlige Auflösung zu bringen. Und das wäre das Beste, was irgendwer für die Ukraine noch tun könnte.

            1. Von Gerassimow erwarte ich gar nichts, aber wenn es seine Falle war, kann er sich ja erklären, wenn alles vorbei ist, bei den Grenzbewohnern. Der Anwalt von Popow
              hat beantragt, dass Gerassimow im Fall Popow aussagt, mal schauen ob er das macht. Als General können sie sich bei der Ukraine bewerben, kämpfen doch für ihr US-Imperium, für das sie als amerikanischer Patriot hier im Forum wirken.
              FTUSA

              1. „I went in yesterday, and there was a television screen, and I said, ‚This is genius.‘ Putin declares a big portion of the Ukraine — of Ukraine — Putin declares it as independent. Oh, that’s wonderful. I said, ‚How smart is that?‘ And he’s going to go in and be a peacekeeper.“

                — Donald Trump, Feb. 24, 2022

                So ist das. Putin, Gerassimow und die „prorussischen Propagandisten“ dienen dem US-Imperium, weil sie tun, was POTUS will.

                1. @ паровоз ИС20 578

                  Wie sich die Ereignisse wiederholen. So sollten Sie auch das Folgende, Sie oder Trump, loben: Den Münchner Vertrag, aus dem Hitler mit dem Sudetenland als Friedensbringer hochgelobt hervorging!

          2. „teplinski popow sagt:
            3. September 2024 um 20:41 Uhr

            Den Vorwurf der Ahnungslosigkeit gebe ich an hector2 zurück. Ich schreibe hier meine Meinung … “
            Sorry, ich habe eigentlich nichts anderes behauptet, nur darauf hingewiesen, dass Deine Meinung leider keinen Abgleich mit der Realität stand hält 😉
            Und wenn jemand immer wieder versucht klug zu …. ähmm tun und dabei nur Bullshit von sich gibt, ist es halt schwer, eine sachliche Widerlegung zu finden…

                1. Ach Schnuckelchen, ich dachte, du hättest noch was zum Thema. Ich wünschte, ich wäre noch mal 14, dann könnten wir zusammen Mensch ärger dich nicht spielen.

      2. Zum KKW Kursk: Dem ist der Gegner ja nur etwa 20 km näher gekommen, es ist immer noch 50 km entfernt. Und diese 50 km waren unüberwindbar. Mit Fernwaffen ist das KKW von der Sumy-Seite von geschützten Positionen aus besser zu erreichen als von der Kursk-Seite aus, Kampfgebiet mit schlecht geschützten Positionen. Für das KKW besteht also keinerlei vergrößerte Gefahr.

        In nun über zwei Jahren konnten wir beobachten, daß die Russen bei Ansturm des Gegners auf ungünstiges Terrain sich grundsätzlich zurückgezogen haben und das ungünstige Terrain lieber dem Gegner ließen, um ihn dort einzumachen. Wir konnten auch beobachten, daß der Gegner nie weiter gekommen ist als bis zu einer besser zu verteidigenden Linie dahinter. Die Idee, der Gegner hätte es bis zum KKW Kursk schaffen können, ist völlig illusorisch.

          1. „Some people HATE the fact that I got along well with President Putin of Russia. They would rather go to war than see this. It’s called Trump Derangement Syndrome!“

            — Donald Trump, Jul. 18, 2018

            Gegen das Trump Derangement Syndrome, das letztlich nur eine Form des Russia Anxiety Syndrome ist, gibt es mit Sovieta RX ein sehr wirksames Medikament:

            Top US Drug Company Introduces Pill for ‚Russia Anxiety Syndrome‘
            Finally, relief for millions of sufferers
            https://youtu.be/M7M4y8jEn_s

            Trump derangement syndrome:
            [https://en.wikipedia.org/wiki/Trump_derangement_syndrome]

    4. Als Beobachter möchte ich den Worten Archas noch etwas hinzufügen. Natürlich würde er auch gerne das Gebiet bei Kursk schneller befreien, aber noch wichtiger ist, dass er und seine Truppe dabei auch überleben. Dieser Angriff auf russischen Boden ist keine Kleinigkeit. In anderen Berichten ist sogar von 20-30.000 Mann die Rede.
      Und natürlich werden damit auch logistische Kräfte der Nato und der Ukraine gebunden die jetzt an anderer Stelle nicht mehr zur Verfügung stehen.

      Auch ist zu bemerken, dass dieser Angriff von Seiten der Ukraine völlig unnötig war und nicht der Verteidigung diente. Für die Nato war es aber ein wichtiger Schritt der Eskalation und diente dazu der eigenen Bevölkerung den Angriff auf Russland als legitime Verteidigung der Ukraine darzustellen.
      Natürlich ist dieser Nanoangriff auf Russland weder legitim noch in Sinne des Völkerrechts. Russland sah die Ukraine bereits soweit geschwächt, dass Friedensverhandlungen möglich geworden wären. Aber die Nato hat mit diesem Angriff auf Russland klar gemacht, das sie das nicht zulassen wird.

  3. “ Es seien nicht „die Polen“, gegen die er kämpft, sondern Faschisten. “

    Ja, mit der gleichen Scheiße, 1:1, haben die Soviets damals den “ Hitlerfaschismus “ über den Nationalsozialismus gestülpt und bei den Westalliierten verbreitet, bei jeder noch so kleinen Gelegenheit wurden immer hoch dekorierte Soldaten vorgeschickt die dann immer behaupteten, man würde keine Deutschen erschießen sondern Faschisten.
    Und GENAU wegen dieser Scheiße hat Russland Heute das Problem mit echten Faschisten! Hätten die Soviets es damals nicht getan, hätte es nie 1945 geheißen: “ Der Faschismus wurde in Europa besiegt “ und die Menschen in Europa Heute wären viel feinfühliger die Machtergreifung des Faschismus in Europa rechtzeitig zu bemerken.
    So haben es nur die Wenigsten bemerkt weil die Masse der Europäer den Faschismus mit Nationalsozialismus gleich setzen!
    Schön zu sehen das auch die Russen in einigen Dingen einfach lernresistent sind und den Wk2 ebenfalls nie aufgearbeitet haben.

    1. Also ich halte die Ansichten von Archa Avidsba als wirklich brauchbar !
      Er hat die richtige Sichweise auf die Dinge und schert nicht Alle über einen Kamm , von der Sorte sollten deutlich mehr an der Front sein !

  4. Toll, mit einem solchen Kommandanten – VOR ORT -wie Archa Avidsba sprechen zu können. Da wollen wir nur mal hoffen, dass die Kommunikation auch weiterhin zwischen den verschiedenen russischen Akteuren gegen die Faschisten funktioniert. Wo solche FAB-500-Sprengbomben niedergehen, – https://tass.ru/armiya-i-opk/21755587 – das wächst das Gras erst sehr langsam wieder….

    1. Aber es wird eine Zeit nach dem Krieg geben. Solange Martder hoch subventioniert an die Ukraine verkauft werden können, brummt das Geschäft. Spannend wird, wer nach dem Ukraine Krieg denn noch international was verkauft 😉

      1. Ja diese Frage hab ich mir auch schon mehrfach gestellt.. Wer kauft das überteuert wesentlich Zeug das von ja angeblich alten schrottreifen russischen Spielzeug endgültig entzaubert wurde nach dem verrückten Subventions Marathon.. Bin schon auf das Gejammer gespannt wen die Aktien Kurse dann wieder fallen

        1. Russland hat ja nun seine Rüstungsindustrie hochgefahren und volkswirtschaftlich muss sie irgendwann nach dem Krieg langsam wieder runter gefahren werden. Ein paar internationale Geschäfte helfen da sicherlich, auch hat sich Indien amerikanischen Waffen auch aus dem Grund zugewandt, weil die Ruissen nicht mehr in der Lage waren, benötigte Ersatzteile zu liefern.
          Im Bereicjh der raketentruppen muss nach dem irgendwann Ende des ukraine Konflikts aber wahrscheinlich erst mal wieder eine nationale Auffüllung der Lagerbestände erfolgen… Die wird so bei Kampfpanzern und Flugzeugen nicht nötig sein …. wobei mit der SU 34 als Ersatz für die SU 24 als erdkampfflugzeug auch hier ein relativ großer inländischer Bedarf besteht….

  5. Ich hoffe nur, dass dieser Krieg so schnell es geht, endet. Denn er kann Russland nichts nutzen, im Gegenteil, der Krieg belastet Russland sehr, auch wenn Russland noch gut damit umgehen kann. Aber 100.000 arbeitsfähigen Menschen an der Front zu binden, in st halt nicht gut für die Entwicklung des Landes. Aber ich sehe auch, dass der Krieg erst endet, wenn die NATO-Staaten sich diesen nicht mehr leisten kann. Noch können sie es offensichtlich, doch immer weniger.

  6. Ein sehr guter Artikel Herr Röper danke für Ihre Arbeit.
    Zitat:“„Aus militärischer Sicht sei es gar nicht nötig, möglichst schnell vorzurücken, sondern aus militärischer Sicht sei es sinnvoll, in Kursk möglichst viele Kräfte des Gegners zu binden und zu vernichten,……..“
    Das die deutschen mainstream Sofa Militärstrategen und selbst ernannten Experten, das nicht verstehen, besteht in der Natur der Sache. Aus meiner Sicht würde ich auch auf fehlende Bildung tippen.

    Was mich immer überrascht ist eine einfache Tatsache, das man sich nicht an seine eigenen (nicht meine) Vorbilder erinnert und welche Aussagen sie in Büchern getroffen haben. Nach dem die BW nach diesen Vorbildern suchte, dachte ich schon jetzt fangen sie an zu verstehen – Fehlanzeige. Dabei reicht es ein Buch zu lesen (noch mal es sind nicht meine Vorbilder) Der Dienst: Erinnerungen 1942-1971 Reinhard Gehlen. Er als ehemaliger Chef Fremde Heere Ost der deutschen Wehrmacht hat in diesem Buch sehr gut die Vorgehensweise der Roten Armee beschrieben und gottseidank hat damals niemand auf ihn gehört. Wenn ich mir die Vorgehensweise in der Ukraine der russischen Armee anschaue, ist es gerade das was wieder zu beobachten ist und in diesem Artikel auch wieder sehr gut beschrieben wird.
    Was mich auf meinen vielen Reisen früher in die UdSSR und RF schon überrascht hat, wird hier an den Aussagen des Kommandeurs auch wieder deutlich, die klare Differenzierung, zwischen Menschen egal woher sie kommen und den tatsächlichen Nazis/Faschisten oder wie immer man sie nennen mag. Das hatte Putin auch in einer seiner Reden mal sehr deutlich zum Ausdruck gebracht – er unterscheidet auch zwischen den westlichen unfreundlichen Regierungen und den Menschen in den Ländern und das hat nichts mit dem Versuch der Spaltung zu tun wie gerade unsere Politiker aus den Kapitalistischen Einheitspartei aus CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne und Linke – möglicherweise auch BSW uns weiß machen wollen, sondern mit dem Wunsch auf eine Sachebene und einen Austasch auf Augenhöhe zum Nutzen aller zu kommen.

  7. Also wird man dort die lange Nummer performen. Ist auch gut.
    Hiermit ziehe ich letzter Aussage von letzter Woche, in einem Monat wären die Ukrainer wieder raus also zurück.

    Es ist aber trotzdem interessant, offiziell verlegen die Ukrainer Truppen zurück in den Donbass, sie rücken bei Kursk aber immer noch vor, dezent aber schon ein wenig.

    Dafür kann man die mobilisierten „Gewehrständer“ nun einmal nicht verwenden.

    Auch interessant sind die Aussagen zur Dichte von Fahrzeugen. Laut russischem Verteidigungsministerium wurden eher schon über 1000 zerstört, dann müssten nach Archa Avidsbas Rechnung viel mehr Ukrainer in der Gegend sein. Aber vielleicht meint das Verteidigungsministerium auch einfach 1000 Fahrzeuge, oder sonst was.

    Der Mann scheint jedenfalls vertrauenswürdig zu sein.

    1. Die Verlustangaben Mann zu Fahrzeug für die Kursker Ecke unterscheiden sich fundamental vom Donbass, jedenfalls unterschieden sie sich in den ersten Wochen. Die Meldungen jetzt relativieren das etwas und gleichen sich eher an. Die Ukraine hat tatsächlich richtig gut motorisierte Einheiten in das Gebiet Kursk geschickt.
      Zur Berechnung … im Panzer sitzen 3 oder 4, im SPW bis 10 bei sonstigen gepanzerten Fahrzeugen kannst Du 5 … 7 rechnen. Geht man davon aus, dass die Ukrainer guit motorisiert waren, kommt das mit dem Verlustverhältnis Fahrzeughe/Personal in etwa hin, wird sich aber in zukunft mehr in ichtung Personal verschieben.
      Ich denke man muss ein wenig abwarten, bis sich tatsächlich die Frontlinie im Oblast Kursk stabilisiert hat … dann geht dort die Zermürbung los, wie sie zu den Ergebnissen im Donbass geführt hat.

      1. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das russische Verteidigungsministerium entweder zu viel meldet oder oder die Überschlagrechnung von insgesamt 400 Fahrzeugen „vom Jeep bis zum Panzer“ nicht stimmen kann.

        Generell verstehe ich offensichtlich die moderne Kriegsführung nicht mehr, wenn nur ein Drohnenpilot schon für 10% aller Verluste im Gebiet verantwortlich ist. Wenn wir mal die absolut wahnsinnige Verlustquote von 75% annehmen.

        Wo bleiben da die klassische Panzerfaust & Co?
        Entweder funktioniert das Prinzip gegnerisches Material schon vor der Kampflinie abzufangen wesentlich besser als erwartet, was unrealistisch ist, denn dann wäre der Krieg schon vorbei oder der gute Mann ist ein außergewöhnliches Talent.

        Aber ist auch nicht so wichtig, ich komme nur mit den Zahlen nicht klar, also alles normal.

        Ein grundlegend aufklärender Artikel wäre mal ganz nett. Also eine kleine Rekapitulation was bei Kursk bisher geschah. Aber das macht er bekanntlich nicht so gerne. Doch bei so guten Quellen, wer soll das sonst machen? 😉

        1. Aus dem Text:
          „Laut Archa hat die Ukraine auf 30 Soldaten ein Fahrzeug (vom Jeep bis zum Panzer) nach Kursk gebracht. Bei 12.000 Soldaten, die die Ukraine nach Kursk gebracht haben soll, wären das 400 gepanzerte Fahrzeuge, die im Donbass fehlen und in Kursk nun von russischen Drohnen gejagt werden.“
          Da ist Deine Kritik berechtigt. Zum einem ist ein Fehler drin, weil erst einmal vom Jeep bis Panzer geredet wird, danach aber plötzlich alles gepanzerte Fahrzeuge sein sollten.
          Das zweite idt rein die Berechnung, wenn Panzer und Jeep max vier Personen aufnehmen, müssten die anderen 26 ja irgendwie bei anderen Fahrzeugen auf die 30 rufgepackt werden … das halte ich für sehr unwahrscheinlich, da ein Pritschen LKW mit Zugstärke (also etwa 30 Mann) voll besetzt ist.

          Die aktuellen Zahlen vom Verteidigungsministerium zur Abwehr des Angriffs auf Kursk beziffern sich Stand heute auf 81 Panzer und 313 (sonstige ungepanzerte) Fahrzeuge. Ich denke aber, das in diesen Zahlen der Bereitstellungsraum im Gebiet Sumy mit eingerechnet ist. Nur für das reine Kursker Gebiet, machen diese Zahlen auch wenig Sinn.

  8. …wo bleiben die NATO – Nachlieferungen ???.. …HERR Pistorius, schaue ER in der brd – Kolonie in den Lagerhallen nach, da stehen noch genug herum und auch „Leos“ !!!.. ….MAK und Diel, lassen in Vier – Schichtsytem die Bänder laufen, dass genpgend produziert wird !!!.. …die „Neuen Fachkräfte“ arbeiten, dass ihnen die Schwarte kracht ??..🙈

    1. Naja, es ist das Gebäude wo die Ukis ja behaupten das 41 Zivilisten bei ums Leben gekommen sind und über 180 Verletzt wurden. Besonders schwer ist der Verlust da es sich um Ausbilder für dieses Frühwarnflugzeug handelt was die Ukis enorm zurückwerfen wird. Aber auch für die NATO ein herber Verlust da es sich ja um technisch sehr spezialisiertes Personal handelt. Da Schweden gerade eh innenpolitisch in einer schweren Phase sich befindet ( Migration/Remigration ) dürfte die schwedische Regierung das wohl nicht so leicht ihrem Volk verkaufen können.

      1. …wenigstens haben die Nachfahren der „1709 er Poltawaer“ Poltawa noch mals gesehen, bevor sie „seelig“ verstorben sind ??…
        …soll eine „grössere Reisegesellschaft“ gewesen sein, hört man so…🤣

    2. JASSM. Immer weiter, immer schneller. Ist auch billiger als nützliches Gerät.
      Hauptsache es eskaliert. Der letzte Ukrainer wird dann den Raum von Kaliningrad bis Wladiwostok komplett von Russen befreien und dem wohlwollenden Hegemon den Ressourcenteppich ausbreiten.
      Wunderwaffen machen es möglich.
      😈

  9. Interessanter Bericht über diese internationale Einheit.
    Etwas komisch finde ich, dass es in dieser Einheit keinen Deutschen gibt, denn ich habe schon von Deutschen gelesen, die auf Seiten Russlands kämpfen.

  10. man sollte auch im Hinterkopf haben, das es sich hier um „Embedded Journalism“ handelt. Die Militärs zeigen sich nur von der Schokoladenseite.

    Aber immerhin nicht der von westlicher Seite. Ansonsten ist man ja mit Presseschild Freiwild für alle Seiten.

  11. man sollte auch im Hinterkopf haben, das es sich hier um „Embedded Journalism“ handelt. Die Militärs zeigen sich nur von der Schokoladenseite.

    Aber immerhin nicht der von westlicher Seite. Ansonsten ist man ja mit Presseschild Freiwild für alle Seiten.

  12. …der brd – Kriegsminister liefert wenigstens 12 Panzerhaubitzen 2000, Kosten ca. 150 Mio. Euronen und ca. 600 t. Altmetall.. …dazu will er noch veranlassen, dass 70 „Alte Leos“ noch geliefert werden sollen, also nochmals etwas über 600 t. Altmetall.. ..die Russischen Stahlwerker im Donbass, hatten auf mehr als 600 t „Kruppstahl“ gehofft !!.. ..na ja, Kleinvieh macht auch Mist !!..🤣

        1. die „Krupp – Stahlkanonen“ anno 1870/71, waren zuverlässiger.. …iat aber gut so, als Altmetall zu gebrauchen und da sie nicht so nahe an der Front eingesetzt werden önnen, wegen der „Russischen Jäger“, gehen sie auch nicht so schnell kaputt !!..🤣🙈

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