Ukrainischer Staatsterror

Wie Telefonbetrüger aus der Ukraine Russen zu Terroristen machen

In Russland häufen sich von der Ukraine organisierte Terroranschläge, wobei die Täter ahnungslose und naive Russen sind, die von ukrainischen Geheimdiensten zu den Taten angestiftet werden. Da ich über dieses Phänomen noch nie berichtet habe, wird es Zeit, das nachzuholen.

Telefonterror aus der Ukraine ist in Russland schon lange zu einem normalen Phänomen geworden. In der Ukraine sind ganze Callcenter aktiv, deren Aufgabe es ist, Russen zu terrorisieren. Unter falschen Namen und Vorwänden rufen sie Menschen in Russland an. Was als Psychoterror begann, bei dem im Jahr 2022 Frauenrussischer Frontsoldaten angerufen wurden und ihnen Horrorgeschichten über das Schicksal ihres Mannes erzählt wurde, ist inzwischen zu einer lukrativen Betrugsmasche und zur Anwerbung von Ahnungslosen für Terroranschläge geworden.

Bei den Betrugsmaschen wird jemand angerufen, dem vorgegaukelt wird, er spreche mit einer russischen Behörde und der mit Tricks dazu gebracht wird, Geld zu überweisen oder seine Zugangsdaten für sein Online-Banking mitzuteilen. Das so ergaunerte Geld landet dann in der Ukraine.

Seit einiger Zeit ist die Methode „weiterentwickelt“ worden, denn nun sind die ukrainischen Betrüger im Auftrag der ukrainischen Geheimdienste dazu übergegangen, denn Bestohlenen anzubieten, dass sie ihr Geld wieder bekommen können, indem sie einen Brand- oder Sprengstoffanschlag in Russland verüben. Eine andere Masche ist es, sie als angebliche Vertreter der russischen Polizei anzurufen und um Mithilfe bei eine Operation zu bitten, in deren Verlauf ebenfalls etwas angezündet oder gesprengt werden soll.

Leider unterscheiden sich Russen hier nicht von beispielsweise Deutschen, von denen auch täglich welche auf Telefonbetrüger reinfallen, und auch Russen fallen auf solche Betrüger rein. Der Unterschied ist, dass das in Russland inzwischen so häufig vorkommt, dass wohl jeder in Russland mehrere Menschen kennt, bei denen Betrüger aus der Ukraine mit der einen oder anderen Masche angerufen haben. Auch ich habe schon mal so einen Anruf bekommen.

Aufgrund der in letzter Zeit stark gestiegenen Zahl von Terroranschlägen in Russland, zu deren Ausführung vor allem Rentner und Teenager überredet werden können, war das Thema eines Beitrages im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe den Beitrag übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Eine verabscheuungswürdige Taktik des Kiewer Regimes: Brandanschläge in Russland nehmen zu

Nach Angaben der Polizei wurde in den letzten Tagen in mehreren russischen Regionen eine Zunahme von Straftaten festgestellt, bei denen versucht wurde, Verwaltungsgebäude und Polizeifahrzeuge in Brand zu setzen und in die Luft zu sprengen.

Die Ermittlungen haben ergeben, dass die Verdächtigen auf Anweisung anonymer Auftraggeber handeln, die sie per Telefon oder über Messengerdienste erhalten. Oftmals verleiten die Telefonbetrüger die Bürger zunächst betrügerisch dazu, Geld zu überweisen, und bieten dann an, das gestohlene Geld unter der Bedingung zurückzugeben, dass sie Infrastruktur oder Polizeifahrzeuge in Brand setzen oder in die Luft jagen.

Wie die Praxis zeigt, so betont das Innenministerium, stecken ukrainische Geheimdienste hinter der Organisation dieser Verbrechen. Alle Fakten werden derzeit untersucht. Gegen die Täter wurden Strafverfahren eingeleitet. Das Innenministerium ruft die Bürger zur Wachsamkeit auf.

Ein Bericht unserer Reporter.

Es ist eine verabscheuungswürdige Taktik des Kiewer Regimes: Telefonbetrüger ergaunern sich erst Geld und drängen die Opfer dann zu Sabotageakten. Sie zünden Feuerwerkskörper auf öffentlichen Plätzen oder werfen Flaschen mit Brandsätzen. Die Anrufer geben sich als Mitarbeiter des Innenministeriums und des FSB aus und bitten um Hilfe bei der Verhaftung von Kriminellen. De facto quälen sie offen ältere Menschen und machen sie zu Kriminellen, wie ein Opfer, eine alte Dame, bei der Vernehmung angab.

Sie erklärte, ihr wurde gesagt: „Legen Sie ein Feuer, sie werden mit dem Hubschrauber kommen und landen.“

„Spezialeinheiten werden landen?“, fragt der Beamte.

„Ja.“

Die 70-jährige Einwohnerin von Kursk versuchte, das örtliche Wehrersatzamt in Brand zu setzen, um den Ordnungskräften bei der Festnahme von Betrügern zu helfen. Jetzt ist sie wegen Terrorismus angeklagt.

Die Straftaten kommen wie am Fließband, es waren mehr als fünfzig Fälle in einer Woche.

Ein Rentner kam mit Feuerwerkskörpern in eine Bankfiliale im Norden von Moskau. Er sagt, er sei von ukrainischen Betrügern dazu gezwungen worden, nachdem sie ihn um sein Geld betrogen hatten. Jetzt erinnert, außer dem Brandgeruch, in der Filiale nichts mehr an den Vorfall. Die Filiale funktioniert ganz normal, die Kunden heben Geld ab.

In der Regel sind die Opfer ältere Menschen und Teenager. Die ukrainischen Geheimdienste verleiten Menschen dazu, terroristische Handlungen zu begehen. Sie suchen nach Opfern, die bereit sind, Autos, Häuser und Banken in die Luft zu sprengen und Schaltkästen in Bahnhöfen in Brand zu setzen. Das Kiewer Regime braucht will spektakuläre Bilder.

Mehr als tausend Callcenter von Betrügern sind inzwischen in der Ukraine tätig. Öffentlich zugänglichen Quellen zufolge haben die meisten von ihnen ein Kooperationsabkommen mit dem SBU unterzeichnet. Die Telefonbetrüger finanzieren ukrainische Strafbataillone, nehmen wehrlose Menschen aus und drängen sie dann, Straftaten zu begehen.

Ein anderes Opfer, eine alte Dame aus St. Petersburg, sagte aus: „Ich sagte: ‚Ich kann nicht mehr, ich kann nicht.‘ Sie sagten mir: ‚Gut, fahren Sie nach Hause, und morgen machen wir weiter.‘ Es hat einfach nicht aufgehört.“

Die Bewohnerin von St. Petersburg wurde ebenfalls davon ´überzeugt, Geld zu überweisen und dann gezwungen, fünf Autos in Brand zu setzen. Die Frau willigte ein und ist nun Angeklagte in einem Strafverfahren. Ihr Geld bekommt sie natürlich nie zurück.

Im Verkaufsraum eines Geschäfts in der Stadt Schachty in der Region Rostow, zündete ein Rentner Feuerwerkskörper. Die Polizei hat ihn festgenommen. Auch er wird sich für das Verbrechen verantworten müssen.

Und in der Region Wladimir hat ein Einwohner von Gus-Chrustalny das Gebäude des Wehrersatzamtes verwüstet. Wie unter Hypnose stieg er in seinen Geländewagen, rammte zunächst das Tor, fuhr dann in die Türen des Haupteingangs und setzte das Auto anschließend in Brand. Der ältere Brandstifter wurde vom Gericht in Untersuchungshaft genommen. Die Höchststrafe für solche Straftaten beträgt je nach Schaden und möglichen Opfern bis zu 20 Jahre Gefängnis oder lebenslange Haft.

Der Anwalt Iwan Solowjew erklärt: „Es ist sehr wichtig zu wissen, dass in diesem Fall der Verlust, der vorherige Diebstahl von Geld und die anschließende Begehung eines Terrorakts keine Rechtfertigung sind. Es gilt der Paragraf für die Begehung einer terroristischen Handlung.“

Die Ermittlungsabteilung des russischen Innenministeriums ruft zur Wachsamkeit auf und erinnert regelmäßig daran, dass Polizeibeamte Bürger niemals auffordern, Geld zu überweisen und Sabotage zu begehen. Ilnur Jakupow, der Leiter der Abteilung zur Untersuchung von Ferndiebstählen der Ermittlungsabteilung des russischen Innenministeriums, erklärt: „Niemals bitten Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden, des Föderalen Sicherheitsdienstes, des Innenministeriums, der russischen Finanzaufsicht oder Staatsanwälte Sie, insbesondere per Telefon, an der Untersuchung von Verbrechen teilzunehmen oder Betrüger zu fangen. Sie werden selbst zu Tätern von Verbrechen, wenn Sie sich darauf einlassen.“

Die Polizei erinnert daran, dass die beste Art, sich gegen Telefonterroristen zu wehren, darin besteht, überhaupt nicht mit ihnen zu sprechen, egal, als wer sie sich vorstellen. Legen Sie den Hörer auf und wählen Sie den Notruf.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Deswegen ist es notwendig, die komplette Kommunikation der Ukraine lahmzulegen!
    Und nicht nur das! … Schluss mit der gesamten Energieversorgung! … Komplett!
    Treibstofftransporte und Verteilung unterbinden!
    Sämtliche Firmen, die Rüstungsgüter und Teile herstellen sollten endlich „ge-Haselnusst“ werden!
    Dann hören auch die Drohnenangriffe auf das russische Territorium auf!
    Inzwischen sollte der russische Geheimdienst doch wissen, welche Firmen zum Beispiel die Drohnen produzieren!

    Intensivierung der Arbeit des pro-russischen Untergrunds!
    Auch muss der Zugang zum schwarzen Meer endlich abgeschnitten werden!
    Wie lange soll Odessa denn noch leiden! … Wann endlich werden dort „Nägel mit Köpfen“ gemacht!
    Das würde auch Transnistrien schützen und dafür sorgen, dass die NATO ganz vorsichtig wird!

    Es wird Zeit, den Südwesten von Novorussia zu befreien!
    Und wenn das geschehen ist, muss Malorussia befreit werden!
    Vergessen wir nicht, dass Kiew die erste russische Hauptstadt war!

    „Hier nahm seinen Anfang das russische Land“ …
    Das steht auf einem Steinmonument unweit des Geschichtsmuseums in Kiew!

    1. So, so… & Sie meinen damit würden dann dumme Menschen keine Straftaten mehr begehen, die unter völlige Verblödung fallen?

      Es mag alles so sein wie im Artikel beschrieben aber es ist auch ein Zeichen von Verblödung der Menschen, zu tun, was die dann tun!
      Wer sich Geld aus der Tasche ziehen lässt & dann aufgefordert wird, Straftaten zu begehen, macht lieber das als sich an Behörden zu wenden?

      Damit die Verblödung aufhört, soll RF die komplette Ukraine in Schutt & Asche legen? Na dann…. ist mindestens so kriminell wie hier die Vorgänge dargestellt werden…. Auge um Auge, Zahn um Zahn – die Welt wird voller Blinder sein & keiner kann mehr beißen…welch rosige Aussichten….

      1. @ GMT
        Bitte nicht den Hinweis mit den Drohnen übersehen!
        Und was dies betrifft, muss endlich draufgehauen werden!
        Wissen Sie, wo Kasan liegt? … Dort fanden Drohnenangriffe statt!
        Schauen Sie einfach mal auf eine Landkarte!

        Was die Terrorbekämpfung betrifft, würde ich noch weiter gehen!
        Ich würde den in Russland angeworbenen Terroristen ein Ultimatum stellen!

        Wenn sie sich innerhalb einer Woche bei ihren zuständigen Polizeidienststellen melden und alles zu Protokoll geben, wird der Staatsanwalt entscheiden!

        Wenn sie das nicht tun, werden sie eliminiert! … Keine Rücksicht mehr!

        Jeder soll wissen, was ihm blüht, wenn er sich mit den ukrainischen Geheimdiensten einlässt! … Punkt!

        Und es wird auch Zeit, den SBU zu vernichten! … Jagen und eliminieren!
        Beim Chef dieses Vereins anfangen! … Endlich spiegelbildlich antworten!
        Das wird übrigens schon länger in der Duma gefordert!

        Gruß aus der RF von einem Ex-Berufssoldat(NVA)!

        1. Nein – sorry…aber vielleicht sollten Sie ihren „Ex-Berufssoldaten“ mal in Rente schicken.
          Glücklicherweise mussten Sie NIE in einen Krieg – auch wenn manche Berufssoldaten sich das wünschen, damit die mal „action“ haben & nicht nur Manöver Schneeflocke spielen müssen.

            1. Bei allem Respekt & auch Verständnis für ihren Verlust – wenn Putin so agieren & reagieren würde, wie Sie es sich hier wünschen, wären wir schon im echten 3.WK & Sie & wir alle hier hätten nicht mal mehr ein Leben….

  2. Da frage ich mich doch direkt, wieso das überweisen von Geld zwischen Russland und der Ukraine so leicht möglich ist? Das ist doch ziemlich blöd. Immerhin ist doch fast alles sanktioniert. Aber Geld in die Ukraine überweisen soll gehen?

  3. Dass heisst, dass Russland ein heftiges Bildungsproblem hat, welches in etwa mit dem der USA vergleichbar ist. Wenn man sich die Kriminaldokus aus den Staaten anschaut, dann ist immer wieder erschreckend, wie wenig dort ein Menschenleben wert ist und mit welcher Naivität sich Menschen als Mörder anwerben lassen. Die 90er Jahre haben hier einen bleibenden Schaden angerichtet.

    1. Nun ja, da sich die ukrainischen Betrüger vor allen junge und aeltere Menschen
      aussuchen, würde ich da nicht gerade von einen „Bildungsproblem“ sprechen,
      da meist aus Naivitaet, einer Stressituation, Verlustaengsten, also einer „Extremsituation“
      gehandelt wird, was keinerwegs etwas mit Bildung zu tun hat, sondern jeden treffen kann.
      Denn ansonsten würden sich diese Betrüger ja nicht gerade auf aeltere Menschen „spezialisieren“,
      die ja meist (so sagt man…) eine bessere Bildung in der ehemaligen UdSSR genossen haben.

      Nichts desto trotz sollte man trotzdem von russischer Seite hier die Schuldigen und ihre Büros
      ausfindig machen und „ausschalten“.
      Es zeigt aber auch, wie fanatisch die Ukrus schon geworden sind, vergleichbar mit ihren Vorbildern
      den Nazis…

  4. Das ist einer der Gründe, warum ich kein Smartphone habe, sondern nur ein altes Handy, mit dem ich nur telefonieren und SMS kann, aber dass kein IPv6 und Standortbestimmung hat, kein Internet.
    (Als ich noch ein Smartphone hatte, kamen täglich x Fake- und Phishinganrufe oder Verbindungen, die ich zwar alle abwehren konnte, aber wegen ihrer Fülle einfach lästig wurden.) Fremde können mich also nicht anrufen, unbekannte Nummern werden geblockt, und alles andere per Email.

    1. Das ist einer der Gründe, warum ich kein Smartphone habe, sondern nur ein altes Handy, mit dem ich nur telefonieren und SMS kann, aber dass kein IPv6 und Standortbestimmung hat, kein Internet.
      .
      Genauso mache ich das auch .Habe aber trotzdem ein Smartphone allerdings OHNE Speicherkarte und Anmeldung bei einem Betreiber und das nutze ich NUR zum Fotografieren und um Videos zu machen die ich dann später auch meinen Mini Laptop überspiele .Das reicht zumindest für mich , vollkommen aus .

  5. Zu diesen Vorfällen fällt mir ein, gibt es im Fernsehen der RF , hoffentlich zur besten Sendezeit eine Warn Information diesbezüglich .Insbesondere auch was es für Rechtliche Konsequenzen hat für welche die wo sich darauf einlassen.
    Weiß Wer mehr?

  6. Ja dies wäre wohl die beste Möglichkeit dies in den russ. Medien möglichst sehr oft zu zeigen bzw. auszusprechen (TV- RADIO + Internet – evtl. Plakate ! Glauben sie nicht Alles es gibt keine fliegenden Untertassen! Es sei den sie kommen direkt per Telefon usw. aus der Ukraine!
    Wenn es nicht so schlimm wäre könnte man dies den Wahnsinn des Tages nennen , aber so!?
    ————————————————————————–
    Ob man trotzdem dem Machern des Anti- Spiegel ein Gutes neues Jahr 2025 wünschen kann und Schöne Weihnachten !? Obwohl es im Moment an sehr vielen Ecken brennt!

Schreibe einen Kommentar