Wie in Russland über die anstehenden Manöver der russischen Atomstreitkräfte berichtet wird
Westliche Medien haben sich sehr über die russische Ankündigung eines ungeplanten Manövers seiner taktischen Atomstreitkräfte echauffiert, aber in ihren Berichten möglichst davon abgelenkt, dass der Grund dafür die provokanten Erklärungen des französischen Präsidenten und des britischen Außenministers waren.
Natürlich war das am Sonntag auch ein Thema im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens, das in einem lange Beitrag ausführlich erklärt hat, worum es bei dem Thema (aus russischer Sicht) geht. Daher habe ich den russischen Beitrag übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Manöver der nicht-strategischen Atomstreitkräfte Russlands als Reaktion auf Provokationen
So etwas gab es bisher noch nie. Natürlich hat Russland schon früher alle möglichen Militärmanöver durchgeführt, mit und ohne Atomstreitkräften, mit strategischen und nicht-strategischen Atomwaffen. Dutzende Male. Man könnte meinen, dass die von Oberbefehlshaber Wladimir Putin angeordneten Manöver nichts wirklich Neues sind. Doch sie sind zumindest in drei Punkten sensationell.
Erstens: In der Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums werden die Bereitschaftsmanöver für unsere nicht-strategischen Atomstreitkräfte als „Reaktion auf provokative Äußerungen und Drohungen“ des Westens bezeichnet.
Das heißt, während solche Manöver früher eine Routineübung der Armee waren, sind sie heute eine konkrete Geste, eine Maßnahme zur Abwehr ganz bestimmter Drohungen.
Aber um welche Drohungen geht es? Ganz einfach: Um die Idee, westliche Truppen in die Ukraine zu schicken.
Der französische Präsident Macron hat dieses Thema bereits im Februar begonnen. Jetzt bietet er der EU schon sein Nuklearpotenzial an, um, wie er es nennt, eine „strategische Zweideutigkeit“ für Russland zu schaffen, damit Moskau nicht genau weiß, wie überraschend sich Paris verhalten wird. Aber das ist keine strategische Zweideutigkeit, sondern strategische Sinnlosigkeit. Macrons Verhalten wirkt wie unangebrachte Kokettiererei: Mal ja, mal nein, seid alle ganz gespannt.
Hinzu kommt auch die unverhohlene Drohung des britischen Außenministers David Cameron, der das Kiewer Regime auffordert, britische Langstreckenraketen auf Ziele tief in Russland abzufeuern. All das geschah erst vor kurzem.
Und am Donnerstag erklärte der ehemalige Alliierte Oberkommandierende in Europa, der amerikanische Viersterne-Admiral James Stavridis, dass „Kaliningrad im Falle eines Krieges neutralisiert werden müsste“.
Was soll das? Soll Russland dann vielleicht gleich Hamburg oder London „neutralisieren“?
Genau als Reaktion auf diese Drohungen führt Russland Manöver mit nicht-strategischen Atomwaffen durch. Das zeigt die Entschlossenheit und Bereitschaft zum Einsatz von Waffen, die wir noch nie zuvor eingesetzt haben. So haben wir noch nie irgendwem oder auf irgendwas geantwortet.
Zweitens: Wenn wir schon aufzählen wollen, was es noch nie gegeben hat, dann ist da die offene Demonstration der nuklearen Zusammenarbeit mit Minsk. So etwas hat es noch nie gegeben. Auf Ersuchen von Präsident Lukaschenko sind unsere Atomwaffen vor kurzem in Weißrussland stationiert worden. Und jetzt üben wir gemeinsam.
So erzählte Wladimir Putin von der Zusammenarbeit mit Weißrussland: „Das ist ein Manöver, eine Übung. Da auf weißrussischem Gebiet nicht-strategische Atomwaffen stationiert sind, haben wir dieses Mal unseren Freunden und Verbündeten angeboten, und der weißrussische Präsident hat darum gebeten, an einer Etappe dieses Manövers teilzunehmen. Wir führen solche Manöver regelmäßig durch. Dieses Mal wird es in drei Etappen durchgeführt. In der zweiten Etappe werden unsere weißrussischen Kollegen an unseren gemeinsamen Aktionen teilnehmen. Die entsprechenden Anweisungen sind an die Verteidigungsministerien und Generalstäbe ergangen. Die gemeinsamen Vorbereitungen haben bereits begonnen.“
Und schließlich drittens: Die Manöver unserer nicht-strategischen Streitkräfte als Reaktion auf die westlichen Drohungen wurden am Tag vor der Amtseinführung angekündigt. Das ist eine klare Geste, die die kompromisslose Absicht Putins zeigt, die Interessen Russlands unter Einsatz unseres gesamten militärischen Potenzials zu verteidigen. Die Zeiten sind so, dass nur wenige Optionen übrig bleiben.
„Ich habe mehrmals erwähnt, dass es für uns um Leben und Tod geht, während es für sie darum geht, ihre taktische Position im globalen Gleichgewicht in der Welt und vor allem in Europa zu verbessern und ihren Status unter ihren Verbündeten zu sichern. Das ist auch wichtig, aber nicht so wichtig wie für uns. Was die Staaten betrifft, die sagen, dass sie keine roten Linien gegenüber Russland haben, so müssen sie verstehen, dass Russland auch keine roten Linien gegenüber diesen Staaten haben wird“, so Wladimir Putin im Interview mit mir vor einigen Wochen.
Das betrifft insbesondere Macron mit seiner „strategischen Zweideutigkeit“. Was die Verteidigung Russlands angeht, ist Putin absolut berechenbar und bleibt seiner Haltung treu. Erinnert sei an die Worte des Präsidenten an jenem denkwürdigen Tag, dem 24. Februar 2022: „Wer auch immer versucht, uns zu behindern, geschweige denn eine Bedrohung für unser Land und unser Volk zu schaffen, muss wissen, dass die Antwort Russlands augenblicklich erfolgen und zu Konsequenzen führen wird, die Sie in Ihrer Geschichte noch nie erlebt haben. Wir sind auf jede Entwicklung der Ereignisse vorbereitet.“
Angekündigt als Reaktion auf die Drohungen des Westens, bedeuten die Manöver der nicht-strategischen Atomstreitkräfte in Wirklichkeit, dass Russland Zähne zeigt, nukleare Zähne. Aber worum geht es eigentlich?
Es geht um Raketen, Bomben, Torpedos und sogar Artilleriegeschosse mit einem Kaliber von 152 Millimetern, deren Sprengkraft aus einer nuklearen Ladung unterschiedlicher Stärke besteht, in TNT-Äquivalenten von einigen Tonnen bis zu mehreren Dutzend Kilotonnen. Das sind taktische Atomwaffen.
Was die Reichweite betrifft, so haben strategische Waffen immer eine Reichweite von mehr als fünfeinhalbtausend Kilometern und ein Gefechtsgewicht von Hunderten bis Millionen Tonnen. Bei nicht-strategischen Waffen ist es natürlich weniger. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten.
Die nicht-strategischen seegestützten Kalibr-Raketen haben beispielsweise eine Reichweite von zweieinhalbtausend Kilometern. Und die Sprengkraft einer nuklearen Ladung beträgt einige Dutzend Kilotonnen. Ist das viel oder wenig?
Im August 1945 warfen die Amerikaner eine 15-Kilotonnen-Atombombe über Hiroshima in Japan ab. Wenige Tage später folgte eine 20-Kilotonnen-Atombombe über Nagasaki. Nach heutigen Maßstäben sind das genau die nicht-strategischen Atomwaffen. Sie werden auch als taktische Atomwaffen bezeichnet.
Taktische Atomwaffen unterliegen keiner internationalen Kontrolle. Für sie gibt es keine Abkommen. Und Russland hat viele davon. So viele, dass die bloße Ankündigung der Absicht, ihren praktischen Einsatz zu üben, Macron zu der feigen Bemerkung veranlasste, Frankreich befinde sich ja jetzt nicht im Krieg mit Russland. Nun ja, noch nicht. Aber wo ist die Linie in dem, was Frankreich tut? Oder England? Oder Rumänien und Polen? Wo ist diese Linie?
Eigentlich wäre in letzter Zeit irgendeine Aktion als Reaktion auf die zunehmenden Drohungen gegen Russland notwendig gewesen. Entweder eine Atomexplosion oder etwas anderes.
Schon einmal gelang es, den Westen zum Frieden zu zwingen, indem die sowjetische „Zarenbombe“ demonstrativ auf dem Testgelände im Archipel von Nowaja Semlja getestet wurde. Das war 1961, die erste thermonukleare Explosion der Geschichte. Die Sprengkraft betrug 58 Megatonnen. Ursprünglich waren 100 Megatonnen geplant, die Sprengkraft ist technisch ja unbegrenzt. Doch dann bremste man vorsichtshalber bei der Hälfte ab, sonst hätte der Planet auseinandergerissen werden können. Die Explosion war jedoch so gewaltig, dass die Druckwelle die Erde dreimal umrundete und der Blitz noch in über tausend Kilometern Entfernung zu sehen war. Der Nachthimmel über Norwegen, Grönland und Alaska wurde erhellt.
Unmittelbar nach der Explosion der sowjetischen Zarenbombe schlossen die USA zahlreiche Abkommen zur Begrenzung von Atomwaffen und lösten damit die sogenannte Ära der Entspannung aus.
Heutzutage beschließt auch Präsident Putin, auf wachsende Drohungen mit Manövern nicht-strategischer Atomstreitkräfte zu reagieren. In dieser Phase der Entwicklungen. Aber wie ist das zu verstehen?
Wenn man eine Metapher braucht, dann wird hier eine Art Karate ohne Kontakt geübt. Karate, die östliche Kampfkunst, ist als kontaktlose Kunst entstanden, in dem Sinne, dass zunächst mit aller Entschlossenheit die Technik des Schlagens demonstriert wurde, ohne den Gegner zu treffen. Die Schläge hätten aber, wenn sie etwas weiter ausgeführt worden wären, eine verheerende Wirkung auf den Gegner gehabt. Die Philosophie des ursprünglichen kontaktlosen Karate bestand nicht darin, den Gegner durch einen Angriff zu verkrüppeln, sondern darin, den Kampf zu vermeiden. Wenn der Angreifer jedoch eine falsche oder aggressive Bewegung machte, riskierte er einen vollen Angriff.
Kontaktloses Karate wird in der Regel auch heute noch als Schaukampf praktiziert. Solche Kämpfe werden von Meistern der höchsten Klasse bestritten. Wenn man sich jedoch verkalkuliert, kann es sogar zu K.O.-Situationen durch unvorhergesehenen Kontakt kommen.
Die wohl berühmteste Filmszene, in der kontaktloses Karate vorkommt, ist das Duell zwischen Bruce Lee und Chuck Noris im römischen Kolosseum in „Die Todeskralle schlägt wieder zu“. Der von Bruce Lee gespielte Charakter ist nach Rom gekommen, um seine Familie zu verteidigen. Dort trifft er auf einen arroganten Angelsachsen. Chuck Norris‘ Charakter ist ein Krimineller, er ist der Angreifer. Bruce Lee, der sich seiner Überlegenheit bewusst ist, demonstriert diese zunächst und macht klar, dass es besser ist, den Kampf zu vermeiden. Doch dann kommt es zum Kontaktkampf, der für den gefährlichen Verbrecher schlecht endet.
Kontaktloses Karate wird zu Trainingszwecken auch von Kindern praktiziert. Aber wenn wir die Metapher des kontaktlosen Karate weiterspinnen, dann sind die kommenden Manöver allesamt was für Erwachsene.
Alexander Lukaschenko, der weißrussische Präsident, gab einige Details zur Durchführung des Manövers bekannt: „Während der Übung wird die Spezialmunition an die Raketen- und Fliegereinheiten geliefert, in die Abschussvorrichtungen geladen und an den Flugzeugen befestigt. Gleichzeitig werden die militärischen Einheiten die Angriffsflugzeuge Su-25 für den Einsatz mit der Spezialmunition vorbereiten, um die verteidigenden Truppen zu unterstützen und dem Feind unannehmbare Schäden zuzufügen.“
Unser politischer Experte Alexander Christenko berichtet über die nicht-strategischen Atomwaffen Russlands, deren Einsatzübungen in Kürze beginnen sollen.
Im Gegensatz zu den strategischen Atomwaffen, die als „große Gleichmacher“ bezeichnet werden, sind taktische Atomwaffen durch ihre Einsatzreichweite von 2.000 bis 2.500 Kilometern und ihre Sprengkraft begrenzt. Diese ist zwar geringer, wird aber dennoch in Kilotonnen gemessen, was der Sprengkraft von tausenden Tonnen TNT entspricht. Das bedeutet extrem starke und wirksame Explosionen bei Operationen von Truppenverbänden auf dem kontinentalen Kriegsschauplatz.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums werden an den Übungen zum Einsatz taktischer Atomwaffen Raketenverbände des Südlichen Militärbezirks unter Beteiligung der Luftstreitkräfte sowie der Marine teilnehmen.
Zum Südlichen Militärbezirk gehören Armeekorps, Divisionen und Brigaden mit unterschiedlichen Aufgaben sowie die Schwarzmeerflotte, die Kaspische Flottille und das Vierte Kommando der Luftstreitkräfte. Das Hauptquartier befindet sich in Rostow am Don. Die Truppenstärke beträgt mindestens 70.000 Mann. Der Verantwortungsbereich ist riesig und umfasst das gesamte südliche europäische Russland einschließlich der Krim und der neuen Regionen.
Der Militärbezirk umfasst die 1. und 12. Garde-Raketenbrigade, die mit operativ-taktischen Raketensystemen vom Typ Iskander bewaffnet sind. Diese werden im Rahmen der Militäroperation aktiv als konventionelle Waffen eingesetzt, können aber auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden. Die genauen technischen Daten dieser Raketen sind geheim, aber es wird vermutet, dass ihre Sprengkraft mindestens 10 Kilotonnen betragen könnte, also die Hälfte der Sprengkraft, die von den Amerikanern beim Angriff auf Hiroshima verwendet wurde.
Aus der Luft können die Atomstreitkräfte die Hyperschallrakete Kinzhal einsetzen, die Geschwindigkeiten von über 14.000 Kilometer pro Stunde erreichen kann, also das Zehnfache der Schallgeschwindigkeit. Auch Atombomben und Atomraketen gehören zum Arsenal.
Die russische Marine verfügt über die Hyperschall-Seezielflugkörper „Zirkon“, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können. Die gleichen Möglichkeiten bieten die hochpräzisen Kalibr-Marschflugkörper und Seetorpedos.
Die Nachricht von den russischen Plänen schreckte den Westen sofort auf. So wurde darüber in den westlichen Medien berichtet: „Russisches Verteidigungsministerium kündigt Atomwaffenmanöver an“, „Heute über Wladimir Putins Drohgebärden. Russland wird ein Manöver mit taktischen Atomwaffen durchführen. Das Besondere daran ist, dass es das erste Mal ist, dass Russland ein solches Manöver offen durchführt.“
Die Nachricht erreichte natürlich auch schnell das Pentagon, das angeblich aus den Medien davon erfahren hatte. Eine Journalistin fragte den Pentagonsprecher danach und General Ryder antwortete: „Ich habe Medienberichte darüber gesehen und möchte noch einmal betonen, dass das ein unverantwortliches, rücksichtsloses Waffenrasseln ist, das im gegenwärtigen Klima, dem Klima der internationalen Sicherheit, gefährlich ist.“
Doch wer hat denn das Klima zerstört? Außerdem führen die USA selbst regelmäßig Manöver zum Einsatz von Atomwaffen durch, nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa, zusammen mit Verbündeten, auf deren Gebiet sie im Rahmen der Nuklearen Teilhabe der NATO ihre Atombomben stationiert haben. Zum Beispiel mit Deutschland. Großbritannien verfügt über eigene Atomwaffen, und hier beispielsweise die Aussagen der ehemaligen Premierministerin Liz Truss im August 2022, damals noch Kandidatin für das Spitzenamt. Sie wurde gefragt: „Sie werden als Premierministerin den Einsatz von Atomwaffen befehlen. Das würde weltweite Vernichtung bedeuten. Wie fühlen Sie sich, wenn Sie daran denken?“
Liz Truss antwortete: „Ich denke, der Einsatz von Atomwaffen ist eine wichtige Verpflichtung für einen Premierminister. Ich bin bereit, das zu tun.“
All das wirft die Frage auf, in wessen Händen sich die tödliche Waffen eigentlich befinden, also die Frage nach der Qualität der westlichen Eliten. Und wenn es in Großbritannien zufällige Personen wie Truss sind – sie war nur 45 Tage im Amt – oder Abenteurer wie Boris Johnson, und in Frankreich ein streitsüchtiger, narzisstischer Führer mit verletztem Ego, dann ist es in Amerika Biden, der über eines der mächtigsten Atomwaffenarsenale der Welt verfügt, der Namen verwechselt, die Luft grüßt und ohne Hilfe nicht den Weg aus einem Saal finden kann.
Dennoch hat auch Pentagon-Chef Austin mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Im Januar vergangenen Jahres erklärte er, Amerika sei bereit, diese Waffen zur Verteidigung Südkoreas einzusetzen: „Die USA sind fest der erweiterten Abschreckung verpflichtet, die den Einsatz des gesamten Spektrums amerikanischer militärischer Mittel, einschließlich konventioneller und atomarer Waffen, beinhaltet.“
Lloyd Austin ist jedoch, wie die Erfahrung zeigt, anfällig für das Verschwinden. Im Januar dieses Jahres verschwand er für vier Tage. Später stellte sich heraus, dass er sich einer Operation unterziehen musste und vergessen hatte, seine Befugnisse an seine Stellvertreter zu delegieren, und niemand im Weißen Haus, einschließlich Präsident Biden, wusste von seinem Krankenhausaufenthalt.
In Russland gibt es so etwas nicht. Der Oberbefehlshaber hat einen außerordentlich vollen Terminkalender, es gibt ständigen Kontakt mit dem Verteidigungsministerium, und der Atomkoffer in Moskau oder sonst wo auf der Welt ist immer unter klarer Kontrolle und in Griffweite.
Neben den strategischen Waffen, bei denen Moskau und Washington im Rahmen des NEW-START-Vertrags gleichauf liegen, verfügt Russland über das stärkste und vielfältigste Arsenal an taktischen Atomwaffen in der Welt, was von den USA seit langem anerkannt und gefürchtet wird.
Im US-Parlament wurde ein General dazu befragt: „General Hyten, könnten Sie die taktischen Atomwaffenarsenale der USA und Russlands vergleichen?“
General Hyten antwortete: „Ich glaube, dass jede Atomwaffe eine strategische Wirkung hat. Deshalb stimme ich dem stellvertretenden Vorsitzenden zu, dass in Zukunft bilaterale Gespräche über Kontrollmechanismen für taktische Atomwaffen notwendig sind.“
„Wie sehen also die Zahlen aus?“
„Die Russen haben sehr viele dieser Sprengköpfe, wir haben sehr wenige. Ich werde Ihnen nachher die genauen Zahlen nennen.“
In den westlichen Medien werden Schätzungen über die Größe der Arsenale der USA und Russlands veröffentlicht, die auf Berechnungen amerikanischer Wissenschaftler beruhen. Die Zahlen sind grob, aber eindrucksvoll. Russland soll 1.912 taktische Atomwaffen haben, die USA nur 230, schätzt die Federation of American Scientists.
Was die Manöver betrifft, so heißt es in der Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums, die Vorbereitungen würden auf Befehl des Oberbefehlshabers durchgeführt, um die Gefechtsbereitschaft der nicht-strategischen Atomstreitkräfte zu erhöhen. Erstmals wird auch der Grund für diese Entscheidung genannt. In einem Kommentar des Verteidigungsministeriums heißt es: „Ziel des Manövers ist die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft von Personal und Ausrüstung der nicht-strategischen Atomstreitkräfte, um auf provokative Äußerungen und Drohungen bestimmter westlicher Offizieller gegen die Russische Föderation zu reagieren und die territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates bedingungslos zu gewährleisten.“
Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow nahm dazu Stellung: „Das steht in direktem Zusammenhang mit den bedrohlichen, provokativen und hetzerischen Äußerungen einer Reihe von europäischen Politikern. Das sind natürlich Präsident Macron, der britische Außenminister Cameron und auch US-Senatoren mit ihren Äußerungen über die Bereitschaft, Truppen in die Ukraine zu entsenden. Das sind beispiellose Äußerungen, die eine sehr verantwortungsvolle und schnelle Reaktion Russlands erfordern, welche auch erfolgt.“
Um sicherzustellen, dass den westlichen Regierungen die Position Moskaus mitgeteilt wird, wurde der britische Botschafter Nigel Casey ins russische Außenministerium einbestellt. Nach Angaben des Ministeriums wurde Casey gewarnt, dass als Reaktion auf ukrainische Angriffe mit britischen Waffen auf russisches Gebiet alle britischen Militäreinrichtungen und Ausrüstungen innerhalb und außerhalb der Ukraine angegriffen werden könnten. Es ist das erste Mal, dass sich das Außenministerium so konkret äußert. Und die Ankündigung des Verteidigungsministeriums ist eine klare Mitteilung an einen größeren Adressatenkreis.
Der Experte Sergej Karganow meint: „Ich hoffe, dass es weitere Schritte in Richtung einer nuklearen Eskalation, einer Eskalation der nuklearen Abschreckung und Einschüchterung geben wird. Wenn unsere westlichen Gegner, die in ihrem Hass auf Russland und in ihrem eigenen Versagen völlig verrückt geworden sind, nicht aufhören, wird es, Gott bewahre, zum Einsatz von Atomwaffen kommen. Aber sie müssen begreifen, dass sie alle roten Linien überschritten haben und wir das viel zu lange geduldet haben.“
Am selben Montag wurde der französische Botschafter Pierre Levy ins Außenministerium einbestellt. Das Außenministerium wies darauf hin, dass die Versuche der französischen Regierung, durch Äußerungen über die Entsendung westlicher Truppen eine Art „strategische Zweideutigkeit“ für Russland zu schaffen, zum Scheitern verurteilt seien.
Der Politologe Dmitri Trenin ist der Ansicht, dass Russland Maßnahmen ergreift, um eine Eskalation zu verhindern: „Die schleichende Eskalation, die die USA mit den NATO-Staaten gewählt haben, führt unweigerlich zu einem direkten Zusammenstoß. Um diese für die ganze Welt schreckliche Perspektive zu verhindern, hat Russland begonnen, Maßnahmen zu ergreifen, um die für den Westen günstige und bequeme Eskalationsspirale zu durchbrechen.“
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen die Manöver für den Einsatz russischer nicht-strategischer Atomwaffen in Kürze stattfinden.
Ende der Übersetzung
14 Antworten
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Nicht nur Grenzen aufzeigen bzw. rote Linien deklarieren, nein – man muß auch klar und deutlich machen, daß man diese auch durchzusetzen gewillt ist!
Auch wenn es nur mit Samthandschuhen ist – die Symbolik sollte auch dann klar sein!
Was soll’s – wenn wir durch einen Atomschlag plötzlich sterben, merken wir davon nichts. Genauer gesagt, stirbt ohnehin ja nur unser vergängliche Körper … und das schon unser Leben lang und in jeder Sekunde. Wer also vor’m Sterben Angst hat, ist dumm und darf sich gerne weiter in seinen Ängsten suhlen. Der atheistische, zutiefst materialistische und weitestgehend auch niederträchtige Westen braucht wohl mal einen heftigen Schlag in die Fresse … und wacht dann endlich mal auf, dass wir alle der gleichen Quelle entspringen, nicht voneinander getrennt und daher von Natur aus nie eines anderen Feindes sind. Allöerdings gibt’s im Westen noch so Einige, die das erst begreifen, wenn’s in ihre Schädel geprügelt wird, und zwar im Großen wie im Kleinen, denn es sind gerade die blinden Kleingeister, die die einäugigen Schlachthausbetreiber zu ihren „Führern“ gewählt haben. Ich bleibe bei dem Allem ganz gelassen …
Kann es sein, dass dein Hirn schon vorab abgestorben ist?
Immerhin befindet er sich hier, in guter Gesellschaft 😉
Heul‘ doch, Du Memme … 🙁
„Was soll’s – wenn wir durch einen Atomschlag plötzlich sterben, merken wir davon nichts.“
Das kommt wohl darauf an wo man sich genau befindet und wo die Einschlaege sind. Halb verbrannt noch ein Weilchen oder gar Jahre dahinsiechen ist moeglicherweise doch eher uncool. (Da sollte es dann auch relativ egal sein ob es nun eine doch wahrlich funktionierende A-Bombe oder etwas anderes gewesen sein sollte.)
Aidan McCarthy, ein irischstämmiger Militärarzt erlebte in japanischer Kriegsgefangenschaft die Atombombenexplosion über Nagasaki mit. Er beschrieb, wie er Atombombenopfern helfen wollte, denen sich verglaste Trümmerteile untrennbar mit der Haut und dem Fleisch darunter verschmolzen hatten.
Machen Sie sich bitte Ihren eigenen Reim daraus, dr.listemann!
Diese Reaktion Rußlands auf die ständigen Provokationen der US-Mörderbande und ihrer Arschkriecher war absolut notwendig, um ihnen ein Zeichen zu setzen, dass es bald keine Umkehrung der Drehungen an der Gewaltspirale geben könnte.
Das Karate-Beispiel hat mir insofern gefallen, da es heutzutage schon für Schulkinder wichtig ist, sich gegen Angriffe zu verteidigen. Da spielt es keine Rolle, ob es sich bei den Angreifern um Ausländerkinder, Kinder mit Migrationshintergrund oder um durch antiautoritäre Erziehung vom Elternhaus total verblödete Chaoten handelt. Früher haben wir zwar auch scherzhaft gesagt, dass man in der Schule entweder Hammer oder Amboß ist, aber nicht als feste Regel. Unseren Enkeln wollen wir möglichst beizeiten das Training organisieren. Und wie der Zufall spielt, wurde einem Enkel von uns dieser Tage ein Chaot in die Grundschul-Klasse gesetzt, den man schon aus anderen Schulen entfernt hat oder deren Aufnahme verweigert wurde. Die Mutter dieses unberechenbaren Fieslings soll selber Lehrerin sein und jeder/m mit Anwalt drohen, der ihren Mistkäfer bestraft. An einer anderen Schule hat dieser Mistkäfer einer schwangeren Lehrerin angedroht, dass er ihr in den Bauch treten wird. Sollte es demnächst passieren, dass dieser Typ unserem Enkel oder einem seiner befreundeten Mitschüler tätlich angreifen, wird er eine passende Antwort bekommen, die ihm bisher gefehlt hat.
Warum sprechen die Russen immer von „nicht-strategischen“ Atomwaffen? Warum nennen sie das Kind nicht beim Namen?
Cholesterin freies Salatöl hört sich ja auch besser an, als billiges Speiseöl.
„Die schleichende Eskalation, die die USA mit den NATO-Staaten (gegenüber Russland – Anm. von mir) gewählt haben…“ wirkt seit Jahren/Jahrzehnten insbesondere in den genannten Staaten sowohl innenpolitisch gegenüber den eigenen Bevölkerungen wie auch außenpolitisch gegenüber (militärisch/wirtschaftlich) schwächeren/schwachen Staaten, nicht aber gegen die Atommacht Russland! Insbesondere die Regierungen der genannten Staaten sind besoffen von ihrer Arroganz und Gewalttätigkeit!
Mindestens 30 Todesopfer beim Versuch der Wehrpflicht in der Ukraine zu entkommen
Diese düstere Bilanz wurde von Andriy Demchenko, dem Leiter des ukrainischen Grenzschutzdienstes, in einem Interview am Montag mit Ukrinform, einer staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur, geteilt.
Seit der russischen Invasion im Februar 2022 sind mindestens 30 ukrainische Männer gestorben, als sie versuchten, aus dem Land zu fliehen und einem Krieg zu entgehen, der immer aussichtsloser erscheint – und für diejenigen auf der Verliererseite immer tödlicher wird,
wie berichtet: https://www.zerohedge.com/geopolitical/least-30-men-have-died-trying-flee-ukraine-draft
»Sie wollten sich einfach ein neues Leben aufbauen«
Wie sagte Habeck: „Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen!“
Wie sagte Baerbock: „Was interessiert uns der Wähler!“
….vielleicht, gibt es mal eine „Fehlfunktion“ und eine Russische Rakete, fliegt bis in die brd – Kolonie ??..😈