Propaganda

Wenn der Spiegel über Donezk berichtet…

Der Spiegel berichtet über Proteste in Donezk wegen des Mangels an Wasser. Leider verschweigt der Spiegel die Gründe, warum es in Donezk fast kein fließend Wasser gibt.

Die Lage in Donezk ist seit zehn Jahren prekär und seit zehn Jahren ist dort Krieg. Das hat den Spiegel jedoch nie interessiert, denn über das Schicksal der Menschen in Donezk, die seit 2014 von der ukrainischen Armee beschossen werden, hat der Spiegel praktisch nicht berichtet. Vor allem hat der Spiegel immer verschwiegen, was die Gründe für die Probleme in Donezk sind.

„Im Donbass protestiert die Bevölkerung“

Nun hat der Spiegel die Probleme in Donezk für sich entdeckt und einen Artikel mit der Überschrift „Gefährlicher Notstand – Im Donbass protestiert die Bevölkerung gegen die russischen Besatzer, wegen Wassermangels“ veröffentlicht. Dass es in Donezk Probleme mit dem Wasser gibt, ist nicht neu, denn in Donezk gibt es seit Anfang 2022 fast kein fließend Wasser, weil die Ukraine damals das Wasserwerk von Donezk zerbombt hat. Das erfährt der Spiegel-Leser aber natürlich nicht.

Der Grund, warum Spiegel-Redaktuerin Ann-Dorit Boy, die seit 2022 eine radikalsten anti-russischen Propagandisten des Spiegel ist, nun darüber berichtet, ist ein anderer. Sie schreibt:

„Ein paar Dutzend Anwohner, darunter viele ältere Frauen, stellten sich am vergangenen Mittwoch auf einen Zebrastreifen und blockierten die breite Kirowstraße. Sie forderten von der russischen Verwaltung sauberes fließendes Wasser, wenigstens für ein paar Stunden am Tag.“

Wie halten fest: Für den Spiegel ist es ein Grund, einen recht langen Artikel zu schreiben, wenn ein „paar Dutzend“ Menschen in einer Stadt mit hunderttausenden Einwohner protestieren. Das gilt aber nur, wenn es gegen Russland geht, denn wenn in Deutschland beispielsweise, wie vor einigen Wochen, viele tausend Menschen gegen den amerikanischen Stützpunkt Ramstein protestieren, dann berichtet der Spiegel darüber kein Wort.

Aber „ein paar Dutzend“ protestierende Anwohner in Donezk sind dem Spiegel einen langen Artikel wert, der in der Überschrift behauptet, im „Donbass protestiert die Bevölkerung gegen die russischen Besatzer“. Ich weiß nicht, was da in Donezk bei dem Protest los war, wie gesagt sind „ein paar Dutzend“ Menschen, die irgendwo protestieren, keine interessante Meldung, aber wer Donezk kennt, kann sich seinen Teil denken, denn die Proteste fanden demnach im Stadtteil Kirow statt.

Übrigens weiß auch Spiegel Redakteurin Boy nicht, was in Donezk wirklich los war, denn sie beruft sich für ihren langen Artikel auf ein 40 Sekunden langes Video, das ein Donezker Telegram-Kanal schon am 24. Juli von dem Protest gepostet hat. Sie hat also keine eigenen Informationen, sondern nur ein Video von Telegram, was ihr aber den langen Artikel wert war. Daran sieht man, wie händeringend die westlichen Propagandisten nach Material für ihre anti-russischen Artikel suchen müssen.

Kirow war einer der am schlimmsten von der Ukraine beschossenen Stadtteile. Wer dort nicht unbedingt hin musste, der vermied es jahrelang, dort hinzufahren. Die Menschen dort haben nach dem jahrelangen Beschuss kein gutes Wort für die Ukraine übrig, dass die dort gegen „die Besatzer“ protestiert haben sollen, ist schlicht Unsinn.

In Donezk gab es seit 2022 fast kein Wasser

Dass sie gegen die prekäre Wasserversorgung protestiert haben, ist möglich, denn nach Jahren, in denen die Menschen ihr Wasser in Kanistern in die Wohnungen schleppen mussten, wollen die Menschen natürlich endlich wieder Wasser aus der Leitung. Der besagte Telegram-Kanal, der anscheinend aus Donezk betrieben wird und den alltäglichen Problemen im Stadtteil Kirow gewidmet ist, berichtet viel über Probleme mit der Wasserversorgung, der Müllabfuhr oder von schweren Verkehrsunfällen. Und er berichtet auch von ukrainischem Beschuss, was Frau Boy aber lieber nicht erwähnt hat.

Solche Telegram-Kanäle gibt es in Donezk für jeden Stadtteil und sie waren vor allem in den Jahren des ukrainischen Beschusses wichtig, weil sie die Menschen schnell vor Artilleriebeschuss, Blindgängern und von der Ukraine abgeworfenen Schmetterlingsminen gewarnt haben. Und diese Kanäle berichten eben auch über die Probleme des Alltags.

Ich habe im Sommer 2022 einen Monat in Donezk gelebt und kenne den Wassermangel aus eigener Erfahrung. In der Wohnung, in der ich gelebt habe, gab es kein Wasser und wir mussten uns mit Wasser waschen, das man in Donezk in großen Kanistern bei Ausgabestellen holen kann. Ich habe damals auch ein Video darüber veröffentlicht, in dem Alina Lipp und ich die Sache mit Humor gezeigt haben, obwohl es kein Spaß ist, so zu leben.

In Donezk gab es sogar T-Shirts zu kaufen, auf denen in einem russischen Wortspiel zu lesen war „Ich habe mich aus Eimern gewaschen“, wobei das Wortspiel darin besteht, dass man es auch als „wir“ anstatt „ich“ lesen kann, womit angedeutet wird, dass das Leben in Donezk eben für alle so ist. Den Humor, das habe ich damals dort erlebt, konnte der Krieg den Menschen trotz allem nicht nehmen.

Der Grund für die Probleme war wie gesagt, dass die Ukraine Anfang 2022 das Donezker Wasserwerk zerbombt hat. Das erfährt der Spiegel-Leser hingegen nicht, stattdessen heißt es in dem Spiegel-Artikel lediglich:

„Nach Informationen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) wurde das zentrale Wassersystem, das die Gemeinden in der gesamten Region Donezk versorgte, Anfang 2022 beschädigt und stellte seinen Betrieb ein.“

Russland hat zwar in aller Eile eine dicke Wasserpipeline von Rostov über die knapp 200 Kilometer nach Donezk verlegt, deren schnell voranschreitende Bauarbeiten ich bei jeder Fahrt nach Donezk beobachten konnte, weil sie nahe der Landstraße verlegt wurde, aber natürlich kann eine Wasserpipeline keine Großstadt versorgen, sondern bestenfalls Linderung bringen.

Mariupol und die westliche Propaganda

Im Westen wird praktisch nicht darüber berichtet, wie schnell Mariupol wieder aufgebaut wird. Die Menschen im Westen glauben, Mariupol wäre noch immer eine Trümmerwüste. Das stimmt nicht, wovon ich mich bei meinem letzten Besuch im Donbass wieder überzeugen konnte, denn auf dem Weg nach Saporoschje sind wir auch durch Mariupol gefahren. Zwar sieht man an vielen Stellen noch Kriegsschäden, aber insgesamt ist die Stadt weitgehend wieder aufgebaut, überall sind hübsche Neubaugebiete und vor allem gute Straßen.

In Donezk, das habe ich vor einem Jahr erlebt, wurden sogar schon Witze darüber gemacht. Wenn das Internet mal wieder schwach war oder wenn man sein Wasser zum Waschen im Hotel mit dem Kanister von der Rezeption holen musste, waren die geflügelten Worte in Donezk schon vor einem Jahr „Donezk ist eben nicht Mariupol“, weil all das in Mariupol schon vor einem Jahr wieder repariert war, während der ukrainische Beschuss in Donezk alle Wiederinstandsetzungsarbeiten gestört hat.

In dem Spiegel-Artikel heißt es:

„Das Wasserproblem ist so gravierend, dass einige Bewohner der einst attraktiven Großstadt Donezk sich Wohnungen in anderen Teilen der Region kaufen, vor allem in Mariupol.“

In den Augen eines westlichen Lesers klingt das absurd, weil der ja glaubt, Mariupol wäre eine Trümmerwüste. Wie muss denn dann erst die Lage in Donezk sein, denkt sich der durchschnittliche Spiegel-Leser, wenn die Donezker nach Mariupol umziehen wollen?

Und Schuld an all dem sind laut Spiegel die „russischen Besatzer“. In dem Artikel kommt das Wort „Besatzer“ fünf Mal vor, damit der deutsche Leser auch wirklich nicht vergisst, was er denken soll. Im letzten Absatz des Artikels zitiert der Spiegel einen ukrainischen „Journalisten“, der seit zehn Jahren nicht mehr in Donezk war, aber für den Spiegel trotzdem eine tolle Quelle für die aktuelle Lage im Donbass ist:

„Der Journalist Ossytschenko bezweifelt, dass die Besatzer überhaupt ein Interesse daran haben, die Wasserversorgung dauerhaft sicherzustellen. Solange die Menschen in Donezk sich um ihr Überleben kümmern müssten, kämen sie nicht auf den Gedanken, andere Dinge an der russischen Herrschaft zu kritisieren, sagt Ossytschenko.“

Ich kann jedem nur empfehlen, mal nach Donezk zu fahren, um sich davon zu überzeugen, wie dreist der Spiegel und sein ukrainischer Propagandist, den der Spiegel als „Journalist“ bezeichnet, lügen. Ja, die Wasserversorgung ist dort ein Problem, aber ansonsten geht das Leben in der Stadt seinen normalen Gang. Restaurants und Cafés sind offen, in den Läden und Einkaufszentren kann man alles kaufen, der öffentliche Nahverkehr funktioniert und so weiter.

Gute Demo, böse Demo

Der Spiegel hat über all diese Probleme, die es in Donezk aufgrund des ukrainischen Beschusses gibt, nie berichtet. Erst recht nicht seit 2022, als die Ukraine die Donezker Wasserversorgung zerbombt hat. Aber nun war dem Spiegel das plötzlich einen Artikel wert, weil ein paar Leute protestiert haben.

Am Donnerstag findet in Berlin übrigens eine große Demo gegen die Politik de Bundesregierung statt. Ob und wie der Spiegel darüber wohl berichten wird, wenn zehntausende Menschen in Berlin gegen die Bundesregierung protestieren?


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Ich gehe fast jede Wette ein, dass die Demonstranten, wenn man sie fragen würde, zwar sagen würden, dass sie mit den „Besatzern“ nicht 100% zufrieden sind, weil sie nicht schnell genug die Wasserversorgung reparieren und z.B. in Mariupol schneller machen — aber dass sie gleichzeitig sagen würden, dass die „Besatzer“ ihnen 1000 mal lieber sind als die vorherigen Besatzer aus Kiew.
    Aber mit den betroffenen reden muss man ja beim Spiegel nicht.

  2. Ich habe Videos über Donezk, wie die Einwohner von den ukrainischen Soldaten beschossen und ermordet wurden. Unfassbar was da passiert ist. Aber so ist das mit den Propagandasender der amerikanischen Besatzer, die berichten nur Unwahrheiten und Lügen!

  3. ….der brd – HETZ – Spiegel, ist Journallie im Sinne des Dr. Joseph aus dem Rheinland.. …die ganzen MM der brd – Kolonie, alle eingereiht in die „Anti – Russenfront“ welche von den brd – Marionetten der Angelsächsischen Globalisten und Hochfinanz in dieser Kolonie installiert wurde !!..
    ..die Front verschiebt sich ja im Westen von Donezk, immer weiter nach Westen, auch die 2. Sperrlinie der Ukro – Heloten, ist bald zerstört…
    …auch der Beschuss von Donezk, hat ja merklich nachgelassen, die Bevölkerung kann aufatmen !!..
    …ich denke, die Wasserversorgung wird, sobald als möglich wieder hergestellt werden !!..
    …aber was erfreuliches für die WEST – brd – Kolonie und ihre Russophoben Hetzer, direkt aus der Kolonie berichtet von der „Welt“..
    …„Deutschlands Deindustrialisierung hat begonnen“… ..endlich wird es sichtbar, dass dieses verbrecherische Gebilde, niedergeht !!..😈
    https://www.welt.de/wirtschaft/plus252803206/Industrie-Die-Abwendung-vom-Standort-Deutschland-wird-immer-dramatischer.html

  4. Spiegel-Redaktuerin Ann-Dorit Boy, die seit 2022 eine radikalsten anti-russischen Propagandisten des Spiegel ist

    Ist jetzt ein wenig offtopic.
    In D sind russische Medien verboten. Warum lässt Russland zu, dass deutsche Mainstream Journalisten aus Russland heraus antirussische Propaganda betreiben können?

  5. Interessant ist auch, was in dem Artikel NICHT steht.

    Da gab es also eine Demonstration? Und die Demonstranten haben überlebt und konnten darüber berichten, obwohl wir als gläubige Spiegel-Leser doch wissen, dass das Putin-Regime an jeder Strassenecke Scharfschützen aufgestellt hat, deren Aufgabe es ist, jeden zu erschiessen, der auch nur in der kleinsten Kleinigkeit eine andere Meinung vertritt als der grausame Diktator.

    Und ausgerechnet in einer Stadt, in der momentan Kriegsrecht gilt, haben sie ihren Job nicht gemacht?

    Die einzige Erklärung, die mir als treuem Spiegel-Leser dafür einfällt, ist natürlich, dass die Ukraine, obwohl wir ihnen bei weitem nicht genug Unterstützung schicken, kurz davor steht, den Krieg zu gewinnen. Während die Ukraine noch Hunderte von Millionen Elitesoldaten hat, geht Russland das Kanonenfutter so schnell aus, dass Regimekritiker jetzt an die Front geschickt werden, anstatt sofort erschossen zu werden. (Gleichzeitig werden natürlich ihre Waschmaschinen eingezogen, um aus den darin verbauten Chips Waffen zu machen.) Aber warum berichtet der Spiegel das noch gar nicht?

    1. Zu finden ist einzig das:

      Freiheit, Frieden, Freude
      Berlin 03.08.2024: 12.00 Uhr Aufzug/Umzug – 15.30 Kundgebung
      https://querdenken-711.de/b0308-demo-berlin-03082024/

      Das könnten die Grün*innen sein: Die Bunte Wehr, die „unsere Freiheit“ „am Hindukusch verteidigt“ und „gegen Putin“, mit „Friedenseinsätzen“ und der „Friedensfazilität“ der EU. Jedenfalls ist nichts Konkretes zu finden, daß etwas anderes gemeint wäre als so was.

      Falls es noch eine weitere Demonstration gibt, ist darüber nichts zu entdecken.

      1. O Mann, Dampflok, du kriegst ja echt GAR NIX mit, was hier in schland die letzten VIEReinhalb Jahre passiert!! Wo wohnst du? Sibirien? Hintere Mongolei??
        https://www.nichtohneuns.de/
        QUERDENKEN; NICHTOHNEUNS; DEMOKRATISCHER WIDERSTAND….
        EIN DRITTEL der Deutschländer!!
        Totgeschwiegen in den MSM
        Bitte unterlassen deine Hetze gegen Deutschland/Deutsche in Zukunft, ja?
        Von da aus der Südsee oder sonstwo kannst du ECHT NICHT ERKENNEN, was hier im Land passiert!

  6. Ich bin fester und fester davon überzeugt, dass die deutschen Medienkonzerne und Mainstreamjournalisten von der Bundesregierung Merkel Mitte der 10er Jahre eingenordet wurden, um stets auf Regierungslinie zu berichten. Ich möchte zu gerne wissen, wie Merkel das geschafft hat, den früher waren zumindest linke Medien deutlich regierungskritischer.
    Es ist ein großer Sündenfall, was die Leitmedien den Deutschen antun.
    Es ist Demokratieschändung.

    1. WEnn ich mich recht erinnere, hat Merkel bereits 2008 interne Treffen mit den Medien einberufen & um günstige Berichterstattung „gebeten“.
      Das war aus meiner Sicht der „Beginn dieser Kumpanei“….die Medien werden dafür etwas verlangt haben & man hat ja immer wieder den Eindruck, dass die sich nun sogar für DIE Machtbasis der Regierungen halten…. wer da wen in der Hand hat, ist nicht ganz klar…aber es sieht nach einer kriminellen Vereinigung aus…

      1. Die “Dame“ Merkel hat Zeit ihres Amtes mit den “Damen“ Springer und Mohn “Damenkränzchen“ zelebriert, bzw. wurde von den Geldweibern in deren Kreise rituell aufgenommen, was das EGO der “Dame“ Merkel sehr angefixt haben soll.
        Was muss man da noch fragen, wie die “Dame“ Merkel auf die Medien der 🍌-Republik Schland einwirken konnte?

    2. och menno, immer gegen Frau Doktor Merkel!
      Churchill meinte doch schon damals: Die Deutschen haben die bösartigste Presse der Welt (Hurra, Noch ein Weltrekord!). Das hat sich nicht geändert, die Jahre im Wirtschaftswunderland haben die halt mal auf „aufklärerisch“ gemacht…
      aber dann, zack, habt ihr nicht die Hass4-Volksverhetzung mitbekommen?
      Dafür kann Frau Merkel jetzt echt nix, obwohl die an den Machthebeln zu Beginn des Corona-Terrors war- ebenso wie Trump in usa!

  7. Erläuterungen:

    Die Donezk Filtration Station (DFS) war das Rückgrat der Versorgung des Donezker Raums mit Frischwasser und dürfte eifrigen Lesern der daily reports der Special Monitoring Mission durchaus bekannt sein, da die OSZE auf den Türmen der DFS Kameras zur Überwachung des „Minsker Friedens“ installiert hatte. Die DFS lag direkt in der Nähe der Minsker Kontaktlinie auf ukrainischem Gebiet und war immer wieder Ziel von Angriffen – die Bombardements im Dezember 2017 waren so schwer, dass sich sogar die UNO genötigt sah, angesichts des einbrechenden Winters beide Parteien zur Rücksichtnahme auf die Gas- und Wasserinfrastruktur zu ermahnen.

    Die DFS befand sich knapp 4km östlich von Avdiivka (Position: 48.132213,37.806369 direkt neben der Autobahn H20) und hat wohl die Schlacht um Avdiivka nicht überlebt. Als Beobachter kann man den russischen und volksrepublikanischen Kräften nur wünschen, ihren momentan überaus erfolgreichen Vorstoss Richtung Pokrovsk fortzusetzen und auzubauen, damit dort endlich „Ruhe im Karton“ herrscht und – ähnlich wie in Mariupol – die Reparatur der Donezker Infrastruktur begonnen werden kann.

    1. Jaja: Die UNO muss immer und überall alle “beteiligten Parteien“ ermahnen, die zivile Infrastruktur in den Russischen Territorien rücksichtsvoll zu bombardieren, obwohl jedes Pantoffeltierchen weiß, dass Russland nicht seine eigene Bevölkerung und deren Infrastruktur zerstört. 99,999% der zivilen Kriegsschäden auf Russischen Territorien gehen auf das Konto der Faschisten in Kiew.

      1. Mein erster Absatz bezog sich auf die Zeit zwischen 2014 bis 2022, als die UNO noch dachte, dass das Minsker Abkommen ernst gemeint und nicht nur ein Merkelscher Fake war.

        PS: Ich würde den heutigen Bundeskanzler Scholz liebend gerne fragen, wie hoch er den außenpolitischen Schaden für Deutschland einschätzt, den Frau Merkel mit ihrem Eingeständnis verursacht hat, dass das Minsker Abkommen nur dazu diente, der Ukraine Zeit für die Aufrüstung zu geben.

  8. Es gibt einen Youtube-Kanal „Videos from Mariupol“. Ein recht junger Videoblogger stellt dort die Wiederaufbaufortschritte dar (auf Englisch) und auch Videos, wie die Stadt 2022 kurz nach ihrer Befreiung aussah, teilweise auch Videos vor 2022. Schon vor dem Krieg hat man der Stadt die 30 Jahre Ukro-Herrschaft deutlich angesehen. Der Blogger ist nicht nur gebürtiger Mariupoler, sondern jetzt auch überzeugter Russe, wie er betont. Der Unterschied des Lebens in der Ukraine und in Rußland hat ihn überzeugt.

  9. Die bekennende Russland-Freundin und Spiegel-„Korrespondentin“ Christina Hebel aus Moskau veröffentlichte eine lange Lobeshymne auf den russischen Sänger Shaman (Yaroslav Dronov). Darin dürfen auch Putin, „Projekt des Kreml“, Hitler und SS nicht fehlen. In ihrem Text kommt der Begriff „Putin“ ganze 17 mal vor.

    „Und er vermag es, den Nationalstolz der Russen zu beflügeln, sie über die Lager hinweg zu vereinen.“

    Lediglich dessen Konzert am 20.07.2024 vor der US-Botschaft in Moskau stößt ihr irgendwie sauer auf. [https://t.me/EisernerVorhang/1221]

    01.08.2024 https://archive.ph/https://www.spiegel.de/ausland/russland-saenger-shaman-ist-wladimir-putins-stimme-im-ukrainekrieg-a-eeed0531-dd6f-4b7f-b761-52ded27ea004

    Dazu ein Kommentar von „Kanzlerdaddy“ aka „Папочка канцлера“

    02.08.2024 21:32
    Der russische Sänger SHAMAN ist ein unglückliches (und erfolgreiches) Projekt des Kremls. Sein Nachname ist Dronov. Verstehen Sie? Der volle Satz.
    Die Journalisten des Spiegels haben nicht daran gedacht, den aussagekräftigen Nachnamen des Künstlers zu googeln und als Argument zu verwenden. Dieses Argument wurde vom Journalisten und Autor des Telegram-Kanals @fuckyouthatswhy Igor Maltsev vorgebracht und zeigt anschaulich, wie die Argumente der deutschen Medien aus der Luft gegriffen werden. In einem neuen und ausnahmslos antischamanischen Artikel sucht unser Experte in Spiegel verzweifelt nach mindestens einer begründeten These.
    Oh wie billig. SHAMAN ist ein Kreml-Projekt genau so sehr wie jeder überzeugte russische Bürger auf der Straße oder in einem Treffpunkt von Vertragsnehmern.
    Aber ich würde an der Stelle der Spiegel-Journalisten besser die wahre Nachname von Yaroslav herausfinden – Dronov, denn das ist eine direkte Anspielung auf eine militärische Operation mit Hilfe von UAVs und trägt von vornherein eine aggressive Bedrohung für die Ukraine und sogar die Deutschen.
    Warum hat SHAMAN Deutschland nicht gefallen und wie man ein erfolgreiches Kreml-Projekt wird – lesen Sie in dem Artikel unter dem Link: [https://telegra.ph/Uspeshnyj-shaman-Kremlya-08-02]
    [https://t.me/kanzlerdaddyDE/4244]

  10. In Berlin gehen gerade mehr als ein paar Dutzend Anwohner aus Protest gegen die Hetze auf die Straße. Mangel herrscht in Berlin seit langem an allem: an Wohnraum, Amtsterminen, Personalausweisen, Geld („Arm aber sexy“), Bauplanung (BER) und vor allem an Sinn und Verstand. Und hoffentlich bald auch an rot-grünen Möchtegern-Politikern.
    https://t.me/Haintz/46605

  11. Es ist ein wenig schwierig, die Nachrichten selbst von einer Seite widersprechen sich massiv.
    So schreibt z.B. eine große Zeitung (SD) hier Das russ. Militär kommt jeden Tag einen Kilometer vorwärts. Dann liest man OK die Ukraine ist bereit auch mit Russland zu verhandeln.
    Gleichzeitig liest man :
    Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht Angriffe auf Ziele in Russland als sinnvoll, damit „die Folgen des russischen Krieges nach Hause kommen“. Dafür fehlt aber noch etwas aus seiner Sicht.
    Die Ukraine muss nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre weitreichenden Schläge gegen Russland fortsetzen. „Die Ukraine muss zuschlagen, wirklich weitreichende Schläge gegen den russischen Besatzer führen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache über die jüngsten Angriffe der ukrainischen Streitkräfte gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Die Angriffe gegen russische Flugplätze, Ölraffinerien und Logistikeinrichtungen seien besonders wirkungsvoll, „wenn die Folgen des russischen Krieges nach Hause kommen und der Feind in den besetzten Gebieten unseres Landes keinen Platz für Frieden hat. “ Usw.

    Das erinnert so ein wenig an 1945 als es wahrscheinlich immer wieder hieß, ja Übermorgen haben wir die Wunderwaffe. Ob es Heute Sinn macht zu sagen Mr. J. Biden der Krieg ist gelaufen? Genau so wie der Krieg in Deutschland von Hitler 45 oder auch der Kaiser Hirohito in Japan.
    Es gab die Kamikazeanschläge und die Partisanen die jeweils für unterschiedliche Ziele kämpften! Ob sich Mr. Biden zum Schluss nur noch an Eines erinnert, Ja wir die USA haben Russland zum Einsatz von Atomwaffen gezwungen (Vergleich Hiroshima, Nagasaki ).
    Dann fehlt nur noch, ja der Präsident Wolodymyr Selenskyj war nur so zu stoppen!
    Jetzt gibt es kein halten mehr, für die Anwendung von Atomwaffen ! Die USA ist ja der Annahme die EU muss Ziel eines Atomkrieges sein. Wir als USA haben damit nichts zu tun, obwohl überall Made in US drauf steht.
    Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr!

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