Warum macht t-online Werbung für Alina Lipps Projekt für Auswandern nach Russland?
Alina Lipp hat Ende November zusammen mit der Duma-Abgeordneten Maria Butina und anderen in Moskau ihr gemeinsames Projekt „Welcome to Russia“ vorgestellt, das Menschen aus dem Westen, die die konservativen russischen Werte teilen und und nicht die „westlichen Werten“ wie Gender, LGBT, Frühsexualisierung, Klimawahn, Body-positive und so weiter, beim Auswandern nach Russland helfen will. Konkret heißt es auf der Seite des Projektes:
„Russland basiert auf starken familiären Bindungen, Respekt vor Tradition, kulturellem Stolz und einer Verpflichtung zur Gemeinschaft über den Individualismus hinaus. Diese Werte schaffen eine Gesellschaft, in der Stabilität, gegenseitige Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit an erster Stelle stehen. Für Menschen, die diese Ideale teilen, bietet Russland ein einladendes Umfeld.“
Da t-online Alina Lipp zur „Lieblingsfeindin“ erklärt hat, war t-online das einen Artikel mit der Überschrift „Kreml-Propagandistin Lipp – Putin verspricht Deutschen „Zuflucht“ in Russland“ wert, dessen erster Absatz lautete:
„Mit dem Programm „Welcome to Russia“ hat der Kreml sein neuestes Propaganda-Instrument gegen den Westen enthüllt. Es richtet sich, so schreibt es die russische Botschaft in Deutschland, an Menschen im Westen, welche „die geistigen und moralischen Werte Russlands teilen und in Russland eine Zuflucht finden möchten“. Putin selbst hat vor Kurzem ein Dekret über die „Unterstützung für Personen, die nach Russland ziehen wollen“ unterzeichnet. Die Webseite wird auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Russisch angeboten.“
Für die Redakteure von t-online scheint all das sehr abschreckend zu klingen, dabei verstehen sie offenbar gar nicht, wie viele Menschen in Deutschland inzwischen „in Russland eine Zuflucht finden möchten“. Ich bekomme fast täglich Mails mit Fragen dazu, wie man nach Russland auswandern kann.
Natürlich ist der Artikel von t-online voll mit den üblichen Propaganda-Formulierungen, wie Russland als „Putins Diktatur“ oder Alina Lipp als „Kreml-Propagandistin“ zu bezeichnen und so weiter. Und natürlich wird in dem Artikel auch gelogen, wenn es um angebliche Äußerungen des russischen Außenministers zur von der Ukraine im März 2022 beschossenen Geburtsklinik in Mariupol oder um das angebliche Massaker von Butscha geht.
Aber insgesamt müsste sich die neue Initiative von Alina Lipp und ihren Kollegen bei t-online bedanken, denn so hat „Welcome to Russia“ zumindest Erwähnung im deutschen Mainstream gefunden und dadurch viele Menschen erreicht, die sonst vielleicht nie davon erfahren hätten.
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Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.
21 Antworten
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Wenn es gelingt, den Westen demographisch auszubluten, könnte nicht nur Russland aufatmen und sogar davon profitieren.
Militärische Erfolge lassen sich korrigieren. Eine demographische Schieflage lässt sich, wenn überhaupt, nur über viele Jahrzehnte korrigieren.
Der Westen hat in Syrien gezeigt, wie es diese demographische einsetzt. Es wird Zeit, dass der Bumerang auf den Westen zurückschlagen.
…zurückschlägt, meinte ich.
Ich kenne Türken, die sind „Deutscher“ als ich, was hier nicht her passt sind die linke 68er Idioten – die sollten sich vielleicht ein passendes Land suchen (Afrika, Karibik ???) und nicht alle hier her holen, die Sie mögen, weil die nicht Deutsch sind.
Lipp: Vielleicht hofft Strör das nervige Deutsche nach Russland abhauen.
Die Karibik sollten die „68er Idioten“, wie sie genannte worden, bitte verschone! Da komme ich gerade her, da wo ich war sind die Menschen freundlich und hilfsbereit, da passt unsere westliche Dekadenz so garnicht hin.
Es wandern weitaus mehr Deutsche in die angelsächsischen Länder, die Schweiz oder Österreich als nach Russland aus.
@ Wlademar
Das sind genau die, die immer noch nicht begriffen haben, dass auch diese Länder in den Abgrund stürzen werden! Wirtschaftlich gesehen, sind alle von dir genannten westlichen Länder auf dem absteigenden Ast.
Politisch gesehen, machen diese Länder noch größere Fehler!
Aber „Reisende“ soll man nicht aufhalten!
Die große Mehrheit der türkischstämmigen Zuwanderer in Deutschland, aber auch in Österreich, Frankreich und den Niederlanden, ist eher schlecht integriert.
Was Sie als „linke 68er Idioten“ bezeichnen, sind nur die von der CIA finanzierten, pseudolinken Idioten, mit denen man die echten Linken erfolgreich neutralisiert hat.
7. 12. um 14.49 zeigt 9 Antworten an, ich sehe aber nur DREI! Wo sind die anderen 6?
Oder anders gefragt: Warum ist bei diesem Artikel die „Antworten“-Anzeige kaputt?
Das war der russische Geheimdienst – ist doch klar, oder ? ;–)).
„Russland basiert auf starken familiären Bindungen, Respekt vor Tradition, kulturellem Stolz und einer Verpflichtung zur Gemeinschaft über den Individualismus hinaus. Diese Werte schaffen eine Gesellschaft, in der Stabilität, gegenseitige Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit an erster Stelle stehen. Für Menschen, die diese Ideale teilen, bietet Russland ein einladendes Umfeld.“
Das ist ein sehr gutes Projekt und absolut unterstützenswert. Ich habe mir schon lange vor der Corona-Zeit darüber Gedanken gemacht, wie man als insbesondere deutscher – aber auch alle anderen Ausländer – nach Russland auswandern könnte, mit der Vorgabe in Russland so heimisch zu werden, dass es für Russland, für die russischen Menschen und die russische Wirtschaft attraktiv-er wäre, ausländische Menschen aufzunehmen.
Damit meine ich nicht einzelen Menschen, sondern in einer signifikanten Anzahl, wodurch sich überhaupt erst diverse Möglichkeiten ergeben und realisiert werden können.
Solche gemeinschaftlichen Projekte könnten nur in enger Zusammenarbeit mit der Regierung und Behörden durchgeführt werden, da beide Seiten nicht nur dadurch profitieren sollen, sondern auch verhindert werden muss das sie vom „tiefen Staat“ – den es sicherlich in Russland auch gibt – torpediert werden.
Sollte jemand der aktuellen Akteure Interesse haben mehr zu erfahren, bin ich unter ma.gandhi [ät] posteo.de persönlich zu erreichen.
Mich würde mal ein Interview von Röper mit Stefan Dürr dem //“Ein Bauer für Putin“// interessieren und wie er die Lage im Moment sieht.
Was die „traditionellen Werte“ in Russland betrifft, da würde ich mir nicht allzu große Illusionen machen. Der American way of life bricht sich auch dort kultuell bahn. Hab schon Fotos von Marija Sacharowa im Nike-Dress gesehen. Und wenn Putin Kampfpilotinnen beglückwünscht, dann weiß ich nicht wie die ihren Job mit Familie vereinbaren wollen, ohne die psychische Entwicklung ihrer Kinder zu gefährden. Und nicht zuletzt: Russland ist auch ein Land in dem die Geburtenquote unter dem für den Bevölkerungserhalt notwendigen Niveau liegt, ähnlich dem Deutschlands, aber nicht so krass wie in Süd-Korea, was auch da auf ein strukturelles Problem durch die aus den USA über die Welt schwappenden womenomics hindeutet.
Es ist nicht möglich, jeden Menschen an die Hand zu nehmen und ihm den richtigen Weg zu zeigen. Die von dir genannten Punkte zeigen jedoch klar, dass die Menschen in Russland nicht zu etwas gezwungen werden. Die dortige Propaganda trägt zur positiven Entwicklung des Landes bei, was auch so sein sollte.
In Russland werden keine psychisch instabilen oder ungebildeten Menschen systematisch gefördert. Stattdessen gibt es dort ein breites Angebot im Fernsehen, das von unterschiedlichen Meinungen bis hin zu Unterhaltung in Form von Shows, Filmen, Serien, Kindersendungen und wissenschaftlichen Programmen reicht.
Großes Sportangebot bereits für Kinder in den ersten Klassen vorhanden.
Auch das Bildungssystem ist auf einem deutlich höheren Niveau als im „Wertewesten“. Russische Studierende gewinnen regelmäßig Goldmedaillen in Fächern wie Physik, Mathematik, Chemie und Biologie bei großen wissenschaftlichen Veranstaltungen, während solche Erfolge im Westen kaum vorkommen.
Was bietet uns der „Wertewesten“ im Vergleich? Während dort die Strafen für Pädophile gesenkt werden, steigt die Gefahr, dass solche Fälle in Zukunft zunehmen. In Russland hingegen wird der Vielvölkerstaat geeint dargestellt, während im Westen Hetze gegen Flüchtlinge und insbesondere gegen Muslime betrieben wird. Diese Spaltung wird nicht nur der AfD vorgeworfen, sondern auch von deutschen Medien subtil befeuert.
Deutschland hat keine echte Zukunft mehr. Selbst wenn jetzt umgesteuert würde, sind die ursprünglichen Ressourcen zu alten Preisen nicht mehr verfügbar. Und dennoch steht Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern in Europa oder gar den USA, besser da: Hier gibt es keine Zeltstädte oder Trailerparks, in denen Menschen leben müssen, und auch keine 40.000 Toten durch Schusswaffen pro Jahr. Ich kenne keine deutschen die mehrere Jobs haben usw.
Das was du womöglich meinst ist ein viel strengeres erzieherisches Vorgehen wie in Nordkorea, na dann wandere mal dorthin aus 😁
Die Hetze gegen Alina, ging nach hinten los. Das mädchen ist einfach zu Selbstsicher und zu Hübsch. Vieleicht will man die hier lebenden Russen loswerden? Wer die Sprache schon mal kann, der hat gute Voraussetzungen. Sie fürchten wohl eine dritte Kolonne, wenn sie Russland bis Wladiwostok überennen. Die Transgendergeschlechter und die Mädchenmänner, müssen sich doch endlich mal beweisen. Sie sind Kriegserfahren im Videospiel, das reicht doch. Die Nazis bleiben diesmal zu Hause und geben den Deutschhassern den Vortritt.
Stimmt. Da hat die kluge Alina schon recht. Es ist geradezu ein idealer Zeitpunkt, sich in Russland eine Existenz aufzubauen, wenn der Leitzins bei 21% liegt.
Es hat selbst Thomas geschrieben, daß dadurch die Aufnahme von Privatkrediten praktisch abgewürgt sei. Und das sei gut so.
Das macht die Migration nach Russland erst richtig zum Abenteuer.