Venezuela ruft seine Diplomaten aus sieben Ländern zurück

Venezuela hat von diesen Staaten den gleichen Schritt gefordert

Die venezolanische Regierung ruft ihre Diplomaten aus Argentinien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Panama, Peru und Uruguay zurück, die die Wiederwahl von Präsident Nicolas Maduro nicht anerkannt haben, und fordert den gleichen Schritt von den Regierungen dieser Länder.

„Die Regierung der Bolivarischen Republik Venezuela hat im Zusammenhang mit diesem abscheulichen Präzedenzfall, der einen Angriff auf unsere Souveränität darstellt, beschlossen, alle Mitarbeiter der diplomatischen Vertretungen in Argentinien, Chile, Costa Rica, Peru, Panama, der Dominikanischen Republik und Uruguay zurückzurufen, sowie die Regierungen dieser Staaten aufzufordern, ihre Vertreter auf dem Territorium Venezuelas unverzüglich zurückzurufen“, so das Außenministerium von Venezuela in einer Erklärung.

Das Außenministerium bezeichnete die Erklärungen dieser Länder zu den Wahlen in Venezuela als „Einmischung in innere Angelegenheiten“. „Die venezolanische Regierung behält sich das Recht vor, politische und rechtliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Verteidigung des Selbstbestimmungsrechts zu gewährleisten. Die venezolanische Regierung wird sich jeder Aktion widersetzen, die das friedliche Zusammenleben bedroht“, fügte das Außenministerium hinzu.

Am 28. Juli fanden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt. Laut dem Wahlergebnis des Nationalen Wahlrats von Venezuela, das nach der Auswertung von 80 Prozent der Protokolle veröffentlicht wurde, wurde Maduro von 5.150.092 Wählern (51,2 Prozent der Stimmberechtigten) unterstützt. Für seinen wichtigsten Konkurrenten, den Kandidaten der rechtsextremen Parteien Edmundo Gonzalez, gaben 4.445.978 Personen (44,2 Prozent) ihre Stimme ab.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Mal abwarten, wie lange es Maduro schafft, Venezuela trotz der Sanktionen und Einmischung der US-Mörderbande und ihren Handlangern zu regieren. Eigentlich läuft seit über 100 Jahren immer das gleiche Spiel. Wenn sich ein Land dem westlichen System widersetzt, wird es mit Sanktionen bestraft oder es wird ein Umsturz organisiert oder es wird direkt einmarschiert. Auch wenn Maduro und seine Anhänger ein paar hausgemachte Fehler auf ihrem Konto haben, könnte Venezuela wegen seinem Öl-Reichtum eines der reichsten Länder der Welt sein. Aber seit Jahren sind riesige Summen von den Amis und ihren Helfern geklaut und die Versorgung mit Konsumgütern und Medikamenten behindert worden. Leider fallen immer noch große Teile der Bevölkerung in solchen Situationen auf die westliche Propaganda rein und erhoffen sich nach einer westlichen Übernahme das Schlaraffenland auf Erden.
    Hoffentlich schaffen es die BRICS-Länder tatsächlich mal, eine faire und gleichberechtigte Politik- und Wirtschaftsordnung aufzustellen.

  2. Eine angemessene Geste der Freundlichkeit.
    Bei Costa Rica bin ich mir aber sicher ob das überhaupt noch ein Staat ist. Die Botschaft Costa Ricas war eh als US-Botschaft zu sehen. Das sind Amis, nur ohne Wahlrecht.

    1. @Ikaros Nachdem ich Ihre lustigen Beiträge zum reaktionär-braunen Pfaffentum gelesen habe, schicke ich mal ein Bild zur Erheiterung.
      https://sascha313.wordpress.com/wp-content/uploads/2015/11/pfaffe.jpeg
      Artikel hier –https://sascha313.wordpress.com/2015/11/06/die-schwarzen-pfaffen-und-die-politik/–
      Wenn der Link in manchen Browser – ich nutze meist BRAVE, Slimjet oder den Standardbrowswer von Puppy Linux – nicht klappt, bitte rechte Maustaste und dann linke Auswahlmaustatse Maustaste..

  3. Wie nicht anders zu erwarten versucht man aktuell jetzt auch in Venezuela wieder mal eine Farbrevolution um Maduro zu stürzen und Reuters liefert riesigen Zahlen von Menschenmassen die das machen ! 😀

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