Stoltenberg hofft, dass die Ukraine der NATO bis 2034 beitreten wird

Der NATO-Generalsekretär erklärte, dass auch andere Länder die Mitgliedschaft beantragen

Der aus dem Amt scheidende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Hoffnung geäußert, dass die Ukraine bis 2034 der NATO beitreten wird.

„Ich hoffe sehr, dass die Ukraine [bis dahin] ein Verbündeter sein wird, und ich habe mich während meiner Zeit bei der NATO darum gekümmert“, sagte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur DPA auf die Frage, wie sich die Zusammensetzung der NATO bis 2034 ändern könnte. Stoltenberg wies darauf hin, dass auch andere Länder der NATO beitreten wollen, äußerte sich jedoch nicht zu deren Aussichten auf einen Beitritt zur Allianz.

Der NATO-Gipfel wird vom 9. bis 11. Juli in Washington stattfinden. Wie die New York Times bereits berichtete, geht die Allianz davon aus, dass das Versprechen, Kiew eine „Brücke zur NATO“ zu bauen, den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky beruhigen und einen reibungsloseren Verlauf des Gipfels als 2023 ermöglichen wird. Damals, auf dem Gipfel in Vilnius, hatte Selensky offen seinen Unmut darüber geäußert, dass der Ukraine kein klarer Zeitplan für die NATO-Mitgliedschaft genannt worden war. Darüber hinaus wird erwartet, dass Washington über die Schaffung einer neuen Struktur zur Unterstützung Kiews (NSATU) im deutschen Wiesbaden entscheidet, anstatt der Ukraine Garantien für einen Beitritt zur Allianz zu geben.

Der NATO gehören derzeit 32 Länder an. Schweden und Finnland waren die letzten, die der Allianz beigetreten sind. Von den Beitrittskandidaten steht Bosnien und Herzegowina der NATO am nächsten, für das 2018 ein Aktionsplan für die Mitgliedschaft ins Leben gerufen wurde – nach dessen Umsetzung folgt eine offizielle Einladung zum Beitritt zur Allianz.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Hmm , was der Quatsch da oben soll entzieht sich mir !
    Selbst aus den USA kommt der Hinweis das die Ukraine zu korrupt ist für die NATO !
    Aber eine EU-Mitgliedschaft könnte man sich vorstellen !
    So langsam wird es immer kritischer diesen NATO-Quatsch wegen der Ukraine medial aufzukochen !
    Von diesem unrealistischen Mist loslassen ist keine Option ?

    1. Zumal es auch nicht lange gedauert hat, Finnland und Schweden in die NATO zu bringen. Da gab es ja auch kein offizielles Ersuchen vor 2022.

      Die Aussage von Stoltenberg kann man also so interpretieren, dass die NATO erwartet, dass der Krieg in der Ukraine und die Nachwirkungen noch ein Jahrzehnt anhalten werden. Denn dass Russland – egal unter welchem Präsidenten – jemals einer vollen NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zustimmen werden, mag ich bezweifeln. Zu groß wäre die potentielle Bedrohung in der Nähe der Krim.

      1. Der Krieg in der Ukraine mit Sicherheit nicht , aber die Nachwirkungen könnten 10 Jahre andauern !
        10 Jahre wird es auch dauern die neue Welt brauchbar zu festigen , alleine den Wertewesten sichtbar zu zerstören hat jetzt 4 Jahre gedauert .

    2. Na irgendwas muss der Wertewesten ja dem Selensky glaubhaft vorgaukeln damit Selensky auch brav weiter gegen Russland stürmen läst.

      Weder die NATO noch die EU haben vor die Ukraine irgendwo aufzunehmen, alles nur Hinhalten. Selensky sollte mal bei Erdogan nachfragen, Erdogan hat Erfahrung genug damit. Hätte Türkei nicht zufällig die größte Landstreitmacht Europas und die Kontrolle über den Zugang zum schwarzen Meer, würde Erdogan noch Heute wie bei der EU Mitgliedschaft auf die NATO Mitgliedschaft warten

      Und was kann Selensky anbieten? Er hat kein Sevastopol, keine Armee mehr und der größte Teil der 2/3 der Litiumvorkommen in der Ukraine, da sitzt der Russe drauf jetzt.

      1. Ich bleib dabei , die Rolle von Selensky bei dieser Show muss neu bewertet werden !
        Wir sind medial nach Strich und Faden belogen worden , Wer da noch blind was glaubt ist selber schuld !

    3. So korrupt wie die EU ist die Ukraine nun doch noch nicht. Es fehlt an Masse, und es fehlt an der Macht, andere Länder in das eigene korrupte System einverleiben zu können.

      Ansonsten wird 2034, also lange nach Kapitulation des Kiewer Naziregimes, die Ukraine vermutlich teils Föderationskreis Neurußland der RF sein, und die Zentralukraine (Kleinrußland) eher zur EAWU oder in den Unionsstaat kommen als in die EU.

    4. na wenn es um die grassierende Korruption in den NATOd Ländern gehen würde, dann sollte sie aber schnellstens aufgelöst werden.
      Diese heutige Ukraine ist doch nur ein klein wenig korrupter als die derzeitigen Mitglieder.😉

      Ausserdem denke ich das es 2034 gar keine Ukraine mehr geben wird die der NATOd beitreten könnte.

  2. Das einzige, das die NATO richtig gemacht hat, war die Namensgebung für die neue Struktur — NSATU. Nur wie die DAP zur ATU wurde ist mir dabei nicht so ganz klar…

    1. Selbst die Schmierenplattform T-Online hat vor 2 Wochen getitelt ,
      Wenn Trump gewinnt , bekommt die NATO ihren Abschiedskuss !
      Trump kann man nur noch verhindern wenn man Ihn töten würde .
      Die NATO ist schon so gut wie tot , es will nur Niemand medial darüber berichten !

        1. Sehr schwer, sich jetzt noch auf einen neuen Kandidaten zu einigen, und eine neue Kampagne aufzubauen. Biden hat fast alle Delegierten aus den Vorwahlen, und die müssen so abstimmen, wie Biden, oder Jill oder Hunter, ihnen das sagen. Auch die Kampagne, Spendengelder und Organisation, gehören nicht der Partei, sondern Biden. Ein neuer Kandidat müßte auf einige Swing States verzichten, weil da die Anmeldefrist bereits abgelaufen ist, und das werden immer mehr.

          Mike Obama ist eine Juristin und hat Erfahrungen in höherer Politik nur als First Lady. Es ist noch einiges komplizierter, da ist in Falle einer Amtsunfähigkeit Bidens auch noch die Vize Harris als Nachfolgerin. Die ist aber noch amtsuntauglicher als Biden und wird von der Öffentlichkeit so gut es geht ferngehalten.

          Fraglich, ob sich Mike Obama oder irgendein DEM so eine Kamikazemission wie jetzt noch gegen Trump anzutreten antun wird.

        2. Klar! Schwarz UND Frau – das MUSS einfach klappen.
          Vielleicht kräht auch der Göttergatte wieder sein „YES WE CAN“ dazu, und schon haben alle wieder Tränen der Froide in den Augen.

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