Politico: USA sind offen für die Idee, der Ukraine Langstrecken-Marschflugkörper zu liefern

Eine endgültige Entscheidung in dieser Frage sei jedoch noch nicht getroffen worden, so die Zeitung.

Die USA sind offen für die Idee, der Ukraine Langstrecken-Marschflugkörper JASSM zu liefern, obwohl noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde. Das berichtet Politico unter Berufung auf ungenannte Vertreter der US-Regierung.

Demnach ist eine endgültige Entscheidung über die Lieferung noch nicht gefallen, aber die Regierung von US-Präsident Joe Biden arbeitet an den Details. Insbesondere prüft die US-Seite den Mechanismus des Transfers sensibler Technologien und stellt sicher, dass die der Ukraine zur Verfügung stehenden Flugzeuge „eine Rakete mit einem Gewicht von 2.400 Pfund (mehr als 1 Tonne, Anmerkung TASS) mit einem Sprengkopf von 1.000 Pfund (mehr als 450 kg) tragen kann“. Das Weiße Haus, das Außenministerium und das Pentagon haben noch nicht auf die Anfrage von TASS nach einem Kommentar zu den Informationen geantwortet.

Laut der Website des JASSM-Raketenherstellers Lockheed Martin beträgt die Reichweite dieser Luft-Boden-Marschflugkörper mehr als 926 Kilometer und er zeichnet sich durch „hohe Genauigkeit“ und „hohe Tödlichkeit“ aus. Wie Politico feststellt, haben die USA die Raketen, die seit 2014 im Dienst des US-Militärs stehen, „nur an ihre engsten Verbündeten“ geliefert. Polen, Australien und Finnland haben sie gekauft. Japan und die Niederlande haben bereits Lieferungen für die kommenden Jahre vereinbart, während Deutschland, Griechenland, Rumänien und Dänemark entsprechende Verhandlungen mit Washington führen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

    1. Der Attometer muss in den USA beginnen und die psychopathischen, völlig größenwahnsinnigen gewordenen Plutokraten eliminieren sonst hört das niemals auf. Die Ukronazis sind doch nur Schergen ihrer Auftraggeber die verschwinden sofort, sobald es sich der Krieg für sie nicht mehr lohnt.

    2. John Kirby, Koordinator für strategische Kommunikation des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, kündigte in einem Interview mit MSNBC an, dass die USA der Ukraine in den kommenden Tagen neue Militärhilfspakete bereitstellen würden.

      Aber gut, Rumänien Rentner, die in ihrem peinlichem Leben nix erreicht haben, haben natürlich den Plan. 🙂

  1. Bekommt jetzt Venezuela auch solche Raketen oder schießen die Russen dafür amerikanische Satelliten ab? Man kann kann auch ganze Bahnen sperren, indem man tausende von kleinen Projektielen in den Orbit einbringt! Will man das Lemberg und Gaza in einem Atemzug genannt werden wird?

  2. je länger der krieg dauert , je gefählicher wird es für russland . die schäden und verluste werden immer größer .
    und wenn die russische führung ihre probleme nicht schnellstens löst , kann es noch für uns alle zur katastrophe kommen .

    1. Ich halte die konventionellen militärischen Mittel Russlands für begrenzt. Zumindest für „schnellstens“, aber die Russen waren bisher ein geduldiges und auch leidensfähiges Volk. Wobei es vermutlich ausreicht wenn Wladimir Putin noch geduldig ist. Die werden das durchziehen und sich anschließend die Wunden lecken.

      Wenn ich die Grinsebacke Lindsey Graham in Kiew sehe, wie er sich wieder diebisch freut dass Menschen sterben und die Kassen von US Konzernen klingeln, wird mir regelmäßig schlecht.

    2. Schaeden und Verluste hat das russische Volk noch nie gestört,
      wenn es um die Verteidigung des Heimatlandes ging.
      Ja und da nun das Regime in Kiew auf die „glorreiche“ İdee kam
      in die Region Kursk einzudringen, somit also der Krieg auf russischen
      Boden gebracht wurde, wird es von nun an auch keine „Rücksichten“
      jeglicher Art von russischer Seite geben.
      Wenn Kiew dann also die Langstreckenraketen erhalten sollte, dann
      wird eben Kiew und andere Staedte mit kleineren Atomsprengköpfe „platt“
      gemacht, denn auf was sollte man dann noch Rücksicht nehmen.
      İhre „Katastrophe“ verursacht doch nicht die russische Seite, sondern Kiew,
      die USA und deren Vasallen, die die Eskalation immer weiter nach oben treiben.
      „Bedanken“ Sie sich bei ihren Politikern dafür, wenn es dann „knallt“…

      1. Das Problem der Ukraine sind nicht die mangelnden Fernangriffsmöglichkeiten. Da fliegen doch ständig Drohnen ins russische Hinterland.

        Mit Raketen allein bekommt man einen Gegner nicht klein, denn so viele Raketen gibt es überhaupt nicht. Wie viele hat Russland eigentlich schon auf die Ukraine abgeschossen? Sicher viel mehr als die USA jemals liefern werden.

        Abgesehen von der gestörten Stromversorgung scheint dies die Ukrainer nicht sonderlich zu beeindrucken. Dann doch schon eher die FAB und da reichen 50-60 km Reichweite völlig aus.

        Es handelt sich also um eine weitere US-Provokation, für Nüsse.

        1. @Zappenduster

          Ihre Einschätzung ist leider absolut falsch.

          Kiev ist schon längst am Boden und wird von dritten zu 100% finanziert…

          Wer wird Russland finanzieren wenn seine kritische Infrastruktur in Trümmern liegt? Seine ОДКБ Verbündete?
          Ach ich vergass … diese unterstützen und beliefern vom ersten Tag an Kiev mit Hilfsgüter und nicht Moskau…

          Nein ein paar hundert Raketen auf Kraftwerke, Gas station, Öl Felder… Flugplätze, Brücken….
          Und schon ist Russland für Jahrzehnte wieder zurück geworfen …
          Und es Spiel keine Rolle wie viele Raketen als Vergeltung nach Kiev geflogen kommen, solange keine Raketen aus Russland nach Washington fliegen( was niemals passiert) werden die USA einfach weiter machen

  3. Putin sollte es wirklich in Erwärgung ziehen das mexikanische Kartell CJNG mit modernsten russischen Waffen zu beliefern.
    – CJNG hat noch eine dicke Rechnung offen mit den Amis
    – CJNG würde Texas mit Migranten nur so überfluten
    – CJNG würde Amerika mit Drogen nur so überschwemmen

    CJNG macht sich auch nicht vor dem CIA oder sonstigen US Behörden in die Hose und könnte zumindest Texas und Kalifornien ins absolute Chaos stürzen.
    Hinzu kommt das CJNG eine Menge einflußreicher Politiker in Mexiko in der Tasche hat. Russland hätte also die Möglichkeit einen Stellvertreterkrieg vor den Türen Amerikas anzuzetteln und dabei seine Hände in unschuld waschen, weil sobald die Waffen die mexikanischen Grenzen erreichen, sind es ja keine russischen Waffen mehr.

  4. So sieht der „Ausstieg“ der USA aus diesem Konflikt laut dem RAND-Papier aus, nachdem als Basis für den „Ausstieg“ das Argument …“zu teuer“ in den Ring geworfen wurde. Nachdem Europa ja die Nachlassenschaften, sprich Kosten, des Konfliktes geerbt/übernommen hat, aber überall das Geld langsam knapp ist, wird folgerichtig wohl das russische gesperrte Auslandsvermögen „gestohlen“ werden.
    Abgesehen davon wird dem Letzten wohl klar sein, dass die Eskalationen Schritt für Schritt konsequent nach – mit noch viel Luft – oben getrieben werden. Die Friedensstimmen gibt es noch, aber sie werden immer leiser. Wer gebietet Einhalt? Wo sind die Stimmen der Vernunft? Und Deutschland hat keine …, um den USA endlich mal die Stirn zu bieten und das ist in meinen Augen eine Katastrophe von vielen.

  5. Das Pokerspiel der US-Administration ist augenscheinlich, Russland zu zeigen, dass man bereit ist, den Einsatz weiter zu erhöhen. Das Kiew mit Satelliten- und sonstiger Unterstützung der USA versucht hat, das Kernkraftwerk im Gebiet Kursk einzunehmen, zeigt, dass die USA gewillt sind, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen. In solchen Fällen muss man die Nerven behalten und den Gegner einschüchtern. Leider ist die russische Seite in ihrer Art der Kriegsführung sehr berechenbar, so dass sich der Konflikt noch länger hinziehen dürfte.

    1. Beim Poker wird geblufft. Den Einsatz zu erhöhen, kann auch auf eine eklatante Schwäche hinweisen.

      Die USA sind gut darin, Regierungen zu erpressen, Länder zu destabilisieren und überall Chaos anzurichten. Aber sie verstehen nichts davon, Kriege zu gewinnen.

      Der 2. WK war eine Ausnahme, und daß Deutschland demokratisch wurde, lag nicht am Krieg, sondern daran, daß die Deutschen ein zivilisiertes Volk waren und lediglich unter der Herrschaft eines fremdgesteuerten und gutfinanzierten Tyrannen litten.
      Ausnahmen sind nicht die Regel, Vietnam verloren, Afghanistan verloren, die USA verlieren meistens.

    2. Till Eulenspiegel, „Leider ist die russische Seite in ihrer Art der Kriegsführung sehr berechenbar,“
      .
      Ja das ist wohl das große Problem der Russen.
      Die USA ist dagegen viel listiger und schafft es immer wieder die Russen zu Täuschen. Zum Beispiel gaukeln sie den Russen immer wieder vor das die Ukrainer einen großen Mangel an Soldaten und Waffen hat und jetzt sogar schon Frauen und Kinder an die Front schicken müssen. Dadurch fühlten sich die Russen anscheinend zu sicher und machten dann vielleicht nur noch das nötigste, um Material und Menschen zu schonen. Das Ergebnis sieht man jetzt an der „Offensive“ der scheiß Ukrainer, die „niemand hat kommen sehen“.
      Werden eigentlich die Gebiete wo sich kein Militär befindet, nicht trotzdem ständig mit hochfliegenden Drohnen massiv überwacht, das sie da eine Armee mit tausenden Soldaten mit schwerem Gerät zusammenziehen kann, ohne dass das irgend jemand auffällt??
      Ich denke die USA hat einen sehr großen Anteil an der Offensive und werden die Situation sehr gut analysieren und intensiv weiter beobachten. Russland muss sich unbedingt zusammenreißen, und darf nicht vergessen, das es kein unbegrenzten Nachschub an Waffen und Soldaten/Söldner hat, zumal seine Verbündeten sich nicht trauen zu Helfen und die Situation auch nur aus der Ferne beobachten.

  6. Laut einer länger zurück liegenden Einlassung von Hr. Medwedjew (hoffentlich korrekte Schreibweise)
    sieht er auch in der Zukunft die USA als Großmacht an russischer Seite, mit der zu rechnen sein wird. Da er wissen müsste, dass diese Macht sich die Zerstörung Russlands als oberstes Ziel gesetzt hat und, wie er unschwer erkennen kann, dieses Ziel bis zum Äußersten verfolgt werden wird – warum pumpt Russland dann so viel Luft hinein? Russland weiß auch, dass es mit zur Strategie der USA gehört, dass ganz Europa notfalls dabei auch gleich erledigt wird! Das sind Realitäten, die Russland mal verinnerlichen sollte, da die suizidalen Resteuropäer diese nicht sehen kann/will/darf. Gelingt es Russland die USA zu erkennen? Die Zeiten der „Restromantischen Allianzgefühle von WK I und II“ haben ihren Zweck erfüllt – können weg!

    1. Aissur0591,
      Ich glaube auch, das Russland mit der USA zu keinem echten Frieden kommen kann, höchstens zu einer vorübergehenden Waffenruhe. Aber in der jetzigen Situation, bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob die USA nicht versuchen ihr Vorhaben zu Ende zu bringen, nachdem sie jetzt mit ihren Ukra Faschisten schon so weit gekommen sind.
      Russland kann aber eigentlich nur dann zum Frieden kommen, wenn die Ukrainer die USA übergehen, einfach nicht mehr Kämpfen und sich mit Russlands an den Verhandlungstisch setzen.
      Von sich aus aber wird Russland ohne einen großen Sieg, den Konflikt wohl kaum beenden können. Denn da die USA ja nicht selbst Kämpfen muss, wird es nur eine Kapitulation Russlands akzeptieren oder aber die Ukra Faschisten dann weiter bewaffnen und gegen Russland treiben. Es ist jetzt eine sehr gefährliche Situation.

  7. Natürlich sind die USA offen auf rote Linien der Russen zu scheißen.
    Altes russisches Sprichwort: Der Russe, der einem Ami traut, ist verloren. Gorbi weiß es, Jelzin weiß es und Putin weiß es auch. Nur El loco, der weiß es nicht-MAGA

  8. Absolut logisch und absehbar….

    Ich vertrete schon lange offen die Meinung, dass systematische Angriffe mit schweren Raketen auf kritische Infrastruktur in ganz Russland nur eine Frage der Zeit ist …
    Und der Angriff auf Kurs ist die General Proben dazu …

    Das nach diesen offenen Angriff auf Russland mit US Waffen, Putin vor die Kamera getretten ist und von einer „Provokation“ gesprochen hat … ist eine offenen Einladung an die USA gewesen ohne jede Sorge vor Kosiquensen weiter zu machen… Und sie werden weiter machen.
    Weil Russland die USA nicht zurück angreifen wird!

    Sollte das alles wirklich so kommen, wird das ein sehr schwerer Schlag für Russland der wenn die USA es weit genug treiben wirklich das Land in die Knie zwingen kann

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