New York Times: Ukraine will Kampfhandlungen beenden und Verhandlungen mit Russland aufnehmen

Die Zeitung schreibt, dass die Führung des Landes an einem Plan zur Beilegung des Konflikts arbeitet

Die ukrainische Regierung plant, die Kampfhandlungen mit Russland durch Friedensverhandlungen zu beenden. Das berichtet die New York Times.

Nach ihren Informationen arbeitet die Führung des Landes an einem Plan zur Beilegung des Konflikts mit Russland. Nach Einschätzung der Zeitung wird die entsprechende Absicht Kiews durch die jüngste Erklärung des Präsidenten des Landes, Wladimir Selensky, belegt. So hatte er zuvor die Meinung geäußert, dass die Anwesenheit russischer Vertreter auf dem bevorstehenden zweiten Ukraine-Gipfel notwendig sei, um den Konflikt zu lösen.

Am 15. Juli erklärte Selensky, dass russische Vertreter an der zweiten Konferenz zur Beilegung des Ukraine-Konflikts teilnehmen sollten, deren Vorbereitung bis November abgeschlossen sein soll. Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte, der Kreml wisse noch nicht, welche Veranstaltung Selensky damit meinte.

Am 15. und 16. Juni fand auf Initiative Kiews eine Konferenz zur Ukraine auf dem Bürgenstock statt. Das Abschlusskommuniqué des Forums wurde von Armenien, Bahrain, Brasilien, Kolumbien, Indien, Indonesien, Irak, Jordanien, Libyen, Mexiko, Ruanda, Saudi-Arabien, Südafrika, Thailand, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Vatikan nicht unterzeichnet. Russland war nicht auf den Bürgenstock eingeladen. Auch die Delegationen der meisten UN-Mitglieder waren nicht anwesend. Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, war die Konferenz ein völliges Fiasko.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

50 Antworten

  1. Das klingt ein wenig wirr. Aber zumindest ist daraus zu ersehen, daß langsam an ein Ende
    gedacht wird. Wobei ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, daß es so abläuft
    wie Herr Selensky sich das vorstellt.

    1. Es gab so viele Schüsse, aber einen, der ein Ohrläppchen punktiert hat. Zelensky ist eher Satanist als einfach nur gottlos, der versteht auf seine Art, was das bedeutet.

  2. Nur heiße Luft. Kennt man ja vom Westen, und den Wolodimir hat rasch gelernt. Ich glaube NIEMANDEM von denen auch nur ein Wort. Sinn machen solche Äußerungen nur, wenn man dreckig denkt, also, was will er wirklich. Und? Er will sich inszenieren, verschleiern, um das wahre Ende hinauszuzögern, und vor allem will er Asien, Afrika, Lateinamerika, Südamerika, den Nahen Osten usw. Sand in die Augen streuen. Wie gesagt, der Kokser ist verloren, aber trotzdem chapeau! wegen des mühelosen Lernens wertewestlicher Propaganda. Auch das muss man können und deshalb bekommt er heute auch meine partielle Wertschätzung.

    1. Stimmt — um Frieden geht es Selenskyj und vor allem seinen westlichen Unterstützern bestimmt nicht. Ich kann darin bestenfalls einen Wahlkampftrick von Biden erkennen (der sich selbst noch schnell als Friedensbringer für Europa verkaufen will, damit im Trump mit dem Thema keine Wähler abjagen kann).

      Manchmal machen die US-Oligarchen das richtige aus den falschen Gründen — genau wie ein Lincoln die Sklaven befreit hat, nicht weil er gegen Sklaverei oder Rassismus gewesen wäre, sondern weil er erkannt hat, dass das im Bürgerkrieg ein Vorteil für den Norden ist (der wegen der Industrialisierung nicht mehr so stark von der Sklaverei abhängig war wie der Süden – Baumwollerntemaschinen hat es noch nicht gegeben).

      Und Selenskyj macht, was ihm vom Westen befohlen wird. Wenn ihm gesagt wird, er soll Russland angreifen bis auch der letzte Russe vernichtet ist, macht er das (zumindest wenn er es hinbekommt). Wenn ihm gesagt wird, er soll vor Putin auf die Knie fallen und ihn anbeten, macht er auch das. Hauptsache Der Führer in WARshington D.C. ist einverstanden.

  3. Da schließe ich mich an. Der Schauspieler wird wieder seiner Rolle gerecht. Dass dabei „sein“ Land Ukraine weiterhin gebeutelt wird – sch…. drauf! Hat ihn das jemals gekümmert??? Was für eine Welt…

  4. Waffenstillstand im Schnelldurchgang, damit Biden das noch schnell als einen seiner Verdienste aufführen kann? „Adolf Trump hat nur davon geredet, diesen Krieg zu beenden, und ich habe es währenddessen gemacht! Wählt die Friedenspartei, nicht den Nazi!“

  5. „Am 15. Juli erklärte Selensky, dass russische Vertreter an der zweiten Konferenz zur Beilegung des Ukraine-Konflikts teilnehmen sollten…“ – nachdem am 14. Juli die US-Wahlen „entschieden“ wurden!

    Selensky ist Scheins nicht vollends verblödet und greift nach dem letzen, ihm verbleibenden Strohhalm. „Eigenen Arsch retten!“ lautet nun die Devise….
    Ob er aber damit durchkommt? Sehr Fraglich! Trump wird ihn knallhart „zur Kasse“ bitten, für die US-Milliarden.

        1. Wetten, dass es von EU, USA, UK und NATO keinen Aufschrei gibt, wenn Polen einen brutalen unprovozierten Angriffskrieg gegen die Restukraine führt, um sich seine alten Gebiete zurückzuholen?

    1. …..oder, Trump schickt ihm Millionen (bereits in den USA vorhandene) „illegale Migranten“, zur Kompensation der „menschlichen Verluste“, verursacht durch Obama, Mc Cain, Nuland & Co., als „Reparationen“.

  6. Wenn sie versuchen eine Pause zu bekommen um auf die nächste Gelegenheit zu warten, wie im WK1,
    so würde es nicht gut für die Russen sein. Mit Verträgen wäre ich sehr zurückhaltend, weil man sie so prima brechen kann. Tatsachen sind aber Tatsachen! Das heißt, es ist ein Unterschied wie groß die Ukraine ist, ob sie einen Zugang zum Meer hat oder dahin darf. Ob es eine Grenze zu Ungarn gibt oder der Ukraine Rest von Polen gefressen wird, sollen sie den Scheiß doch verdauen!

    1. Nach „2+4“, „NATO-Osterweiterung“, „Minsk“ und „Istanbul“ wird sich Moskau nicht ein 5. Mal an’s Bein pissen lassen…. Dort lernen sie (wenn auch spät) ihre Lektionen – spätestens beim nächsten Mal!
      Russland wird sich diesmal „rundum absichern“, und wenn es mit „chinesischen UN-Truppen“ ist….

  7. 1. Selensky hat nichts mehr zu sagen – seine Amtszeit ist gemäß Verfassung abgelaufen
    2. Selensky hatte ohnehin nie was zu sagen, sondern hing immer an der Leine der USA
    3. Die Ukraine muss alle Bedingungen Russlands schlucken und wird das nie tun (können)
    4. Die Zielstellungen Russlands sind klar und für den ganzen Westen und die USA inakzeptabel, denn sie verlieren ALLES

    Verhandlungen mit Russland sind feuchte Träume, und Absichtserklärungen darüber sind Täuschungen der Öffentlichkeit. Jede Wette, dass zuvor wieder eine False-Flag-Kampagne läuft, um die Russen weiterhin zu diskreditieren und westliche Waffen nachzuschießen. Nur Das hält die US-Wirtschaft und den westlichen MIK so richtig am Laufen.

    1. Du hast Punkt 5 vergessen !
      5. Selensky hat die USA und den Westen finanziell sauber abgezockt !
      Jeder der in der Ukraine gebraucht wurde , durfte sich die Taschen vollstopfen !
      Soldaten sind damit nicht gemeint !

  8. Schwächemoment und werfen mit Nebelkerzen.
    Bestenfalls will man die Ukraine einfrosten um China anzugehen. Blöd halt, das der Wertloswesten sein Versagen in der Ukraine eingesteht. Ich schätze allerdings das Russland sich nicht zum x. mal über den Tisch ziehen lässt.

  9. Russland wird nicht aufhören mit Krieg. Wenn sie jetzt den Krieg beenden würden hätte sie gar nicht erst anfangen brauchen. Denn gewonnen ist bisher fast nichts. Das Donbass-Gebiet ist nett, aber darum geht es ja gar nicht. Die Ukraine müsste unterschreiben, nicht der EU und nicht der NATO beizutreten.

    1. Sehe ich anders, aber die RF wird sich mit leeren Versprechungen zufrieden geben umd wird die engemeindeten Gebiete nicht als Verhandlungsmasse sehen. Dafür hat die RF zusehr bluten müssen in diesem aufgezwungenen Konflikt.
      Die Grenzen der Ukraine zu sichern war möglich, nach der SMO, aber wen interessiert schon die Ukraine…
      Hauptsache Nazis und Hauptsache Rammbock gegen das Rohstoffland, das sich spätestens seit Putin widerspenstig zeigt zerlegt und ausgeplündert zu werden.
      Pech für die Ukraine, die eh ausgeplündert werden sollte und man jetzt rumheult das die besten Stücke jetzt den Russen gehören.

  10. Die Trumpfraktion will im Gegensatz zur Bidenfraktion sich auf China konzentrieren. Nach dem „Anschlag“ auf Trump ist relativ klar, dass Trump der nächste Präsident der USA wird. Der Vasall
    Zek hat mitbekommen, dass der Vasall EU nicht ausreichen wird um die Grenzen von 1991 wiederherzustellen. Also retten, was noch zu retten ist. Tja, kann einem Vasall schon mal passieren, nackt dazustehen wenn der Hegemon sein Interesse verändert. Aber dafür sein Volk abschlachten zu lassen, er hätte besser mal weiter Klavier gespielt, der gefeierte Popstar des Westens. Naja, er wird im goldenen Westen schon ein Plätzchen finden.

    1. Das heisst die Trumpfraktion will nix zu Ende bringen und galaubt das China ein Lutscher ist.
      Als hätte es das Umrainedesaster nie gegeben.
      Die RF wird China beistehen, falls es so weit kommt.
      Im Moment versagt Amistan in der Ukraine, ohne China.

      1. ”He’s for China, I’m for America, but other than that, we love others. ”
        — Trump über Xi, 2020

        ”President Xi is a brilliant man. Hollywood for someone to play the role of President Xi, you couldn’t locate him, there is no one like that. The appearance, the brain, everything. We had a wonderful relationship.“
        — Trump bei Tucker Carlson, April 2023

        „Schauen Sie sich Xi Jinping an, schauen Sie sich den nordkoreanischen Leader Kim Jong-un an, schauen Sie sich den russischen Präsidenten Wladimir Putin an, sie alle sind an der Spitze des Spiels, ob es Ihnen gefällt oder nicht.“
        — Donald Trump, South Bronx, 23.5.2024

        „Um fair zu sein, wir haben äußere Feinde – China, Rußland, Nordkorea. Aber sie sind nicht wirklich Feinde, wenn man einen klugen Präsidenten hat. Wenn man einen klugen Präsidenten hat, sind sie keine Feinde.“
        — Donald Trump, Rede in Virginia, 28.6.2024
        https://x.com/SprinterFamily/status/1806795638635479545

        Trump denkt überhaupt nicht daran, Krieg gegen China zu führen. Sie haben Probleme, und sie brauchen Deals. Und auf der Ebene muß sich China auf harte Gefechte gefaßt machen.

        1. Unsere US-Expertin, genau die USA haben Probleme und brauchen Deals. Die Europäer führen Kriege und die USA praktizieren Frieden seit anbeginn und mit Trump jetzt ganz besonders. Und ich sage euch, die Deutschen werden mit Schweinen in Wehrmachtsuniformen ein neues Barbarossa gegen Russland starten und das alles ohne die USA. Trump wird sich mit Putin verbünden und gemeinsam die deutschen Schweine vernichten und die Welthauptstadt Germania befreien.
          Recht so, El loco?

      2. Ich glaube ja nicht, dass die Trumpfraktion China für einen Lutscher hält, sonst würde man nicht die Waffen für die Ukraine nach Taiwan (Vance) umleiten wollen. Die Trumpfraktion sieht im Gegensatz zur Bidenfraktion China als größere Bedrohung an für die Weltmacht Nr.1,
        deswegen überlässt man die Umraine den maroden EU-Vasallen, wenn der heilige Trump Präser von Gods own Country wird, und ich wette ein Ohrläppchen darauf, dass er das wird.
        Wieso hat Amistan in der Ukraine versagt, viele tote Russen, die EU am Arsch welche noch mehr gemolken wird und die vielen vielen toten Ukrainer (gehen den Amis am Arsch vorbei) und offiziell kein US-Soldat gefallen. Besser als in Vietnam.

        1. Vance will das Taiwan-Problem über MAGA und America First lösen. Die USA sollen sich nicht auf Taiwan verlassen, die Abhängigkeit von Taiwan verringern und die nötigen Chips selber herstellen. Bis das so weit ist, sollte die VR China die US-Interessen berücksichtigen, um unnötigen Ärger zu vermeiden. Ansonsten ist die Wiedervereinigung Taiwans auf Dauer doch kaum zu verhindern.

          — Nairaland, Nigeria, On May 28, 2024:

          ⚡Die von der Opposition kontrollierte Legislative Taiwans hat Änderungen zu Gunsten Chinas verabschiedet, die die Macht des Präsidenten beschneiden. Die Nationalistische Partei (*) drängte auf diese Änderungen, um der Legislative eine größere Kontrolle über die Haushalte, einschließlich der Verteidigungsausgaben, zu geben.

          Tausende protestierten draußen, während drinnen die Auseinandersetzungen im Plenum in Geschrei und Schubsereien ausarteten.

          https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/1846#130186285

          (*) Guomindang / Kuomintang / KMT = (chinesische) Nationale Volkspartei

          1. „Sollte die VR China die US-Interessen berücksichtigen, um umnötigen Ärger zu vermeiden“, genau darum gehts, was ist denn wenn China seine Interessen ernsthaft berücksichtig oder Russland in der Ukraine, wird dann Trump böse werden. Aber das US-Imperium geht ja respektvoll mit seiner Konkurenz um, wenn sie sich der Weltmacht Nr.1 unterwirft. Die regelbasierte Weltordnung, deshalb wird Trump erst einmal mehr Schutzgeld von Taiwan fordern, und nicht nur von Taiwan. Die USA ist schließlich nicht das Sozialamt der Welt sondern Heimat vieler Milliadär-Vampire.

            1. So ist das. Die VR China und die USA haben beide ihre Interessen. Wenn Xi in Taiwan Ruhe im Karton und Wiedervereinigung will, fährt er besser, wenn er Trumps (durchaus plausible) US-Interessen beachtet. Trumps Hauptinteresse an Taiwan ist, seine Chip-Industrie von dort zurückzubekommen. Alles eine Frage von Deals und Dollars. Die Aussichten auf einen siegreichen Feldzug sieht Trump nicht sehr hoffnungsvoll:

              — Nairaland, Nigeria, 2024-07-17:

              ⚡Trump on Taiwan:
              Taiwan is 9,500 miles away. It’s 68 miles away from China.
              A slight advantage, and China’s a massive piece of land, they could just bombard it.
              They don’t even need to—I mean, they can literally just send shells.

              https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/2087#131005171

                1. Dann würden sie sich selber die Möglichkeiten verbauen, die Trumps durchaus vernünftige Angebote bieten und hätten unnötigen Schaden durch unnötigen Ärger. Warum sollten sie? Die Sorgen vor Trumps Angeboten haben nicht die, sondern die EU, siehe unten.

                2. Man steht sich grollend gegenüber und versucht, einander Schaden zuzufügen. Möglichkeiten gibt es da endlos, unterhalb der Schwelle eines Krieges.

                3. Und wie sieht es aus mit einem Stellvertreter-Krieg über Taiwan, ich meine so wie in der Ukraine, oder ist ihr gesalbter Fürst dazu nicht fähig.

                4. „The worst single mistake ever made in the history of our country — going into the Middle East by President Bush. … Because we spent $7 trillion in the Middle East. … $7 trillion and millions of lives — you know, ‘cause I like to count both sides. Millions of lives.“

                  — President Trump’s exclusive interview with Hill.TV, 09/19/18
                  https://thehill.com/hilltv/rising/407440-read-president-trumps-exclusive-interview-with-hilltv/

                  Der Ostfeldzug in 404 ist – was die Folgen für die USA angeht jedenfalls – ein noch größerer Fehler. Ein Fernostfeldzug gegen China allerdings wäre ein so großer Fehler, der würde alles hinter sich lassen. Als ob Trump das nicht wüßte.

                5. Ihr Vertrauen in den Führer ist unerschütterlich, der gesalbte Oligarch ist gesegnet und macht America great again.
                  Damals war es nur ein Malerlehrling aus Österreich.

            2. Trump-Interview: …

              Demokratien in ganz Europa und Asien sind besorgt über Trumps isolationistische Impulse, sein wackeliges Engagement für westliche Bündnisse und seine Beziehungen zum chinesischen Präsidenten Xi Jinping und zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.
              […]
              Trump steht der Idee, Taiwan vor einer chinesischen Aggression zu schützen, ebenso ablehnend gegenüber wie den Bemühungen der USA, Putin für die Invasion in der Ukraine zu bestrafen. „Ich mag keine Sanktionen“, sagt er.
              […]
              „Die ‚Europäische Union‘ klingt so lieblich“, sagt Trump. … „Aber sobald man das hinter sich gelassen hat, behandeln sie uns gewalttätig.“
              […]
              Auf die Frage nach Amerikas Engagement für die Verteidigung Taiwans gegenüber China, das die asiatische Demokratie als abtrünnige Provinz betrachtet, macht Trump deutlich, daß er trotz der jüngsten parteiübergreifenden Unterstützung für Taiwan der chinesischen Aggression bestenfalls lauwarm entgegentreten will. Ein Teil seiner Skepsis beruht auf wirtschaftlichen Ressentiments. „Taiwan hat uns unser Chip-Geschäft weggenommen“, sagt er. „Ich meine, wie dumm sind wir eigentlich? Sie haben uns unser gesamtes Chipgeschäft weggenommen. Sie sind ungeheuer wohlhabend.“ Er möchte, daß Taiwan die USA für ihren Schutz bezahlt. „Ich denke nicht, daß wir uns von einer Versicherungspolice unterscheiden. Warum? Warum tun wir das?“, fragt er.

              Ein weiterer Grund für seine Skepsis ist seiner Meinung nach die praktische Schwierigkeit, eine kleine Insel auf der anderen Seite des Globus zu verteidigen. „Taiwan ist 9.500 Meilen entfernt“, sagt er. „Es ist 68 Meilen von China entfernt.“ Die Beendigung des Engagements für Taiwan würde einen dramatischen Wandel in der US-Außenpolitik bedeuten – so bedeutend wie die Einstellung der Unterstützung für die Ukraine. Doch Trump scheint bereit zu sein, die Bedingungen für diese Beziehungen radikal zu ändern.

              Westliche Verbündete, die inzwischen mit Trumps persönlichem und sprunghaftem Ansatz in der Außenpolitik vertraut sind, ergreifen umfangreiche Maßnahmen, um sich auf seine mögliche Rückkehr ins Weiße Haus vorzubereiten. Dazu gehören die Erhöhung der Verteidigungsausgaben, die Übertragung der Kontrolle über die Militärhilfe für die Ukraine an die NATO, der Versuch, die Beziehungen zu Trumps Beratern und angeschlossenen Denkfabriken zu verbessern, und die Kontaktaufnahme mit republikanischen Gouverneuren und Vordenkern, um seine Absichten zu ergründen.

              Auf einem NATO-Gipfel in Washington forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky die Verbündeten auf, schnell zu handeln, um seinem Land zu helfen, die russische Invasion abzuwehren, und nicht auf die Wahlergebnisse im November zu warten, um zu entscheiden, was zu tun sei.

              Dan Caldwell, politischer Berater bei der rechtsgerichteten Denkfabrik Defense Priorities, meint, dass „es eigentlich im Interesse Europas liegt, seine Verteidigung ‚amerikasicher‘ zu machen und davon auszugehen, daß die Vereinigten Staaten andere, dringendere nationale Sicherheitsprioritäten haben, und zwar auch im Inland“.

              Nancy Cook, Joshua Green, Mario Parker, 16. Juli 2024
              Trump Interview: His Plan for Taxes, Tariffs, Jerome Powell, More
              https://www.bloomberg.com/features/2024-trump-interview/

        2. Die USA sind ein gespaltenes, ziemlich instabiles Gebilde geworden mit einem senilen Greis an der Spitze, der Dollar ist am Abkacken,die Vasallen in Europa zerlegen sich selbst, bei BRICS stehen die beitrittswilligen Nationen Schlange.Läuft noch besser als in Vietnam wo die Amis überwältigend siegten.

      1. Die ukrainische Sodaten sind Teil des Volkes, sie werden von Zek gegen die Russen in die Schlacht geschickt bis zum letzten Ukrainer, dabei werden Sie in der Schlacht bis jetzt größtenteils abgeschlachtet, während sie selber auch den Gegner schlachten im Verhältnis von angeblich 1:5. Wer Krieg als Völkermord betrachtet, kann Völkermord sagen. Man kann auch andere Bezeichnung wählen, doch Krieg ist menschliche Scheiße. Die Verursacher dieser menschlichen Scheiße in der Ukraine ist das machtgeile US-Imperium. Putin hat alles versucht, um diesen Krieg in der Ukraine zu verhindern und ist von den Amis und ihren Vasallen getäuscht worden. Die Russen müssen diesen Krieg aus Sicherheitsgründen gegen das US-Imperium und Vasallen führen und haben ihren Blutzoll dabei. Wie sie den Krieg führen, darüber kann man streiten, aber aufgezwungen wurde ihnen dieser Krieg.

  11. Ach ja?
    Russen sagen immer das sie für Verhandlungen immer bereit sind, aber das heißt nicht das sie es ( zurzeit) wirklich wollen. Russen werden diesmal sehr unangenehme Bedienungen für Westen bereitstellen! garantiert!

  12. @wahrheit und ich

    Ihr Problem ist, sie benutzen den Ausdruck „der Westen“ und das spiegelt nicht die Realität wieder.

    Russland führt ein Krieg gegen die USA, kämpft aber die Schlacht in der ehemaligen Ukraine die ein Proxy der EU ist die selber wiederum ein Proxy der USA ist …
    Russland kämpft gegen den Stellvertreter des Stellvertreters….

    Und alle Gespräche die nicht offen und öffentlich ausschließlich mit den USA über! Europa als Objekt und ein reiner Befehlsempfänger geführt werden, sind eine Niederlage für Russland.
    (Und selbst solche hätten einen Faden Beigeschmack eines Minsk III, denn was das Wort der USA wert ist …. weiß jeder zu gut)

    Ich Stimme eher denen zu die sagen, die ehemalige Ukraine muss komplett verschwinden (west Ukraine kann dabei ruhig an Polen gehen,
    Ost Süd Mitte an Russland)
    Alles andere ist eine Niederlage, nichts weiter als Minsk III und wird zu 100% so enden wie Minsk I & II

    Aber die Realität sieht so aus … Das Russland entweder gar nicht im stande ist das zu erreichen bzw diese Schlacht blutet Russland so aus, dass für den Krieg nichts mehr übrig ist …

  13. Am 15. Juli erklärte Selensky, dass russische Vertreter an der zweiten Konferenz zur Beilegung des Ukraine-Konflikts teilnehmen sollten, deren Vorbereitung bis November abgeschlossen sein soll.

    Was gibt es da denn so lange vorzubereiten? Muss Selensky noch seine Unterschrift für die Kapitulationsdokumente üben?
    Was findet denn im November statt, ach ja, die US-Wahlen.

  14. Leider hast du das meist relevante nicht übersetzt:

    “ What does NATO need to do to ensure Ukraine wins the war?

    Increase its defense industrial base. As long as Russia sees that it’s outproducing the combined capabilities of the United States and its European allies in NATO, it will see that it can continue to fight this war. As soon as the United States and Europe match those numbers, the calculus changes.”

    Was muss NATO tun sodass Ukraine gewinnt? Kurz zusammengefasst: ‘am Moment produziert Russland mehr Waffen als die NATO, aber das wird sich ändern wenn der Westen mehr auf eine Kriegswirtschaft umsteigt. Dann wird sich die Rechnung ändern.‘

    Die größte Gefahren und Herausforderungen für die Zukunft:

    “ We’re seeing an increase in threats below the level of military action—massive amounts of disinformation, illicit finances being used to undermine political processes.”

    Das übliche Gejammer über nicht-militärische Aktionen wie ‚gigantische Mengen an Fake News‘ und illegale Finanzierungen,‘ natürlich als Ausrede für mehr Zensur und eine Digitalwährung.

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