Putin im O-Ton

Mögliche Angriffe auf Entscheidungszenten in Kiew und weitere Details über „Oreschnik“

Bei einer Pressekonferenz hat der russische Präsident Putin weitere Details über die neue russische Hyperschallrakete "Oreschnik" bekannt gegeben und auch über mögliche Angriffe mit dieser Waffe auf Entscheidungszentren in Kiew gesprochen.

Der russische Präsident Putin hat in Kasachstan an einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der OVKS teilgenommen und sich anschließend eine Stunde lang der Presse gestellt. Ich werde in insgesamt vier Artikeln aus dieser Pressekonferenz zitieren, in diesem ersten Artikel zitiere ich alle Fragen der Journalisten und Putins Antworten zum Thema Eskalation in der Ukraine und zur neuen russischen Hyperschallrakete „Oreschnik“.

Interessant war, dass Putin nun ausdrücklich davon gesprochen hat, als Reaktion auf die Angriffe mit westlichen Waffen auf Ziele in Russland könne Russland nun auch „Entscheidungszentren“ in Kiew angreifen. Bisher hat Russland keine Regierungsgebäude in Kiew angegriffen, was sich nun ändern könnte.

Außerdem hat Putin neue Details über die neue russische Hyperschallrakete „Oreschnik“ und ihre Wirkungsweise enthüllt. Offenbar hat die Rakete keine Sprengköpfe mit Sprengstoff, sondern nutzt zur Zerstörung einzig die kinetische Energie der Masse der Sprengköpfe, die bei ihrer Geschwindigkeit von Mach 10 so gewaltig ist, dass sie den Einschlägen von kleinen Meteoriten ähnelt, was die Meldungen glaubhaft erscheinen lässt, die mit der „Oreschnik“ angegriffene Rüstungsfabrik in Dnjepropetrowsk sei nach dem Angriff gleichermaßen vom Erdboden verschwunden. Ein Angriff mehrerer „Oreschniks“ gleichzeitig könne die Explosionskraft eine Atombombe entwickeln, so Putin.

Kommen wir nun zur Übersetzung der Fragen und Antworten zu diesen Themen.

Beginn der Übersetzung:

Frage: Aljona Nefjodowa, Zeitung „Iswestija“.

Wladimir Wladimirowitsch, Sie haben heute bei dem privaten Treffen gesagt, dass Moskau auf den anhaltenden Einsatz von US-Raketen für Angriffe auf russisches Territorium reagiert hat.

Putin: Nach der Antwort mit der „Oreschnik“ bereits zweimal. Danach wurden ATACMS noch zweimal in der Region Kursk eingesetzt. Der Schaden ist minimal, aber allein die Tatsache, dass sie eingesetzt wurden, ist natürlich… Wir können das nicht ignorieren, zumal es Schäden gibt.

Frage: Und dabei haben Sie betont, dass Moskau bereit ist, auf eine weitere Eskalation von Seiten des Westens zu reagieren.

Putin: Ich habe das nicht nur betont. Ich habe gesagt, dass wir das heute Nacht getan haben.

Frage: Ja. Und im Zusammenhang damit eine Frage. Welche Maßnahmen ist Russland bereit, in diesem Zusammenhang zu ergreifen? Und besteht Ihrer Meinung nach die Gefahr, dass der Einsatz westlicher Raketen gegen russisches Territorium heute weitergeht?

Putin: Nun, das müssen Sie die westlichen Staaten, die das tun, fragen, ob sie beabsichtigen, dies weiterhin zu tun oder nicht. Gibt es irgendwelche Risiken bei Angriffen auf russisches Territorium, auch darüber habe ich schon oft gesprochen. Natürlich gibt es die. Denn das bedeutet, dass westliche Länder direkt in den bewaffneten Konflikt verwickelt sind. Wie auch sonst? Wenn ihre Spezialisten einen Flugplan erstellen, nachrichtendienstliche Informationen an sich selbst weitergeben und Angriffe auf Objekte auf dem Gebiet der Russischen Föderation absprechen. Natürlich ist das so.

Und ich habe gesagt, dass sie heute eine Antwort bekommen haben. Seit etwa zwei Tagen führen unsere Streitkräfte einen Vergeltungsschlag durch. Und heute war er ziemlich umfassend: 90 Raketen und 100 Drohnen wurden eingesetzt. Wir haben in der Ukraine 17 Einrichtungen getroffen, und zwar verschiedene: militärische, militärisch-industrielle und unterstützende Einrichtungen, die für die Streitkräfte und industrielle Verteidigungsunternehmen arbeiten.

Und ich betone noch einmal, ich möchte jetzt noch einmal sagen: Natürlich werden wir auf solche Aggressionsakte gegen die Russische Föderation reagieren. Wie und wann, mit welchen Waffen, das wird von den Zielen abhängen, die vom Generalstab des Verteidigungsministeriums ausgewählt werden, denn für jedes Ziel muss man ein eigenes Instrument, die eine oder andere Waffe einsetzen, die für diesen Zweck geeignet ist.

So wäre es beispielsweise sinnlos, eine Hyperschallrakete auf ein scheinbar unbedeutendes Ziel mit geringem Volumen zu schießen, denn das wäre, als würde man mit einer Kanone auf Spatzen schießen. Aber wir werden die uns zur Verfügung stehenden Mittel gegen wichtige Ziele einsetzen, darunter, auch das habe ich gesagt, schließen wir den Einsatz von Orecshnik gegen militärische Industrieanlagen oder Entscheidungszentren, auch in Kiew, nicht aus. Dabei ist zu bedenken, dass die Regierung in Kiew heute, wie ich bereits sagte, ihre Versuche fortsetzt, unsere lebenswichtigen Einrichtungen, auch in St. Petersburg und Moskau, anzugreifen.

Frage: Guten Abend, Pawel Sarubin, Fernsehsender Rossija.

Ja, Sie haben uns heute schon viel über die Oreschnik erzählt, aber die westlichen Medien sagen, dass im Sprengkopf der Oreschnik kein Sprengstoff war. Und wenn das stimmt, was bedeutet das?

Und können Sie uns weitere neue Details über die „Oreschnik“ nennen? Und wie viel geheime Entwicklung dieser Art haben wir insgesamt, wie Sie sagten, „auf der Speisekarte, womit der Kunde zufrieden sein wird“? Ich danke Ihnen.

Putin: Verstehen Sie, wenn ich sagte, dass wir Teststarts durchführen, bedeutet das, dass diese Arbeit unter anderem darauf abzielt, diese Waffen zu verbessern. Und so ist es.

Was die Schlagkraft angeht, so habe ich das auch schon gesagt. Und wenn wir mehrere dieser Systeme in einem Angriff einsetzen, wenn wir zwei, drei, vier Raketen einsetzen, dann ist das von der Kraft her mit dem Einsatz von Atomwaffen vergleichbar. Aber das ist nicht nuklear, denn es ist: a) hochpräzise; b) es ist nicht mit einem nuklearen Sprengsatz ausgestattet, es kontaminiert nicht die Umwelt. Aber die Wucht wäre vergleichbar.

Was die Frage betrifft, ob es dort Sprengstoff gab oder nicht. Ich wiederhole noch einmal: Das ist der Grund, warum sie getestet wird, um zu verstehen, was zusätzlich getan werden muss. Und hier gibt es kein großes Geheimnis, Experten werden sofort verstehen, wovon ich spreche. Wenn ich von Verbesserung spreche, dann bedeutet das in erster Linie, dass man mit der Reichweite und dem Sprengkopf spielen muss.

Je größer die Reichweite, desto kleiner der Sprengkopf; je geringer die Reichweite, desto stärker der Sprengkopf. Denn dieses System hebt mehr Nutzlast, das ist alles. Und für Ziele in unterschiedlichen Entfernungen braucht man offenbar unterschiedliche Raketentypen, aber auf jeden Fall unterschiedliche Ausrüstungen dieser Raketen, unterschiedliche Gefechtsköpfe. Hier müssen wir arbeiten. Das ist keine leichte Aufgabe, und das wird wahrscheinlich auch zusätzliche Entwicklungsarbeit erfordern und so weiter.

Was die Rakete, die wir eingesetzt haben, angeht, wurden entsprechende Elemente als Zerstörungselemte eingesetzt. Wie ich bereits sagte, sind das ziemlich starke Elemente, die sich auf eine Temperatur von 4.000 Grad Celsius erhitzen. Ich weiß es nicht, Sie können es im Internet nachschlagen, aber auf der Oberfläche der Sonne sind es, glaube ich, 5.600 bis 6.000 Grad. Das ist vergleichbar mit der Temperatur auf der Oberfläche der Sonne.

Ein kinetischer Einschlag ist ein starker Einschlag, wie der eines Meteoriten. Wir wissen aus der Geschichte, wie und welche Meteoriten wo einschlugen und was die Folgen waren. Das reichte aus, um ganze Seen entstehen zu lassen, richtig? Was hat der Tunguska-Meteorit bewirkt? Wir wissen es doch.

Hier ist es das Gleiche. Der Schaden ist sehr groß: Alles im Zentrum wird zu Asche, zerfällt in seine Bestandteile, und auch Objekte drei oder vier, vielleicht sogar mehr Stockwerke tiefer werden betroffen. und zwar nicht einfach nur Stockwerke, sondern befestigte Strukturen. Die Wucht des Aufpralls ist enorm. Man kann natürlich noch mehr hinzufügen, und die Wirkung wird noch stärker. Die Hauptsache ist, dass das Grundmuster geschaffen wurde, dass es funktioniert, und dass es so funktioniert, wie es von seinen Schöpfern geplant war. Es ist eine präzise Waffe mit hoher Schlagkraft.

Frage: Wird etwas anderes in dieser Art entwickelt?

Putin: Das sage ich Ihnen jetzt ganz sicher.

Wir haben Ihnen von „Oreschnik“ erst erzählt, nachdem sie getestet worden war. Wir haben gewartet, bis wir diesen Test durchgeführt hatten und, um ehrlich zu sein, das Ergebnis gesehen haben. Danach haben wir darüber gesprochen. Bei sowas ist Aufregung unangebracht.

Frage: Agentur TASS, Veronika Romanenkowa.

Die westliche Presse hat bereits geschrieben, dass einige Politiker und Beamte in den USA und in Europa vorschlagen, Kiew die Atomwaffen zurückzugeben. Wie realistisch ist diese Entwicklung Ihrer Meinung nach? Oder ist nur eine Art Eskalation, um Angst zu machen? Und wenn so etwas doch passiert, wenn dem Kiewer Regime Atomwaffen übergeben werden, wie wird Russland dann reagieren? Können Präventivmaßnahmen ergriffen werden? Und ist der atomwaffenfreie Status der Ukraine immer noch eine der Voraussetzungen für eine Einigung?

Putin: Was glauben Sie, auf der Basis des gesunden Menschenverstandes, wenn ein Land, mit dem wir im Grunde in Kriegshandlungen verwickelt sind, zu einer Atommacht wird, was sollen wir dann tun? In diesem Fall werden wir alle – ich möchte das betonen, wirklich alle – Mittel einsetzen, die Russland zur Verfügung stehen, alle. Wir werden das nicht zulassen. Das ist das Erste.

Zweitens: Solche Äußerungen können nur von unverantwortlichen Menschen gemacht werden, die für nichts verantwortlich sind und keine Verantwortung für das Schicksal ihrer Länder und der ganzen Welt auf ihren Schultern spüren.

Und drittens: Wenn jemand offiziell etwas weitergibt, dann ist das ein Verstoß gegen alle Verpflichtungen, die im Bereich der Nichtverbreitung von Massenvernichtungsmitteln eingegangen wurden.

Nun, aber in der Ukraine selbst werden wir das nicht zulassen, wir werden jeden Schritt, der dort geschieht, überwachen. Das war einmal eine hochtechnologische, industriell entwickelte Republik der Sowjetunion. Aber alles ist verloren gegangen, oder fast alles, worauf die sowjetische Ukraine stolz sein konnte, ist verloren gegangen. Deshalb ist es heute fast unmöglich, das fast von Null auf zu tun. Etwas Schmutziges, wie man sagt, eine schmutzige Bombe, nur Abfälle aus Kernkraftwerken, können sie natürlich sammeln, aber selbst in diesem Fall wird die Antwort den Bedrohungen für die Russische Föderation absolut angemessen sein.

Frage: Andrej Kolesnikow, Zeitung „Kommersant“.

Wladimir Wladimirowitsch, als Sie von möglichen Schlägen gegen Entscheidungszentren sprachen, da haben Sie nicht präzisiert, welche Zentren Sie im Sinn hatten: militärische oder politische? Das ist das erste.

Und das zweite: Sind Sie als Oberbefehlshaber doch der Meinung, dass diese Angriffe auf die Zentren auch mit „Oreschnik“ möglich sind, denn es scheint, dass man sie mit anderem erreichen kann?

Putin: Wissen Sie, zu Sowjetzeiten gab es einen Witz über Wettervorhersagen. Die Vorhersage lautete: „Heute ist tagsüber alles möglich.

Frage: Hassan Nasr, RT Arabisch.

Herr Präsident, Sie haben mehrmals gesagt, dass Sie zu Verhandlungen über die Ukraine bereit sind, und Sie haben gesagt, was die Bedingungen für den Beginn dieser Verhandlungen sind. Werden sich Ihre Bedingungen ändern, nachdem die „Oreschnik“ ihre Macht unter Beweis gestellt hat?

Putin: Wissen Sie, vielleicht haben Sie sich ungenau ausgedrückt. Ich habe keine Vorbedingungen formuliert. Ich habe nicht gesagt, dass die Vorbedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen so und so lauten. Ich habe lediglich über unsere Bedingungen für Frieden gesprochen.

Meiner Meinung nach könnten die Bedingungen für einen Frieden, einen langfristigen, dauerhaften Frieden, solche und solche sein, und sie sind in meiner Rede im Juni bei dem Treffen mit der Führung des russischen Außenministeriums im Detail dargelegt. Es gibt da nichts zu wiederholen.

Wir haben genug Waffen, obwohl ich natürlich verstehe, wir alle sind uns dessen bewusst, dass das Auftauchen solcher Waffen wie der Oreschnik die militärische Position Russlands stärkt, denn es ist, nun ja, sagen wir, es ist keine Atomwaffe, aber die Ergebnisse ihres Einsatzes und ihre Macht, vor allem wenn mehrere Raketen in einem Schlag eingesetzt werden, ich habe das bereits erwähnt, sind die gleichen wie der Einsatz von Atomwaffen. Das bedeutet doch etwas, richtig? Richtig.

Aber mit dem Auftauchen immer neuer Waffensysteme ändert sich unsere Haltung, unsere prinzipielle Haltung zur Lösung der Situation in der Ukraine nicht. Wir sind nach wie vor bereit: a) für den Verhandlungsprozess und b) natürlich zu den Bedingungen, die ich im Juni dieses Jahres in meiner Rede vor der Führung des Außenministeriums in Moskau dargelegt habe. Nichts hat sich geändert.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

36 Antworten

  1. Seeehr vorsichtig der Herr Putin was die Ziele betrifft – er weis genau, was auf dem Spiele stehet – doch manchmal muß man auch mit der Faust auf den Tisch hauen, natürlich ohne diesen zu zerstören… – ein schwerer Job.

  2. > Putin: Verstehen Sie, wenn ich sagte, dass wir Teststarts durchführen, bedeutet das, dass diese Arbeit unter anderem darauf abzielt, diese Waffen zu verbessern.
    Aha, wie ich vermutete. Die „Demo-Rakete“ war die einzige, die verfügbar ist. Offensichtlich eingesetzt, weil zu de Zeitpunkt sich alle in immer mehr aberwitzigen Vorstellungen steigerten. Aber nicht geplant, sondern Ergebnis der aktuellen Situation.
    D.h. sie haben erst jetzt begonnen, diese Nüsse zu produzieren, für weitere „Antwort-Raketen“ fehlt (noch) deren einsatzfähige Existenz. Wie lange ist die Produktionszeit für eine?
    Ich denke, sie werden 1-2 Wochen, evtl. länger, für eine weitere benötigen. Das ist noch nicht eine ausreichende Grundlage, die Agressivität des Westens zu dämpfen.

    1. Nun, sie haben ja noch andere Pfeile im Köcher…
      Auf gar keinen Fall wird Russland sich auf ein Einfrieren des Konflikts einlassen und tatenlos zusehen, wie die NATO die Ukraine in vier Besatzungszonen unter UK, DE, PL, RO aufteilt, wie es heute auf RTde als Nachricht des Russischen Auslandsgeheimdienstes zu lesen ist.
      Jedenfalls wird Russland gut daran tun, zunehmend größere Pflöcke in den UA-Boden einzuhauen.

  3. Hm, wenn das der O Ton von Putin ist, und man wirklich aufmerksam liest was er gesagt hat, hat Putin sich einem Bärendienst erwiesen jetzt, sprichwörtlich um Kopf und Kragen geredet, in einem Punkt sogar glatt gelogen.

    – “ Ich habe keine Vorbedingungen formuliert. Ich habe nicht gesagt, “ = Lüge, noch im September hat Putin offen und direkt gesagt, er ist bereit UNTER den Bedingungen zu verhandeln welche bereits 2022 in der Türkei ausgehandelt wurden, der heutigen lage angepasst. Damit hat er Vorbedingungen formuliert und das mehr als nur einmal.

    Aber der Punkt um den es mir hauptsächlich geht wird hier gar nicht aufgeführt, Putins Aussage das sie genau wüssten wer der Ukraine was liefert, wieviel geliefert wurde, was noch geliefert werden soll und wo all die westlichen Waffen, einschließlich der Raketen, gelagert werden.
    Also entweder Putin hat auch hier schlicht gelogen, oder offen zugegeben, das sie es selber zulassen das man sie mit ATACMS/Stormshadows/Scalps beschießt! Anders ist die Aussage nicht zu werten sonst. Denn sorry, wenn Russland genau weiß wo die Raketen gelagert werden, wo die F 16 stehen usw, warum werden diese nicht zerstört BEVOR sie zum Einsatz kommen und vielleicht Schaden an russischen Zivilisten und Soldaten anrichten?

    Was mir bei Putin in letzter Zeit auch meh rund mehr auffällt, er stellt Fragen und beantwortet die Frage dann selbst, z.B. das “ richtig? Richtig “ Sowas tut man nicht und zeugt mehr von Unsicherheit als von Souveränität, man fragt nicht nach Zuspruch und gibt sich den Zuspruch dann selbst.

    1. @Wuotani
      Ich verstehe den wirklichen Sinn einiger Reden von Hr. Putin auch nicht.
      Es gibt doch das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“.

      Meiner Ansicht nach hat Russland sehr wenige Hyperschallraketen. Auch keine Worte mehr zur russischen Luftüberlegenheit in der Ukraine. Die ukrainische Luftabwehr scheint also auch noch sehr stark zu sein.

      Oder, was eher der Fall sein wird, ist, dass einzelne Raketen oder Bomben nicht sehr wirksam sind, weil es zu viele dezentrale Ziele gibt.
      Entweder die „bekannten“ Waffenumschlagplätze und -wege zerstören oder/und eine schlagkräftige Untergrundbewegung aufbauen und die ukrainische Bevölkerung gegen ihre Regierung mobilisieren.

      Jedenfalls zeigt die atomare Abschreckung keine Wirkung.

      1. “ Es gibt doch das Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. “

        Sollte Putin sich mal zu Herzen nehmen. Er macht sich extrem Angreifbar durch seine ausschweifenden Ausführungen.
        Wäre ich Reporter dort gewesen, hätte ich direkt nachgefragt, warum die Lagerstätten der ATACMS/Stormshadows und Scalps nicht zerstört werden wenn diese doch bekannt sind. Diese sollten doch höhere Priorität haben als Umspannwerke die innerhalb weniger Stunden wieder repariert werden können. Ausserdem verfügen solche Lagerstätten doch sowiso über eigene unabhängige Stromquellen, weshalb diese noch nichtmal gestört werden wenn im Rest der Ukraine die Lichter ausgehen.

    1. Nur wird Putin da nichts angreifen, die Eier hat er definitiv nicht! Er schafft es nicht einmal in der UA die bekannten Waffendepots, Umschlagplätze, Nachschubwege zu zerstören. Was Putin sein Zenit schon überschritten!

      1. die Eier hat er definitiv nicht! .. ob die Eier an der US-Ostküste (N.Y.) oder im Großraum Moskau zu suchen wären
        … das überlasse ich Ihrer überaus ’schätzenswerten‘ … Anal.yse!
        … und das abschließliche Zenit überlassen Sie bitten DEN letzten Worten Ihres eigenen Nachwuchses ‚aus ergebnisloser Tiefgarage‘.

  4. Putin ist eben kein Hitzkopf. Er überlegt, bevor er irgendetwas macht, was dies und das für Folgen hat.
    Und dass der Westen natürlich wieder einseitig über ihn herfallen wird, wenn er dann mal zuschlägt.
    Putin und Xi sind eben Schachspieler, die viele Züge vorausdenken können.
    Währenddessen sind die westlichen Politiker mit Murmeln beschäftigt.

  5. Ich liebe sie, diese russischen Angstpornos. Und selbstverständlich habe ich auch Putins Rede in Astana verfolgt. Und verfolge natürlich auch hier on Blog- diese suizidwilligen deutschen Stammtisch-Strategen, diese „deutschen Patrioten“ und Foristen und Kriegs-Verhinderer, die in nahezu hörig verdummter ergebenster Weise Putins Drohungen westliche Städte mit der sogenannten „Wunderwaffe“ zu zerstören befürworten. Von den zerbombten US-Carriern, die (aus US-Sicht) schwimmendes US-Hoheitsgebiet darstellen ganz zu schweigen.

    „Wir haben das Beste, das Größste, das Schnellste und überhaupt ALLES was die Restwelt und noch weniger der Westen hat – WIR – haben die Super-Nuß. URRÄÄ !!

    Eine Trident 2 mit bis zu 12 nuk. Heads fliegt mit Mach24 und schlägt garantiert genauso schnell senkrecht verherrend dort ein wo man es denn geplant hat.

    Putin möchte nun die ganz große Nummer spielen mit seiner „einzigartigen“ Waffe die sie eben nicht ist.
    Nur wird dabei von den ganzen kriegsgeilen Schwaflern hier und sogar von Putin selbst scheints vergessen, das zig bis unter die Zähne nuklear bewaffnete US und Britische Trident U-Boote unerkannt in den Meeren in Bereitschaft tauchen, genau dafür gemacht, genau für diesen einzigen Konflikt.

    Putins erste „Nut-Attack“ auf nord-amerikanisches Territorium wird 100%ig ebenso spiegelbildlich geahndet werden wie es Putin aktuell von sich gibt. Klartext dürfte sein :
    Nette Grüße aus Vandenberg nach Moskau.

    https://fromrussiawithlove.rtde.live/kurzclips/video/227686-exklusiv-aus-astana-putin-verkuendet/

    Geht einfach in Euch, liebe Russen, Amis, Europäer – denkt nach.

    Nochwas an die Trumpisten hier – kein POTUS in der US-Geschichte hat jemals US-Kriege verhindert.

    1. ….die englischen U – Boote… …da war doch etwas… „Test atomwaffenfähiger Rakete von britischem U-Boot gescheitert“… …die Rakete hätte fast das eigene U – Boot kaputtgemacht !!
      https://www.welt.de/politik/ausland/article250201200/Atomwaffen-Grossbritannien-scheitert-bei-Raketentest-von-U-Boot.html
      …die Russen und Chinesen, haben ja keine U – Boote..??
      …PS.. …im Moment werden die CIA – Mossad – NATO – Islamisten westlich von Aleppo vernichtet.. ….die laufen einfach ins Feuer der syrischen Armee, durch leere Dörfer ??😎

        1. …unterstützen ??… …so wie es aussieht, wurden die Islamisten schon gestoppt und werden auch schon eliminiert… …den Bildern nach, schon eine ganze Menge… …General Suhail al-Hassan ist schon mit seinen Kämpfern da….
          ….velleicht will Erdogan seine „ehemaligen Freunde“ los werden ??.. …besser, als sie von der Syrischen Armee „neutralisieren“ zu lassen, geht es nicht !!…
          ….Erdogan, unterstützt die Terroristen, ist schon bekannt, aber ???…
          …in Damaskus wird überlegt, das Problem „Idlib“ jetzt zu lösen ??😎

          1. @Yorck1812
            Mich interessiert in erster Linie, wie sich Assads Schutzmacht RU jetzt dort verhält, wenn ein Nato-Sultan meint er müsste mitpokern. Dazu noch wissend, das der Hegenmon ebenso den Löffel im Brei hat.

            1. ….die Russische Luftwaffe, bomt ununterbrochen, seit die „Rebellen“ den Angriff gestartet haben.. …Russland meldet 400 Tode Islamisten bisher, gibt auch andere Zahlen.. …Erdogan wird gegen Putin nichts machen.. …entweder gab er den Befehl zur „Entsorgung“, ODER der CIA gab den Befehl !!..
              …denke, dieser „Feldzug“ wird wesentlich zur Problemlösung beitragen !!..😎

      1. @Yorck1812
        „Test atomwaffenfähiger Rakete von britischem U-Boot gescheitert“

        Yorcki – was erwartest du denn von den Isle-Apes…? Die träumen noch von Lord Nelson und Trafalgar Square 🤣

      2. @York1812
        „…die Russen und Chinesen, haben ja keine U – Boote..??“

        Ja klar hammse, Riesen-Bohai mit den 094 China-Tauchern.
        Deshalb wird ja auch immer wieder von diversen Glaskuglern geschrieben, behauptet usw etc, das der Anfang des WK3 nicht an Land beginnt sondern in einer Seeschlacht einhergehend mit der nahezu völligen gegenseitigen marinen Auslöschung zweier Großmächte. Zu diesem Zeitpunkt und käme es denn so dürfte die „stolze“ britische Flotte längst die Heringe grüßen😃🤣

        1. …warum soll es ein Seeschlacht im Pazifik geben ??.. …die Chinesische und Russische Marine, der US – Marine überlegen, dazu noch beide Länder sitzen auf dem „Trockenen“ und die US – QUAD (ohne Indien) Flotte, schwimmt als Zielscheibe ??..
          …die letzten Chinesischen Übungen mit ca. 150 Schiffen zur Blockade von Taiwan hat doch gezeigt, dass China doch NICHT seine eigene Provinz zerstören wird !!..😎

          1. @Yorck1812
            „warum soll es ein Seeschlacht im Pazifik geben ??..“

            Warum nicht ? Abgesehen von den nuklearen Streitkräften der Weltmächte zulande sind ihre Marinestreitkräfte die beweglichsten und gefährlichsten für den jeweiligen Gegner. Deshalb wünschen sich die hiesigen Stammtisch-Strategen ja auch so gerne die Versenkung amerikanischer Carrier als Warnschuß durch die Russen. Was natürlich umgehend geahndet werden würde und womit wir bei besagter Seeschlacht wären.

            1. …in der WELT steht, „Mit 41 Flugzeugen und Schiffen war das chinesische Militäraufgebot um Taiwan so groß wie seit dem 4. November nicht mehr, wie eine auf Zahlen des taiwanischen Verteidigungsministeriums basierende Rechnung der Nachrichtenagentur AFP besagt.“…
              …WAS wollen die USA und ihre Vasallen, im Ernstfall bei einer Blockade machen ??.. …aber wichtiger ist jetzt, die Ukro – Armee zu vernichten !!.. …es reicht, wenn die „NATO – Berater“ frühzeitig versterben, wie der Kanadier..😎

    2. Lieber ‚Spiegel-bildlich‘- LaRog: Russia nimmt sich US-Ostküste vor, nebst ‚Einzelplätzen L.A. und Frisco/Diego‘ vor, U.S. St.Petersburg/Moskau, ja? … und … was bliebe?

      Egal … denn von ‚Armin Laschet‘ verbliebe … nichts!

      1. Ich weiß zwar nicht was ein Laschet damit zu tun hat – aber es scheint Du verstehst, das wenn Russia US-Ostküste macht St.Petersburg/Moskau ebenso Geschichte sind, ja ??
        NICHTS – bliebe. Genau das wollte ich mit meinem Ursprungstext zu Putins Nuss-Gedöns ausdrücken.

    3. @ LaRog

      Die Trident fliegt Mach 24 außerhalb der Atmosphäre. Dann werden die Sprengköpfe noch einmal nachgesteuert und fallen auf einer ballistischen Bahn aufs Ziel. Dabei bremsen sie in der Luft ab, und haben beim Aufprall eine Abweichung von etwa 100 m, das heißt, sie treffen in einem Zielkreis von 200 m irgendwo auf. Um mehr Wirkung zu haben als ein Loch irgendwo in der Nähe des Ziels, sind sie nuklear bestückt.

      Echte Hyperschallwaffen haben Antrieb und Steuerung, die in der Atmosphäre bei 3000°C oder sogar 4000°C Reibungswärme noch funktionieren, und sind hochpräzise. Bei den Kinshal ist von 1 m Zielgenauigkeit die Rede. Dafür sind, nach Angaben von Fachkreisen aus den USA, Materialien und physikalische Prinzipien notwendig, die im Westen nicht bekannt sind.

      Eine Oreschnik hat nun 6 MIRV, die aus je 6 Geschossen bestehen. Wenn diese 36 Geschosse mit Hyperschall exakt dort treffen, wo sie sollen, haben sie eine Wirkung, wie sie sonst nur nuklear zu erzielen ist. Eine Trident hätte auf das Jushmasch-Werk die gleiche Wirkung gehabt, dabei aber Dnipro zerstört und die ganze Gegend radioaktiv verseucht. Mit 12 Sprengköpfen hätte sie etwa 100 Hiroshimabomben entsprochen.

  6. Wenn ich mir das „superintelligente“ Gelabber dieser Besserwisser hier so durchlese, komme ich unweigerlich zu der Schlussfolgerung, dass es keinen Sinn macht, auch nur eine Zeile von diesem Schwachfug zu lesen.

  7. Also wenn hier und da mal die Zerstörung von Dies oder Das außerhalb der Ukraine gefordert wird, ist dies doch wohl eher ein Ausdruck der Ungeduld, vielleicht auch einfach nur vom Wunsch getrieben das diese ganze Scheiße so langsam mal aufhören möge.

    Ich weiß dies, weil mich solche Gedanken auch manchmal packen. Man muss aber immer auch die jeweilige Antwort aushalten können. Sei das Waffensystem noch so neu und fortschrittlich, der Feind wird es irgendwann nachbauen, wenn dies zweckdienlich erscheint.

    So weit ich dies vernommen habe, sind aktuell Spezialisten aus diversen NATO-Staaten in Dipropetrowsk um dem Geheimnis der Haselnuss auf den Grund zu gehen. Also war es wohl nicht nur ein Chinaböller, der ein paar Löcher ins Hallendach gestanzt hat.

    Das kann man Putin aber alles nur schlecht vorwerfen, denn der weiß offensichtlich darum.

    Auch der Vorwurf die Russen müssten doch nur alle Waffensysteme gezielt zerstören. Das versuchen beide Seiten immer in einem Krieg, seit Adam und Eva. Geht aber nicht, weil dies auch der Gegner weiß und in der Regel wirksam zu verhindern sucht. Er ist halt näher am potenziellen Ziel dran und daher im Vorteil.

    Putin hat hier auch nicht behauptet man wüsste auf russischer Seite ganz exakt wo sich alles befindet. Daher wundert mich die Aufregung darüber etwas.

    Wenn das so einfach wäre, hätten die mit viel mehr Budget, Manpower und Spezialgerät für jeden nur denkbaren Einsatzzweck ausgestatteten Amerikaner schon längst den Krieg gewonnen haben müssen. Hätten sie sicher auch gerne, es liegt also nicht an chronischer Unlust. Eher vielleicht am Nachbau-Problem, doch mal kann getrost davon ausgehen dass alle Parteien nur mit Wasser kochen.

Schreibe einen Kommentar