Kim Jong-un hat über die Einzelheiten des Vertrags über eine umfassende strategische Partnerschaft mit Russland gesprochen

Das Dokument hat einen friedlichen und defensiven Charakter, sagte der nordkoreanische Staatschef

Der Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen Russland und Nordkorea hat einen friedlichen und defensiven Charakter, dient dem Aufbau einer multipolaren Welt und entspricht dem veränderten Status der beiden Länder auf der Weltbühne. Das erklärte der nordkoreanische Führer Kim Jong-un nach der Unterzeichnung des Dokuments.

„Dieser mächtige Vertrag ist <…> nichts weniger als ein wirklich konstruktives, zukunftsorientiertes, ausschließlich friedliches und defensives Dokument, das dazu dient, die grundlegenden Interessen der Völker beider Länder zu schützen und zu wahren. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es zu einer treibenden Kraft bei der Schaffung einer neuen multipolaren Welt werden wird“, sagte der nordkoreanische Führer.

Der Vertrag entspreche dem strategischen Charakter der Beziehungen beider Länder in der neuen Ära, sagte er. „Die Zeiten haben sich geändert. Auch der Status Nordkoreas und der Russischen Föderation in der geopolitischen Struktur der Welt hat sich verändert“, fügte Kim Jong-un hinzu.

Er sagte, dass der Vertrag eine wichtige Entwicklung darstellt und den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, einschließlich der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Zusammenarbeit, vorsieht. „Das ist eine wichtige Entwicklung. <…> Mit dem Abschluss des Vertrages über die umfassende strategische Partnerschaft zwischen Nordkorea und der Russischen Föderation sind die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern auf dem Weg zu einer weiteren vielversprechenden und gedeihlichen Entwicklung, um den Fortschritt beider Länder zu erreichen und das Wohlergehen ihrer Völker durch eine aktive Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Kultur und Militär zu steigern“, sagte Kim Jong-un.

Er wies darauf hin, dass Russland und Nordkorea mit dem Abschluss des neuen Vertrages „ein neues hohes Niveau verbündeter Beziehungen erreicht haben“. „Es wurde eine Rechtsgrundlage geschaffen, die es ermöglicht, <…> den Frieden und die Sicherheit zuverlässig zu schützen <…> und einen starken Staat im Einklang mit den gemeinsamen Interessen Nordkoreas und der Russischen Föderation aufzubauen“, betonte Kim Jong-un.

Darüber hinaus versprach der nordkoreanische Führer, dass seine Regierung „ihre Verpflichtungen aus dem Vertrag stets treu erfüllen“ werde.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Putin sagte doch sinngemäß, wenn NATO Waffen Russland beschiessen, dann wird das Konsequenzen haben. So langsam verstehe ich, was er meinte. Wir dürfen gespannt sein, was als Nächstes kommt.

  2. Putin sagte doch sinngemäß, wenn NATO Waffen Russland beschiessen, dann wird das Konsequenzen haben. So langsam verstehe ich, was er meinte. Wir dürfen gespannt sein, was als Nächstes kommt.

  3. Damit ist die Isolation Nordkoreas offiziell Geschichte. Schon Morgen könnte Nordkorea mit am BRICS Tisch sitzen.
    Ohnehin diente Nordkorea schon seit dem Koreakrieg China und Russland als Pufferstaat. Man kann das Abkommen auch so verstehen, dass Nordkorea nun gegen die Bestrebungen der USA in Südchinesischen Meer als echter Bündnispartner fit gemacht wird.

  4. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es zu einer treibenden Kraft bei der Schaffung einer neuen multipolaren Welt werden wird“, sagte der nordkoreanische Führer.

    Neue mulitpulare Welt = NWO = Great Reset

    Sogar das böse isolierte Nord Korea ist mit im Boot. Wen wunderts, schließlich zeigt die nordkoreanische Führung seit Jahrzehnten wie man ein Volk unterdrückt und kontrolliert. Ich könnte mir vorstellen dass NK ein Vorbild für die Globalisten darstellt, die uns endgültig in die Knechtschaft führen wollen..

    1. Du glaubst das alle unter einer Decke stecken. Ich kann dich dahingehend nicht wirklich entkräften, denn auch Russland arbeitet am Zentralbankgeld.

      Nun ist Zentralbankgeld auch eine Möglichkeit die Banken zu entmachten.
      Es kommt doch letztendlich darauf an, wer die Kontrolle über die Zentralbank ausübt und für welche Interessen dies genutzt wird.

      1. Großbanken haben seit ewig Bargeld zwar für den Alltagsbedarf ihrer Kunden, ansonsten Geld nur digital = als Ziffern. Früher in Büchern, heute auf Computern. Die Währung „BRICS-Bridge“, die als Ersatz für den Dollar diskutiert wird, ist als Digitalgeld vorgesehen, da für den Zweck als Welthandels- und Reservegeld eben nur Digitalgeld verwendet wird.

        „BRICS-Bridge“ soll aber neben den Nationalwährungen bestehen und sie keineswegs ersetzen. Wie die nationale Umlaufwährung beschaffen ist, bleibt jedem Land selber überlassen. In Rußland sollen die Digitalrubel als Vorstufe von „BRICS-Bridge“ für Verrechnungssysteme mit anderen Währungen sowie für den bargeldlosen Zahlungsverkehr verwendet werden, aber nicht die Münz- und Papierrubel ersetzen.

    2. Nordkorea ist weder „isoliert“ noch „böse“ und „unterdrückt“ und „kontrolliert“ wird dort nicht mehr als in anderen Ländern auch, also im üblichen Rahmen einer staatlichen Ordnung. Die Meinungsfreiheit ist eher größer als hier. Vieles, was man hier besser nicht sagt – Debanking, Entlassung etc. – dürfen in Nordkorea sogar die Journalisten öffentlich in den Zeitungen schreiben.

      Die multipolare Weltordnung soll es jedem Land erlauben, frei über seine inneren Angelegenheiten und seine Beziehungen zu den verschiedenen Pole zu entscheiden. Wenn z.B. die Deutschen sich für das EU-WEF-Modell mit Great Reset entscheiden, können sie das gern tun, sollen aber andere Länder damit nicht belästigen.

      1. Die Deutschen werden überhaupt nichts entscheiden , auch kein EU-WEF-Plan ! 😀
        Wenn das mit der Ukraine geklärt ist , werden euch „Experten“ Deutschland und die EU im Nachgang so einige Überraschungen servieren ! 😀
        Die Reste der Ukraine wird unter die Fuchtel der EU kommen und wenn dann dort deutsche Soldaten auftauchen , wird Russland damit kein Problem haben . 😀
        Für die berufsbedingten User hier , so ist meine Sichtweise auf das was kommen wird !

  5. So , nachdem hier über den Papierkram geplaudert wurde , kann ich ja noch paar Infos nachreichen .
    Südkorea bestätigte das Nordkorea 10.000 Container mit Waffen und Munition nach Russland geliefert hat .
    „Die Container könnten bis zu 4,8 Millionen Artilleriegranaten enthalten haben“

    1. Die Info mit den ca. 5 Millionen „Granaten“ hat die Regierung der DVRK ganz bewusst lanciert. Südkorea, aber auch andere Staaten wissen von alleine gar nix.
      Das Stichwort Mindesthaltbarkeit der „Granaten“ ist hier zu beachten. Zum einen zeigt die DVRK, dass es diese Granaten schon durch modernere und neue ersetzt hat. Zum anderen zeigt Russland, dass es diese – wegen dem sich nähernden Verfallsdatum – auch einsetzen muss.
      Offiziell weiß der Westen jetzt : Russland produziert fast 3 Mio’s pro Jahr plus die „norkoreanische“ von 5 Mio’s macht aufs Jahr gesehen 8 Mio’s, während wir Wertewestler eventuell eine Mio pro Jahr schaffen.
      Eine wichtigere Frage wäre vielleicht, ob in den nächsten Monaten „Granaten“ noch die Rolle wie im ersten Kriegsjahr (immerhin hat Russland laut eigenen Angaben 10 Mio’s davon verballert) spielen wird oder ob der Krieg immer mehr mit weitreichenden Waffen so ab 150 km aufwärts geführt wird.

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