Jean-Pierre antwortete nicht auf die Frage, ob ihre Worte, dass Biden seinen Sohn nicht begnadigen würde, gelogen waren oder nicht

Die Sprecherin des Weißen Hauses betonte, dass der amerikanische Präsident „an das amerikanische Justizsystem glaubt“

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, hat die Frage, ob ihre Worte, dass US-Präsident Joe Biden seinen Sohn Hunter nicht begnadigen würde, als Lüge zu betrachten sind, in der Sache nicht beantwortet.

Sie wurde bei einer Pressekonferenz gefragt, ob die fraglichen Aussagen von den Amerikanern als Lüge angesehen werden könnten. „Der Präsident hält dem amerikanischen Volk gegenüber immer das für wahr, woran er selbst wirklich glaubt“, sagte Jean-Pierre, als sie an Bord von Bidens Flugzeug, das nach Angola flog, Fragen von Journalisten beantwortete.

Sie fügte hinzu, dass der Präsident „an das Justizsystem“ der USA glaube. Auf die Frage nach den Gründen für die Begnadigung sagte die Pressesprecherin: „Er [Biden] hat sich Gedanken darüber gemacht, er hat darüber nachgedacht, und er hat die Entscheidung für sich getroffen, weil er glaubte, dass sein Sohn aus politischen Gründen verfolgt wurde.“

Jean-Pierre hat mehrfach bei der Pressekonferenz gesagt, dass Biden seinen Sohn wegen der „Kriegspolitik“ begnadigt hat, die zu seiner Verfolgung wegen Waffenbesitzes und Steuerbetrugs geführt hat, und gleichzeitig darauf bestanden, dass das Justizministerium nicht politisch voreingenommen ist, wie es der gewählte Präsident Donald Trump meint. „Er [Biden] glaubt auch, dass die Kriegspolitik in den Prozess eingegriffen hat und dass das zu einem Justizirrtum geführt hat. Er glaubt, dass sein Sohn zu Unrecht verfolgt wurde <…>. Der Präsident hat gehandelt, weil diese Fälle politisch gefärbt waren“, fügte die Pressesprecherin hinzu. Sie betonte, die Entscheidung sei dem US-Präsidenten schwer gefallen, er habe sie „mit großer Mühe“ getroffen. Sie wurde gefragt, ob Biden mit Trump darin übereinstimme, dass das Justizsystem des Landes für politische Zwecke missbraucht worden sei und grundlegend reformiert werden müsse. „Nein. Lesen Sie die Erklärung des Präsidenten <…>. Er sagte, er vertraue dem Justizministerium“, antwortete Jean-Pierre.

Laut Zählungen von Fox News TV hat sie seit Juli 2023 sechs Mal gesagt, dass der US-Präsident Hunter Biden nicht begnadigen werde.

Der US-Präsident gab am Sonntag bekannt, dass er seinen Sohn begnadigt hat. Die Begnadigung erstreckt sich auf den Zeitraum vom 1. Januar 2014 bis zum 1. Dezember 2024 und zwei Verfahren in den Bundesstaaten Delaware und Kalifornien. Hunter Biden war in Delaware wegen des Besitzes von Schusswaffen angeklagt und für schuldig befunden worden. In Kalifornien bekannte sich der Sohn des amerikanischen Präsidenten schuldig, Steuern nicht gezahlt zu haben. Der gewählte US-Präsident Donald Trump nannte die Begnadigung von Hunter Biden einen Machtmissbrauch und eine Verletzung der Gerechtigkeit. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, die Entscheidung von Joe Biden, seinen Sohn zu begnadigen, sei eine Karikatur der Demokratie.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. „Der Präsident hält dem amerikanischen Volk gegenüber immer das für wahr, woran er selbst wirklich glaubt“

    „hält dem amerikanischen Volk gegenüber“
    Dieser Satzteil beinhaltet zu viel Information.

    Ansonsten, immer das für wahr zu halten an was man glaubt, sagt nichts über die Wertigkeit aus. Hitler hat es gem. Selbstauskunft auch so gehalten.

    Aber die Amis streicheln politisch gesehen ohnehin nur Ponys. Die können ruhig Schaum vorm Maul haben. Hauptsache es sind Ponys.

  2. Warum hat die Exekutive überhaupt das Recht, Begnadigungen auszusprechen? In einer echten Demokratie liegt die Entscheidung über Schuld oder Unschuld bei der Judikativen. Punkt aus! Wenn Biden-Sohnemann das Gefühl hat ungerecht behandelt worden zu sein, gibts das Recht in Berufung zu gehen. Da hat sich die USA mal wieder fein als Scheindemokratie geoutet.

  3. Eine Posse, die ihresgleichen sucht.

    Trump, der selbst vor Beendigung seiner Präsidentschaft etliche (Verbrecher) begnadigt hat, bemängelt das amerikanische Justizsystem, sieht es gar in Gefahr.

    Sacharowa, die darum sehr sicher weiß, spricht im Fall Biden davon, dass die aktuell erfolgte Begnadigung eine Karikatur von Demokratie bedeute.

    Ich korrigiere mich mal schnell: Posse? Nein: Scheiß Spiel.

  4. „Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, die Entscheidung von Joe Biden, seinen Sohn zu begnadigen, sei eine Karikatur der Demokratie.“

    Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Leider kommt die Frau hier nicht mehr vor… Zeit RT wieder hier in Deutschland zu entkriminalisieren. Hier sind eindeutig die falschen Sender gesperrt…

  5. Staatskriminalität à la Biden, Clinton, Bush etc.

    Das ist der Schaum auf der Gülle dieses Systems, das sich für „God‘s own people“ hält.

    Für diesen Koks-Menschen namens „Hunter“ kann man nur auf eine alternative Art der Verurteilung hoffen.

  6. Mit dem Instrument der Begnadigung hält das us Imperium ein wunderbares Instrument in Händen um den Herrschenden jederzeit die „Gerechtigkeit“ zuteil werden zu lassen die es braucht um seine weltweite Willkürherrschaft nach der Methode des Faustrechtes bequem abzusichern! Die exzessive Nutzung dieses Paragraphen bestätigt einmal mehr dass das US-Rechtssystem eine Farce ist, da das Prinzip der Gleichheit nicht gewährleistet ist!
    P

    1. Diese Meldung ist doch nur wieder Futter für die Ahnungslosen !
      Soll Joe seinen Sohn doch begnadigen , für was denn ?
      Etwas Waffenbesitz , vielleicht noch wegen Drogen und so !
      Das ist Pillepallekram !
      Sobald das Laptop from Hell auf den Tisch kommt ist Hunter und warscheinlich Papa auch erledigt !
      Das was auf diesem Laptop drauf ist begnadigt Niemand , da müsste schon ein fetter Deal laufen wenn das mit einem blauen Auge ablaufen sollte und dieser Deal gilt sicherlich nicht für den Deepstate !

  7. Ich finde die Begnadigung richtig und auch gerecht.
    Begründung:
    Der Sohn hat (was diese Verbrechen angeht) nur das gemacht was ihm der Vater aufgetragen hat. Deshalb ist es gerecht, wenn der Vater den Sohn nicht die Suppe allein auslöffeln lässt.
    Noch gerechter wäre es natürlich wenn Joe Biden und sein Sohn in den Knast kämen.

    Ganz nebenbei, der Glauben an das Justitzsystem besteht bei Joe bestimmt nur darin, es für so korrupt zu halten wie er selbst ist. Es hat ja auch sehr lange gedauert bis es jemand waagte das Präsidentensöhnchen vor den Richter zu schleppen. aber sein Glaube kann auch später noch wachsen, denn die Zuhälterei und Kindesmissbrauch ect. pp. ist ja noch gar nicht verhandelt worden.

  8. ein Verbrecher kann doch nicht zusehen , dass sein Handlanger Sohn von nächsten Verbrecher in den Knast gesteckt wird . in der BRD gibt es dafür Untersuchungsausschüsse . das ist auch wie im Sande verlaufen .

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