Flugzeuge der US-Koalition haben den syrischen Luftraum im Juli 314 Mal verletzt

Im Laufe des Tages wurde einen Fall von Verletzung der Bestimmungen der Dekonfliktprotokolle vom 9. Dezember 2019 registriert

MOSKAU, 1. August. /TASS/. Flugzeuge der US-geführten internationalen Koalition haben im vergangenen Juli 314 Mal den syrischen Luftraum im Gebiet von al-Tanf verletzt, teilte der stellvertretende Leiter des russischen Zentrums für die Aussöhnung der feindlichen Parteien in Syrien, Hauptmann Oleg Ignasyuk, mit.

„Im Laufe des Tages wurden zehn Verstöße gegen die Regeln der Nutzung des Luftraums der Arabischen Republik Syrien durch die Luftwaffe der Koalition im Gebiet von al-Tanf durch drei Paare von F-15-Kampfjets und zwei Paare von A-10 Thunderbolt-Kampfflugzeugen der Koalition festgestellt. Insgesamt wurden im Juli 2024 314 Fälle von Verletzungen im Zusammenhang mit Flügen von Koalitionsflugzeugen im Gebiet von al-Tanf registriert“, sagte er.

Ignasyuk fügte hinzu, dass im Laufe des Tages ein Fall von Verletzung der Bestimmungen der Dekonfliktiprotokolle vom 9. Dezember 2019 verzeichnet wurde, der mit dem Flug einer nicht mit der russischen Seite koordinierten Drohne zusammenhing. Im Juli wurden 203 Fälle solcher Verstöße registriert.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

    1. Tja, 313 mal zuviel zugeschaut.

      Einen sich selbst auferlegten Schutzauftrag so nachlässig zu handhaben, stärkt nun mal nicht die Autorität, sondern man begibt sich damit in eine gewisse „Lächerlichkeit des Wortes“, wenn die gesamte Koalistation den syrischen Luftraum als „Heimatluftraum“ betrachten darf.

      Muss man sich auch nicht wundern, wenn dann entsprechend den Erfahrungen seitens allen Syrienbeteiligten gleiche Gedanken auch in der Ukraine „beschäftigen“.

    2. Das wird in der Tat mal Zeit.

      Manche halten es auch schon so. Es wird danach auch kein großer Film gedreht.
      Klare Verhältnisse und gut is… oder halt Narrenfreiheit und Siechtum.

  1. Vielleicht wollen die US-Oberschlaumeier Russland zu einem verstärkten Engagement in Syrien „ermuntern?

    Russland soll sich nach dem Wunsch der vertrauenswürdigen US-Führung bekanntlich “überdehnen“.

    Dabei weiß niemand besser als Putin und sein Beraterstab, was die USA damit im Schilde führen, wenn sie überall herum zündeln und Brände legen, wo dann Russland als Feuerwehr auftreten soll.

    Russland sollte die Wackelkandidaten unter seinen Nachbarstaaten “deutlicher“ darauf hinweisen, was sie verlieren, wenn sie sich mit dem „Bösen in Person“ verbünden.

Schreibe einen Kommentar