Estnische Premierministerin: Einige NATO-Länder trainieren bereits AFU-Soldaten in der Ukraine

Estnische Premierministerin Kaja Kallas sagt, dass solche Schritte nicht als Eskalation betrachtet werden können

Mehrere NATO-Mitglieder bilden bereits Soldaten der ukrainischen Streitkräfte auf dem Gebiet der Ukraine aus, erklärte die estnische Premierministerin Kaja Kallas in einem Interview mit der Financial Times.

„Es gibt Länder, die bereits Soldaten auf dem Schlachtfeld ausbilden“, sagte sie.

Wenn eine russische Granate Ausbildungspersonal treffe, so die Premierministerin, würde das nicht die Anwendung des 5. Artikels des Nordatlantikvertrags zur Folge haben, der eine kollektive Reaktion im Falle eines bewaffneten Angriffs auf einen oder mehrere NATO-Mitgliedstaaten vorsieht. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Länder, die Leute dorthin geschickt haben, wenn sie verletzt würden, sagen würden: Das ist Artikel 5, lasst uns Russland angreifen. So funktioniert das nicht, das ist kein Automatismus. Solche Befürchtungen sind nicht gerechtfertigt“, sagte Kallas und wies darauf hin, dass jedes Land die mit der Entsendung von Personal verbundenen Risiken selbst trage. Gleichzeitig könne man solche Schritte nicht als Eskalation betrachten, sagte sie.

Auf die Frage, ob Estland Soldaten in der Ukraine ausbilden werde, sagte die Premierministerin, dass das „eine offene Frage“ sei und „nichts ausgeschlossen werden könne“.

Am 16. Mai zitierte die Zeitung Politico einen hochrangigen Beamten eines NATO-Landes, der sagte, die NATO plane noch nicht, Truppen in die Ukraine zu entsenden, aber in Zukunft könnten NATO-Vertreter in die Ukraine kommen, um deren Streitkräfte auszubilden.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Klare Sache , auch die Estnische Premierministerin Kaja Kallas hat wohl jetzt auch ein Drehbuch bekommen , natürlich kostenlos mit der freundlichen Bitte sich daran zu halten ! 😀

  2. „Gleichzeitig könne man solche Schritte nicht als Eskalation betrachten, sagte sie.“
    Also das hängt doch wohl davon ab wie das die Russen sehen! Warum sehe ich fast immer Politikerinnen die so schnell wie möglich den Krieg mit Russland wollen? Was ist mit denen los? Sind die alle in der Menopause und deshalb so Irrational und von Hysterie getrieben. Das Wort Hysterie stammt aus dem Griechischen und bestimmt die weiblichen Geschlechtsorgane als Ursache der unerklärlichen Handlungen der Frauen in dem Alter.
    Leider müssen wieder fast nur Männer deren Eskapaden ausbaden und die Opfer bringen.

    1. Als Hobby-Frauenarzt muss ich deinen Ausführungen vehement widersprechen ! 😀
      Du solltest an das Thema nicht so sexistisch rangehen , verhindert nur eine logische Sichtweise .
      Sie hat doch nur bestätigt das NATO-Soldaten in der Ukraine ihr Unwesen treiben und wenn die Russen davon Einige erwischen , das Artikel 5 nicht greift , nicht mehr und nicht weniger , das macht Sie nicht zur Kriegstreiberin , eigentlich ist das leicht verständlich .

      1. Was ist denn bitte schön ein „Hobby-Frauenarzt“?

        Also manchmal ist das Forum hier echt nicht mehr zu retten!

        Zur Aussage über Hysterie, mal die Wikipedia erwähnt:

        Hysterie (von altgriechisch ὑστέρα hystéra, deutsch ‚Gebärmutter‘, vermutlich beruhend auf indogermanisch ud-tero, „der hervorstehende Körperteil“; vgl. „Uterus“) ist die historische Bezeichnung für Störungen, die z. B. durch ein verändertes Ich-Bewusstsein oder neurologische Symptome (wie Lähmung, Blindheit, Taubheit, Epilepsie-ähnliche Anfälle) gekennzeichnet sind.

        Damit hat man als Hobby-Frauenarzt wohl auch Wikipedia gegen sich, die Hysterie tatsächlich auf die Gebärmutter beziehen.

        Tut nix zur Sache. Egal ob Estland nun eine Frau oder einen Mann hätte (siehe Finnland mit der ernannten, aber ungewählten Sanna Marin als Ministerpräsidentin oder nun mit Petteri Orpo), die Äußerungen bleiben gleich. Es sind die Nachbarstaaten Russlands und Weißrusslands, die sich besonders im Eifer der EU/NATO Interessen hervortun wollen.

        Die Aussagekraft des Artikels tendiert somit gegen null, denn jedes Land – auch die Russen – wissen schon von den „militärischen Unterstützern/Beratern“ in der Ukraine. Hier geht es ja eher um die Frage, ob die EU Staaten darüber hinaus noch eskalieren können.

        Und – oh Wunder – kommt ein so riesiges Land wie Estland zum Schluss, dass da von der Seite Europas noch mehr gänge, da ja keine NATO-Verwicklung (also bspw. über den Artikel 5) droht, und somit jedes EU-Land (mal mit tatsächlich relevanter Wirtschafts- und Militärleistung im Gegensatz zu Estland) nur mit den eigenen innenpolitischen Folgen klar kommen müsste.

        Übersetzt heißt das nur, dass Kaja Kallas die anderen Staaten anklagt, sie seien aus innenpolitischen Gründen zu feige, denn weder sei der schlimmste Fall mit einem Verlust von <10.000 Mann für europäische Staaten tragisch, noch gäbe es eine ausreichende Relevanz im Konflikt des Militärbündnisses NATO ggü. Russland (vermutlich weil es "harmloser" sei, als bspw. Taurus oder Storm Shadows zu nutzen).

        Also nix neues.

        1. Du scheinst dir der Tragweite was Europa angeht nicht bewusst zu sein was man in der Ukraine auffahren muss um den Russen ernsthafte Probleme dort zu bereiten ?
          Unter 500.000 Soldaten brauch man da erst gar nicht anfangen , tendiert eher richtung 1 Million Soldaten !
          Eine unrealistische Geschichte die so niemals stattfinden wird , der Westen hat hoch gepokert und verloren , daran wird sich nichts mehr ändern .
          Hier geht es nur noch darum wer im Westen noch die Kurve kriegt , oder wer lieber untergeht von diesen fragwürdigen Gestalten .
          Niemand wird da noch ein Blutbad anzetteln , die Nummer ist gelaufen , die globale Agenda ist quasi gestoppt , man muss nur noch den Müll beseitigen und die neue Weltordnung installieren , fertig , genug Arbeit für die nächsten 10 Jahre .

          1. Das stimmt so nicht und ist zudem auch weit am ursprünglichen Thema vorbei.

            Fakt ist, das T.Röper hier die estnische Premierministerin zitierte, die die Anwesenheit von Ausbildern in der Ukraine als simple Tatsache darstellt. Gleichzeitig legitimisiert sie dies, indem sie darauf hinweist, dass damit eine Berufung auf den Artikel 5 der NATO ausgeschlossen ist.

            Das Fazit aus dieser Aussage ist jedoch, dass generell die Anwesenheit von Militärangehörigen aus NATO Staaten nachweislich kein Problem darstelle. Denn es ist ja bereits so.

            Weitergeführt bedeutet dies, dass auch die Anwesenheit weiterer Truppen in der Ukraine zu keiner Eskalation führen würde. Dafür wäre die zusätzliche Eskalation zu unbedeutend. Ergo – so der Standpunkt: Es ist politisch aufgebauscht.

            Und damit gebe ich nur den dargestellten Sachverhalt in meiner subjektiven Wahrnehmung wider, aber nicht meine persönliche Meinung.
            ___

            Nun aber zum nötigen Eskalationspotential der NATO, damit die Ukraine „Russland ernsthafte Schäden“ zufügen könnte, wie Sie es nannten.

            Dafür ist durchaus weniger nötig als Sie vielleicht vermuten. Denn dazu bräuchte es im ersten Schritt nur die Umsetzung der Mobilisierung. Diese würde jedoch zusätzliche Kräfte binden, die die Ukraine so nicht mehr hat. Und eine „direkte Hilfe“ durch europäische Staaten bei der Mobilisierung ist so auch nicht denkbar. Also versucht der Westen derzeit, dies auf anderer Weise zu erreichen.

            Trotzdem verbleibt ein Problem, dass so auch Russland hat. Man kann zwar neue Soldaten am Gewehr ausbilden. Kriege muss man aber beenden können. Und für 1000ende Drohnen-Squads und ebenso vielen Mortar & Granatwerfer Squads braucht es eben nicht viel… und es kostet ggf. erheblich größeren Aufwand, diese letztlich zu besiegen.

            Nehmen Sie beispielsweise Robotyne, Bilohoriwka, Tschassiw Jar und andere Orte. Es ist ja nicht so, als hätten die Russen dort besonders glorreiche Schachzüge oder effiziente Strategien gezeigt. Im Grunde galt es, mit möglichst vielen Granaten alles einzuebnen, hoffentlich ein paar Keller zu erwischen, um dann mit Masse reinzustürmen. (Neuerdings zählt es sogar schon als glorreiche, russische Strategie, wenn man 2-3 Mann auf Motorrädern und Gewehr und 3 Magazinen durch den Mortarbeschuss rasen lässt).

            Nimmt man aber mal sachlich auseinander, wie lange diese Form des Krieges noch dauern würde, und wie viel es gekostet hat, um beispielsweise Marjinka zu erobern, wird ersichtlich, dass sich dies nicht auf größere Teile der Ukraine übertragen lässt.

            Das ist in keinster Weise der Versuch dies als Unentschieden hinzustellen, es sollte aber klar sein, dass Russland notfalls eine endgültigen Klärung der Lage erreichen muss, die dann noch etliche Ressourcen konsumieren wird. Also sehr wohl den Russen schadet. Und sei es bloß, um Partisanen zu finden, bzw. Minen und nicht explodierte Bomben zu entschärfen. Denn dies ist Teil des Paketes zur Übernahme Luhansk und Donezk in die russische Förderation.

  3. Sorry, aber da braucht Russland sich wirklich nicht wundern das die NATO immer un dimmer wieder rote Linien überschreitet, Konsequenzen braucht die NATO ja nicht zu fürchten seitens Russland. Wenn das Ganze in einem offenen WK 3 mündet, muss Russland sich auch selbst eine Teilschuld geben, da Russland zu keinem Zeitpunkt den Wertewesten einen Schuß vorm Bug versetzt hat, und zwar einer der richtig weh tut und den Wertewesten zum Nachdenken zwingt. Über dem schwarzen Meer fliegen US Aufklärungsdrohnen nur wenige Kilometer vor Sevastopol rum und kurz darauf knallen dort ATACMS drauf und Russland tut mal wieder nichts obwohl es offensichtlich ist das die Daten der US Drohne an die Ukis gingen, die Konsequenz müsste sein, das Russland das schwarze Meer als eine Flugverbotszone für die NATO erklärt wird.
    Nach Nordstream 2, was auch zur russischen Infrastruktur zählt, war bekannt welches US Kriegsschiff in der Zeit vor der Sprengung dort rumeierte, die Konsequenz hätte sein müssen das dieses Kriegsschiff auf den Meeresgrund geschickt wird, aber ja, die NATO kann halt tun und lassen was sie wollen, Konsequenzen gibt es keine.
    Von daher glaube ich den Russen auch nicht das irgendwas passieren wird wenn die Ukis mit britischen Waffen Russland angreifen, die Krim wird permanent mit amerikanischen Waffen angegriffen und es passiert ja nichts und gerade die letzten Angriffe haben beträchtlichen Schaden angerichtet, da sind eingie Flugzeuge zerstört worden die eigentlich gar nicht dort sein sollten.

    1. Also hier teile ich deine Ansichten nicht , ein weltweit vernetztes Unrechtsystem dreht man nicht um 180 Grad indem man Handlanger wegballert , so kommt man nicht an die wirklichen Hintermänner ran .
      Eine NWO von den Richtigen durchgeführt ist kein Zuckerschlecken , da sind andere Dinge wichtiger wenn es nachhaltig sein soll .
      Es gibt auch so schon genug Tote , lässt sich leider nicht vermeiden , umso wichtiger ist es an den richtigen Schrauben zu drehen um zum Erfolg zu kommen und aus „Rache“ einfach mal paar wegballern ist keine Lösung , damit erwischt man eh nur die Handlanger .

      1. Es geht nicht um Rache, sondern um Konsequenzen! Nur Konsequenzen haben auch einen Lerneffekt, bzw lösen einen Lerneffekt aus. Das Einzige was die NATO und Wertewesten derzeit lernen ist, das sie tun und lassen können was sie wollen wärend Nicht Westler und Nicht NATO Soldaten in der Ukraine sterben.
        Röprer sagte ja letztens noch bei Tacheles worüber in Russland ja gesprochen und von eingien auch gefordert wird und dem Stimme ich zu, bin ich ganz dabei.

        Russland sollte bei der UN eine Dringlichkeitssitzung einberufen welche Live in aller Welt ausgestrahlt wird, wo all die Vergehen seit 2014 durch Wertewesten und NATO in der Ukraine was letztendlich in den Krieg mündete detaliert erleutert werden und am Ende der Rede klipp und klar sagen, das die Konsequenz für den Wertewesten und der NATO direkt im Anschluß der Sitzung sein wird, das ein taktischer Atomsprenkopf über Warschau in 100 Km Höhe, also über dem hoheitlichen Luftraum Polens und somit ausserhalb von NATO Gebiet explodieren wird. Und wenn die NATO und der Wertewesten nicht binnen 24 Stunden alles stehen und liegen lassen und sich komplett aus der Ukraine zurück ziehen, kein Geld mehr, nur noch maximal medizinische Hilfsgüter, dann fliegt der nächste taktische Sprengkopf direkt nach Warschau.

        Was glaubst Du wie Still all die Kriegstreiber hier dann sein werden?

        1. Was für Konsequenzen ?
          Beim Gegner hat man es zum Teil mit Kreaturen zu tun , Die man nur durch beseitigen stoppen kann , da ist Lernen keine Option .
          Die sichtbaren Handlanger mögen noch lernfähig sein , aber Die sind nicht die größte Bedrohung für Uns .
          Ich denke du hast ein falsches Bild von Polen im Kopf , bei der ganzen Propaganda kein Wunder , Polen ist nicht so böse wie es dargestellt wird , auch Polen hat eine brauchbare Zukunft im Fokus und nicht diese kriegslüsterne Agenda wie man Uns weis machen will .
          Die Zukunft ist ganz klar auf ein friedliches Miteinander ausgelegt , das wird auch Polen umsetzen !

  4. Kaja Kallas war in der Arschlöcherschule halt eine Klassenkameradin von Annalena.

    Also wenn man mal die gewohnte westliche Logik heranzieht, kann Russland nach der Ukraine wirklich nicht anhalten. Da muss noch mehr Dreck weggekärchert werden, sonst knallt es später noch einmal.

    Die drei Serbien (also diese nutzlosen Krakeelerstaaten) an der Ostsee wären da mal ein Anfang, um der Völkerverständigung in Europa Vorschub zu verschaffen. BEVOR es durchindoktrinierte Nazistaaten wie die Ukraine werden.

  5. ….vielleicht kommen diese Aktionen Russland entgegen, bei der Entmilitarisierung auch der NATO ??.. ..die Marionette sagt es doch selbst, „..Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Länder, die Leute dorthin geschickt haben, wenn sie verletzt würden, sagen würden: Das ist Artikel 5, lasst uns Russland angreifen. So funktioniert das nicht, das ist kein Automatismus. Solche Befürchtungen sind nicht gerechtfertigt“, sagte Kallas ….
    …jetzt gilt es für die Russische Aufklärung nur, DIE Punkte zu finden, WO NATO – Söldner sich aufhalten !!..😎

      1. ….wenn es um die „Entmilitarisierung“ auch der NATO geht, passt es doch !!.. …Russland wird KEIN NATO – Land angreifen, sagen alle Russichen Politiker und es besteht absolut KEIN Grund dazu… ….wenn aber die NATO, „Ihre Ausbilder“ ins Kampfgebiet schickt, direkt vor die „Russischen Rohre“, WAS ist dagegen einzuwenden ??.. …“die verschiedensten NATO – Marionetten, scharren doch mit den Hufen“ ??..😈

  6. Wenn die Balten so weitermachen, werden sie wohl auch bald verschwinden.
    Wen Russland „die NATO als im Krieg mit Russland befindlich“ einstuft, dann werden die drei Balten überrannt!
    Das hat nicht nur politische Gründe! Es wäre einfach notwendig, um Kaliningrad wieder direkt anzubinden!

    Der Punkt dabei ist, dass den knapp 4 Millionen Balten(wovon ca. 30 Prozent ethnische Russen sind, die man schlecht behandelt) Niemand zur Hilfe eilen wird! Das wäre militärstrategisch gar nicht möglich!
    Man(die NATO) würde die Balten einfach fallen lassen, da es nicht möglich ist, sie militärisch zu versorgen, ohne dass Russland eingreifen könnte! Und genau das ist der Punkt!
    Die Amis bereiten die Balten zur Fütterung vor! … Verfüttert an den russischen Bären!

    Das ist die Realität … wenn den Russen der Kragen platzt!
    Geduld ist nicht unendlich! … Vergesst das lieber nicht!

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