Freitagsgedanken

Es steht wieder mal eine Reise an…

Nächste Woche werde ich wieder auf Reisen sein, aber ich werde versuchen, hier trotzdem möglichst viele Artikel zu veröffentlichen.

Es ist Herbst und Herbst ist bei mir inzwischen die „Saison der Konferenzen“, weil ich jedes Jahr im November und Oktober zu einigen Konferenzen zum Themenkomplex Pressefreiheit, Propaganda-Methoden, Zensur, soziale Medien, digitale Medien, etc. eingeladen werde. Das ist für mich immer sehr interessant, weil ich dabei viele interessante russische und internationale Experten kennenlerne. Aber es kostet natürlich auch Zeit, die mir zum Schreiben fehlt.

Nächste Woche steht die erste dieser Konferenzen an und ich werde dazu in die russische Provinz reisen, weil diese Konferenz traditionell jedes Jahr in einer anderen Stadt abgehalten wird. Vor Corona wurden die Konferenzen auch im Ausland veranstaltet, ich war dazu zum ersten Mal 2019 eingeladen, als die Konferenz in Prag stattfand. Seit Corona – und erst recht seit der Eskalation in der Ukraine – finden die Konferenzen jedes Jahr in einer anderen russischen Stadt, aber nicht mehr in Europa statt.

Da ich immer wieder danach gefragt werde, wie ich meine Arbeit finanziere (und weil die „Freitagsgedanken“ immer auch die Gelegenheit für meinen wöchentlichen Spendenaufruf sind), will ich mich hier dazu äußern. Die Teilnehmer an solchen Konferenzen werden in Russland nicht für ihre Teilnahme bezahlt. Ich bin dort zwar als Speaker geladen, aber ich bekomme nur das Flugticket und die Hotelübernachtungen bezahlt. Es gibt nicht einmal ein kleines Taschengeld für die Unkosten, die auch anfallen, wie Taxi zum Flugplatz oder die Kosten für das Hundehotel, in dem ich meinen Hund in der Zeit unterbringen muss.

Ich sage das nicht, um Mitleid zu erhaschen, mir machen die Konferenzen Spaß, weil man dort mit so vielen interessanten Experten reden kann, auch wenn solche Reisen für mich viel zusätzliche Arbeit bedeuten, weil ich in den Tagen ja trotzdem Artikel schreiben will muss, damit der Anti-Spiegel keinen Leerlauf hat.

Ich erzähle das, weil viele meinen, ich würde für die Teilnahme an solchen Veranstaltungen bezahlt, zumal es im Westen durchaus üblich ist, dass Speaker Geld für ihre Vorträge bekommen. In Russland ist das leider nicht so. Das mag bei ganz berühmten und gefragten Teilnehmern anders sein, aber für „Normalsterbliche“ wie mich gilt, dass wir uns darüber freuen dürfen, zu den Konferenzen eingeladen zu werden und dort interessante Kontakte knüpfen zu können.

Um trotzdem meine Rechnungen bezahlen zu können, bin ich auf Spenden meiner Leser angewiesen, weshalb ich mich nun, wie bei den „Freitagsgedanken“ üblich, bei allen bedanken will, die mich mit einer kleinen Spende unterstützen.

Ohne Ihre Unterstützung könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben!

Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine und im Hauptberuf, aber meine Rechnungen muss ich, wie jeder andere, auch bezahlen, daher bin ich auf Unterstützung angewiesen.

Sie, liebe Spender, sind es, die meine Arbeit als wirklich unabhängiger Journalist mit ihren kleinen größeren Spenden erst möglich machen!

Mich zu unterstützen ist sehr einfach. Das geht entweder über Kryptowährungen oder über mein russisches Konto.

Auf Telegram hat jeder User eine Wallet, die man kinderleicht aktivieren kann: Man gibt in die Telegram-Suche einfach „@Wallet“ ein und schon öffnet sich ein Chat mit einem Bot. Man kann sein Wallet dann mit nur wenigen Klicks aktivieren, was keine zehn Sekunden dauert. In diesem Video wird das sehr ausführlich und mit vielen Zusatzinformationen erklärt, allerdings kann man das auch ohne das Video kinderleicht selbst machen.

Im Telegram-Wallet stehen drei Coins zur Auswahl, die man kostenlos an andere User überweisen kann. Dazu braucht man nur den Namen des Users. Daher können Sie mich nun über Telegram unterstützen, indem Sie einfach Coins an @HelpingThomas oder an die unten angegebenen Wallets schicken.

Auch Coins zu bekommen, ist denkbar einfach, man kann sie mit seiner Kreditkarte kaufen. Das funktioniert wie auf einem Marktplatz. Man drückt auf einen Knopf und entscheidet, ob man Coins in eine normale Währung (in Deutschland wahrscheinlich Euro) tauschen oder umgekehrt für Euros Coins kaufen möchte. Dann erscheinen Angebote anderer User und wenn einem ein Angebot gefällt, klickt man es an und der Tausch wird eingeleitet. Wie das funktioniert, wird in diesem kurzen Video erklärt.

Für „Fortgeschrittene“ Coin-Benutzer sind hier meine Wallet-Nummern für diverse Coins:
USDT über TRC20: TTQAaVUiQe9tkMTBAqPKHNXAovXAXt4TfG
Für Bitcoin: bc1qn3vt5xeldttv7upujxhe6ahhs6gvvpx6knda89
Für Ethereum: 0xcCde54dDE64ad6F3a474BCCC519111127903d8CC

Meine Kartennummer, auf die Sie, wenn Sie ein russisches Bankkonto haben, überweisen können, lautet 2202 2029 4924 5256


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. ich kaufe die Bücher, #istjajetztgeklärt.
    2 waren auf eh auf meiner Kaufliste und eines ist neu auf meiner Habenwillliste. Tantiemen sollten jetzt ankommen.
    Spenden tue ich nur an wirklich bedürftige Menschen.

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