Die Huthis haben im Roten Meer zwei US-Zerstörer und ein Handelsschiff angegriffen

Die Rebellen behaupten, die Operation habe „ihr Ziel erreicht“

DUBAI, 7. August./ Die jemenitischen Huthi-Rebellen der Bewegung Ansar Allah haben im Roten Meer die US-Zerstörer USS Cole und USS Laboon sowie das Containerschiff Conship Ono angegriffen. Das wurde in einer Erklärung der von den Huthis gebildeten Streitkräfte bekannt gegeben.

Darin heißt es, die Huthis hätten „im Golf von Aden eine Militäroperation unter Einsatz mehrerer Drohnen gegen den US-Zerstörer USS Cole“ durchgeführt. Die Rebellen behaupten, die Operation habe „ihr Ziel erreicht“. Darüber hinaus hätten die Huthis den Zerstörer USS Laboon mit ballistischen Raketen angegriffen, heißt es in dem Bericht.

Die Huthis haben im Roten Meer auch das Containerschiff Conship Ono mit ballistischen Raketen und Drohnen angegriffen. Das Ziel sei getroffen worden, behaupteten die Huthis. Sie hätten das Schiff beschossen, weil das Unternehmen, dem das Containerschiff gehört, gegen das Verbot der Rebellen verstoßen habe, israelische Häfen durch die Gewässer des Roten Meeres anzulaufen.

Nach der Eskalation des Konflikts im Gazastreifen warnten die Huthis, sie würden israelisches Gebiet bombardieren und mit ihm verbundenen Schiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer und die Straße von Bab el-Mandeb so lange verbieten, bis die Operation in der palästinensischen Enklave eingestellt werde. Die Huthis haben nach eigenen Angaben seit November letzten Jahres mindestens 170 mit Israel verbundene Schiffe und auch 72 amerikanische und 12 britische Schiffe angegriffen.

Im März erklärte der Anführer der Bewegung, Abdel Malik al-Husi, dass seine Anhänger beabsichtigen, Handelsschiffe anzugreifen, die den Indischen Ozean durchqueren, um das Kap der Guten Hoffnung im südlichen Afrika zu umrunden. Die Huthis kündigten daraufhin eine „vierte Eskalationsstufe“ an und drohten damit, Schiffe, die israelische Häfen anlaufen, in ihrer gesamten Reichweite, einschließlich des Mittelmeers, anzugreifen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

    1. In der Tat scheint der bisherige Schaden nicht so hoch, als daß es die Reeder abschreckt. Anscheinend sind die Mehrkosten Treibstoff Suedafrika höher als das Risiko. Wobei fraglich ist, was der geladen hat. Container Jeans und Container IPhone ist ein ziemlicher Unterschied….

      Eher Do it yourself Raketen, sowie Hamas aus Wasserrohr. Der Schaden ist wohl auch beim Treffer gering……

  1. Ich habe zunehmend den Eindruck, dass alles was aus Jemen, Iran, Irak, von der Hisbollah, Hamas und sonstwo als Antwort auf israelische Verbrechen kommt, den Wert lauwarmer Luft nicht übersteigt. Ein wenig rumballern mit viel Geschrei scheucht niemanden hinter den Ofen. Das muss wohl so sein, aber warum?

    1. Du könntest selbst versuchen mehr als warme Luft abzusondern und dann würdest du schnell feststellen, dass es gefährlich ist.
      Einige Hutih Führer beweisen hier schon einen seltenen Mut, aber man sollte nicht von ihren erwarten, dass sie die Welt alleine retten und ehrlich gesagt ist es auch vom Iran und Irak nicht zu erwarten, dass sie Kamikaze begehen.
      Auch wäre es keine Lösung den Genozid herumzudrehen. Arabische Länder haben da auch eine ganz andere Tradition.

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