Der G20-Gipfel hat mal wieder gezeigt, wie isoliert der Westen inzwischen international ist
Der G20-Gipfel in Brasilien war für den kollektiven Westen ein Reinfall, was aber nicht überraschend kam. Der Rest der Welt sieht die für den Westen wichtigen Fragen anders, als die westliche Propaganda. Im Rest der Welt sieht man beispielsweise, dass die Probleme, die es derzeit in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Lieferketten, Energieversorgung und so weiter gibt, nicht etwa die Folge des „russischen Angriffskrieges“ in der Ukraine sind, sondern die Folge der westlichen Russland-Sanktionen.
Der Westen gegen den Rest der Welt
Generell sieht der globale Süden den Ukraine-Konflikt anders als der Westen, denn im Rest der Welt überwiegt die Einschätzung, dass der Krieg in der Ukraine eine direkte Folge der NATO-Erweiterungen ist und dass Russland durchaus gute Gründe hatte, seine Sicherheitsinteressen gewaltsam zu schützen, als der Westen en NATO-Beitritt der Ukraine Anfang 2022 durchsetzen wollte. Das zeigt sich unter anderem daran, dass sich kein Land, das nicht zum US-kontrollierten Westen gehört, den Sanktionen angeschlossen hat, obwohl der Westen massiven Druck in diese Richtung ausgeübt hat.
Noch schlimmer ist es für den Westen geworden seit Israel seinen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser gestartet hat, den der Westen nach Kräften unterstützt. Außerdem zeigt dieses Beispiel der Welt einmal mehr, dass die westlichen Phrasen von Menschenrechten und Demokratie wertlos sind, wenn der Westen gleichzeitig den – von der UNO inzwischen so bezeichneten – israelischen Völkermord an den Palästinensern unterstützt.
Wie sehr sich der Westen mit seiner Politik international isoliert hat, zeigt die Abschlusserklärung des G20-Gipfels. Sie umfasst 85 Punkte auf 22 Seiten, in denen es hauptsächlich um Themen wie Kampf gegen Armut und Hunger, Energiefragen und Reformen von internationalen Organisationen wie der UNO oder der WTO geht, um die Benachteiligung der Länder des globalen Südens endlich zu beenden.
Der Westen musste in allem nachgeben
Der Ukraine ist in er Abschlusserklärung nur ein Punkt gewidmet, in dem zuerst auf die (durch die westlichen Sanktionen verursachten) Probleme bei der globalen Ernährungs- und Energiesicherheit, den Lieferketten, der makrofinanziellen Stabilität, Inflation und Wachstum hingewiesen wird. Danach schreiben die G20, sie „begrüßen alle relevanten und konstruktiven Initiativen, die einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden unterstützen und alle Ziele und Grundsätze der UN-Charta zur Förderung friedlicher, freundschaftlicher und gutnachbarschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen wahren“.
Die vom Westen geforderte Verurteilung von Russland gab es nicht und die vom Westen gewünschte Einladung an Selensky zu dem Gipfel hat es auch nicht gegeben.
Nicht weniger deutlich war die Ohrfeige, die der Westen beim Thema Israel kassiert hat. Damit, dass der Westen es nicht verhindern konnte, dass in der Abschlusserklärung vor allem die von Israel verursachte humanitäre Katastrophe in Gaza thematisiert wird, hatte man sich im Westen schon abgefunden. Aber der globale Süden hat es sogar abgelehnt, den Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 in der Abschlusserklärung auch nur zu erwähnen, weil die israelische Reaktion längst ein offener Völkermord ist, wie neben der UNO beispielsweise sogar die vom Westen finanzierte Organisation Human Rights Watch kürzlich indirekt eingestehen musste, als sie in einem Bericht „Israels Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Gaza“ anprangerte, wie es schon in der Überschrift formuliert wurde.
Ein bisschen Wahrheit im Spiegel
Der Spiegel formulierte das Fiasko beispielsweise so:
„Sie schafften es, eine Passage aus der Erklärung herauszuhalten, die den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 als Auslöser des Krieges benannte. Die Europäer wollten dies eigentlich unbedingt im Schlusstext haben, auch Bundeskanzler Scholz. Am Ende stimmten sie dem Schriftstück dennoch zu. Man sei damit »an seine Schmerzgrenze gekommen, und zum Teil darüber hinaus«, hieß es später aus der deutschen Delegation. Auch wollte man Brasilien und andere Schwellenländer, die beim Krieg in Nahost aufseiten der Palästinenser stehen, nicht vor den Kopf stoßen – und damit in die Arme der Chinesen treiben.“
Während der Spiegel das Fiasko des letzten G20-Gipfels in Indien, der für den Westen genauso schlecht gelaufen war, noch schön geredet hat, ist der Spiegel in diesem Jahr schon ehrlicher, denn am Ende des eben schon zitierten Artikels schreibt der Spiegel:
„Der Einfluss Europas und Deutschlands, das zeichnete sich in Rio de Janeiro ab, schwindet, und zwar politisch wie wirtschaftlich, ein Trend, der sich verstärken wird.“
Schön, dass der Spiegel das jetzt auch endlich bemerkt hat.
6 Antworten
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WELTKLASSE🔥Die beste Rede dieses Jahrhunderts von Oskar Lafontaine!
https://www.youtube.com/watch?v=YKlT0FTx8Lg
Warum der der 3. Weltkrieg bei uns und nicht in Amerika stattfinden soll – historische Zitate führender US-Amerikaner
Für die offenen Worte unserer amerikanischen „Freunde“ müssen wir ihnen dankbar sein – hier einige Zitate:
💥 US-General Collins :
„Es ist genug, dass wir Waffen liefern, unsere Söhne sollen nicht in Europa verbluten. Es gibt genügend Deutsche, die für unsere Interessen sterben könnten“
(Hessisch-Niedersächsische Allgemeine 24.10.1981)
💥 Samuel Cohen, US-Kernwaffenexperte und Mitbauer der für deutschen Boden bestimmten Neutronenbombe, erklärt auf die Frage nach dem Einsatz der Bombe:
„Der wahrscheinlichste Schauplatz wäre Westdeutschland: ich halte es für eine akademische Frage, sich den Kopf darüber zu zerbrechen auf welche Art der Feind zu Tode kommt.“
(Bild-Zeitung, Hamburg 16.10.1977)
💥 Henry Kissinger 1979 in Brüssel:
„Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben“
(Unabhängige Nachrichten Bochum Nr. 8 1981)
💥 US-Verteidigungsminister C. Weinberger:
„Das Schlachtfeld des nächsten konventionellen Krieges ist Europa und nicht die Vereinigten Staaten“
(Frankfurter Rundschau, 29.4.1981)
💥 US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
„Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten Wird“
(FrankfurternRundschau,29.4.1981)
Die europäischen Politiker wären somit gut beraten, nicht der geleichen Fehleinschätzung wie die Polen vor Beginn des zweiten Weltkrieges zu unterliegen. Nämlich davon auszugehen, dass man uns zur Hilfe eilen wird, sollte es wirklich krachen.
Außerdem war den Amerikanern das Hemd immer näher als der Rock. Ihr Kriegsziel, nämlich Deutschland und Russland für die nächsten Jahrzehnte zu trennen und so nebenbei von den durch die Spannungen resultierenden Gewinnen zu profitieren, haben sie bereits jetzt schon erreicht.
Russland wird nicht so reagieren wie wir es aus den Western kennen,“ Auge um Auge, Zahn um Zahn!“ Was ja auch die Lebensphilosophie der USA ist!!! Es nimmt den Wertewesten anders auseinander und hat schon damit begonnen und alles was der Wertewesten zur Zeit tut trägt nur zur Beschleunigung dieses Prozesses bei. Es ist auch der Unbildung der westlichen „Eliten“ bis in die höchsten Etagen des tiefen Staates geschuldet. Das Schlimme ist, es ist gefährlich für die Menschheit, denn diese „Eliten“ werden sich verhalten wie ein Ertrinkender zumal ihnen das Schicksal der Völker vollkommen egal ist. Das beweisen sie schon jetzt mit ihrem und nur Narren wollen es nicht bemerken.
»Es ist schwierig, die Idee zu akzeptieren, dass deine Schutzmacht dir schaden will«
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https://overton-magazin.de/dialog/es-ist-schwierig-die-idee-zu-akzeptieren-dass-deine-schutzmacht-dir-schaden-will/#comment-179435
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Der Westen befindet sich im Niedergang: Das ist die Analyse des französischen Historikers Emmanuel Todd.
Er traf vor einigen Tagen auf Oskar Lafontaine.
Beide sprachen sie über Europa, den Westen und das Vakuum, in das die westliche Welt geraten ist.
»Angela Merkel war eine Person, die nicht viele Werte hat«
Lafontaine: Ja, fast! Sogar die Grünen sind für den Krieg und für die Waffen und all das, aber wir haben einen CDU-Politiker, der sagt, man müsse Moskau direkt attackieren mit den Raketen, die wir der Ukraine geben.
Das ist eine Bewegung, die sich Christdemokratie nennt!
Todd: Haben Sie eine Hypothese, die das erklären könnte?
Lafontaine: Nein. Die Frage ist, ist das nur Nullreligion und Nihilismus?
Ich stimme völlig zu, wenn man keine Religion hat, dann hat man auch keine Werte.
Und dann ist das Geld der einzige Wert oder die Macht.
Warum hat ein Christdemokrat aber die gleiche Nullreligion wie ein Grüner oder ein Sozialdemokrat? …ALLES LESEN !!!
Friedrich Merz‘ Black Rock verdient an drei „Taurus“-Firmen gleichzeitig
https://opposition24.com/politik/friedrich-merz-black-rock-verdient-an-drei-taurus-firmen-gleichzeitig/#comment-26801
Es gibt keinen schnelleren Weg, Geld zu verdienen als Kriegshetze mit Waffenlieferungen zu kombinieren.
Wer keine Erklärung dafür findet, dass ausgerechnet der Anführer einer Christenunion wie Friedrich Merz zum lautesten Kriegsdroher der Welt wurde mit unfassbarem 24-Stunden-Ultimatum an Russland, sollte sich mit Merzens Vorgeschichte befassen.
Merz war Aufsichtsratsvorsitzender des größten Finanzverwalters der Welt – Black Rock – für Deutschland und damit integraler Bestand der Hochfinanz.
Friedrich Merz‘ früherer Arbeitgeber Black Rock verdient Millionen an der Produktion der Taurus-Flugkörper.
Das Geflecht der Finanzprofiteure sieht so aus:
Einer von zwei Taurus-Eigentümern sitzt im Bayerischen Schrobenhausen, heißt MBDA und gehört wiederum den Firmen Airbus, BAEC und Leonardo.
Noch Fragen an Herrn Dr. Friedrich Merz?
1000 Tage falsche Solidarität – die Ukraine geht zugrunde, die EU feiert sich selbst
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In einer bizarren Sitzung erinnert das EU-Parlament an „1000 Tage Invasion Russlands“.
Das Parlament feiert seine Solidarität mit Selenskijs Kriegskurs und übergeht dabei die Folgen für die Ukraine.
Die EU betreibt die vollständige Zerstörung des Landes, und sichert einem Diktator die Macht.